European-American Evangelistic Crusades

HARMONIE MIT GOTT BRINGT VOLLKOMMENE GESUNDHEIT

 

von John S. Torell


 

aus dem Englischen übersetzt nach Aufnahmen aus den Original-Gottesdiensten von Dezember 2000 bis April 2001


 

Teil 4 – Bedauern

 

 
Heute geht es um Bedauern. Auch diese Emotion ist in einer Seele geboren, die nicht zufrieden ist, sondern sehr, sehr aufgewühlt.
 
Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne welche niemand den Herrn sehen wird! Und seht darauf, dass nicht jemand die Gnade Gottes versäume, dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Störungen verursache und viele dadurch befleckt werden, dass nicht jemand ein Unzüchtiger oder ein gemeiner Mensch sei wie Esau, der um einer Speise willen sein Erstgeburtsrecht verkaufte. Denn ihr wisst, dass er nachher, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum zur Buße, obschon er den Segen mit Tränen suchte. (Hebräer 12:14-17)
 
Beachte, dass die Wurzel der Bitterkeit eine Person verunreinigt. Esau war nicht bereit, seinen Verlust zu akzeptieren und in Vergebung weiterzugehen. Gott hätte Esau vergeben können. Doch Esau war nicht bereit, zu sagen: „Ich habe mein Erstgeburtsrecht verloren. Ich habe es verkauft. Ich habe es weggegeben. Es ist weg. Vergib mir bitte, dass ich das getan habe und mache einen neuen Anfang mit meinem Leben.“ Er hat das nicht gesagt. Er wollte zu etwas zurückgehen, was unwiderruflich vorbei war. Das war seine Sünde. Und ich möchte, dass wir heute alle eines verstehen: Wenn es in deinem Leben Bedauern gibt und du versuchst, zu etwas zurückzukehren, das du verloren hast, wirst du es niemals erlangen. Es gibt Dinge, die für immer verloren sind. Und wenn wir uns abstrampeln, um sie zurück zu bekommen, werden wir frustriert. Wir müssen erkennen: es ist vorbei und wir müssen weiter vorwärts gehen. Wir können nicht in der Vergangenheit leben.
 
Ich möchte heute über Josef sprechen. Josef, der Sohn Jakobs, war ein Opfer.
 
Jakob aber wohnte im Lande, darin sein Vater ein Fremdling war, im Lande Kanaan. Dies ist die Familiengeschichte Jakobs: Joseph war siebzehn Jahre alt, als er mit seinen Brüdern das Vieh hütete, und er war als Knabe bei den Söhnen Bilhas und Silpas, der Frauen seines Vaters; und Joseph brachte die Klagen über sie vor ihren Vater. Israel aber hatte Joseph lieber als alle seine Söhne, weil er ihn in seinem Alter bekommen hatte; und er machte ihm einen langen Rock. (1. Mose 37:1-3)
 
Josef wurde ein Opfer seines Vaters und seiner Brüder. Jakob war nicht fair und er ließ Josef mehr Liebe und Aufmerksamkeit zukommen als seinen Brüdern und kleidete ihn in besondere Gewänder. Das erzürnte seine Brüder, doch Jakob verstand nicht warum und weshalb er sich so nicht hätte verhalten sollen.
 
Als nun seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn lieber hatte als alle seine Brüder, hassten sie ihn und mochten ihn nicht mehr grüßen. (1. Mose 37:4)
 
Hier haben wir eine dysfunktionale Familie. Josef war erst 17 Jahre alt und wir wissen, dass wir als Teenager meist nicht allzu klug sind. Er konnte nicht verstehen, warum seine Brüder ihn so hassten und was er ihnen getan hatte. Und dann hatte er die Träume.
 
Joseph aber hatte einen Traum und verkündigte ihn seinen Brüdern; da hassten sie ihn noch mehr. (1. Mose 37:5)
 
Wenn Menschen dich hassen solltest du mit ihnen nicht deine großen Offenbarungen von Gott teilen, weil sie dich danach nur umso mehr hassen werden. Doch Josef verstand das nicht. Er war einfach begeistert und wollte seine Begeisterung teilen.
 
Wie viele von euch haben versucht, mit Brüdern oder Schwestern etwas Kostbares zu teilen und sind dabei in Stücke gerissen worden? Das tut weh. Darum hat Jesus gesagt: „Ihr sollt keine Perlen vor die Säue werfen.“ Denn sie wenden sich gegen dich und beißen dich. Du musst weise sein, wenn es darum geht, dich anderen mitzuteilen.
 
Er sprach nämlich zu ihnen: Hört doch, was für einen Traum ich gehabt: Siehe, wir banden Garben auf dem Feld, und siehe, da richtete sich meine Garbe auf und blieb stehen; eure Garben aber umringten sie und warfen sich vor meiner Garbe nieder! Da sprachen seine Brüder zu ihm: Willst du etwa gar unser König werden? Willst du über uns herrschen? Darum hassten sie ihn noch mehr wegen seiner Träume und wegen seiner Reden. Er hatte aber noch einen andern Traum, den erzählte er seinen Brüdern auch und sprach: Seht, ich habe wieder geträumt, und siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne verneigten sich vor mir! Als er aber das seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, schalt ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du geträumt hast? Sollen etwa ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und uns vor dir bis zur Erde verneigen? Und seine Brüder beneideten ihn; sein Vater aber behielt das Wort im Gedächtnis. (1. Mose 37:6-11)
 
Warum gab Gott Josef diese Träume? Um ihn aufrecht zu erhalten. Denn für die nächsten dreizehn Jahre würde er ein Sklave und Gefangener sein.
 
