HARMONIE MIT GOTT BRINGT VOLLKOMMENE GESUNDHEIT
von John S. Torell
aus dem Englischen übersetzt nach Aufnahmen aus den Original-Gottesdiensten von Dezember 2000 bis April 2001
Teil 9 – Unglaube (Fortsetzung)
Wir werden heute weiter über Unglauben, aber auch über Verzögerung sprechen, was eine weitere Form der Sünde des Unglaubens ist.
Wir fangen mit dem Hebräerbrief an.
Darum, wie der Heilige Geist spricht: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Verbitterung am Tag der Versuchung in der Wüste, als mich eure Väter versuchten; sie prüften mich und sahen meine Werke vierzig Jahre lang. Darum ward ich entrüstet über dieses Geschlecht und sprach: Immerdar irren sie mit ihrem Herzen! Sie aber erkannten meine Wege nicht, so dass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht eingehen in meine Ruhe!» Seht zu, ihr Brüder, dass nicht jemand von euch ein böses, ungläubiges Herz habe, im Abfall begriffen von dem lebendigen Gott; sondern ermahnt einander jeden Tag, solange es «heute» heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt werde durch Betrug der Sünde! Denn wir sind Christi Genossen geworden, wenn wir die anfängliche Zuversicht bis ans Ende festhalten, solange gesagt wird: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Verbitterung.» Welche wurden denn verbittert, als sie es hörten? Waren es denn nicht alle, die unter Mose aus Ägypten ausgezogen waren? Welchen zürnte er aber vierzig Jahre lang? Waren es nicht die, welche gesündigt hatten, deren Leiber in der Wüste fielen? Welchen schwor er aber, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, als nur denen, die ungehorsam gewesen waren? Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens. (Hebräer 3:7-19)
Sie konnten aufgrund von Unglauben nicht in das verheißene Land eintreten. Wenn wir auch nur die leiseste Uneinigkeit in unserer Familie, in unserem Leben oder in Beziehungen haben, wird das eine Krankheit bewirken. Es bewirkt ein Problem, das wir verzweifelt abzuschütteln versuchen. Das ist der Grund, weshalb sich einige von uns lange Zeit mit einer bestimmten Krankheit herumschlagen. Wir haben gebetet, gefastet, sind mit Öl gesalbt worden und es hat sich trotzdem keine Heilung eingestellt. Der Grund ist, dass nach wie vor keine Harmonie da ist. Harmonie ist nämlich ein absolutes Muss im Königreich Gottes.
Unglauben zerstört Harmonie. In Hebräer 11:6 lesen wir:
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohl zu gefallen; denn wer zu Gott kommen soll, muss glauben, dass er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird. (Hebräer 11:6)
Ein Christ, der in Unglauben feststeckt, kann nicht in Harmonie mit Gott sein.
Indem wir so als Gemeinde immer mehr wachsen habe ich eines bemerkt – und ich habe da 35 Jahre Erfahrung. Jemand kommt zu uns, ist niedergeschlagen, entmutigt und besiegt und folglich voller Unglauben. Wir zeigen ihm Christus, ernähren ihn mit dem Wort Gottes und die Dinge kommen in Bewegung. Wir führen die Person durch Befreiung, sie wird mit dem Heiligen Geist erfüllt und beginnt, geheilt zu werden und Gott beginnt, sie zu segnen. Und nun, statt zu sagen: „Herr, ich bin außerordentlich dankbar und will dich für den Rest meines Lebens preisen“, fokussiert sich die Person auf ihre Segnungen und sagt sich: „Ich habe keine Zeit mehr, meine Bibel zu lesen und zu beten und zur Gemeinde zu gehen. Ich bin so beschäftigt und verdiene so viel Geld, dass ich einfach keine Zeit mehr habe.“ Und der Teufel sagt: „Das siehst du genau richtig. Du hast keine Zeit.“ Wie kommt es, dass Christen entweder total heruntergekommen oder total gesegnet sind, und dann Gott nicht mehr dienen können? Darum hat Jesus gesagt: „Für einen Reichen ist es schwer, in das Königreich Gottes zu kommen.“ Es ist in der Tat schwerer, Gott zu dienen, wenn du ein dickes, fettes Bankkonto hast und es dir so richtig gut geht als wenn du völlig am Boden bist, denn dann kannst du ohnehin nur noch beten.
Ist das nicht eine Tragödie? Und ich möchte, dass wir heute verstehen, dass Gott uns segnen will. Doch wenn er uns segnet, dann müssen wir uns auch daran erinnern, wer uns so gesegnet hat und woher all das Gute kommt. Denn Gott kann den Stecker genau so schnell wieder ziehen wie er ihn eingesteckt hat. Gott möchte, dass wir mit ihm leben.
Jetzt möchte ich über Gottes Gesetz von Segen und Fluch sprechen.
Am Mittwochabend habe ich meinen Neffen hier gesehen und er hatte eine fette Erkältung und einen dicken Pickel im Gesicht. Sofort bin ich zu ihm gegangen und habe gesagt: „Du hast wohl Schokolade gegessen.“ Er sagte: „Nein!“ Ich sagte: „Doch, ich glaube schon. Du bist doch auf der Geburtstagsfeier deines Bruders gewesen und dort gab es auch Kuchen.“ Da fiel es ihm wieder ein. Nun, Zucker wird dich nicht in die Hölle bringen, doch Zucker ist eine Droge.
Früher habe ich geraucht. Ich habe eine ganze Weile versucht, es mir abzugewöhnen, es meistens aber nur für eine gewisse Zeit geschafft. Doch wenn ich einige Zeit nicht geraucht hatte und nach diesem Zeitraum wieder meine erste Zigarette rauchte, wurde ich ganz benommen und schwindlig. Mein Körper war nicht mehr daran gewöhnt.
Weißer Zucker ist eine Droge. Er entzieht deinem Körper alle Vitamine und schwächt dein Immunsystem. Wenn du eine zeitlang keinen weißen Zucker mehr zu dir nimmst und dann plötzlich wieder etwas isst, das große Mengen davon enthält, zeigt dein Körper eine gewaltige Reaktion und du wirst richtig krank. Wer natürlich konstant immer große Mengen Zucker isst merkt nichts davon, genauso wenig wie dem Kettenraucher von der Zigarette schwindlig wird.
Und da haben wir nun das Gesetz von Segen und Fluch. Was wir säen, das werden wir auch ernten. Nun, niemand kommt in die Hölle weil er viel Zucker isst, er wird lediglich viel früher in den Himmel kommen als der Rest von uns. Als ich meinem Neffen das mit der Schokolade sagte, war er klug genug, darüber nachzudenken, zu beten und zu verstehen.
Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes, wirklich gehorchst und darauf achtest zu tun alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, dass dich dann der Herr, dein Gott, erhöhen wird über alle Völker auf Erden. Und alle diese Segnungen werden über dich kommen und dich treffen, wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchst. Gesegnet wirst du sein in der Stadt und gesegnet auf dem Land. Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, die Frucht deines Viehs, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deiner Schafe. Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. Gesegnet wirst du sein, wenn du eingehst, und gesegnet, wenn du ausgehst. Der Herr wird deine Feinde, die sich gegen dich auflehnen, vor dir schlagen lassen; auf einem Weg werden sie gegen dich ausziehen und auf sieben Wegen vor dir fliehen. Der Herr wird dem Segen gebieten, dass er mit dir sei in deinen Scheunen und in allem Geschäft deiner Hand, und er wird dich segnen in dem Land, das dir der Herr, dein Gott, gibt. Der Herr wird dich aufrechterhalten als sein heiliges Volk, wie er dir geschworen hat, wenn du die Gebote des Herrn, deines Gottes, beobachtest und in seinen Wegen wandeln wirst; dann werden alle Völker auf Erden sehen, dass der Name des Herrn über dir angerufen wird, und werden sich vor dir fürchten. Und der Herr wird dir Überfluss geben an Gütern, an der Frucht deines Leibes, an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Ackers, auf dem Land, von dem der Herr deinen Vätern geschworen hat, dass er es dir gebe. Der Herr wird dir den Himmel, seinen guten Schatz, auftun, dass er deinem Land Regen gebe zu seiner Zeit, und dass er alle Werke deiner Hände segne. Und du wirst vielen Völkern leihen; du aber wirst nicht leihen müssen. Und der Herr wird dich zum Haupt machen und nicht zum Schwanz; und du wirst nur zuoberst und nicht zuunterst sein, wenn du gehorchst den Geboten des Herrn, deines Gottes, die ich dir heute gebiete, dass du sie beobachtest und tust. (5. Mose 28:1-13)
Nun, diese Verse gefallen uns. Doch viele Menschen sagen heute: „Ich lebe doch unter Gnade. Ich weiß nicht, was das hier soll, dass ich diesem gehorchen und jenes befolgen muss. Ich möchte das gerne auf meine Art machen.“ Doch Gott sagt hier: „Du bekommst diese Segnungen wenn du mit mir lebst und die Dinge auf meine Art tust.“
…und wenn du nicht abweichen wirst von all den Worten, die ich euch gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, dass du nicht anderen Göttern nachwandelst, ihnen zu dienen. (5. Mose 28:14)
Nun, hier haben wir insgesamt vierzehn Verse, in denen es um unsere Segnungen geht. Doch in Vers 15 geht es los:
Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes, nicht gehorchst, so dass du nicht beobachtest und tust all seine Gebote und Satzungen, die ich dir heute gebiete, so werden all diese Flüche über dich kommen und dich treffen. Verflucht wirst du sein in der Stadt und verflucht auf dem Land. Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog. Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Landes, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deiner Schafe. Verflucht wirst du sein, wenn du eingehst, und verflucht, wenn du ausgehst. (5. Mose 28:15- 19)
Wenn du weiter liest wirst du feststellen, dass dieses Kapitel insgesamt aus 68 Versen besteht, von denen 14 sich auf die Segnungen beziehen und 54 auf die Flüche. Was sagt uns das? Gott ist es sehr ernst. Er sagt klar und deutlich: „Wenn du gesegnet sein willst, dann gehorche mir.“
Vor einer Woche wurden neun Japaner vor Hawaii getötet. Warum? Ein Unfall. Wir hatten eines unserer U-Boote da draußen. Das war eine Vergnügungsfahrt als Werbemaßnahme für die Marine. Wenn dieser Kapitän nun sagen würde: „Ich habe mein Bestes versucht. Niemand ist perfekt. Ich hätte vielleicht besser aufpassen sollen, doch ich habe mein Bestes getan“ – würde die Welt dann sagen: „Ist schon in Ordnung. Lasst uns einfach diese neun Japaner beerdigen. Du hast ja dein Bestes getan.“ Ist das akzeptabel? Nein! Es gibt gewisse Dinge, bei denen es keine Kompromisse gibt. Und wenn wir es doch tun, dann kostet es jemanden das Leben. Es gibt ein Gesetz von Segen und Fluch.
Der Herr wird dich schlagen mit dem ägyptischen Geschwür; mit Beulen, Grind und Krätze, dass du nicht heil werden kannst. (5. Mose 28:27)
Was ist heute eines der am meisten verkauften Medikamente in Amerika? Preparation H1, stimmt’s? Aus irgendeinem Grund ist das in dieser Nation eine Epidemie. Ist es nicht erstaunlich, dass Gott hier sagt, dass er uns mit dem ägyptischen Geschwür – das sind Hämorrhoiden -, Beulen, Grind und Krätze schlagen wird, die nicht geheilt werden können?
Der Herr wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Verwirrung der Sinne. Und du wirst am Mittag tappen, wie ein Blinder im Dunkeln tappt, und wirst kein Glück haben auf deinen Wegen, sondern wirst gedrückt und beraubt sein dein Leben lang, und niemand wird dir helfen. (5. Mose 28:28-29)
Wenn man das liest, dann sagt doch jeder: „Ich möchte nicht, dass das in meinem Leben geschieht. Ich möchte gesegnet sein.“ Nun, wenn du gesegnet sein willst, dann musst du Gottes Wort gehorchen.
Ich höre so viele Baptisten und Pfingstler sagen: „Ich glaube, dass die Bibel Gottes Wort ist. Ich glaube der Bibel von der ersten bis zu letzten Seite.“ Einmal habe ich gehört, dass jemand sogar sagte: „Ich glaube selbst die Landkarten.“ Habe ich denn nun das Recht, bestimmte Dinge aus der Bibel zu wählen und herauszupicken? Kann ich sagen: „Dies hier passt nicht zu meiner Situation. Deswegen glaube ich das nicht. Ich nehme lieber diese Stelle da.“? Die Bibel ist eine Sache des „Nimm es an oder lass’ es sein!“ Wir haben keine Wahl.
Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen sei, das Gesetz (die 5 Bücher Mose) oder die Propheten aufzulösen! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch, bis dass Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Jota noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. (Matthäus 5:17-18)
Wir alle sind erlöst und haben nun ein neues Leben geschenkt bekommen. Was war der Grund für die Hölle, durch die wir vor unserer Erlösung gegangen sind? Ungehorsam. Aufgrund unseres Ungehorsams in all den Jahren, in denen wir getrennt von Gott gelebt haben, hatten wir all diese Probleme. Und dann sind wir zu Gott gekommen und er hat begonnen, uns zu segnen.
Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute also lehrt, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich, wer sie aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. (Matthäus 5:19)
Wenn du im Königreich Gottes groß sein willst – was musst du dann tun? Das Wort Gottes befolgen und andere lehren, dasselbe zu tun. Wenn du Respekt in der geistlichen Welt erlangen willst, dann lehre das Wort Gottes und lebe es.
Wohlan, ihr Durstigen alle, kommt her zum Wasser; und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft Getreide, kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch! Warum gebt ihr Geld aus für das, was kein Brot ist, und euren Arbeitslohn für das, was nicht sättigt? Hört doch auf mich und esst Gutes, und eure Seele ergötze sich am Fett! Neigt eure Ohren und kommt her zu mir, hört, so wird eure Seele leben! Denn ich will euch einen ewigen Bund gewähren: die Gnadengüter Davids, die beständig sind. Siehe, ich habe ihn zum Zeugen für Völkerschaften bestellt, zum Fürsten und Gebieter von Völkern. Siehe, du wirst eine unbekannte Nation berufen, und Nationen, die dich nicht kennen, werden dir zulaufen, wegen des Herrn, deines Gottes, und um des Heiligen Israels willen, weil er dich herrlich gemacht hat. Sucht den Herrn, solange er zu finden ist, ruft ihn an, während er nahe ist! (Jesaja 55:1-6)
Ich glaube, dass Gott die Zeugnisse in dieser Gemeinde führt. Robert Miller hat heute in seinem Zeugnis über das Drängen in seinem Herzen gesprochen, die Verlorenen zu erreichen. Und er hat erkannt, dass die Verlorenen überhaupt nichts über Gott wissen und Hilfe brauchen. Doch wenn du und ich keine klare Linie haben, was können wir der Welt dann geben? Nichts als Verwirrung.
Damit wir also wirklich siegreich sein und unseren täglichen Dienst wahrnehmen können müssen wir das Wort kennen. Nun, wenn du mit der Flasche Schnaps in der Tasche, einer Zigarette im Mundwinkel und dem Pornomagazin unter dem Arm über die Straße gehst und jemandem von Jesus erzählen willst, dann werden dir nicht allzu viele Leute zuhören. Sie werden einfach sagen: „Du brauchst selbst Hilfe.“ Deshalb brauchen wir Glaubwürdigkeit. Woher bekommen wir Glaubewürdigkeit? Vom Herrn.
Sucht den Herrn, solange er zu finden ist, ruft ihn an, während er nahe ist! (Jesaja 55:6)
Der Marinekommandeur in diesem U-Boot, von dem ich eben erzählt habe, hat, als er das Fischerboot erwischt hat, gerufen: „Jesus, was zur Hölle war das?“ Darüber muss man mal nachdenken. Aus irgendeinem Grund rufen die Leute den Namen Jesus an und vermischen das Ganze dann mit etwas anderem. Ist es nicht erstaunlich, dass Satan die Menschen dazu gebracht hat, ihre Gossensprache zu gebrauchen und dann den Namen des einzigen Erlösers, den sie haben, als Schimpfwort zu benutzen? Wie schlau der Teufel ist!
Sucht den Herrn, solange er zu finden ist, ruft ihn an, während er nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken und kehre um zum Herrn, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserem Gott; denn er vergibt viel. (Jesaja 55:6-7)
Warum sollte Gott uns segnen? Warum sollte unser Dienst wachsen? Warum sollten wir zahlenmäßig zunehmen, solange wir nichts haben, was wir den Menschen anbieten können? Und wir haben etwas anzubieten. Denn die meisten von uns wollen dem Herrn immer näher kommen.
Denn also spricht der Herr: Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, er habe denn die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht, dass sie dem Sämann Samen und dem Hungrigen Brot gibt; also soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: es soll nicht leer zu mir zurückkehren, sondern ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es sende! Denn ihr sollt mit Freuden ausziehen und in Frieden geleitet werden; Berge und Hügel sollen vor euch in Jubel ausbrechen und alle Bäume des Feldes in die Hände klatschen. Anstatt der Dornen werden Zypressen wachsen und anstatt der Hecken Myrten; und das wird dem Herrn zum Ruhm gereichen, zu einem ewigen Denkzeichen, das nicht ausgerottet wird. (Jesaja 55:6-13)
Gott hat gesagt, wir sollen ihn suchen. Lasst uns das täglich tun.
Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? (Matthäus 6:24-25)
Vor etwa sechs Monaten habe ich eine Lehreinheit über das Buch Henoch geschrieben. Ich habe euch mitgeteilt, was die gefallenen Engel die Menschen zu jener Zeit zu tun gelehrt haben, z.B. die Herstellung von Make-up oder Kriegsbemalung, Schminken, Tätowieren, das Anbringen von Ohrringen etc. Habt ihr bemerkt, dass diese Modewelle jetzt immer stärker wird? Ringe, Piercings, Tattoos. Fast jeder trägt jetzt ein Tattoo – auf dem Rücken, auf den Armen, auf den Beinen und wer weiß wo noch. Und das nimmt immer weiter zu. Nasenringe. Warum das alles? Christen, die diese Trends mitmachen, versuchen, einen Fuß im Königreich Gottes und den anderen in der Welt zu haben.
Irgendein Stamm in Afrika befolgt die Tradition, kleinen Mädchen ein Stück Holz unter die Lippe zu schieben, weil alle darum wetteifern, wer die dickste, wulstigste Lippe hat. Wenn diese Mädchen dann erwachsen werden wird die Lippe durch das Stück Holz um etliche Zentimeter nach vorn geschoben und das gilt dann als Schönheitsideal. Wie soll man denn mit solch einer Lippe essen oder küssen? Doch jedes kleine Mädchen in diesem Stamm bettelt seine Mutter an: „Mama, ich möchte auch so eine Lippe haben!“
Vor Hunderten von Jahren beschloss irgendjemand in China, dass Frauen kleine Füße haben müssten. Darum wurden die Füße kleiner Mädchen bandagiert, damit sie nicht wachsen konnten und so süße kleine Füße blieben, an die man kleine hübsche Schuhe stecken konnte. Doch diese Frauen konnten nicht laufen. Ihre Füße waren total deformiert. Das ist doch Dummheit, oder? Doch der Teufel und seine Dämonen bringen jede Art von Müll unter die Menschen, der zerstörerisch ist. Das ist eine Rebellion gegen Gott.
Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles hinzugelegt werden. Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den anderen Morgen; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage! (Matthäus 6:33-34)
Wie hat Jesus den Teufel besiegt? Durch das Wort!
Darauf ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf dass er vom Teufel versucht würde. Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden! Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht. Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels und spricht zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: «Er wird seinen Engeln deinethalben Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stoßest.» Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.» Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!» Da verließ ihn der Teufel; und siehe, Engel traten hinzu und dienten ihm. (Matthäus 4:1-11)
Hast du bemerkt, dass jede Generation ein Stückchen mehr degeneriert? Wenn du siehst, was vor 50 Jahren modern und angesagt war, dann ist das heute völlig überholt. Und die Spirale geht immer weiter nach unten.
Ich muss einmal etwas erzählen. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht so etwas Dummes gehört. In Wien in Österreich gibt es ein Museum, in dem ein moderner Künstler seine Werke ausstellen sollte. Dieser Künstler heuerte 50 Frauen im Alter von 25 Jahren an, die gut aussahen. Und sie wurden angestellt, um dort in der Ausstellung mit nichts als Stiefeln bekleidet zu stehen. Wenn nun Besucher in dieses Museum kommen, sehen sie dort 50 nackte Frauen in kniehohen Stiefeln stehen. Und nun heißt es: „Das ist Kunst.“ Weißt du, wie ich das nenne? Das ist Pornographie. Doch die Welt sagt: „Das ist wunderbar. Der Mensch muss doch in der Lage sein, sich zum Ausdruck zu bringen!“ Nun, wenn das dein Wunsch ist, dann solltest du dir einen Bauernhof kaufen und die Tiere beobachten. Sie bringen sich den ganzen Tag lang zum Ausdruck! Doch sie sind auch nicht im Ebenbild Gottes erschaffen.
Aber die Leute finden das alles ganz klasse. Doch wir müssen klar sein und sagen: „Ich werde nicht zusammen mit dem Teufel anbeten.“ Satan sagt nämlich: „All diese Dinge will ich dir geben, wenn du nur niederfällst und mich anbetest.“
Ich habe in meinem vieljährigen Dienst festgestellt, dass viele christliche Ehepaare nach ein paar Ehejahren ihr sexuelles Eheleben dadurch neu entfachen wollen, dass sie sich pornographische Videos ausleihen und sie zusammen ansehen. Sie rechtfertigen das mit der Bibelstelle, dass das Ehebett unbefleckt ist. Sie argumentieren, solange sie dies nur in ihrer intimen Zweisamkeit tun würden und beide damit voll einverstanden sind, wäre es in Ordnung. Doch das stimmt nicht. Du musst schon die Entscheidung treffen, dich vollkommen von der Welt zu trennen.
Jesus erweitert die Kraft Gottes nun auf dich und mich. Wie können wir nun Sieg haben? Wie fangen wir das an?
Und Jesus hob an und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott! Denn wahrlich, ich sage euch, wenn jemand zu diesem Berg spräche: Hebe dich hinweg und wirf dich ins Meer, und in seinem Herzen nicht zweifelte, sondern glaubte, dass das, was er sagt, geschieht, so wird es ihm zuteil werden. Darum sage ich euch: Alles, was ihr im Gebet verlangt, glaubt, dass ihr es empfangen habt, so wird es euch zuteil werden! (Markus 11:22-24)
Die Kraft ist hier. Doch wieder – ist es nicht gemein? – gibt es da eine Bedingung. Hättest du nicht auch gerne all diese Dinge ohne daran geknüpfte Bedingungen? Doch Gott sagt:
Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Fehler vergebe. Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird auch euer Vater im Himmel eure Fehler nicht vergeben. (Markus 11:25-26)
Solange du noch Ärger gegenüber irgendeiner Person in deinem Herzen hast, hast du nicht vergeben. Wenn da Bitterkeit und Ärger in deinem Herzen sind wenn du an eine Person denkst, hast du nicht vergeben. Denn wenn wir vergeben, kommt die Liebe Gottes. Deshalb sind wir so oft im Gebet nicht durchgebrochen.
Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Fehler vergebe. Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird auch euer Vater im Himmel eure Fehler nicht vergeben. (Markus 11:25-26)
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe; und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde in dem Sohn. Wenn ihr etwas in meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun. (Johannes 14:12-14)
Über wie viele Freunde hast du dich in deinem Leben geärgert und sie deshalb fallen lassen? Das wirkt wie eine schwere Eisenkette um deinen Hals. So kommst du nicht weiter. Diese „Leichen“ müssen wieder auferweckt werden. Diese Dinge müssen wir in Ordnung bringen. Das gefällt uns natürlich nicht. Aber wir können nicht einfach weiter gehen und nicht mehr darüber reden. Das ist keine Lösung. Wir müssen vergeben.
Jesus überträgt uns seine Macht – jedoch unter Bedingungen: Gehorsam. Vergebung. Kompromisslosigkeit gegenüber der Welt. Wenn diese Dinge gegeben sind, kann uns nichts bremsen.
Jetzt möchte ich speziell zu denen sprechen, die immer alles aufschieben. Reagierst du im Glauben oder im Unglauben? Erinnere dich: Nichts zu tun ist dasselbe wie Unglauben.
So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. Da wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke; ich aber will dir aus meinen Werken den Glauben zeigen! Du glaubst, dass ein einziger Gott ist? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es und zittern. Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, dass der Glaube ohne Werke fruchtlos ist? (Jakobus 2:17-20)
Glauben ohne Werke ist tot. Ich muss vergeben wenn ich vorwärts kommen will und ein Leben führen möchte, das mehr ist als reines Dahinvegetieren. Wenn ich mit Gott im Licht wandeln will muss ich gehorchen und vergeben. Das sind die beiden wichtigsten Gebote: Gehorche und Vergebe! Gott sagt nicht: „Toleriere. Vergesse.“ Er sagt: „Vergib!“
Aufschieben von Dingen ist eine Sünde. Sie ist zerstörerisch in allen Beziehungen und ruiniert Ehen, Freundschaften und Geschäftsbeziehungen. Das Aufschieben von Dingen ist tödlich. Es ist eine Krankheit, die ich aus dieser Gemeinde ausrotten möchte. Ich mag Pastor Wright. Bei ihm geht es nicht um Krankheits-Management, sondern um Krankheits-Ausrottung. Das ist genau das, worum es mir auch geht.
Gehe hin zur Ameise, du Fauler, siehe ihre Weise an und lerne: obwohl sie keinen Fürsten, noch Hauptmann, noch Herrscher hat, bereitet sie dennoch im Sommer ihr Brot und sammelt in der Erntezeit ihre Speise. Wie lange willst du liegen bleiben, du Fauler? Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf? «Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, ein wenig die Hände in den Schoß legen, um zu ruhen»: so holt dich die Armut ein wie ein Schnellläufer, und der Mangel wie ein Leichtbewaffneter! (Sprüche 6:6-11)
Dinge aufschieben - dagegen müssen wir alle kämpfen. Jeder von uns hat diese Krankheit, die wir ausrotten müssen. Sie ist inakzeptabel.
Ich möchte hier besonders zu euch Ehemännern sprechen. Als ich diese Lektion vorbereitet habe, musste ich erkennen, dass ich selbst auch davon betroffen bin. Versprich deiner Ehefrau nie etwas, wenn du nicht ganz fest eingeplant hast, dieses Versprechen auch zu halten. Wenn du willst, dass deine Frau rebellisch wird, dann mache ihr ein paar nette Versprechungen und halte sie nicht. Und dann fragst du dich: „Warum habe ich solche Probleme in meiner Ehe? Was ist nur mit meiner Frau los?“ Nun, sie ist belogen worden – das ist los. Wir müssen uns um Dinge kümmern, die uns vielleicht nicht wichtig sind – doch sie sind unseren Frauen wichtig. Das Aufschieben von Dingen beschert dir eine rebellische Ehefrau.
Wie der Essig für die Zähne und der Rauch für die Augen, so ist der Faule für die, welche ihn senden. (Sprüche 10:26)
Der Faule wünscht sich viel und hat doch nichts; die Seele der Fleißigen aber wird fett. (Sprüche 13:4)
Im Herbst will der Faule nicht pflügen; begehrt er dann in der Ernte, so ist nichts da! (Sprüche 20:4)
Nun, du sagst vielleicht: „Ich arbeite hart. Ich schiebe nichts vor mir her und bin nicht faul.“ Doch ich glaube, dass wir in unserem täglichen Leben in kleinen Einzelheiten Dinge vor uns herschieben.
Einige Leute sind übergewichtig und einige sind untergewichtig. Einige sagen: „Ich brauche meine Ernährung nicht umstellen oder mich bewegen.“ Nun wann fängst du an? „Nun, ich habe im Augenblick nicht das Geld dazu.“ Oder: „Ich habe keine Zeit.“ Die Ausreden sind vielfältig. Ich will hier an dieser Stelle etwas klar herausstellen: Gott schenkt Gnade. Doch eines Tages ist die Zeit der Gnade vorbei. Und wenn der Hammer dich trifft – wer bekommt dann einen Anruf? „Bitte komme ins Krankenhaus. Bitte komm zum Friedhof. Bitte hilf uns. Wir wissen gar nicht, warum uns das passiert ist.“ Herausschieben von Dingen! Wir können uns das nicht leisten. Wir müssen uns täglich um die wichtigen Dinge kümmern.
In der Zeitung habe ich jetzt gelesen, dass man zu der Schlussfolgerung gelangt ist, dass der Grund für das Übergewicht so vieler Kinder und Teenager in Amerika der hohe Konsum von Soft-Drinks, Limonaden und Colagetränken ist. Das wurde durch eine umfangreiche Studie belegt. Nun, wir haben zweierlei Typen von Amerikanern. Da sind diejenigen mit Magersucht und die Übergewichtigen. Nur sehr wenige liegen in dem Normalbereich dazwischen. Nun müssen wir uns doch diese Frage stellen: Woran liegt das? Kinder werden fett wenn sie abgelehnt werden. Sie brauchen Liebe. Wir müssen also wirklich sagen: „Himmlischer Vater, bitte hilf mir, in meinem täglichen Leben eifrig und unermüdlich zu sein.
Der Faule spricht: «Es ist ein Löwe draußen, ein Löwe ist mitten auf der Straße!» Die Tür dreht sich in der Angel und der Faule in seinem Bett. Der Faule steckt seine Hand in die Schüssel; er bringt sie kaum mehr zum Mund zurück! Ein Fauler dünkt sich weiser als sieben, die verständige Antworten geben. (Sprüche 26:13-16)
Dinge beständig vor sich her zu schieben ist ein Geist der Täuschung. Es ist ein lügnerischer Geist, der uns die Dinge vergessen oder in den Hintergrund drängen lässt, so dass wir immer denken: „Ja, ich weiß, ich muss mich darum kümmern. Ich tue das sobald ich dazu komme.“ Doch du kommst nie dazu. Und irgendwann ist die Zeit abgelaufen. Du liegst im Krankenhaus und bist vor Schläuchen kaum noch zu sehen und dann sagst du: „Bitte, bete für mich.“ Warum sollten wir damit warten, für dich zu beten, bis es soweit gekommen ist? Lasst uns jetzt beten. Wie wäre es, wenn wir ein Leben in Vorsorge führen, so dass es mit uns gar nicht erst soweit kommt?
Der ultimative Vertreter dieser Art, über die wir gerade sprechen, sagt immer: „Ja, ich muss das erledigen. Ich werde es morgen tun.“
Und das hat etwas mit Unglauben zu tun.
Ein gebrochenes Versprechen ist eine Lüge. Und ich glaube, dass jeder von uns über die Jahre eine Kette gebrochener Versprechen hinter sich her zieht. Darum müssen wir uns kümmern, wenn das noch nicht geschehen ist.
Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und daselbst ein Jahr zubringen, Handel treiben und gewinnen! Und doch wisst ihr nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Ein Dampf ist es, der eine kleine Zeit sichtbar ist und danach verschwindet. Stattdessen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun. Nun aber rühmt ihr euch in eurem Übermut; jedes derartige Rühmen ist vom Übel. (Jakobus 4:13-16)
Wie vielen von euch ist es nicht auch schon passiert, dass jemand zu euch kam und sagte: „Ich werde dir dies oder das geben.“ Oder: „Ich werde diese Rechnung für dich bezahlen.“ Oder: „Ich komme und werde dir beim Tapezieren helfen.“ Und es ist nie getan worden.
Warum machen wir denn überhaupt Versprechungen? Weil wir spontan begeistert sind. Wir denken, wir würden dies oder das gerne tun. Und dazu kommt, dass wir, wenn wir ein Versprechen geben, dafür eine sofortige Belohnung erhalten. Die Leute sagen: „Oh, du willst kommen und mir beim Umzug helfen? Wie schön! Du bist aber nett! Das finde ich ja toll!“ Du hast also deine Belohnung bekommen, doch am Umzugstag erscheinst du nicht.
Ich habe in den letzten 35 Jahren oft mit der Gemeinde umziehen müssen. Und es ist noch nie vorgekommen, dass wirklich alle, die ihre Hilfe zugesagt hatten, auch da sind, aus welchem Grund auch immer. Ein gebrochenes Versprechen ist eine Lüge. Gib kein Versprechen, wenn du es nicht halten kannst und willst. Ansonsten ist es besser, zu sagen: „Ja, ich würde dir gerne helfen. Ich werde versuchen, zu kommen, wenn es irgendwie möglich ist.“ Das gilt ganz besonders in der Ehe. Denn sobald Lügengeister Zutritt bekommen hast du alle möglichen Arten von Dämonen im Haus.
Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht falsch schwören; du sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten.» Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel, noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt. Auch bei deinem Haupte sollst du nicht schwören; denn du vermagst kein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen. Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen. (Matthäus 5:33- 37)
Ein gebrochenes Versprechen ist eine Lüge. Das will ich euch wirklich einhämmern. Versprich nie etwas wenn du nicht fest vorhast, es zu halten.
Unglauben hat all diese Elemente in sich vereint: Gottes Gesetz von Segen und Fluch, Ihn zu suchen, nach Seinem Königreich zu trachten, den Teufel mit dem Wort Gottes zu besiegen, nichts vor sich her zu schieben und sicherzustellen, dass auf dein Wort Verlass ist.
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