European-American Evangelistic Crusades

HARMONIE MIT GOTT BRINGT VOLLKOMMENE GESUNDHEIT

 
von John S. Torell
 
aus dem Englischen übersetzt nach Aufnahmen aus den Original-Gottesdiensten von Dezember 2000 bis April 2001
 
Teil 1 - Einleitung
 
 
Ich glaube, dass wir den größten Teil der Krankheiten, unter denen wir leiden, selbst schaffen. Aber wir können den Sieg haben.
 
Ich will einmal die folgende Frage beleuchten: Können wir glücklich sein, wenn wir geschieden sind, ein Ehepartner gestorben ist, es Streit in der Familie gibt etc.? In den folgenden Wochen werden wir herausarbeiten, dass Gott dich vollkommen glücklich und zufrieden machen kann – selbst in einer Situation, wo es überall um dich herum nur Probleme gibt. Mit anderen Worten: du kannst unabhängig von den Dingen um dich herum eine Gemeinschaft und Beziehung mit Gott haben.
 
Diese Woche hat Gott mich eine Lektion gelehrt. Ich versuche, zweimal in der Woche Sport zu machen um mich fit zu halten. Und beim ersten Mal in dieser Woche war ich völlig erschöpft. Ich hatte einen anstrengenden Tag gehabt und war nicht im Einklang und in Harmonie mit mir selbst. Bei den Übungen merkte ich, dass es mit meiner Energie nicht weit her war. Es war wirklich alles eine einzige Tortur. Dann sprach der Herr zu mir und sagte: „Nun, genau das passiert wenn du nicht in Harmonie bist.“
 
Mein zweiter Trainingstag in dieser Woche war wie der Himmel auf Erden weil ich die Prinzipien angewandt hatte. Womit ich am Dienstag solche Probleme hatte lief am Freitag wie von alleine. Ich ging sehr glücklich und unbeschwert nach Hause und war überhaupt nicht müde.
 
Was ich damit sagen will ist folgendes: Du und ich müssen in Harmonie oder Einklang mit Gott und mit uns selbst kommen und wir werden eine wunderbare Zeit haben.
 
Der Körper eines Menschen ist ein komplexes Vehikel, das von Gott so geschaffen wurde, dass es ein Leben lang hält. Und diese Lebensspanne hat Gott auf 120 irdische Jahre festgesetzt, d.h. auf 120 Umläufe der Erde um die Sonne.
 
In 1. Mose 6:3 lesen wir:
Da sprach der Herr: Mein Geist soll den Menschen nicht ewig darum strafen, dass auch er Fleisch ist, sondern seine Tage sollen hundertundzwanzig Jahre betragen!
 
Gott hat also gesagt: „Ich werde dir einen Körper geben, der 120 Jahre lang funktioniert.“ Er hat nicht gesagt: „Ich gebe dir einen Körper, mit dem du in den letzten Jahren nur noch mühsam in einem Altenheim oder Krankenhaus dahinvegetieren kannst.“ Gott hat einfach gewollt, dass dein Körper so lange hält. Die Frage ist nun: Was haben wir zu tun, damit das tatsächlich auch in der Realität so ist?
 
Nun, ich habe einmal studiert, wie der Körper durch Elektrizität gesteuert wird. Elektrizität steuert jeden chemischen Prozess in unserem Körper. Wenn man einen ganz normalen menschlichen Knochen nimmt und ihn im Querschnitt anschaut sieht man das komplexeste elektrische Leitungssystem, das jemals auf der Erde existiert hat. Durch Forschungen weiß man, dass in einem Knochen Elektrizität hin- und herfließt und das ist es, was den Knochen gesund und stark erhält.
 
Man stelle sich nur einmal dieses Design vor: Gott nimmt etwas Staub von der Erde und gestaltet daraus eine Struktur, mit der der innovativste Mikrochip nicht mithalten kann. Jeder Knochen ist technisch um ein Vielfaches ausgereifter als jeder Computerchip. Und die Bibel sagt: wenn die Knochen ausdörren, dann geht es mit uns bergab.
 
Alles was ich in dieser Serie lehren werde, wende ich auch selbst auf mich an. Ich habe mich entschieden: Ich werde von diesem Tag an ein glückliches und gesundes Leben führen. Ich habe es satt, krank und müde zu sein.
 
In Psalm 90 stoßen wir auf die Bibelstelle, die viele Menschen heranziehen um zu belegen, dass uns Menschen 70 Lebensjahre zugemessen sind. Wir wollen diesen Psalm einmal lesen und sehen, was hier wirklich gesagt wird.
 
Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass Psalm 90 nicht von David geschrieben wurde, sondern von Mose. Der Psalm ist also fast 5.000 Jahre alt.
 