Jeder von uns hat Träume. Gott hat etwas in unseren Sinn gepflanzt, woran wir uns festklammern können. Wir können uns nicht vorstellen, wie es Wirklichkeit werden könnte, doch dieser Traum ist da und Gott hat ihn in uns hinein gepflanzt um uns aufrecht zu erhalten, so dass wir in schwierigen Zeiten weiter vorwärts gehen und sagen: „Eines Tages wird Gott das tun.“
 
Josef wurde aufgrund von Hass als Sklave verkauft.
 
Als sie ihn nun von ferne sahen, ehe er in ihre Nähe kam, beschlossen sie, ihn meuchlings umzubringen. Und sie sprachen zueinander: Seht, da kommt der Träumer her! Jetzt wollen wir ihn doch töten und in eine Zisterne werfen und sagen, ein böses Tier habe ihn gefressen; so wollen wir sehen, was aus seinen Träumen wird. (1. Mose 37:18-20)
 
Wie würde es dir gefallen, solche Brüder zu haben? Sie waren nicht zufrieden, sondern zornig, aufgebracht. Menschen, die in Sünde leben, sind gerne zornig und aufgebracht.
 
Als Ruben solches hörte, rettete er ihn aus ihren Händen, indem er sprach: Wir wollen ihn nicht ums Leben bringen! Und weiter sprach Ruben zu ihnen: Vergießt kein Blut! Werft ihn in die Zisterne dort in der Wüste, aber legt nicht Hand an ihn! Er wollte ihn aber aus ihrer Hand erretten und ihn wieder zu seinem Vater bringen. Da nun Joseph zu seinen Brüdern kam, zogen sie ihm den Rock aus, den langen Rock, welchen er trug. Darnach nahmen sie ihn und warfen ihn in die Zisterne; die Zisterne aber war leer, und es war kein Wasser darin. (1. Mose 37:21-24)
 
Was mag Josef gefühlt haben, als er in die Zisterne geworfen wurde? Es war heiß, es gab kein Wasser und er konnte nicht herauskommen. Und er erkannte: ich werde hier sterben. Hier ist der Weg für mich zu Ende.
 
Darauf setzten sie sich nieder, um zu essen. Als sie aber ihre Augen aufhoben und sich umsahen, siehe, da kam eine Karawane von Ismaelitern vom Gebirge Gilead daher, deren Kamele trugen Tragakanth, Balsam und Ladanum, und zogen hinab nach Ägypten. Da sprach Juda zu seinen Brüdern: Was gewinnen wir damit, dass wir unseren Bruder töten und sein Blut verbergen? Kommt, wir wollen ihn den Ismaelitern verkaufen und nicht selbst Hand an ihn legen; denn er ist unser Bruder, unser Fleisch! Und seine Brüder stimmten zu. Als nun die midianitischen Kaufleute vorbeikamen, zogen sie Joseph aus der Zisterne herauf und verkauften ihn den Ismaelitern um zwanzig Silberlinge; die brachten Joseph nach Ägypten. (1. Mose 37:25-28)
 
Wenn man in dieser Zeit der Geschichte als Sklave verkauft wurde, kam man nie wieder zurück. Man war geliefert. Man war für den Rest seines Lebens in Ketten. Und hier haben wir nun Josef, 17 Jahre alt, verkauft von seinen eigenen Brüdern. Kannst du dir vorstellen, wie er sich auf der Reise nach Ägypten gefühlt hat, als er da so hinter den Kamelen her trottete? Zuvor war er ein freier Mann gewesen, doch nun war er angekettet. Er war nun eine Handelsware. Und ich glaube, dass der Weg durch die Wüste nach Ägypten ein Weg der Tränen war. Josef weinte und dachte: „Mein Leben ist vorbei. Was wird jetzt wohl mit mir passieren?“
 
Er kam nach Ägypten und wurde auf dem Sklavenmarkt verkauft. Er wurde wahrscheinlich wie ein Stück Vieh begutachtet und Menschen berührten ihn, um zu prüfen, ob er starke Muskeln hatte. Und dann wurde er ein zweites Mal verkauft.
 
Joseph aber war nach Ägypten hinabgeführt worden, und Potiphar, ein ägyptischer Kämmerer des Pharao, der Oberste der Leibwache, hatte ihn von der Hand der Ismaeliter erworben, die ihn dorthin gebracht hatten. (1. Mose 39:1)

Nun war Josef also ein Sklave und Gott hatte diesen Mann für ihn vorbereitet, einen Offizier. Wir haben die Geschichte oft gelesen.
 
Und der Herr war mit Joseph, und er hatte Glück und durfte bleiben im Hause seines ägyptischen Herrn. