aus dem Englischen übersetzt nach Aufnahmen aus den Original-Gottesdiensten von Dezember 2000 bis April 2001
Teil 13 – Hoffnung
Heute schlagen wir zuerst Hebräer Kapitel 11 auf. Meine heutige Botschaft handelt von Hoffnung. Ich habe bereits über Glauben gepredigt, zweimal über Agape-Liebe und heute versuchen wir, noch ein bisschen tiefer zu gehen und zu verstehen, wer wir sind, was wir sind und wie wir wirken. Denn ich würde sagen, dass Hoffnung die treibende Kraft in unserem Leben ist. Wenn wir keine Hoffnung haben werden wir buchstäblich sterben.
Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. (Hebräer 11:1)
Glauben, Hoffnung und Liebe sind miteinander verbunden. Ohne Hoffnung gibt es keinen Glauben und Hoffnung und Glauben sind tot ohne die Liebe Gottes.
Was ist Hoffnung? Hoffnung ist ein Gefühl, dass irgendwelche Dinge schließlich geschehen werden. Wenn du abends ins Bett gehst hast du die Hoffnung, dass du am nächsten Morgen wieder aufwachen wirst. Wenn du krank wirst, hast du die Hoffnung, dass es dir in kurzer Zeit wieder besser gehen wird. Menschen, die mit einer lebensbedrohlichen Krankheit im Krankenhaus sind, verlieren in dem Augenblick alle Hoffnung, wenn die Ärzte ihnen sagen, dass sie nichts mehr für sie tun können, weil sie an einer tödlichen, unheilbaren Krankheit leiden, für die es keine Therapie gibt. Sie sterben dann oft buchstäblich innerhalb von Stunden oder Tagen.
Wir haben Hoffnung, dass unsere Ehe besser wird, dass wir befreit werden, ein Gebäude bekommen, eines Tages heiraten und für alles Mögliche sonst. Hoffnung ist eine absolut notwendige Komponente wenn du im Königreich Gottes wirken willst.
Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe. (1. Korinther 13:4- 7;13)
Glaube, Hoffnung und Liebe sind miteinander verbunden. Du brauchst alle drei Zutaten wenn du in Harmonie mit Gott sein willst, wenn du vollkommen gesund sein willst – du brauchst Glaube, Hoffnung und Liebe.
Göttliche Hoffnung, die uns vom Herrn geschenkt wird, ist kein Wunschdenken, dass etwas Gutes passieren könnte. Es ist der feste Glaube daran, dass Gott zu seiner Zeit tun wird, was er gesagt hat.
Vor etwa sechs bis acht Jahren lebte Schwester Lola hier in diesem Haus. Irgendwann wurde sie krank. Wir beteten hier mit ihr und dann sagte sie, dass sie ins Krankenhaus möchte. Also brachten wir sie dorthin. Sie hatte eine Viruserkrankung, die sie so schwer angegriffen hatte, dass sie innerhalb kurzer Zeit sogar in ein Koma fiel. Sie war vorher schon nicht allzu kräftig und verlor nun noch eine Menge Gewicht. Während sie in diesem Koma lag konnte sie selbst nicht beten oder Hoffnung haben. Aber meine Frau und drei andere Frauen beschlossen, diese Frau da heraus zu bringen. Sie hatten also Hoffnung gegen alle Wahrscheinlichkeit. Man hatte Schwester Lola ein Loch in den Kehlkopf geschnitten und ein Schlauch ging da hindurch und sie lag da völlig regungslos. Die vier Frauen gingen alle zwei oder drei Tage in ihr Krankenzimmer und beteten und sangen und Schwester Lola kam wieder ins Leben zurück. Sie ist heute hier. Sie hat sich erholt. Ich glaube, dass sie ohne die Hoffnung, den Glauben und die Liebe der vier Frauen heute im himmlischen Chor singen würde, ich schon vor sechs oder sieben Jahren auf ihrer Beerdigung gepredigt hätte und dass ihr Stuhl hier leer wäre oder jemand anderer darauf sitzen würde.
Göttliche Hoffnung, die uns vom Herrn geschenkt wird, ist kein Wunschdenken, dass etwas Gutes passieren könnte. Es ist der feste Glaube daran, dass Gott zu seiner Zeit tun wird, was er gesagt hat.
Jeder von uns, die wir heute hier sind, hat Pläne. Wir haben Hoffnung, dass es morgen besser sein wird als heute. Wir haben Pläne für die Zukunft – Hoffnung. Wenn uns das weggenommen wird sterben wir. Satan versucht, uns zu entmutigen und unsere Hoffnung durch Bitterkeit, Ärger, Groll und Unvergebenheit zu vernichten. Und wir müssen kämpfen, um unsere Hoffnung zu behalten.
Die Verlorenen haben keine Hoffnung. Sie haben auch keinen Glauben, sondern nur Schwermut, Gefühle von drohendem Unheil und Verzweiflung.
In Lukas Kapitel 16 lesen wir folgendes (das ist kein Gleichnis, sondern eine wahre Begebenheit):
Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbare Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. Ein Armer aber, namens Lazarus, lag vor dessen Tür, voller Geschwüre, und begehrte, sich zu sättigen von dem, was von des Reichen Tische fiel; und es kamen sogar Hunde und leckten seine Geschwüre. Es begab sich aber, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. Und als er im Totenreich seine Augen erhob, da er Qualen litt, sieht er Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme! Abraham aber sprach: Sohn, bedenke, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus gleichermaßen das Böse; nun wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt. Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, so dass die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht können, noch die von dort es vermögen, zu uns herüberzukommen. (Lukas 16:19-26)
Dieser reiche Mann hatte keine Hoffnung mehr. Doch er hatte noch genug Liebe für seine Brüder und sagte:
Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest denn ich habe fünf Brüder, dass er sie warne, damit nicht auch sie kommen an diesen Ort der Qual! Spricht zu ihm Abraham: Sie haben Mose und die Propheten; auf diese sollen sie hören! Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun! Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten auferstände. (Lukas 16:27-31)
Die Verdammten haben keine Hoffnung.
Ich habe diese Woche gerade gelesen, wie Madalyn Murray O’Hair gestorben ist. Es ist erschreckend und beängstigend, wenn man darüber nachdenkt. Diese Frau ist jahrelang aufgestanden und hat Gott verflucht. Sie wurde reich und baute eine Organisation auf. Und dann entführten Leute aus der Organisation sie, ihren Sohn und ihre Enkelin. Sie brachten sie an irgendeinen ländlichen Ort in Texas. Etliche Monate lang wurde sie dort in diesem Haus gefangen gehalten. Da sie nicht an Gott glaubte konnte sie nicht beten. Die Kidnapper wollten einfach nur all das Geld, das Gold und das Silber, das sie im Laufe der Jahre angesammelt hatte. Sie hielten sie am Leben. Ich bin sicher, dass sie, ihr Sohn und ihre Enkelin während dieser Zeit aber nicht besonders gut ernährt wurden. Das muss ein sehr hoffnungsloser Ort gewesen sein. Nach wem hätte sie rufen können? Sie hatte alle Christen immer verflucht und gesagt: „Betet bloß nicht für mich!“ Und dann kam der Tag, an dem die Kidnapper zu ihr kamen und ihr die Kehle durchschnitten und sie umbrachten. Und in diesem Moment hat sie ihren Körper verlassen und wurde von heiligen Engeln in Empfang genommen, die ihr Ketten anlegten und sie in die Hölle beförderten. Und während sie dorthin gebracht wurde erkannte sie, dass sie getäuscht worden war, dass Satan sie belogen hatte und dass es doch einen Gott gibt und dass sie in die Irre gelaufen ist und nun alles zu spät ist. Sie erkannte: „Ich bin verdammt. Es gibt keine Hoffnung mehr. Ich werde nie wieder von diesem Ort wegkommen. Wenn er geschlossen wird, komme ich in den Feuersee und dort ist es noch schlimmer.“ Das ist die hoffnungsloseste Situation, in die ein Mensch überhaupt kommen kann, wenn er in dieser Situation erkennt: „Es ist vorbei. Alles ist gelaufen. Ich habe alles vermasselt.“
Ein Mensch, der zum Tode verurteilt worden ist, kann immer noch Hoffnung haben durch die Erlösung in Christus. Ein Mensch, der zu lebenslanger Haft verurteilt worden ist, ohne jede Möglichkeit, jemals wieder freizukommen, kann immer noch Hoffnung haben. Wenn er stirbt, kann er ewiges Leben in Christus haben. Doch eine Person ohne Christus, ohne Erkenntnis Gottes und ohne die Bibel kann nur eine falsche Hoffnung haben, die sich im Augenblick des Todes zum schlimmsten vorstellbaren Alptraum entwickelt.
Wir haben die Selbstmordattentäter im Mittleren Osten gesehen. Junge Männer und Frauen schnallen freiwillig Explosionsstoffe auf ihrem Körper fest. Sie begeben sich an einen belebten Ort, haben einen kleinen Knopf in ihrer Tasche und dann betätigen sie diesen Auslöser und sprengen sich selbst zusammen mit etlichen anderen Menschen in die Luft. Sie stehen Schlange um sich selbst auf diese Art und Weise zu opfern. Warum? Weil der Teufel Mohammed vor mehr als 1.300 Jahren belogen hat. Und die Mullahs – das sind die moslemischen Geistlichen – erzählen den Leuten: „Wenn du dich selbst opferst um des Islam willen gehst du geradewegs in den Himmel und erringst dort die höchstmögliche Position. Du wirst in alle Ewigkeit gesegnet sein. Du kannst soviel Sex haben wie du willst und so viel Alkohol trinken wie du willst. Es wird wunderbar sein im Himmel für dich.“ Und die jungen Männer drängeln sich vor, um einer von denen sein zu dürfen, die sich in die Luft sprengen. Sie setzen ihre Hoffung darauf. Kannst du dir das Entsetzen vorstellen, wenn sie nach ihrem Tod plötzlich feststellen, dass da plötzlich gar kein Allah und kein Mohammed sind, sondern dass sie von zwei finster dreinblickenden Engeln in ewige Ketten gelegt werden?! Und sie sagen: „Was ist nun los? Ich werde in den Himmel gehen und Allah begegnen.“ Und die Antwort lautet: „Nein. Du gehst jetzt in die Hölle. Und dort wirst du auf dein Gerichtsurteil warten.“
Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan, und ein anderes Buch wurde aufgetan, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod, der Feuersee. (Offenbarung 20:11-14)
Es gibt ja einige Leute, die klinisch tot waren, in die Hölle kamen und wieder zurückgekommen sind. Gott hat das zugelassen. Und sie alle berichten dasselbe: dass es dort ein unvorstellbares Klagen und Schreiben der Verdammten gibt. Sie schreien und beten Tag und Nacht: Oh Gott! Das muss so ein entsetzliches Geschrei sein, dass wir wahnsinnig werden würden, wenn wir es hören könnten. Und diese Menschen in der Hölle würden alle Reichtümer für deinen Sitzplatz hier heute Morgen geben – wenn sie nur wieder zurück auf dieser Erde sein und in einer Gemeinde oder Kirche sitzen könnten, wo man das Evangelium predigt. Dafür würden sie alles geben.
Doch sie haben einst eine Entscheidung gefällt. Und wenn sie sterben, ist es vorbei. Das nenne ich Hoffnungslosigkeit!
Und das sollte dich und mich motivieren, hinauszugehen und Menschen für Christus zu gewinnen und ihnen das Evangelium zu geben. Denn wenn ein Mensch die Hoffnung verliert folgt darauf der körperliche Tod.
In einigen der Konzentrationslager in Nazi-Deutschland während des Zweiten Weltkrieges gab es Gefangene, die einfach alle Hoffnung verloren hatten. Sie hatten dort elektrische Zäune um die Lager, die unter Hochspannung standen. Und von Zeit zu Zeit kam es vor, dass jemand, der alle Hoffnung verloren hatte, es nicht länger aushalten konnte und einfach davonlief und nach diesem Zaun griff. Das war der sichere Tod, entweder durch die Hochspannung oder durch Erschießen. So etwas tun Menschen, wenn sie alle Hoffnung verloren haben. Dann werden sie zum Selbstmord getrieben.
Hoffnung ist ein Geschenk Gottes und ich möchte euch heute zeigen, welch ein kostbares Geschenk das ist.
Höre, mein Volk, meine Lehre, neigt eure Ohren zu den Reden meines Mundes! Ich will meinen Mund zu einem Spruche öffnen, will Rätsel vortragen aus alter Zeit, was wir gehört und gelernt und was unsere Väter uns erzählt haben. Es wurde ihren Söhnen nicht vorenthalten, sondern sie haben dem spätern Geschlecht den Ruhm des Herrn erzählt, seine Macht und seine Wunder, die er getan, nämlich, dass er ein Zeugnis aufstellte in Jakob und ein Gesetz gab in Israel, von welchem er unsern Vätern befahl, es ihren Kindern kundzutun, damit das spätere Geschlecht es wisse, die Kinder, die noch sollten geboren werden, und damit auch sie, wenn sie aufgewachsen wären, es ihren Kindern erzählten; dass diese auf Gott ihr Vertrauen setzten und nicht vergäßen die Taten Gottes und seine Gebote befolgten und nicht würden wie ihre Väter, ein abtrünniges und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das kein festes Herz hatte, und dessen Geist nicht treu war gegen Gott. (Psalm 78:1-8)
Um auf Gott zu hoffen und dein Vertrauen in ihn zu setzen musst du Gott kennen. Wenn du mit dem Verständnis aufwächst, dass Gott ein Griesgram ist, der nur darauf lauert, dass du einen kleinen Schritt des Ungehorsams tust, damit er dich schlagen und vernichten kann, dann hast du keine Hoffnung. Wir müssen den Menschen sagen, dass Gott ein Gott der Liebe ist. Er ist natürlich auch ein Gott des Gerichts, doch vor allem anderen will Gott uns nicht richten, sondern uns lieben und erlösen und retten – und das müssen wir den Menschen vermitteln.
Wenn wir es schaffen, den Menschen zu vermitteln, dass Gott uns liebt, dann können sie Hoffnung haben, dass er sie auch lieben wird. Wenn dein Leben in Harmonie mit Gott ist und die Menschen sehen, dass die Liebe Gottes von deinem Gesicht strahlt und dass du freundlich und gnädig bist, werden sie sagen: „Wenn Gott das für ihn getan hat, dann tut er vielleicht ja auch etwas für mich.“ Das ist Hoffnung.
Ihr wisst ja, dass es fünf Evangelien gibt: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und Du. Wie viele unerlöste Menschen lesen die ersten vier Evangelien? Nur wenige. Wie viele werden durch das fünfte Evangelium erreicht? Jeder. Wir sind lebendige Briefe. Was sehen die Menschen, wenn sie dich sehen? Gibst du ihnen Hoffnung? Wenn ein Mensch alle Hoffnung verliert kommt kurz darauf der körperliche Tod.
Nun, ich habe Hoffnung, dass wir eines Tages als Gemeinde ein Gebäude haben werden. Und dann werden wir uns an die Zeit erinnern, in der wir uns hier in Ritas Haus getroffen haben und wir werden sagen: „Nun, wir hatten Hoffnung.“
So spricht der Herr: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch für seinen Arm hält und dessen Herz vom Herrn weicht! Er wird sein wie ein Strauch in der Wüste; er wird nichts Gutes kommen sehen, sondern muss in dürren Wüstenstrichen hausen, in einem salzigen Lande, wo niemand wohnt. Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Zuversicht der Herr geworden ist! Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln zu den Bächen ausstreckt. Er fürchtet die Hitze nicht, wenn sie kommt, sondern seine Blätter bleiben grün; auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen, und er hört nicht auf, Frucht zu bringen. (Jeremia 17:5-8)
Das ist der Punkt, an dem du und ich auch stehen wollen. Wir wollen nicht auf Menschen vertrauen. Wir können uns alle gegenseitig nicht ultimativ vertrauen. Wir können noch nicht einmal auf uns selbst vertrauen. Wir enttäuschen uns von Zeit zu Zeit immer wieder. Doch wir müssen sagen: „Gott ist unsere Zuflucht, unsere Quelle und unser Versorger. Gott ist alles. Meine Hoffnung liegt in Gott.“
Die Nationen sollen sich aufmachen und in das Tal Josaphat hinaufziehen! Daselbst will ich zu Gericht sitzen über alle Nationen ringsum. Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif; kommt und tretet, denn die Kelter ist voll; die Kufen fließen über, denn ihre Bosheit ist groß! Scharen um Scharen treffen ein im Tal der Entscheidung; denn nahe ist der Tag des Herrn im Tale der Entscheidung. Sonne und Mond trauern, und die Sterne verlieren ihren Schein, und der Herr wird aus Zion brüllen und von Jerusalem her seine Stimme hören lassen, dass Himmel und Erde zittern; aber der Herr ist seines Volkes Schutz und die Zuflucht der Kinder Israel. (Joel 4:12-16)
Der Teufel kämpft schon seit 7.000 Jahren gegen Gott. Seit Bestehen der Menschheit, und wir wissen nicht, wie lange er davor schon gegen Gott gekämpft hat. In jeder Generation versucht der Teufel, die Menschen durch Kriege, Gefangenschaft, Qual und Folter zu zerbrechen. Doch diejenigen, die eine Berührung vom Herrn erlebt haben, haben immer fest gestanden und gesagt: „Meine Hoffung ruht auf dem Herrn.“
Da gab es zum Beispiel einen Mann, über den ihr wahrscheinlich noch nicht allzu viel gehört habt. Sein Name war William Tyndale. Er war ein Engländer und ein Gottesmann, der im 16. Jahrhundert lebte. Gott bewegte ihn dazu, die Bibel in die englische Sprache zu übersetzen. Er verbrachte sein ganzes Leben damit. Er las die Bibel in Latein und in Griechisch und übersetzte sie dann in Englisch. Und die englische Staatskirche sagte: „Das ist ein Verbrechen! Wir können doch nicht die Bibel hier in englischer Sprache haben, so dass die Menschen sie verstehen! Wir könnten ja die Kontrolle verlieren.“ Und so wurde William Tyndale festgenommen und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Wie würdest du dich fühlen, wenn du auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden solltest? Du siehst die Leute mit brennenden Fackeln auf dich zukommen und sie sagen: „Wenn du widerrufst, werden wir dich nicht verbrennen.“ Was würdest du tun? Tyndale sagte einfach nur: „Ich habe eine Hoffnung. Ich weiß, wohin ich gehe. Ich habe getan, wozu Gott mich beauftragt hat.“ Sie haben ihn verbrannt. Doch wisst ihr, was mit seinem Werk passiert ist? Es wurde die King James Version der Bibel.
In der Sowjetunion, in Deutschland und China gibt es gerade jetzt Hunderttausende Menschen in Lagern, angekettet, hungrig, gefoltert – und sie schreien. Und sie werden zu Hinrichtungen geschleppt, doch diese Männer und Frauen haben Hoffnung. Sie sagen: „Ihr könnt mit diesem Körper machen was ihr wollt, doch wenn ihr diesen Körper tötet, dann gehe ich zu Jesus und das ist eine Realität.“ Du und ich sind heute von so etwas nicht bedroht. Die größte Bedrohung heute besteht darin, von Fernsehen und Unterhaltungsindustrie verschlungen zu werden. Das sind die Fallen, in die wir gehen können. Doch der Herr ist unsere Hoffnung.
…und der Herr wird aus Zion brüllen und von Jerusalem her seine Stimme hören lassen, dass Himmel und Erde zittern; aber der Herr ist seines Volkes Schutz und die Zuflucht der Kinder Israel. (Joel 4:16)
Du Hoffnung Israels, sein Retter zur Zeit der Not: Warum willst du sein wie ein Fremdling im Lande und wie ein Wanderer, der nur zum Übernachten sein Zelt aufschlägt? (Jeremia 14:8)
Du musst dir wirklich bewusst machen und erfassen, dass Gott unsere Hoffnung ist.
O Thron der Herrlichkeit, erhaben von Anbeginn, Ort unsres Heiligtums, Herr, du Hoffnung Israels! Alle, die dich verlassen, müssen zuschanden werden; die von mir weichen, werden auf die Erde geschrieben werden; denn sie haben den HERRN verlassen, die Quelle lebendigen Wassers. (Jeremia 17:12-13)
Ich möchte wirklich, dass ihr heute eine Ausrichtung eurer Zunge vornehmt. Wir richten ja auch unser Auto aus, so dass alle Räder in dieselbe Richtung laufen. Sagt bitte nie wieder, dass irgendetwas hoffnungslos ist. Sagt nie wieder, dass eine gewisse Person nicht errettet oder verändert werden kann, dass irgendetwas absolut unmöglich ist und nicht geschehen kann. Du solltest dieses Vokabular vollkommen streichen. Bringe deine Zunge in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes. Bei Gott ist nichts unmöglich. Es ist egal, was es ist oder wie schlimm es im Natürlichen aussieht. Wenn du einen Unfall hast und dein Bein abgetrennt wird habe ich Glauben dafür, dass du im Namen von Jesus beten kannst und dieses Bein wieder zurück an seinen angestammten Platz kommt.
Es gibt keinen Menschen, den Gott nicht erretten kann. Kein Mensch ist hart genug, so dass Gott dieses Herz nicht schmelzen könnte. Es gibt nichts, was hoffnungslos wäre. Habe Hoffnung auf den Herrn. Je größer die Herausforderung ist, desto größer ist der Sieg.
In Psalm 39 sagt David: Ich habe gesagt: Ich will achten auf meine Wege, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, solange der Gottlose vor mir ist. Ich war gänzlich verstummt, schwieg auch vom Guten, aber mein Schmerz machte mich unglücklich. Mein Herz entbrannte in mir, durch mein Nachsinnen ward ein Feuer entzündet, ich musste reden mit meiner Zunge. Tue mir kund, o Herr, mein Ende und welches das Maß meiner Tage sei, damit ich weiß, wie vergänglich ich bin! Siehe, nur Handbreiten lang hast du meine Tage gemacht, und meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir; wahrlich, jeder Mensch, wie fest er steht, ist nur ein Hauch! Ja, nur ein wandelnder Schatten ist jedermann; wahrlich, sie machen sich viel vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es kriegen wird. Und nun, Herr, worauf habe ich gewartet? Meine Hoffnung steht zu dir! Errette mich von allen meinen Übertretungen, mache mich nicht den Narren zum Gespött! (Psalm 39:2-9)
Denke einmal ein, zwei oder drei Jahre in deinem Leben zurück. Wir haben in unterschiedlichen Stadien in dieser Gemeinde Fortschritte gemacht. Ihr wart teilweise ohne Hoffnung und habt gesagt: Dies oder das kann nicht geschehen. Habt ihr jemals darüber nachgedacht, dass die Dinge, mit denen ihr vor einem oder fünf oder zehn Jahren Probleme hattet, heute besiegt sind, weil Gott euch den Sieg geschenkt hat!
Wie kommt man dahin? Man vertraut auf den Herrn. Das ist Hoffnung. Setze deine Hoffnung auf den Herrn. Höre auf, zu jammern. Höre auf, zu sagen: Daraus wird ja doch nichts! „Oh Herr, mit dieser Sache plage ich mich nun schon seit 23 Jahren herum!“ Preis den Herrn, du magst dich vielleicht noch weitere zehn Jahre mit dieser Sache herumplagen, aber du wirst es schließlich schaffen! Gottes Timing ist nicht unser Timing. Ich hätte am liebsten, dass jeder heute noch errettet und befreit wird. Doch ich erkenne auch, dass wir uns alle auf unterschiedlichen Ebenen befinden. Und ich muss Geduld haben. Manchmal sehe ich Menschen in der Gemeinde Dinge tun, wo ich nur denken kann: „Oh, mein Gott! Das darf doch nicht wahr sein!“ Doch wenn ich den Betreffenden dazu etwas sage wird es ihnen nicht helfen. Deshalb muss ich beten und sagen: „Vater Gott, hilf ihnen, aus diesem Chaos herauszukommen.“ Und irgendwann passiert es dann schließlich, dass die Leute zu mir kommen und sagen: „Weißt du was? Gott hat mir dies und das gezeigt.“ Und ich frage: „Wirklich?! Wie wunderbar. Das ist ja klasse.“ Ich wünschte mir, das wäre schon zehn Jahre eher passiert. Doch das erzähle ich dann nicht. Und ich sage nie: „Das habe ich dir doch schon immer gesagt.“
Wir schlagen jetzt das Buch Hiob auf. Diesen Mann werden wir eines Tages im Himmel treffen. Und wir werden uns nicht mit ihm vergleichen können. Er wird über uns stehen.
Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und er wird zuletzt über dem Staub stehen. Und nachdem diese meine Hülle zerbrochen ist, alsdann werde ich, von meinem Fleisch los, Gott schauen. Den werde ich mir ansehen, meine Augen werden ihn schauen, ohne Ihm fremd zu sein. Es schmachten meine Nieren in mir! (Hiob 19:25-27)
Dieser Mann hatte eine Krankheit. Seine ganze Haut war von Geschwüren übersät. Er verlor seine ganze Familie mit Ausnahme seiner Frau, die zu ihm sagte: „Verfluche Gott und stirb.“ Und inmitten seines ganzen Schmerzes und seiner Verzweiflung kamen seine drei besten Freunde zu ihm und sagten ihm, er sei nicht gut. Und dann sagt er: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“ Wer ist damit gemeint? Jesus Christus. Und weiter: „Selbst wenn dieser mein Körper verfällt und stirbt werde ich in einem Körper vor ihm stehen und meinen Erlöser mit meinen eigenen Augen sehen.“ Er spricht hier von der Auferstehung. Nun, das ist Hoffnung. Und diese Hoffnung vermischt sich dann mit Glauben. Und danach muss das Ganze in Liebe getränkt werden. Lasst uns aufhören, zu jammern und zu klagen und stattdessen beginnen, ihn zu preisen und zu sagen: „Bei Gott ist alles möglich!“
Gott sagte zu Jeremia, dass es am Ende der Zeit Hoffnung geben würde.
Denn also spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Es sollen in diesem Lande noch Häuser und Äcker und Weinberge gekauft werden! Nachdem ich nun den Kaufbrief Baruch, dem Sohne Nerijas, übergeben hatte, betete ich zum Herrn und sprach: Ach, Herr, Herr, siehe, du hast mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm den Himmel und die Erde gemacht; dir ist nichts zu wunderbar! Du erweisest Gnade vielen Tausenden und vergiltst die Missetat der Väter in den Busen ihrer Kinder nach ihnen, du großer und starker Gott, dessen Name Herr der Heerscharen ist. (Jeremia 32:15-18)
Jeremia sagt hier über Gott: Nichts ist zu schwer für dich. Also kommt nun irgendwann der Antichrist. Na und? Denn wer kommt nach ihm? Der König der Könige und Herr der Herren! Und wohin verschwindet dann der Antichrist? In den Feuersee! Wohin verschwindet der Teufel? In den Feuersee! Wohin gehen wir? In die Herrlichkeit! Warum sind wir hier? Um zu kämpfen und Soldaten in Gottes Königreich zu sein.
…wie geschrieben steht: «Ich habe dich zum Vater vieler Völker gesetzt» vor dem Gott, dem er glaubte, welcher die Toten lebendig macht und dem ruft, was nicht ist, als wäre es da. Er hat gegen alle Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt, dass er ein Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt worden war: «Also soll dein Same sein!» Und er wurde nicht schwach im Glauben, so dass er seinen schon erstorbenen Leib in Betracht gezogen hätte, weil er schon hundertjährig war; auch nicht den erstorbenen Mutterleib der Sara. Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark durch den Glauben, indem er Gott die Ehre gab. (Römer 4:17-20)
Thomas, wenn Gott dir vor zwei Jahren plötzlich fünf Millionen Dollar geschenkt hätte und eine Mannschaft von 25 guten Arbeitern sowie Aufträge für die nächsten 25 Jahre – wo wäre dann dein Glauben heute? Du hättest das zwar einfach alles angenommen und genutzt, doch wärest persönlich nicht gewachsen. Was hat also Gott getan? Er hat Thomas zuerst Arbeit gegeben. Wir hatten für Arbeit gebetet. Als er Arbeit hatte brauchte er Arbeiter. Also haben wir für Arbeiter gebetet. So hat sich das aufgebaut. Nun kann Thomas zurückschauen und sagen: Gott hat mich von Punkt A nach Punkt B geführt, Das ist Glauben. Das ist Hoffnung. Das ist das Wissen, dass Gott befreit.
Der Grund, weshalb du und ich Probleme haben, ist, dass wir nichts lernen würden, wenn Gott einfach immer nur sagen würde: „Hier ist dein Haus. Hier ist deine Arbeitsstelle. Hier ist dein Geld. Komme einfach nur und nimm es dir.“ Wir würden weder Glauben noch Dankbarkeit entwickeln. Es wäre alles für uns selbstverständlich. Also macht es Gott so, dass er uns die Dinge zwar gibt, aber auf dem Weg dorthin unseren Charakter formt.
Denke einmal an einen Bürgersteig. Aus irgendeiner kleinen Ritze kommt da ein kleines Pflänzchen hervor, ein Unkraut. Du entfernst es, doch es kommt zurück. Du sprühst Unkrautvertilger darauf, doch nach einer gewissen Zeit ist es wieder da. Das ist Zähigkeit. Das ist Hoffnung. So will Gott, dass auch wir sein sollen. Er ist unser Vater. Alle Dinge sind für uns verfügbar. Doch er will, dass wir so stark werden, dass wir inmitten einer Wüste ohne Wasser stehen und sagen können: „Mein Gott wird all meine Bedürfnisse stillen gemäß seines Reichtums in Herrlichkeit.“ Dorthin kommst du nicht, wenn du es immer leicht hast und alles ohne Mühe absahnst, was du brauchst. Dahin kommst du, wenn du einen Schritt nach dem anderen mit Ihm gehst.
Noch einmal:
Er hat gegen alle Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt, dass er ein Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt worden war: «Also soll dein Same sein!» Und er wurde nicht schwach im Glauben, so dass er seinen schon erstorbenen Leib in Betracht gezogen hätte, weil er schon hundertjährig war; auch nicht den erstorbenen Mutterleib der Sara. Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark durch den Glauben, indem er Gott die Ehre gab. (Römer 4:18-20)
Dahin will Gott dich bringen. Es fängt alles damit an, dass du dich deiner Erlösung freust.
Denn David spricht von ihm: «Ich sah den Herrn allezeit vor mir, denn er ist zu meiner Rechten, dass ich nicht wanke. Darum freut sich mein Herz, und meine Zunge frohlockt, auch mein Fleisch wird ruhen auf Hoffnung; denn du wirst meine Seele nicht im Totenreich lassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe. Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freuden vor deinem Angesicht!» Ihr Männer und Brüder, es sei mir erlaubt, freimütig zu euch zu reden von dem Stammvater David: er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist unter uns bis auf diesen Tag. Da er nun ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eide verheißen hatte, aus der Frucht seiner Lenden einen auf seinen Thron zu setzen. (Apostelgeschichte 2:25-30)
Wir sollten uns wirklich ständig unserer Erlösung freuen. Wir werden nicht in die Hölle gehen. Ist das etwas wert? Das ist eine ganze Menge wert. Werde dankbar und preise den Herrn, weil du errettet worden bist und deine Hoffnung in deiner Erlösung liegt.
Da wir nun durch den Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unsren Herrn Jesus Christus, durch welchen wir auch im Glauben Zutritt erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in den Trübsalen, weil wir wissen, dass die Trübsal Standhaftigkeit wirkt; die Standhaftigkeit aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den heiligen Geist, welcher uns gegeben worden ist. (Römer 5:1-5)
Es wird Versuchungen geben. Ihr habt heute das Zeugnis von Charles gehört. Nun, ich hatte ihn schon eine ganze Weile beobachtet und ich sah einen Fehler nach dem anderen. Der Teufel versuchte mich immer wieder, ihn anzufahren: „Was ist denn los mit deinem Verstand? Bist du senil?“ Hilft das irgendjemandem, der Probleme hat? Was macht man also? Man ermutigt solche Leute und sagt: „Nun, versuche es einfach noch einmal. Irgendwann klappt es.“ Und plötzlich hatte er es gepackt und sprang vor Freude auf und nieder. Ich sagte: „Großartig!“
Nun, der Teufel hatte einen Plan für mich. Am Freitagabend wollte ich mein Auto starten und es tat sich überhaupt nichts. Der Motor war durchgebrannt. Und der Teufel versuchte mich, sehr, sehr fleischlich zu reagieren. Wenn man jemanden braucht, der ein Auto repariert, kann das Tage dauern. Und dann kommt vielleicht mal jemand und schaut sich das Problem an und sagt: „Ja, da brauchen sie dieses oder jenes Ersatzteil. Das müssen wir an der Ostküste bestellen.“ Doch ich sagte einfach: „Gott, es gibt keine Krise deswegen im Himmel. Du hast eine Lösung für jedes Problem und du hast jetzt auch eine Lösung für mich.“ Ich entschied mich dagegen, auszuflippen und herumzuschimpfen. Das hilft weder dem konkreten Problem ab noch hilft es irgendjemandem sonst. Ich hätte einfach nur eine sehr schlechte Zeit gehabt. Darum gib diesen dummen Situationen gar keine Chance, in die wir manchmal geraten. Ich sagte also einfach nur: „Gott, du hast einen Plan.“ Und tatsächlich – am nächsten Morgen sagte Gott zu mir: „Ruf doch mal Soundso an, den du vor einiger Zeit kennen gelernt hast.“ Ich rief diesen Mann an und er sagte: „Ach, so einen Motor kann ich hier in der Stadt überall bekommen, das ist gar kein Problem.“ Ich staunte. Dann sagte ich: „Ich weiß aber auch nicht, wie man ihn einbaut. Kannst du mir da auch helfen?“ Er sagte: „Ja, ich habe hier einen Mitarbeiter, der das machen kann. Und der Mann ist 30% billiger als meine früheren Geschäftspartner.“ Er gab mir seine Telefonnummer, ich rief den Mann an, er war sehr entgegenkommend und sagte mir zu, direkt am Montag zu kommen und den Schaden zu beheben. Er kümmerte sich um alles. Ich brauchte nichts weiter zu tun. Und ich sagte: „Danke, Jesus.“ Gott hat immer eine Lösung. Doch wenn wir einmal in diesen Zustand gefallen sind, in dem wir uns aufregen und schimpfen und jammern, hilft überhaupt nichts mehr. Du ruinierst dadurch nur deinen Körper, fällst aus der Harmonie mit Gott heraus und wirst krank und schläfst schlecht.
Nun, du sagst vielleicht: Aber das Ganze hat dich doch trotzdem einiges an Geld gekostet. Hattest du soviel Geld übrig? Nein, ich nicht – aber Gott. Ich muss ihm auch darin vertrauen.
…damit wir durch zwei unwandelbare Tatsachen, bei welchen Gott unmöglich lügen konnte, einen starken Trost haben, wir, die wir unsere Zuflucht dazu nehmen, die dargebotene Hoffnung zu ergreifen… (Hebräer 6:18)
Wirf deinen Anker aus und sage: „Ich werde mich nicht mehr von Gefühlen leiten lassen. Es ist mir egal, was passiert. Und wenn die ganze Welt zusammenbricht, ich verankere meine Hoffnung ab sofort in dem Herrn Jesus Christus. Ich werde mich an diesem Anker festhalten und er wird mich über Wasser halten.“ Wenn du diese Entscheidung einmal getroffen hast kann dich niemand und nichts mehr umwerfen.
