aus dem Englischen übersetzt nach Aufnahmen aus den Original-Gottesdiensten von Dezember 2000 bis April 2001
Teil 5 – Unruhe, Furchtsamkeit & Angst
In der Nacht hat Gott mich aufgeweckt. Ich hatte zuvor einige Träume, die meiner Meinung nach prophetische Träume waren. Im Laufe dieser Serie werde ich vielleicht einiges davon erzählen. Doch Gott gab mir auch ein neues Konzept, das ich euch mitteilen möchte: Manchmal toben Stürme in unserer Seele. In deiner Seele kann ein Sturm toben. Und das habe ich mehrere Male empfangen, dass es in der Seele einen Sturm geben kann. Dadurch wurden in mir Erinnerungen an meinen Vater geweckt. Er hatte Probleme mit seinen Augen und war daran auch schon operiert worden und er hatte auch Probleme mit dem Augendruck. Und ich erinnerte mich an einen speziellen Tag, an dem wir hier in Sacramento beim Augenarzt waren. Mein Vater wurde untersucht und der Augenarzt sagte: „Reich technisch ist dieses Auge vollkommen in Ordnung. Aber es sieht aus, als würde ein Sturm darin toben. Ich kann das nicht anders erklären. Aber es sieht aus wie ein Sturm innerhalb des Augapfels.“ Und ich habe darüber nachgedacht. Denn wir kennen ja auch den Ausspruch, dass die Augen die Fenster der Seele sind.
Heute will ich über Unruhe, Furchtsamkeit und Angst sprechen. Das sind seelische Krankheiten. Und wir haben ja schon festgestellt, dass Unzufriedenheit die Mutter oder der Ursprung aller Sünde ist und diese Emotionen werden in einer Seele geboren, die nicht zufrieden, sondern sehr aufgewühlt ist.
Wir beginnen im Matthäusevangelium.
Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm nach. Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem Meer, so dass das Schiff von den Wellen bedeckt ward; er aber schlief. Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns, wir kommen um! Da sprach er zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und das Meer; und es ward eine große Stille. Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Wer ist der, dass ihm auch die Winde und das Meer gehorsam sind? (Matthäus 8:23-27)
Was ist Unruhe oder Furchtsamkeit? Ein Mangel an Glauben. Wir sagen im Grunde: „Gott ist nicht fähig, diese Situation zu meistern.“ Dann werden wir furchtsam und gereizt. Wir werden aufbrausend. Und wir beginnen, Dinge auszusprechen wie: „Die Dinge laufen nicht allzu gut und wir müssen etwas unternehmen.“ Im Grunde sagen wir damit: „Ich muss nun furchtsam sein, weil Gott nicht fähig ist.“
Die meisten von euch wissen, dass meine Frau und ich aus Glauben leben. Wir haben kein festes Einkommen. Und so leben wir nun schon seit vielen Jahren. Und es ist erstaunlich, wie der Teufel es versucht, uns anzugreifen. Diese Woche habe ich bestimmte Rechnungen zu einem Stichtag zu bezahlen. Und ich habe darüber gebetet und war zuversichtlich, dass das Geld hereinkommen würde. Und dann stellte ich fest, dass es da ein paar Probleme gab. Wir hatten nicht genügend Rücklagen um bestimmte Dinge abdecken zu können. Und so war ich mir selbst überlassen und ich spreche jetzt zu allen, die mit quälenden Geistern zu tun haben. Das zeigt sich daran, dass dir immer wieder durch den Sinn geht: „Wie soll das nur gehen? Was soll denn jetzt nur passieren?“ Und der Teufel sagte zu mir: „Nun, das ist ja großartig. Ausgerechnet du willst eine Lektion über Furchtsamkeit lehren! Was ist, wenn diese Schecks platzen und nächste Woche zurückkommen?“ Und ich erwiderte: „Wir werden jetzt zuerst einmal ein für allemal eines klarstellen, Teufel. Nämlich folgendes: ich werde überhaupt erst gar nicht über diese Möglichkeit nachdenken und sie in Betracht ziehen. Gott wird sich um meine Situation kümmern!“ Ich habe es aus meinen Gedanken verdrängt und mich entschieden: „Ich werde nicht furchtsam sein. Der Herr kennt meine Situation.“ Und ich habe es im Gebet vor Gott gebracht und letzte Nacht wirklich gut geschlafen. Ich habe nicht alle möglichen Leute angerufen und um Rat gebeten.
Und heute Morgen, bevor auch nur irgendetwas anderes passieren konnte, hat Gott mein Problem gelöst. Es ist erledigt. Und ich habe einfach nur gesagt: „Danke, Vater Gott, dass du dich um alle Dinge kümmerst.“
Du musst an den Punkt kommen, an dem Furchtsamkeit dich nicht mehr packen kann. Du musst sagen können: „Ich weiß, dass wir in einem sinkenden Boot sitzen und dass die Wellen über uns zusammenschlagen – aber wer ist in dem Boot? Jesus Christus, der Sohn Gottes.“ Und er hat in einer solchen Situation geschlafen. Er war kein bisschen beunruhigt. Und schau, was er gesagt hat: „Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen?“
Wenn Furchtsamkeit sich einschleicht geht die Harmonie verloren. Du bist nicht mehr in Harmonie mit dir selbst und auch nicht mit Gott und du läufst furchtsam umher und grübelst: „Wie soll ich nur dieses Problem lösen?“ An diesem Punkt geht unser Immunsystem in den Keller und Krankheit hat freie Bahn. Gott will nicht, dass wir umherlaufen und furchtsam sind. Er will, dass wir lernen, ihm zu vertrauen.