Herr, du bist unsere Zuflucht von Geschlecht zu Geschlecht! Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen worden sind, bist du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Du wandelst den Sterblichen in Staub und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder! Denn tausend Jahre sind vor dir wie der gestrige Tag, der vergangen ist, und wie eine Nachtwache; du lässt sie dahinfahren wie einen Strom, sie sind wie ein Schlaf am Morgen, wie das Gras, das aufsprießt, das am Morgen blüht und grünt, am Abend welkt und verdorrt. Denn wir werden aufgerieben durch deinen Zorn und schnell dahingerafft durch deinen Grimm. Du hast unsere Missetaten vor dich hingestellt, unsere verborgenen Sünden in das Licht deines Angesichts. Denn alle unsere Tage sind dahingeschwunden durch deinen Zorn, wir haben unsere Jahre zugebracht wie ein Geschwätz. Unser Leben währt siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und worauf man stolz ist, das war Mühsal und Nichtigkeit; denn es fährt schnell dahin, als flögen wir davon. Wer erkennt aber die Stärke deines Zorns, deinen Grimm so, wie er zu fürchten ist? Lehre uns unsere Tage richtig zählen, dass wir ein weises Herz erlangen! (Psalm 90:1-12)
 
Mose sagt hier einfach folgendes: das ist meine Beobachtung, wenn ein Mensch 70 Jahre alt wird, dann ist es ein Segen. Er sagt nicht, dass Gott diese Zeit festgesetzt hat. Er stellt einfach fest, wie der Ist-Zustand aufgrund von Sünde aussieht. Mose selbst wurde 120 Jahre alt. Die Bibel sagt, dass er bei seinem Tod noch immer bei voller Kraft und bei vollem Augenlicht war. Er war nicht verkrüppelt oder kränklich. Er war mit 120 noch genauso vital wie mit 80 oder 60 oder 30. Dasselbe gilt für Josua und Kaleb. Diese Männer hatten ein langes Leben.
 
Nun haben wir also gesehen, was uns nach Gottes Willen zusteht und nun wollen wir untersuchen, wie wir dahin kommen.
 
Mose hatte noch etwas anderes erkannt: wenn Gott uns nicht glücklich macht geht es unvermeidlich mit uns bergab.
 
Wir lesen weiter in Psalm 90:
Kehre wieder, o Herr, (wie lange verziehst du?) und habe Mitleid mit deinen Knechten! Sättige uns früh mit deiner Gnade, so wollen wir jubeln und fröhlich sein unser Leben lang. Erfreue uns so viele Tage, wie du uns beugtest, so viele Jahre, als wir Unglück sahen. (Psalm 90:13-15)
 
Es gibt Tage, da wird man morgens wach und schafft es irgendwie, alle Dämonen gleich abzuschütteln. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint und bevor man es so richtig merkt beginnt man zu singen. Warum singen wir? Weil die Seele glücklich ist. Irgendwie sind wir an diesem Tag in Harmonie mit Gott und wenn wir uns so fühlen, dann sind unsere Schritte leicht, die Arbeit geht uns leicht von der Hand und alles ist ganz einfach. Und dann kommt der Telefonanruf. Und am anderen Ende hat jemand eine ganz depressive Stimme und redet negativ. Was passiert? Dein Singen verpufft wie eine Seifenblase. Und du fühlst dich gleich um etliche Pfunde schwerer. Jeder kennt das. Die Harmonie verlässt uns und der Kummer, die Sorgen und Probleme eines anderen überwältigen uns und wenn wir sie nicht gleich nehmen und Gott auf den Altar legen werden sie zu unseren eigenen Problemen. Und der ganze Tag ist verdorben.
 
Erfreue uns so viele Tage, wie du uns beugtest, so viele Jahre, als wir Unglück sahen. Zeige deinen Knechten dein Werk und deine Herrlichkeit ihren Kindern! Und die Freundlichkeit des Herrn, unseres Gottes, sei über uns, und das Werk unserer Hände ordne du für uns, ja, das Werk unserer Hände ordne du! (Psalm 90:15-17)
 
Wenn wir Probleme haben dann gibt es dafür zwei Quellen. Wir machen uns unsere eigenen Probleme oder andere Menschen geben uns ihre Probleme. Und natürlich geben auch wir anderen Menschen unsere Probleme. Für einen betrübten Menschen ist es schwer zu ertragen, wenn jemand im Raum fröhlich ist. Die meisten unglücklichen Menschen wollen, dass alle anderen sich auch unglücklich fühlen und dadurch fühlen sie sich selbst dann ein bisschen besser in ihrem Elend.
 
Nun kommt etwas ganz Wichtiges: Freude ist eine absolute Notwendigkeit für unseren Körper.
 
Ich spreche jetzt einmal speziell die jungen Leute unter uns an, die so um die 20 Jahre alt sind. Erkennt ihr, dass der Feind gerade jetzt versucht, Krebs in eurem Körper zu schaffen? Das sollte uns wirklich ernüchtern. Es gibt eine riesige Menge von Menschen zwischen 40 und 50 Jahren, die an Krebs sterben – Brustkrebs, Gebärmutterkrebs, Prostatakrebs, alle anderen Arten von Krebs. Wie schnell haben sie diesen Krebs bekommen? Es hat 20 Jahre oder länger gedauert, um den Krebs aufzubauen bis er durchbricht und alles aufzehrt. Ich will euch heute warnen: Der Teufel versucht jetzt, Krankheiten in euch zu entwickeln, die euch in 10, 15 oder 20 Jahren treffen. Das Problem ist, dass unsere Körper stark sind. Wir können jede Menge einstecken und es scheint uns nichts auszumachen. Aber wenn es in uns bleibt, dann können wir sicher sein, dass die Quittung kommt. Plötzlich merkst du, dass da irgendwo ein Tumor wächst oder du kippst um weil du einen Herzinfarkt bekommst oder was auch sonst.
 
Vor drei Wochen ist ein 23jähriger junger Mann, der hier bei der Polizeistation arbeitete und das Abbild blühender Gesundheit war, während der Arbeit auf einmal umgefallen und war sofort tot. Eine Arterie in seinem Gehirn war geplatzt. Warum? Weil innerlich etwas an ihm gefressen hat.
 
Vor einiger Zeit hatte Schwester Rita gefragt, wie wir in den in Psalm 91 erwähnten „Schutz des Höchsten“ kommen. Das werden wir nun lernen. Wir schlagen jetzt einmal Psalm 91 auf.
 
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen wohnt, der spricht zum Herrn: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich vertraue! (Psalm 91:1-2)
 
Das Geheimnis hier ist, in Harmonie und im Frieden mit Gott zu sein – und im Frieden mit sich selbst zu sein. Wir müssen also an den Punkt kommen, dass wir jegliche Form von Stress zurückweisen. Wir müssen zum Beispiel in entsprechenden Situationen sagen: „Ich weigere mich, mich über diese Sache aufzuregen. Ich werde darüber beten, aber ich werde mich nicht emotional da hinein steigern und aufregen. Ich gehe damit zu meinem Vater.“
 
Es geht weiter mit Psalm 91:
Ja, er wird dich erretten von der Schlinge des Vogelstellers und von der verderblichen Pest; er wird dich mit seinem Fittich decken, und unter seinen Flügeln wirst du dich bergen; seine Treue ist Schirm und Schild. Du brauchst dich nicht zu fürchten vor den Schrecken der Nacht, vor den Pfeilen, die bei Tage fliegen; vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag verderbt. (Psalm 91:3-6)
 
Worum geht es hier? Wenn du in Christus bist, dann wird er dich bedecken und es wird keine Furcht geben. Wenn wir dahin kommen haben wir totalen, absoluten Frieden. Warum sind wir denn gewöhnlich unruhig? Weil wir denken: „Ich muss mit dieser Arbeit fertig werden. Ich muss doch bald endlich einmal heiraten.“ Die Verheirateten denken: „Wir müssen endlich einmal das Haus renovieren.“ Oder sie denken: „Ich wünschte, ich wäre nicht verheiratet.“ Wir wünschen uns immer etwas, das wir gerade nicht haben und was gerade nicht machbar ist. SEI ZUFRIEDEN!
 
Schritt eins auf dem Weg zu Harmonie mit Gott und dir selbst und damit auch zur Gesundheit ist, zur Ruhe zu kommen, innezuhalten und zu sagen: „Ich bin zufrieden mit dem, was ich bin und habe.“
 
Einer der reichsten Männer in Sacramento hat diese Woche seine Frau umgebracht. Danach hat er sich selbst umgebracht. Er war 60 Jahre alt und hier in der Region sehr bekannt. Er besaß ein großes Geschäft für Autozubehör und ein riesiges Anwesen am Fluss. Seine Frau war schon seit vier Jahren bettlägerig krank. Sie hatte eine Verdauungskrankheit, die von Henry Wright in seinem Buch
[1]  beschrieben wird und hätte geheilt werden können. Der Mann selbst hatte sein Geschäft erweitern wollen, einige schlechte Entscheidungen getroffen und es war ihm alles über den Kopf gewachsen. Ein Geschäft nach dem anderen platzte. Er wusste nichts von Gott. Also rief er früh am Donnerstagmorgen einen Freund an und sagte: „Meine Frau und ich ziehen heute an einen besseren Ort“. Danach legte er auf. Sein Freund erkannte, dass irgendetwas nicht stimmte. Er rief den Sheriff an und die beiden fuhren zusammen dorthin. Doch als sie ankamen waren bereits beide tot. Warum? Dieser Mann war nicht in Harmonie. Er hatte Geld wie Heu und ein schönes Anwesen und ein luxuriöses, teures Ferienhaus. Doch nichts konnte ihm helfen. Er hatte nicht unter dem Schutz des Höchsten gewohnt.
 
Etwa einen Tag zuvor war in Los Angeles eine verzweifelte Mutter in den neunten Stock des Gerichtsgebäudes gegangen und hatte ihre beiden kleinen Kinder über die Brüstung gehoben und hinunter geworfen bevor sie sich selbst hinterher stürzte. Natürlich waren alle drei sofort tot. Sie war mit dem Leben nicht fertig geworden.
 
Eine wahrscheinlich wohlhabende Frau, die für Hewlett-Packard arbeitete, ist vor etwa zwei Wochen aus einem Flugzeug gesprungen. Sie starb im Süden von Sacramento auf einem Feld. Jede Menge Leute haben ihren Ehepartner erschossen oder Selbstmord oder einen Mord begangen weil sie nicht mehr mit dem Leben fertig geworden sind und keinen Ausweg mehr sahen. Sie wissen nicht oder haben nicht verstanden, dass es einen Erlöser gibt, der ihr Gott ist.
 
Warum geraten wir in Schwierigkeiten? Weil wir nicht so mit Gott leben, wie wir es sollten.
 
Wir lesen weiter in Psalm 91:
Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, dir naht sie nicht; nur mit deinen Augen wirst du zusehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. (Psalm 91:7-8)
 
Etliche Male in meinem Leben habe ich Dinge erlebt, die ich als negativ empfand. Eine der schwersten Situationen, die ich durchleben musste, liegt schon länger zurück. Wir waren gerade als Einwanderer in die Vereinigten Staaten gekommen. Ich habe nicht direkt einen guten Job gefunden. Ich war eine ganze Weile arbeitslos und dann hörte ich, dass es bei „Midas Muffler Shop“ eine freie Stelle gäbe. Und ich war damals schon bereit, jede Stelle anzunehmen. Ich hatte kein Auto, also musste ich zu Fuß dorthin gehen und das war ganz schön weit. Ich arbeitete den ganzen Tag dort zur Probe und gab wirklich mein Bestes. Am Abend kam der Chef zu mir und sagte: „Das ist nun leider Pech für sie, aber ausgerechnet heute hat sich noch ein anderer Bewerber aus Nevada gemeldet, der schon seit Jahren für MIDAS gearbeitet hat. Wenn ich nun meine Möglichkeiten abwäge muss ich natürlich ihn einstellen, denn er ist in alles bereits bestens eingearbeitet. Hier haben Sie Ihren Scheck für die heutige Arbeit.“ Also ging ich zu Fuß wieder zurück: Gefeuert! Direkt am ersten Tag!
 
Als ich damals nach Hause ging weinte ich innerlich und war zutiefst niedergeschlagen. Ich sagte: „Gott, wo bist du?“ Ich war ja damals noch nicht errettet, aber ich weinte, ich rief zu Gott, ich war niedergeschlagen und aufgebracht. Aber weißt du was? Gottes Gedanken waren: „Ich will nicht, dass du für MIDAS arbeitest. Ich habe einen besseren Job für dich. Wenn ich dir diesen Job heute gegeben hätte würdest du den Job verpassen, den ich für dich geplant habe.“
Konnte ich das damals sehen? Nein. Ich hätte am liebsten gegen jede Hauswand getreten, jedes Auto demoliert und vor Wut laut gebrüllt – weil ich in meinem Schmerz nicht sehen konnte, dass Gott etwas Besseres für mich hatte. Wenn ich heute zurückschaue sage ich: „Danke, Vater Gott, dass du mich vor MIDAS Muffles Shop bewahrt hast.“
 
Manchmal muss Gott uns irgendwo losschütteln oder freibrechen und in eine unliebsame Situation stecken, die uns überhaupt nicht gefällt, damit wir weiter vorwärts gehen.
 
Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, dir naht sie nicht; nur mit deinen Augen wirst du zusehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Denn du sprichst: Der Herr ist meine Zuflucht! Den Höchsten hast du zu deiner Schutzwehr gemacht; es wird dir kein Unglück zustoßen und keine Plage zu deinem Zelt sich nahen. Psalm 91:7-10)
 
Beginne, das für dich in Anspruch zu nehmen. Gott hat gesagt: Wenn du in Harmonie mit mir bist, soll sich keine Plage dir nahen.
 
…denn er hat seine Engel für dich aufgeboten, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. Auf Löwen und Ottern wirst du treten, wirst zertreten junge Löwen und Drachen. Denn er klammert sich an mich, darum will ich ihn erretten; ich will ihn sicherstellen, weil er meinen Namen kennt. Ruft er mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen; ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihn seine Lust schauen lassen an meinem Heil! (Psalm 91:11-16)
 
Entscheide dich heute und hier, wie du dein Leben führen willst. Ich selbst habe auch Anfang der Woche eine Entscheidung getroffen. Über die Jahre bin ich immer gestresst gewesen und habe mich in alles Mögliche eingebracht. Und ich habe entschieden: Ich werde so nicht mehr weiterleben. Wenn es ein Erdbeben gibt werde ich einfach sagen: „Okay, das hier ist ein Erdbeben.“ Wenn Zehntausende neben mir fallen wird es mir gut gehen. Du musst eine Entscheidung treffen: Wirst du im Schutz des Höchsten bleiben? Darüber werden wir in den nächsten Lehreinheiten noch ausführlicher sprechen.
 
Lasst uns jetzt einmal einen Blick auf ein Auto werfen. Es sind im Grunde nur drei Kräfte, die ein Auto zerstören können: 1.) eine äußerliche Kraft. Du kannst beispielsweise von einem anderen Auto erfasst werden und gegen etwas geschleudert werden oder Feuer fangen; 2.) falsche Behandlung das Verwenden von falschem Treibstoff oder Öl, falscher Reifendruck etc.; 3.) ein schlechter Fahrer, der die Harmonie des Fahrzeuges durcheinander bringt und das Auto ruiniert.
 
Mein Auto, das viele scherzhaft den „gelben Bomber“ nennen, fahre ich bereits seit 25 Jahren. Es fährt immer noch gut. Es ist natürlich hier und da etwas abgenutzt, aber immer noch in Ordnung. Ich habe aber auch schon Leute erlebt, die ein neues Auto bekommen und innerhalb von sechs Monaten einen Schrotthaufen daraus machen. Sie geben zu stark Gas, bremsen zu stark etc. Das zerstört des „Nervensystem“ des Autos. So macht man ganz schnell einen Schrotthaufen aus einem Auto. Und dann fragen sich die Besitzer: „Wieso ist dieses Auto nach so kurzer Zeit schon so schlecht?“ Nun, die Wahrheit ist: Du bist ein schlechter Fahrer.
 
Wir fahren einen gebrauchten Volvo. In meiner Werkstatt hat man mir gesagt: „Volvo-Fahrer unterscheiden sich von anderen Fahrern. Sie gehen viel sorgfältiger mit ihren Autos um als der gewöhnliche andere Autofahrer. Du kannst sozusagen dein Auto stressen oder pflegen.
 
In dieser Predigtserie werden wir uns auf den „Fahrer“ des menschlichen Körpers fokussieren. Der Körper selbst hat keine Persönlichkeit, so wie ein abgestelltes Auto. Es ist der Fahrer, der dem Auto Persönlichkeit verleiht und so ist es auch mit dem menschlichen Körper.
 
Wir wollen jetzt 1. Mose 2:7 lesen:
Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und also ward der Mensch eine lebendige Seele.
 
Was du hier siehst und was sich vor dir bewegt ist der Körper, das Fahrzeug. Doch das bin nicht ich. Ich bin hier drinnen. Ich fahre dieses Fahrzeug. Gott gab mir dieses Fahrzeug und es soll 120 Jahre funktionieren. Gott gibt uns allen solch ein Fahrzeug, aber nicht zwei, sondern nur eines. Nun kann ich mit diesem Fahrzeug zwei Dinge machen: ich kann es entweder stressen oder sehr vorsichtig zu meinem Nutzen gebrauchen, damit es mir die 120 Jahre lang dient.
 
Ich werde nie das erste Auto vergessen, das wir hier in den Vereinigten Staaten gekauft haben. Es war ein einziger, verschlissener Schrotthaufen Jahrgang 1955. Wir lebten damals in Salt Lake City und fuhren gerne samstags in die Berge. Und jedes Wochenende stöhnte und prustete dieses Auto und montags musste ich es dann wieder in die Werkstatt bringen. So einen Körper möchte ich nicht haben. Du etwa? Ich möchte so nicht leben. Und wir müssen so auch nicht leben wenn wir es verstehen, uns sorgfältig um diesen Tempel zu kümmern – unseren Körper.
 
Diese Woche hat die Pharmaindustrie wahrscheinlich wieder jede Menge ihrer Produkte verkauft: verdorbene Mägen, gestresste Nerven, Schlaftabletten, Tranquilizer etc., damit die Wirtschaft auch weiter gut läuft und Clinton einen angenehmen Tag hat.
 
Bitte schlagt Hebräer 4:12 auf.
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.
 
Der „Fahrer“ des menschlichen Körpers ist die Seele des Menschen. Deine Seele „fährt“ deinen Körper. Die Gesundheit eines menschlichen Körpers hängt vom Zustand der Seele ab. Wenn die Seele betrübt ist bewirkt das Krankheit im Körper.
 
Wir lesen verschiedene Verse in Hiob:
 
Darum will auch ich meinen Mund nicht halten; ich will reden in der Angst meines Geistes, in der Betrübnis meiner Seele will ich klagen. (Hiob 7:11)
 
Wie lange wollt ihr doch meine Seele betrüben und mich mit euren Reden niederdrücken? (Hiob 19:2)
 
Wie oft ist in deinem Leben schon jemand zu dir gekommen und hat dich innerhalb einer Minute niedergeschmettert? Jeder von uns hat diese Erfahrung schon gemacht. Und solche Worte schneiden direkt in unsere Seele. Es ist, als würden wir all unsere Energie verlieren; sie wird uns einfach entzogen. Wir werden schwermütig und schleppen uns nur noch mühsam dahin. Wir müssen lernen, so etwas nicht anzunehmen.
 
Als Junge wurde ich von meinen Eltern immer ausgeschimpft weil ich einen seltsamen Gang hatte. Ich ging immer wie ein alter Mann vornüber gebeugt. Ich selbst konnte das ja nicht sehen. Es war schon im Gespräch, mir eine Art Stützkorsett zu verpassen, damit ich aufrecht gehen würde. Ich konnte das einfach nicht loswerden. Schließlich fand ich mich damit ab, dass das bei mir nun einmal so ist und dass ich wohl schon so geboren wurde. Und zuletzt sagte man mir, dass ich das gar nicht mehr tue und jetzt normal gehe. Und ich erkannte, dass das stimmt. Weißt du, warum? Weil die Dämonen, die einen Zugriff auf meinen Rücken hatten, mich so vornüber beugten – und sie wurden vor einigen Jahren entfernt. Mein Rücken hat sich daraufhin begradigt und ich hatte das noch nicht einmal gemerkt.
 
An viele Beschwerden in unserem Körper haben wir uns so gewöhnt, dass wir gar nicht mehr begreifen, dass sie nicht normal sind.
 
Es geht weiter in Hiob:
Und nun ergießt sich meine Seele in mir, denn die Tage meines Elends haben mich ergriffen. Die Nacht durchbohrt mein Gebein, und meine nagenden Schmerzen schlafen nicht. (Hiob 30:16-17)
 
Wenn die Seele bekümmert und niedergeschlagen ist, geschieht etwas mit unserem Körper. Jeder von uns hat schon heftige Auseinandersetzungen mit anderen gehabt. So etwas geschieht unter großer Spannung und jede Menge schlechte Worte werden über jemanden ausgeschüttet und manchmal wird sogar geflucht. Und hinterher sitzt man da und die Seele ist in Pein und Qual. Das ist Gift für deinen Körper. Durch so etwas entsteht Krankheit, wenn man es nicht bewältigt.
 
…durch ihre große Heftigkeit verändert sich mein Kleid, wie ein Hemd umschließt es mich. Er hat mich in den Kot geworfen, und ich bin wie Staub und Asche geworden. (Hiob 30:18-19)
 
Wenn die Seele bekümmert ist wird sich das im Körper zeigen. Wenn man eine Person mit Ekzemen oder Schuppenflechte sieht hat man eine bekümmerte Seele vor sich. Dasselbe gilt für Allergien, Arthritis, Diabetes etc. Das alles sind seelische Krankheiten. Und wir machen im Allgemeinen nichts anderes als zu versuchen, das Symptom zu behandeln, anstatt an die Wurzel zu gehen und die Ursache zu behandeln.
 
Wir lesen nun Psalm 6. Wir werden das langsam tun, weil ich glaube, dass es uns allen helfen wird, das fantastische Leben zu führen, das Gott uns schenken möchte.
 
Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn, züchtige mich nicht in deinem Grimm! Sei mir gnädig, o Herr, denn ich verschmachte; heile mich, o Herr, denn meine Gebeine sind erschrocken, und meine Seele ist sehr erschrocken; und du, Herr, wie lange? Kehre wieder, Herr, rette meine Seele; hilf mir um deiner Gnade willen! Denn im Tode gedenkt man deiner nicht; wer wird dir im Totenreich lobsingen? Ich bin müde vom Seufzen; ich schwemme mein Bett die ganze Nacht, benetze mein Lager mit meinen Tränen. Mein Auge ist vertrocknet vor Kummer, gealtert ob all meinen Feinden. (Psalm 6:2-8)
 
Wir müssen erkennen, dass wir wirklich im Schutz des Höchsten leben müssen. Wir müssen lernen, uns zu schützen, und die Heilung zu empfangen, die Gott für uns hat. Wenn du eine Umfrage auf der Straße oder in einem Einkaufszentrum machen würdest, würdest du feststellen, dass die meisten Menschen sehr niedrig von sich selbst denken. Sie sind nicht im Frieden mit sich selbst. Die meisten von uns haben eine betrübte Seele und wir waren nicht in der Lage, das zu bewältigen und frei zu werden. Gott liebt dich und mich. Und Gott will, dass wir Frieden haben.
 
Eine betrübte Seele übt geistlichen Druck auf den Körper aus. Und das wiederum wird den Körper veranlassen, entweder zu viel oder zu wenig Elektrizität zu generieren. Mein Verständnis ist dieses: In dem Moment, in dem die Seele den Körper verlässt, stirbt der Körper. Das wissen wir. Gott schuf Adams Körper, doch er war leblos bis Gott in seine Nase blies und eine Seele schuf, die diesen Körper bewohnte. Ich glaube, dass die Seele die Elektrizität reguliert und erzeugt, über die der Körper funktioniert. Und das macht den Körper lebendig. Wenn die Seele betrübt ist, generiert sie entweder zu viel Elektrizität oder zu wenig. Und dadurch gerät das endokrine System aus den Fugen. Die Schilddrüse funktioniert durch Elektrizität. Alle Drüsen im Körper funktionieren über elektrische Impulse. Und dann gibt es da chemische Prozesse, die die Hormone erzeugen.
 
Der Schlüssel, den ich somit hier sehe, ist folgender: Ich bin die Seele. Das ist mein Körper. Ich mache diesen Körper lebendig. Gott macht die Seele lebendig, aber die Seele macht den Körper lebendig. Wenn meine Seele betrübt ist, betrübe ich meinen Körper.
 
Der menschliche Körper funktioniert durch elektrische Impulse. Sie kontrollieren alle chemischen Prozesse und Muskelbewegungen. Wenn das endokrine System daher entweder zu viele oder zu wenige Hormone produziert beeinflusst das unseren ganzen Körper, vom Verdauungssystem bis zur Ausscheidung. Es beeinflusst ebenfalls Herzschlag, Blutdruck und alle anderen Körperfunktionen.
 
Hast du schon einmal einen heftigen Streit kurz vor dem Essen gehabt? Dieses Essen liegt dir wie Zement im Magen und kann überhaupt nicht richtig verdaut werden. Du fühlst dich überhaupt nicht wohl. Das ist eine Störung.
 
Nun schlagen wir das Buch der Sprüche auf:
Ein fröhliches Herz fördert die Genesung; aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus. (Sprüche 17:22)
 
Die Krankheiten, die du und ich in unserem Leben gehabt haben, entstehen entweder aus mechanischem Missbrauch oder unsere Seele ist bekümmert gewesen.
 
Ein männlicher Mut erträgt sein Leiden; wer aber kann einen niedergeschlagenen Geist aufrichten? (Sprüche 18:14)
 
Mit anderen Worten: Wenn du eine Krankheit hast und deinen Kummer in deiner Seele nicht aufgibst bleibt diese Krankheit erhalten. Sie wird dich nicht verlassen. Das ist der Grund, weshalb wir so oft für Kranke beten und nichts geschieht. Das ist das Wurzelproblem.
 
Harmonie ist ein Geschenk von Gott. Gott ist in Harmonie mit sich selbst. Schlagt bitte einmal das Johannesevangelium auf.
 
Solches redete Jesus und hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich verherrliche! gleichwie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, auf dass er ewiges Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast. Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen…. Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. (Johannes 17:1-3 und 20-21)
 
Gott ist in Harmonie mit sich selbst. Gott ist Harmonie.
 
Bist du schon einmal an einem Frühlings- oder Frühsommertag in die Natur hinaus spaziert und die Temperatur war genau richtig, alles wächst und blüht, die Vögel singen, es geht ein sanfter Wind – und plötzlich fühlst du dich einfach gut. Du hörst den Vögeln zu uns spürst den sanften, warmen Wind auf deiner Haut und bist in Harmonie und empfindest: „Das ist ein wunderbarer Ort. Hier möchte man am liebsten immer bleiben.“ So möchte Gott, dass wir jeden Tag leben. Du kannst das sogar in einem Gefängnis haben. Du kannst das überall haben – weil es eine Sache zwischen dir und dem Herrn ist.
 
Vor einiger Zeit hat man einige Forschungsarbeiten durchgeführt und herausgefunden, dass die Singvögel nur im Frühjahr und Frühsommer singen. Danach singen sie nicht mehr. Genau vor Sonnenaufgang singen sich in Schweden alle Vögel das Herz aus dem Leib und der ganze Wald vibriert von diesen Liedern. Die Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass die Frequenz der Lieder der Vögel das Wachstum der Pflanzen, aller Blumen und Bäume, stimuliert. Gegen Ende des Sommers ist kein Wachstum mehr notwendig und so schaltet Gott diese Musik ab. Man hat dieses Wissen nun in Gewächshäusern eingesetzt. Man hat dort verschiedene Arten von Musik gespielt. Bei Rock’n’Roll und anderer schriller Musik wuchsen die Pflanzen nicht so schnell wie bei Symphonieklängen und harmonischer Musik. Dabei gedeihen die Pflanzen sehr gut.
 
Harmonie ist ein Geschenk von Gott. An diesen Punkt kommst du nicht über Nacht durch eine einzige Willensentscheidung. Das ist etwas, woran du arbeiten musst. Du musst entschieden sein, dich von allen Dingen in deinem Leben zu lösen, die dich irritieren. Und wenn es irritierende Dinge gibt, solltest du Gott bitten, einen Zaun darum herum zu errichten, so dass es dich nicht berühren kann.
 
Bist du zufrieden? Oder denkst du: „Ich wünschte, ich hätte mehr Geld!“? „Ich wünschte, ich hätte dies oder es würde jenes geschehen?“ Das erzeugt Unfrieden in deiner Seele. Wir müssen dahin kommen, dass wir sagen: „Ich bin zufrieden mit genau dem, was ich habe. Und ich werde zufrieden sein und Gott preisen und in Harmonie mit dem Herrn sein.“
 
Solches habe ich zu euch geredet, auf dass ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Trübsal; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden! (Johannes 16:33)
 
Das ist etwas, wofür du beten und woran du arbeiten musst. Dazu habe ich diese Woche eine gute Lektion gelernt.
 
Wir sind jetzt auch im Internet vertreten und ich bekomme e-Mails und lerne, damit umzugehen. Und ich hatte einen sehr wichtigen Brief an jemanden in Übersee geschrieben. Der Brief war drei Seiten lang und ich hatte etwa zweieinhalb Stunden lang daran gearbeitet. Schließlich war der Brief fertig und ich war sehr zufrieden. Danach schaltete ich die Rechtschreibprüfung ein und ein Fenster erschien und meldete: „Unzulässiger Zugriff. Das Programm wird geschlossen.“ Ich dachte: „Oh nein, ich habe den Brief nicht gespeichert!“ Und ich erkannte, dass innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde all meine Arbeit umsonst war und mir der Brief verloren gehen würde. Und tatsächlich – weg war er. Aber dieses Mal wurde ich nicht ärgerlich. Ich saß einfach da und dachte: „Das ist aber nicht gut. Aber ich kann nichts daran ändern.“ Aber ich habe eine dicke, fette Lektion gelernt: Bearbeite deine Texte nie weiter bevor du sie zuerst gespeichert hat. Also schrieb ich am nächsten Tag den Brief neu. Dieses Mal speicherte ich ihn.
 
Es wird immer Dinge geben, die uns irritieren. Wenn du eine ungeduldige Person bist bedeutet das, dass deine Seele betrübt ist. Und du wirst nicht sehr weit kommen solange du nicht gelernt hast, Geduld zu haben. Denn Gott will, dass wir Geduld haben. Und wenn du dich dem störrisch entgegen stellst weiß er, wie er dich zähmen kann. Und dann wird er mit einem LKW kommen und dich arbeiten lassen. Hast du schon einmal Schmutz weggeschaufelt? Gott hat jede Menge LKWs. Er wird einfach kommen und eine Ladung abkippen und sagen: „Kind, schaufle das wieder auf.“ Und das passiert so lange bis du deine Ungeduld verloren hast.
 
Nicht zufrieden zu sein ist die Mutter aller Sünden. Das ist die Sünde aller Sünden, damit hat alles angefangen. Was war die Sünde von Luzifer?
 
Wie bist du vom Himmel herabgefallen, du Morgenstern, wie bist du zu Boden geschmettert, der du die Völker niederstrecktest! Und doch hattest du dir in deinem Herzen vorgenommen: Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und mich niederlassen auf dem Götterberg im äußersten Norden; ich will über die in Wolken gehüllten Höhen emporsteigen, dem Allerhöchsten gleich sein! (Jesaja 14:12-14)
 
Luzifer war nicht zufrieden. Er sagte: „Das gefällt mir nicht mehr. Ich will wie Gott sein.“ Wie oft bist du mit deinem Auto nicht zufrieden gewesen und hast gesagt: „Ich mag diesen Schrotthaufen nicht mehr“? Nun, wahrscheinlich bist du ein schlechter Fahrer und hast einen Schrotthaufen aus deinem Auto gemacht. „Ich mag diese Möbel nicht mehr. Ich mag meine Waschmaschine nicht mehr. Ich bin nicht zufrieden.“ Das ist der Anfang von Sünde. Danke Gott für das, was du hast. Wenn du eines Tages vor dem Kühlschrank stehst und nichts mehr darin findest als ein paar Frikadellen und die hast du schon viel zu oft gegessen – schlägst du dann die Kühlschranktür wieder zu und bist wütend? Preise Gott dafür, dass du ein paar Frikadellen hast. Sei zufrieden! Das ist der erste Schritt, um die Seele unter Kontrolle zu bringen. Danke dem Herrn. Sei zufrieden.
 
Ärger, Zorn, Eifersucht, Neid, Kummer, Sorgen – all diese Empfindungen haben dieselbe Wurzel: Unzufriedenheit. Ich bin nicht glücklich. Und das führt zu Ärger. Lasst uns doch einmal ehrlich sein: Jeder von uns geht im Laufe der Woche mindestens einmal in die Luft. Wenn du das verneinst bist du entweder ein Lügner oder du bist tot. Das müssen wir bekämpfen. Manchmal werden wir so frustriert, dass wir am liebsten alles kurz und klein schlagen würden. Das müssen wir besiegen.
 
Habt ihr aber bitteren Neid und Streitsucht in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht wider die Wahrheit! (Jakobus 3:14)
 
Nun, was macht man, wenn man in einer wirklich entsetzlichen Situation steckt? Manchmal geht es einfach nicht anders und man muss sich zurückziehen, um von einer Situation nicht aufgefressen zu werden. Man muss sagen: „Das ist jetzt zuviel für mich. Das ist der Kampf des Herrn.“
 
Wie oft haben wir schon gehört, dass Menschen sagen: „Ich bin nicht glücklich, weil….ich keine Arbeit habe, mein Ehepartner sich nicht richtig verhält, mich jemand vor Gericht geschleppt hat“ oder was auch immer. Du sagst: „Wenn all diese Dinge in Ordnung kommen würden, wäre ich glücklich“. – Nein, das wärst du nicht. Glücklichsein bedeutet, mit Gott in Harmonie zu sein.
 
Meine letzte Schriftstelle für heute steht in Matthäus 11:28:
Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!
 
Er hat nicht gesagt: Bringe deine Familie zu mir und ich will sie erquicken. Er hat gesagt: Komme du! Wenn wir eines Tages vor dem Richterstuhl Christi stehen werden wir als Individuum beurteilt. Es gibt kein „Familiengericht“. Du wirst dafür gerichtet werden, was du mit deinem persönlichen Leben gemacht hast. Und deshalb können wir Frieden haben, selbst wenn der Rest der Familie nicht mit uns übereinstimmt. Wir lassen uns einfach nicht auf Streit, Kummer etc. ein. Wir tauchen einfach in Jesus ein.
 
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. (Matthäus 11:29) Das ist der Schlüssel. Der erste Schritt für dich heute, um zu genesen, lautet: „Herr, ich werde zufrieden sein. Ich danke dir für alles, was ich jetzt habe. Ich werde mir keine Sorgen über die weitere Entwicklung machen. Ich danke dir einfach gerade jetzt, dass ich eine Beziehung mit dir habe, denn das ist wichtiger als alles andere.
 
Die Menschen, von denen ich anfangs erzählt habe, die sich umgebracht haben, würden alles dafür hergeben, heute deinen Platz hier einnehmen und einfach nur hier sitzen zu dürfen. Du und ich haben durch Christus unaussprechliche Reichtümer.
 
…denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht! (Matthäus 11:30)
 
Das ist das Geheimnis des Bleibens im Schutz des Höchsten – mit Gott in Harmonie zu sein. Wir werden in den nächsten Lektionen noch ausführlicher darüber sprechen.
 
Der erste Schritt für heute ist also: Akzeptiere, wer du bist, was du hast, und sei zufrieden und dankbar. Dann kann Gott beginnen, etwas in deinem Leben zu tun.
 
Doch solange du störrisch und unzufrieden bist wirst du krank sein und nichts erreichen. Ich wiederhole es noch einmal: Danke Gott für das, was du hast. Sei zufrieden. Du magst viel oder wenig haben. Aber danke Gott für das, was du jetzt hast. Und wenn du einmal zufrieden bist und deine Seele zur Ruhe gekommen ist kann Gott beginnen, an den anderen Dingen in deinem Leben zu arbeiten, die du brauchst.
 
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[1] Henry Wright A More Excellent Way
             
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