…und welche wir festhalten als einen sicheren und festen Anker der Seele, der auch hineinreicht ins Innere, hinter den Vorhang, wohin als Vorläufer Jesus für uns eingegangen ist, nach der Ordnung Melchisedeks Hoherpriester geworden in Ewigkeit. (Hebräer 6:19-20)
Mache dir diese Hoffnung zu Eigen und sage: „Im Namen von Jesus Christus – es wird in Ordnung kommen.“
Wie oft haben wir nicht in den vergangenen Jahren die Beherrschung verloren? Mir ist das ganz oft passiert. Ich habe viel zu viele Dinge zerschmettert, gebrüllt und herumgeschrieen.
Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, dass wir Gottes Kinder heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat. Geliebte, wir sind nun Gottes Kinder, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass, wenn Er offenbar werden wird, wir Ihm ähnlich sein werden; denn wir werden Ihn sehen, wie er ist. Und ein jeglicher, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich, gleichwie auch Er rein ist. (1. Johannes 3:1-3)
Wenn dir jemand sagt, dass du wertlos bist, dann nimm das zukünftig nicht mehr an. Sage: „Nein, danke. Das stimmt nicht. Ich bin ein Königskind.“
Eines weiß ich: Nachdem ich meine 120 Jahre gelebt habe oder die Entrückung vorher gekommen ist, brauche ich keine Panik haben! Wenn ich meinen Körper verlasse werden heilige Engel vor mir stehen, die sagen: „Du hast es geschafft.“ Und sie werden mich in den Himmel bringen. Daran habe ich überhaupt keinen Zweifel. Ich habe diese Hoffnung. Das motiviert mich. Beginne, dich heute an dieser Hoffnung zu freuen.
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel herabsteigen von Gott, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Throne saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind gewiss und wahrhaft! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen! Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben aus dem Quell des Wassers des Lebens umsonst! Wer überwindet, wird solches ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. (Offenbarung 21:1-7)
Lasst uns mal kurz über Schwester Rita sprechen. Wer noch nicht so lange bei uns ist, hat sie erst als ältere Dame kennen gelernt. Nun, wenn du eines Tages in den Himmel kommst und nach Schwester Rita Ausschau hältst, so wie sie heute aussieht, dann kannst du lange suchen. Du wirst sie nicht finden. Du wirst eine wunderschöne Person finden mit einem gesunden Körper, die von Kraft nur so pulsiert – so wie sie in ihren jungen Jahren aussah. Im Himmel gibt es keine Krankheit. Und wenn du heute eine Glatze hast oder schlecht sehen kannst, dann preise den Herrn, dass du dann wieder Haare und vollkommene Sehkraft haben wirst. Gott wird uns alles zurückgeben. Du wirst aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen angesichts all der Herrlichkeit, die es dort gibt. Und dann werden wir sagen: „Wir haben es tatsächlich geschafft!“ Das ist die Ewigkeit. Das Tanzen müssen sie uns dort bestimmt nicht erst beibringen. Wir werden vor Begeisterung gar nicht mehr aufhören können, zu tanzen. Das ist der Ort, an den wir gehen. Das möchte Gott für jeden einzelnen von uns.
Hoffnung. Was glaubst du, warum ich predige? Warum hören wir nicht auf, für Menschen zu beten? Weil wir Hoffnung haben und Glauben und Liebe.
Zum Schluss möchte ich noch folgendes sagen: Schwester Claudia und Schwester Liliana führen ein sehr hingegebenes Leben. Sie sind getrieben von Liebe. Sie sparen Geld und versagen sich vieles, was wir anderen uns als Luxus gönnen. Sie sparen das Geld, um hinauszugehen und das Evangelium zu verteilen unter armen Menschen. So sollten wir alle leben. Das bedeutet nicht, dass jeder von uns nach Russland gehen soll. Wir haben alle unterschiedliche Berufungen. Doch wir sollten fragen: „Herr, was willst du, dass ich tun soll? Was ist meine Berufung?“
Freust du dich oder jammerst und klagst du? Wenn ich euch anrufe kann ich an eurer Stimme hören, wie eure Stimmung ist. Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie du klingst, wenn du ans Telefon gehst? Wir sollten freundlich sein. Warum sind wir so mürrisch und niedergeschlagen? Denke daran: Du bist das fünfte Evangelium. Ermutige die Leute. Wir haben von den meisten Leuten ein fest gefügtes Bild. Wenn wir einen Namen nennen, haben wir das Bild der Person vor Augen und sind uns ziemlich sicher, was wir zu erwarten haben. Die Frage ist nun: Was willst du sein? Das ist wie in einem Orchester. Da gibt es die Trompeten, die Klarinetten, die Oboen, die Bässe, die Hörner und so weiter. Wie gefällt dir der Klang der einzelnen Instrumente? Willst du wie eine Zimbel sein, bei deren Klang jeder zusammenzuckt? Oder eine große Tuba, die etwas einschüchternd ist? Oder eine kleine, sanfte Flöte?