Unruhe ist eigentlich dasselbe. Wenn wir beunruhigt werden sagen wir im Grunde: „Diese Sache ist größer als Gott.“ Gibt es etwas, das größer ist als Gott? Natürlich nicht. Dazu schauen wir uns einmal eine Stelle im Markusevangelium an.
Und als sie zu den Jüngern kamen, sahen sie eine große Volksmenge um sie her und Schriftgelehrte, die sich mit ihnen besprachen. Und alsbald geriet die ganze Menge in Bewegung, als sie ihn sahen, und sie liefen herzu und grüßten ihn. Und er fragte die Schriftgelehrten: Was besprecht ihr euch mit ihnen? Und einer aus dem Volk antwortete: Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der hat einen sprachlosen Geist; und wo der ihn ergreift, da reißt er ihn, und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen und wird starr; und ich habe zu deinen Jüngern gesagt, sie sollten ihn austreiben; aber sie vermochten es nicht! Er aber antwortete ihnen und sprach: O du ungläubiges Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir! Und sie brachten ihn zu ihm. Und sobald der Geist ihn sah, riss er ihn heftig, und er fiel auf die Erde, wälzte sich und schäumte. (Markus 9:14-20)
Beachte, dass Jesus in dieser Situation nicht nervös wurde. Er sagte nicht: „Ach du meine Güte, wie soll ich denn jetzt damit fertig werden! Dieser Junge gebärdete sich wie wild, schäumte und schrie und Jesus stellte nur eine einfache Frage.
Und er fragte seinen Vater: Wie lange geht es ihm schon so? Er sprach: Von Kindheit an; und er hat ihn oft ins Feuer und ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen; kannst du aber etwas, so erbarme dich über uns und hilf uns! (Markus 9:21-22)
Beachte, dass Jesus von dem Dämon überhaupt nicht beeindruckt war.
Jesus aber sprach zu ihm: «Wenn du etwas kannst?» Alles ist möglich dem, der glaubt! Und alsbald schrie der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube; hilf meinem Unglauben! Da nun Jesus das Volk herbeilaufen sah, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir, fahre aus von ihm und fahre nicht mehr in ihn hinein! Da schrie er und riss ihn heftig und fuhr aus; und der Knabe wurde wie tot, so dass auch viele sagten: Er ist tot! Aber Jesus ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf; und er stand auf. Und als er in ein Haus getreten war, fragten ihn seine Jünger für sich allein: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts ausfahren, außer durch Beten und Fasten. (Markus 9:23-29)
Ich möchte euch einige Fragen stellen. Lasst uns zurück ins Jahr 1980 gehen. War irgendjemand von euch 1980 furchtsam und beunruhigt? Hat sich Gott darum gekümmert? Habt ihr das Jahr überstanden? Ja, das habt ihr. Was ist mit 1981? Wie viele von euch hatten 1981 eine Krise? Hat Gott sich darum gekümmert? Habt ihr das Jahr überlebt? Ich könnte jetzt Jahr für Jahr durchgehen und euch fragen: „Hattet ihr im Jahre 2000 eine Krise? Hat Gott sich darum gekümmert?“ Ist es nicht erstaunlich, dass alle Krisen, die uns begegnet sind, und über die wir so furchtsam und beunruhigt waren, und von denen wir gar nicht wussten, wie es weitergehen sollte, heute vorbei sind – und da sitzen wir nun im Jahr 2001 und Gott hat all diese Situationen auf die eine oder andere Weise gelöst. Ihr lebt alle immer noch. Ihr habt immer noch zu essen. Wenn wir zurückschauen, dann sehen wir doch, dass Gott immer und immer und immer wieder unseren Nöten begegnet ist, von denen wir dachten, dass sie nicht lösbar sind.
Der Kampf, dem du und ich gegenüberstehen, ist derselbe, dem auch das Volk Israel gegenüberstand, nachdem es aus Ägypten ausgezogen war. Sie hatten ein Wunder nach dem anderen erlebt, doch jedes Mal, wenn ein neues Problem aufkam, wurden sie wieder hysterisch.
Ich wünschte, ich könnte euch detaillierter erzählen, welches Wunder Gott Aina und mir geschenkt hat, aber das geht derzeit nicht. Aber ich kann euch eines sagen: Es ist einfach fantastisch, was geschieht, wenn du Glauben hast. Du bleibst einfach dran und dann bewegt Gott sich übernatürlich und begegnet deiner Not. Und er will, dass wir alle an diesen Punkt kommen und solche Situationen erleben.
Sprechen wir über Angst. Wenn wir Angst haben sagen wir im Grunde: „Satan ist stärker als Gott.“ Wir lesen dazu einen Abschnitt aus Apostelgeschichte Kapitel 12.
Um jene Zeit aber legte der König Herodes Hand an, um etliche von der Gemeinde zu misshandeln. Und er tötete Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert. Und als er sah, dass es den Juden gefiel, fuhr er fort und nahm auch Petrus gefangen. Es waren aber die Tage der ungesäuerten Brote. Und als er ihn festgenommen hatte, warf er ihn ins Gefängnis und übergab ihn vier Abteilungen von je vier Kriegsknechten zur Bewachung, in der Absicht, ihn nach dem Passah dem Volke vorzuführen. So wurde Petrus nun im Gefängnis verwahrt; von der Gemeinde aber wurde inbrünstig für ihn zu Gott gebetet. (Apostelgeschichte 12:1-5)
Ich bin sicher, dass sie in der Gemeinde Angst hatten. Sie sagten sich: „Oh nein. Sie haben gerade Jakobus getötet. Er ist tot. Und jetzt haben sie Petrus in der Gewalt und sie werden ihn auch töten.“
Sie hatten ja damals kein Gemeindegebäude, weil die Gemeinde damals illegal war. Und so trafen sie sich an vielen verschiedenen Orten und die einzelnen Gruppen, die sich trafen, waren wahrscheinlich unterschiedlich groß.
Aber für Petrus wurde inbrünstig gebetet. Die Gemeinde sagte sich: „Wir werden jetzt beten und nicht aufhören bis wir ein Ergebnis haben.“ Sie gingen nicht davon aus, dass Satan größer ist als Gott, sondern sie sagten sich: „Gott wird etwas tun!“
Und was hat Gott getan? Er sagte: „Ich werde mich darum kümmern.“
Als aber Herodes ihn vorführen wollte, schlief Petrus in jener Nacht zwischen zwei Kriegsknechten, mit zwei Ketten gebunden; und Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis. Und siehe, ein Engel des Herrn trat hinzu, und ein Licht erglänzte in dem Gemach. Er weckte aber Petrus durch einen Schlag an die Seite und sprach: Steh eilends auf! Und die Ketten fielen ihm von den Händen. Und der Engel sprach zu ihm: Gürte dich und ziehe deine Schuhe an! Da tat er also. Und er spricht zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir! Und er ging hinaus und folgte ihm und wusste nicht, dass es Wirklichkeit war, was so durch den Engel geschah, sondern er meinte ein Gesicht zu sehen. Als sie aber durch die erste und die zweite Wache hindurchgegangen waren, kamen sie zu dem eisernen Tor, welches nach der Stadt führt, und dieses tat sich ihnen von selbst auf. Und sie traten hinaus und gingen eine Gasse vorwärts, und alsbald schied der Engel von ihm. Da kam Petrus zu sich selbst und sprach: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes und von allem, was das jüdische Volk erwartete, errettet hat. (Apostelgeschichte 12:6-11)
Angst wurde durch Glauben ersetzt. Nun – wie viele von euch hatten Angst im Jahre 1990, 1991, 1992, 1993, 1994…? „Ich habe Angst, dass ich krank werde. Ich habe Angst, dass ich nicht genug Geld habe. Ich habe Angst, dass mein Auto den Geist aufgibt. Ich habe Angst, dass ich meinen Job verliere. Ich habe Angst vor diesem und jenem.“
Angst beunruhigt unsere Seele und bewirkt Krankheiten in unserem Körper. Eines der ersten Dinge ist Haarausfall. Das sind ganz feine Kapillare und sie verengen sich mit den Jahren. Und man hat ja auch schon davon gehört, dass Menschen über Nacht alle Haare verloren haben. Nachlassen des Augenlichts. Gürtelrose. Ekzeme. Grippe. Alle möglichen Krankheiten befallen uns durch Angst, Furchtsamkeit und Unruhe. Denn durch diese Emotionen geht unser Immunsystem in den Keller und es tobt ein Sturm in der Seele.
Nun erzähle ich euch von dem Traum, den ich in der Nacht hatte. Ich habe über die Jahre vielen Menschen aus Russland und der Ukraine gedient. Plötzlich befand ich mich auf einem großen Parkplatz. Eine große Gruppe von russischen und ukrainischen Menschen war dort. Einer fragte mich: „Warum kommst du nicht in mein Auto?“ Irgendwie war ich im Traum mit diesen Leuten befreundet, ich wusste also, wer sie waren. Ich bin also in das Auto eingestiegen und dann wurde dieser Mann plötzlich sehr irrational. Er begann, mit dem Auto auf sehr gefährliche Art über den Parkplatz zu fahren. Ich fragte ihn: „Kümmert es dich gar nicht, dass du dein Auto ruinierst?“ Er lächelte mich an und antwortete: „Nein, das kümmert mich nicht.“ Und er fuhr immer schlimmer. Irgendwann öffnete ich die Tür, ließ mich herausrollen und suchte das Weite. Dann ging ich zu einer der anderen Personen, die dort herumstanden und fragte: „Kannst du mir helfen?“ Doch die Person schaute mich nur an. Dann wurde ich wach und der Herr sprach: „Ein Sturm in deiner Seele.“ Angst. Etwas Unerwartetes passierte. Als ich zu entkommen versuchte, war niemand da, der mir helfen konnte. Ich brauchte zehn Minuten bis ich mich wieder beruhigt hatte. Denn wenn man aus so einem intensiven Traum aufwacht braucht man eine Weile bis man realisiert hat, dass es keine Realität war, sondern nur ein Traum. Doch ich erkannte, wie leicht die Seele verbogen und furchtsam wird und mit Angst reagiert. Angst ist ein Sturm in der Seele.
Der Traum hatte übrigens nichts mit Russen oder Ukrainern zu tun. Es hätten auch Amerikaner oder Chinesen oder andere Leute sein können. Der Traum hatte überhaupt nichts mit Menschen einer bestimmten Nationalität zu tun.
All diese drei negativen Emotionen – Unruhe, Furchtsamkeit und Angst – lassen sich auf die folgende Wurzel zurückführen: DIE PERSON KENNT GOTT NICHT WIRKLICH.
Euer Herz erschrecke nicht! Vertraut auf Gott und vertraut auf mich! In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin. Wohin ich aber gehe, wisst ihr, und ihr kennt den Weg. Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg wissen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich! Hättet ihr mich erkannt, so würdet ihr auch meinen Vater kennen; und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! Spricht Jesus zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du kennst mich noch nicht? Philippus, wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen! Wie kannst du sagen: Zeige uns den Vater? (Johannes 14:1-9)
An diesem Punkt kannten die Jünger Gott noch nicht. Sie wussten etwas über ihn. Sie wussten von ihm. Doch sie kannten ihn nicht. Und wenn wir Gott nicht kennen herrschen Furchtsamkeit, Unruhe und Angst in unserem Leben vor. Wenn du eine Person nicht kennst, kannst du auch keinen Glauben an sie haben und ihr vertrauen. Wenn du Gott nicht wirklich kennst kannst du keinen Glauben an ihn haben.
Und ich will dich heute fragen: Kennst du Gott wirklich? In wieweit kennst du ihn?
Hier kommt noch etwas, was der Herr mir heute Morgen nach dem Aufwachen gab. Es mag ein wenig hart sein. Frage dich: Warum bist du in dieser Gemeinde? Ich würde sagen, dass fast alle von euch in diese Gemeinde kamen weil ihr eine Not hattet. Als ihr hierher kamt hattet ihr keine große Liebe zu der Gemeinde. Ihr hattet einfach eine Not und beschlossen, hierher zu kommen, um zu sehen, ob euch geholfen werden könnte. Nachdem Gott uns dann gedient hat geschieht eines von zwei Dingen: entweder dich ergreift die Liebe Gottes, du wirst von ihr erfüllt und hast den Wunsch, selbst Teil dieser liebenden Gemeinschaft zu werden und anderen zu helfen oder du reagierst, wie es so viele tun. Sie sagen: „Nun ist meiner Not abgeholfen worden. Mir geht es wieder gut. Ich bin geheilt und befreit“ und dann verschwinden sie.
Es ist dasselbe in einer Ehe. Im Englischen haben wir ja diesen Ausdruck „to fall in love“. Du fällst nicht in Liebe. Du wächst in Liebe. Du fällst in Begehren, aber nicht in Liebe.
Einige unter euch lieben mehr als andere. Doch warum sind wir jetzt hier? Weil wir von der Liebe Gottes berührt worden sind. Und dann beginnen wir, einander zu lieben.
Was ist Erweckung? Erweckung ist, wenn eine Gruppe von Menschen Gott kennt und so von der Liebe Gottes erfüllt worden ist, dass sie sich sofort nach Menschen ausstrecken, um ihnen zu helfen. Das kann man sich nicht erarbeiten. Das ist ein Geschenk. Das geschieht, wenn Gott uns so mit seiner Liebe erfüllt, dass sie zu anderen Menschen hin fließt. Das ist Erweckung. Das ist echt. Und wenn du Menschen begegnest, dann spürst du, ob sie falsch sind oder echte Liebe haben.
Was willst du mit deinem Leben tun? Willst du einer sein, der nimmt oder einer, der gibt? Willst du als jemand bekannt sein, der dabei bleibt, solange er Vorteile davon hat und verschwindet, wenn die Vorteile nicht mehr da sind? Oder willst du weitergeben, was Gott dir gegeben hat?
Da entstand wiederum eine Spaltung unter den Juden um dieser Worte willen. Viele von ihnen sagten: Er (Jesus) hat einen Dämon und ist von Sinnen, was hört ihr auf ihn? Andere sagten: Das sind nicht Reden eines Besessenen. Kann auch ein Dämon Blinden die Augen auftun? Es fand aber in Jerusalem die Tempelweihe statt; es war Winter, und Jesus wandelte im Tempel, in der Halle Salomos. Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seele im Zweifel? Bist du der Christus, so sag es uns frei heraus! Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt es nicht; die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, diese zeugen von mir. Aber ihr glaubt nicht, weil ihr nicht von meinen Schafen seid; wie ich euch gesagt habe: Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach. (Johannes 10:19-27)
Lasst uns ehrlich sein: Wir alle haben zu einer gewissen Zeit in unserem Leben Gott nicht geliebt – wir brauchten ihn einfach. Wir sind zu Gott gekommen weil der Schmerz zu groß war. Wir sind nicht zu Gott gekommen, weil wir ihn liebten, sondern weil wir solche Schmerzen hatten und er unsere letzte Hoffnung war. Wir kamen zu ihm, um etwas zu bekommen. Und das gilt für alle Menschen. In uns selbst haben wir nicht die Kapazität, zu lieben. Wir sind selbstsüchtig. Und das ändert sich erst dann, wenn Jesus in uns einzieht. Du kannst es nicht üben, mehr Liebe zu haben. Du kannst auch nicht beten, um mehr Liebe zu haben. Du kannst auch nicht die Bibel lesen um mehr Liebe zu haben. Liebe ist das Geschenk Gottes. Wir haben hier heute das Lied gesungen „All to Jesus I surrender“ (Ich gebe Jesus alles hin). Die Liebe Gottes kommt in uns hinein wenn wir unserem Selbst sterben. Wir öffnen unser Herz und lassen seine Liebe hineinkommen. Nur so können wir die Liebe Gottes empfangen.
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach.
Nun, warum bin ich 1965 zu Christus gekommen? Aus Angst. Nicht weil ich Gott geliebt habe. Und ich glaube, dass das für jeden gilt. Zu dieser Zeit hatte ich eine Menge aus dem Bereich Science Fiction gelesen. Da war viel die Rede von fliegenden Untertassen. Und ich hatte Panik, ich könnte von irgendwelchen fliegenden Untertassen erwischt werden. Ich hatte eine Riesenangst davor. Und das war es, was mich zu Christus trieb: Angst vor dem Tod, Angst vor dem Unbekannten und Angst, entführt zu werden. Ist Jesus meinen Nöten begegnet? Ganz gewiss.
Jesus weiß, dass wir selbstsüchtig sind, wenn wir zu ihm kommen. Doch er liebt uns so sehr, dass er sagt: „Das ist mir egal. Es ist mir egal, wie du kommst, wenn du nur kommst.“ Und dann legt er seine Arme um dich und seine Liebe beginnt, das Eis zu schmelzen. Und plötzlich sagst du: „Ich bin froh, dass ich gekommen bin. Nicht wegen meiner Ängste, sondern weil ich diese Liebe mag.“ Und dann beginnt diese Liebe irgendwann auch aus dir auszustrahlen.
Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind Eins. Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen steinigt ihr mich? Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen einer Lästerung und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst! (Johannes 10:28-33)
Wenn du Gott nicht wirklich kennst, kannst du keinen Glauben an ihn haben. Diese Juden kannten Gott nicht. Sie kannten Jesus nicht. Sie wollten ihn steinigen.
Um in der Lage zu sein, diese drei negativen Emotionen – Unruhe, Furchtsamkeit und Angst - zu besiegen, gegen die wir alle kämpfen, müssen wir zuerst unsere Sünde vor unserem himmlischen Vater bekennen.
Jesus aber sprach zu ihm: «Wenn du etwas kannst?» Alles ist möglich dem, der glaubt! Und alsbald schrie der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube; hilf meinem Unglauben! (Markus 9:23-24)
Folgendes ist zu tun: Furchtsamkeit ist eine Sünde. Beunruhigt zu sein ist eine Sünde. Angst zu haben ist eine Sünde. Und wir müssen sie bekennen. Wir müssen sagen: „Vater Gott, es tut mir leid, ich sollte dieses Gefühl nicht haben. Doch ich habe es. Herr, hilf meinem Unglauben.“
Das ist der erste Schritt, um zu genesen und Furchtsamkeit, Unruhe und Angst loszuwerden. Im Ganzen sind es drei Schritte.
1.)Proklamiere und glaube, dass Gott allmächtig, allwissend und allgegenwärtig ist.
Ist Gott größer als Krebs? Ist Gott größer als alles, was du auf dieser Erde gesehen hast? Ich will euch jetzt Worte zeigen, die ihr zu Hause immer wieder lesen müsst:
Denn also spricht der Herr, der Schöpfer des Himmels, der Gott, der die Erde gebildet und bereitet hat; er hat sie nicht erschaffen, dass sie leer sein soll, sondern um bewohnt zu sein hat er sie gebildet: Ich bin der Herr und sonst ist keiner! (Jesaja 45:18)
Ich würde mal sagen, dass das sehr gute Referenzen sind. Ich würde sagen, das ist der beste Lebenslauf, den ich jemals gesehen habe.
Ich habe nicht im Verborgenen geredet, in einem dunklen Winkel der Erde; ich habe zu dem Samen Jakobs nicht gesagt: Vergeblich sucht mich! Ich, der Herr, rede, was recht ist, und verkündige, was richtig ist. Versammelt euch, kommt, tretet alle herzu, ihr Entronnenen unter den Heiden! Sie haben keinen Verstand, die das Holz ihrer Götzen tragen und zu einem Gott beten, der ihnen nicht helfen kann. Sagt an und bringt vor; ja, sie mögen sich miteinander beraten! Wer hat solches vorlängst zu wissen gegeben? Oder wer hat es von Anfang her verkündigt? War Ich es nicht, der Herr, außer dem kein anderer Gott ist, der gerechte Gott und Erretter? Außer mir ist keiner. (Jesaja 45:19- 21)
Gestern überholte der schwarze Methodistenprediger aus Texas die Familie Bush. Er stand vor der ganzen Nation und das wurde von CNN in jede Nation dieser Erde übertragen. Und als er betete sagte er am Ende: „Und es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel – Jesus Christus ist der Sohn Gottes. Und alle, die mir zustimmen, sollen Amen sagen.“ Ich würde sagen, dass dieser Mann seinen Gott kennt. Er schämte sich nicht. Ich bin sicher, dass man Druck auf ihn ausgeübt und gesagt hatte, dass ja auch eine Menge Juden, Moslems, Buddhisten, New Age-Anhänger und andere zuhören und dass man allen gerecht werden muss. Nichts hätte ihn weniger interessieren können.
Das ist die Position, in die wir alle kommen müssen. Wenn wir sagen, dass wir dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs dienen – wer ist er? Er ist der allmächtige Gott. Er ist nicht mickrig. Und wenn wir das einmal verstanden haben, kommt auch Glauben.
Gedenkt der Anfänge von Ewigkeit her, dass Ich Gott bin und keiner sonst, ein Gott, dem keiner zu vergleichen ist. (Jesaja 46:9)
Ihr Buddhisten – es tut mir leid, ihr seid auf dem falschen Dampfer. Ihr Hindus – es tut mir leid, ihr seid auf dem falschen Dampfer. Es ist mir egal um welche Religion auf dieser Erde es geht – sie sind alle auf dem Holzweg. Es ist niemand da – außer einem Dämon. Und wir müssen kühn werden und das bekennen.
Zuletzt sprach ich mit jemandem, der mich fragte: „Was ist denn Schlimmes an einem kleinen Kruzifix? Immerhin ist doch Jesus gekreuzigt worden.“ Ja, das stimmt. Doch er ist nicht mehr dort an diesem Kreuz.
Ich war im Geist am Tage des Herrn und hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie von einer Posaune, die sprach: Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige. Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es den sieben Gemeinden, nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamus und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea! Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete; und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter, und inmitten der Leuchter Einen, der einem Menschensohne glich, angetan mit einem langen Gewand und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel; sein Haupt aber und seine Haare waren weiß, wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme, und seine Füße wie schimmerndes Erz, im Ofen geglüht, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser. (Offenbarung 1:10-15)
Er ist nicht länger das Baby Jesus. Er ist nicht länger am Kreuz. Er lebt. Er ist Gott selbst. Er ist mächtig.
Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtet wie die Sonne in ihrer Kraft. Und als ich Ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige; ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs. Schreibe nun, was du gesehen hast, und was ist, und was danach geschehen soll. (Offenbarung 1:16-19)
Jesus Christus ist heute mächtig. Er hat all seine Herrlichkeit wieder gewonnen. Als die Apostel ihn sahen, konnten sie in seiner Gegenwart nicht stehen bleiben und fielen hin. Sie erkannten ihn nicht. Er war nicht länger der Mensch Jesus, sondern er war jetzt Gott. Und das ist der, dem wir dienen.
Ich wiederhole Schritt Nummer eins, um Furchtsamkeit, Unruhe und Angst in deinem Leben zu besiegen:
1.)Proklamiere und glaube, dass Gott allmächtig, allwissend und allgegenwärtig ist. Wenn du damit beginnst kann der Teufel nicht mehr allzu viel gegen dich ausrichten.
2.)Lebe mit Gott auf einer stündlichen Basis.
Und solches schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei. Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. (1. Johannes 1:4-7)
In den Nachrichten hat heute Morgen ein Reporter einen von George Bushs Beamten aus dem Weißen Haus interviewt. Zum Ende hin fragte er ihn mit einem Lächeln: „Erzählen Sie uns, warum Sie morgens zu Gebetsgottesdiensten gehen? Wofür beten Sie dort?“ Dieser Pressesekretär antwortete: „Das will ich Ihnen gerne sagen. Ich bete, dass Gott mir Weisheit gibt, mich demütig hält und mir hilft, mit ihm zu gehen und zu tun, was recht ist.“ Dem Reporter fiel dazu nichts mehr ein. Er sagte nur noch: „Nun, dann bin ich sicher, dass wir in der Zukunft noch mehr von Ihnen hören werden.“
Wir müssen lernen, mit Gott zu leben. Wenn du nur vor dem Fernseher hockst und Illustrierte liest hast du keine Gemeinschaft mit Jesus. Dann hast du Gemeinschaft mit lüsternen Dämonen. Und wenn wir negativ reden und uns beschweren dann leben wir nicht mit ihm. Lasst uns mit ihm im Licht leben.
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns; wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. (1. Johannes 1:8-9)
Lasst uns ehrlich zueinander sein. Wie oft am Tag musst du um Vergebung bitten? Bei mir ist das sehr oft der Fall. Am besten geschieht das auf einer stündlichen Basis.
3.)Proklamiere und glaube, dass Gott dich liebt und einen besonderen Plan für dich hat.
Es gibt keine unwichtige Person. Das hat George Bush gestern gesagt und das hat er aus der Bibel. Denn die Welt ist voller Leute, die über andere sagen: „Das sind unwichtige Leute.“
Wenn der Teufel kommt und dir einflüstert, dass du nichts taugst, dann lies’ ihm die folgenden Verse vor:
Hört mir zu, ihr Inseln, und merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der Herr hat mich von Mutterleib an berufen und meines Namens gedacht von Mutterschoß an. (Jesaja 49:1)
Jesaja sagt hier: „Gott kannte mich schon als ich noch im Leib meiner Mutter war.“
Und das Wort des Herrn erging an mich und sprach: Ehe denn ich dich im Mutterleibe bildete, kannte ich dich, und bevor du aus dem Mutterschoße hervorgingst, habe ich dich geheiligt und dich den Völkern zum Propheten gegeben! (Jeremia 1:4-5)
Auch hier sagt Gott wieder dasselbe: „Bevor du empfangen wurdest habe ich dich schon gekannt.“ Das bedeutet nicht, dass wir vor unserem jetzigen Dasein schon gelebt haben. Es bedeutet, dass Gott im Voraus weiß, wer wir sind und was wir sein werden. Er hat uns vorherbestimmt.
Wenn der Teufel kommt und dir sagt, dass du nichts taugst, dann sage ihm: „Das ist eine Lüge! Ich bin ein Kind des Königs. Der Vater hat mich schon vor der Erschaffung der Welt gekannt.“
Wir haben drei Zeugnisse über dieselbe Sache. Die dritte Bezugsstelle steht im Galaterbrief.
Als es aber Gott, der mich von meiner Mutter Leib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat, wohlgefiel… (Galater 1:15)
Gott hatte in Tarsus eine jüdische Frau, die schwanger wurde und Gott sagte: „Dieses Baby gehört mir!“ Und auch als du empfangen wurdest, hat Gott gesagt: „Dieses Baby gehört mir! Du bist mein Kind!“ Das musst du in deinen Schädel einhämmern.
Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, das hofft er doch nicht mehr! Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir es ab in Geduld. Ebenso kommt aber auch der Geist unserer Schwachheit zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unausgesprochenen Seufzern. (Römer 8:24-26)
Es gibt Zeiten, da kannst du nicht einmal mehr selbst beten. Doch der Heilige Geist wird durch dich und für dich beten. Wie oft warst du schon zerbrochen und hast geweint und geschluchzt und hast keine Worte mehr gefunden? Du konntest nur noch schluchzen und klagen. In diesen Momenten hat der Heilige Geist für dich gebetet.
Der aber die Herzen erforscht, weiß, was des Geistes Sinn ist; denn er vertritt die Heiligen so, wie es Gott angemessen ist. Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Besten mitwirkt, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. (Römer 8:27-28)
Entspanne dich! Wenn dein Auto über den Haufen gefahren wird, dann verbindet Gott damit eine Absicht. Wenn etwas geschieht, dann steckt immer eine Absicht dahinter. Es wird etwas Gutes daraus entstehen. Höre auf zu jammern und fange an, ihn zu preisen.
Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbilde seines Sohnes gleich gestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Welche er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, welche er aber berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt, welche er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht. Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag gegen uns sein? Welcher sogar seines eigenen Sohnes nicht verschont, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken? Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott, der sie rechtfertigt? Wer will verdammen? Christus, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der uns auch vertritt? Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: «Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag, wir sind geachtet wie Schlachtschafe!» Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat! Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unsrem Herrn! (Römer 8:29-39)
Das ist ein Fundament, auf dem wir stehen können. Und es wird nicht zerbröckeln.
Lasst uns noch einmal die drei Schritte ansehen:
1.)Proklamiere und glaube, dass Gott allmächtig, allwissend und allgegenwärtig ist. 2.)Lebe mit Gott auf einer stündlichen Basis. 3.)Proklamiere und glaube, dass Gott dich liebt und einen besonderen Plan für dich hat.
Viele Leute sagen: „Ja, aber das gilt sicher nicht für mich. Das ist Unglauben. Darauf antworten wir mit Römer 2:11: …denn es gibt kein Ansehen der Person bei Gott. Es gibt keine Prominenz in Gottes Königreich. Wir sind alle Gottes Kinder.
Und am anderen Tage kamen sie nach Cäsarea. Kornelius aber wartete auf sie und hatte seine Verwandten und seine vertrauten Freunde zusammen berufen. Als es nun geschah, dass Petrus hineinkam, ging ihm Kornelius entgegen und fiel ihm zu Füßen und betete an. Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Steh auf! ich bin auch ein Mensch. Und indem er sich mit ihm unterredete, ging er hinein und fand viele versammelt. Und er sprach zu ihnen: Ihr wisst, dass es einem jüdischen Mann nicht erlaubt ist, mit einem Ausländer zu verkehren oder sich ihm zu nahen; aber mir hat Gott gezeigt, dass ich keinen Menschen gemein oder unrein nennen soll. Darum bin ich auch ohne Widerrede gekommen, als ich hergerufen wurde. Und nun frage ich: Aus welchem Grund habt ihr mich gerufen? Und Kornelius sprach: Vor vier Tagen, um diese Stunde, fastete und betete ich um die neunte Stunde in meinem Haus. Und siehe, da stand ein Mann in glänzendem Kleid vor mir und sprach: Kornelius, dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist vor Gott gedacht worden! Darum sende nach Joppe und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen; dieser ist zur Herberge im Hause Simons, eines Gerbers, am Meer; der wird, wenn er kommt, zu dir reden. Da schickte ich zur Stunde zu dir, und du hast wohl daran getan, dass du gekommen bist. So sind wir nun alle vor Gott gegenwärtig, zu hören alles, was dir von Gott aufgetragen ist! Da tat Petrus den Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht ansieht, sondern dass in allem Volk, wer ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt, ihm angenehm ist! (Apostelgeschichte 10:24-35)
Stelle dich selbst nicht über Gott. Indem du erklärst, dass Gott dich nicht liebt, oder nicht in der Lage ist, sich um deine Probleme zu kümmern, tust du genau dasselbe, was Luzifer getan hat. Du stellst deinen Thron über Gott und sagst: „Gott, ich bin zu groß für dich.“ Das ist Sünde. Und das haben wir alle manchmal schon getan, weil wir auf die Lügen des Teufels hereingefallen sind. Es gibt NICHTS was Gott nicht tun kann. Und der Weg ist Buße und danach zu proklamieren, wie groß er ist.
Wir wollen mit Hebräer Kapitel 11 schließen.
Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. Durch solchen haben die Alten ein gutes Zeugnis erhalten. Durch Glauben erkennen wir, dass die Weltzeiten durch Gottes Wort bereitet worden sind, also das, was man sieht, aus Unsichtbarem entstanden ist. Durch Glauben brachte Abel Gott ein größeres Opfer dar als Kain; durch ihn erhielt er das Zeugnis, dass er gerecht sei, indem Gott über seine Gaben Zeugnis ablegte, und durch ihn redet er noch, wiewohl er gestorben ist. Durch Glauben wurde Henoch entrückt, so dass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung wurde ihm das Zeugnis gegeben, dass er Gott wohl gefallen habe. Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohl zu gefallen; denn wer zu Gott kommen soll, muss glauben, dass er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird. (Hebräer 11:1-6)
Ich bin heute glücklich über meine Entwicklung. Gestern, als ich diese Lektion vorbereitet habe, befand ich mich in einer negativen Situation, die mich noch vor zehn Jahren zu einem nervlichen Wrack gemacht hätte. Ich wäre wie ein aufgescheuchtes Huhn hin und her gelaufen, hätte etliche Leute angerufen und um Hilfe gebeten. Und gestern habe ich gesagt: „Ich werde überhaupt niemanden anrufen außer Gott.“ Ich sprach ein einfaches Gebet und sagte: „Vater Gott, ich übergebe diese Situation an dich und werde dir jetzt vertrauen, dass du dich darum kümmerst. Und jetzt werde ich mich weiter um die Vorbereitung meiner Lektion kümmern.“
Einen Tag später war das Problem gelöst und ich konnte Gott nur noch danken. Und ich bin heute glücklich, dass ich an den Punkt gekommen bin. Einige von euch haben natürlich auch Glauben, aber ich möchte, dass ihr alle dahin kommt, dass Furchtsamkeit, Unruhe und Angst an euch abperlen wie Wasser vom Gefieder einer Ente. Ich möchte, dass ihr sagen könnt: „Es ist mir egal wie schlimm es aussieht. Ich werde es schaffen.“ Und du wirst es schaffen.
Ich glaube, wenn du auf unglückliche Weise auf die Eisenbahngleise gefallen wärst und dort feststecken würdest und nun ein Zug auf dich zu braust, dass du die Hand ausstrecken und sagen könntest: „Im Namen von Jesus Christus muss dieser Zug jetzt stoppen!“ Und ich glaube, dass ein Engel diesen Zug zum Anhalten bringen würde. Ich glaube, wenn es hier ein Erdbeben gibt und dieses Haus zu schwanken beginnt, dann können wir einfach sagen: „Vater Gott, bitte halte diese Mauern und das Dach aufrecht.“ Und er wird das tun. Doch wenn Dinge schief laufen geraten die meisten von uns leider immer noch in Panik und fangen an zu jammern und sagen: „Oh Gott, wie schrecklich! Jetzt werde ich sterben müssen!“ Nein, musst du nicht. Es sei denn, Gott will dich nach Hause holen.
Diesen Glauben musst du haben, wo auch immer du bist. Gerate nicht in Panik und schreie und jammere. Preise ihn! Und danke ihm, dass das Wunder umso größer ist, je größer die Herausforderung ist. Je schlimmer die Situation ist, in die du gerätst, desto größer wird dein Zeugnis hinterher sein. Wir alle wollen großartige Zeugnisse haben. Wir alle wollen, dass unser Glaube wächst. Und wir alle haben Gott schon darum gebeten. Nun, er nimmt unsere Gebete ernst. Dazu bedarf es einiger Herausforderungen. Aber wie wunderbar ist es hinterher, wenn du es geschafft hast und sagst: „Wow, Gott, du bist ja tatsächlich durchgekommen.“ Und er sagt: „Was hast du denn gedacht? Ich warte ja schon einige Zeit darauf. Ich komme immer durch.“
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohl zu gefallen; denn wer zu Gott kommen soll, muss glauben, dass er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird.
Nehmen wir einmal an, du hast eine Not. Nehmen wir einmal an, deine Autobatterie ist leer. Du gehst auf den Parkplatz, willst losfahren und nichts funktioniert. Du kommst wieder hier herein und gehst zu Bruder Thomas und sagst: „Kannst du mir helfen und mir mit meinem Auto Starthilfe geben? Meine Batterie ist leer.“ Du hast Glauben, dass Thomas ein Starterkabel hat und das zuvor schon einmal gemacht hat und weiß, wie es geht. Du hast Glauben dafür. Und er wird sagen: „Klar. Mache ich.“ Wenn du Glauben in so einen Menschen haben kannst – solltest du dann nicht Glauben in deinen himmlischen Vater haben?
Nehmen wir an, du hast dich verletzt und blutest. Du kommst hier herein und bittest eine der Frauen, die Wunde zu verbinden. Sie sagt: „Natürlich.“ Und du hast Glauben, dass sie deine Wunde reinigen und verbinden wird. Wenn du Glauben in so einen Menschen haben kannst – solltest du dann nicht erst recht Glauben an Gott haben?
Diese Woche hat der Teufel versucht, mir eine Grippe anzuhängen. Ich wurde in der Nacht wach und konnte gar nicht mehr aufhören zu husten. Gott sagte: „Steh’ auf, hole dir ein Glas Wasser, tue etwas Cayennepfeffer hinein und trinke es.“ Ich sagte: „Ich habe noch nie gehört, dass das gegen Husten hilft.“ Er sagte: „Tue es einfach.“ Also habe ich es getan und danach war es vorbei mit dem Husten. Ich sagte: „Danke, Jesus. Jetzt gehe ich wieder schlafen.“ Es ist erstaunlich, was Gott alles tut. Normalerweise würde man in so einer Situation denken: „Oje, Soundso hat sich zehn Tage lang mit so einem Husten herumgeplagt. Und Soundso musste sogar ins Krankenhaus. Und er hatte schrecklich hohes Fieber. So etwas dauert lange, bis man das wieder los ist.“ Kennt ihr das, dass der Teufel so spricht?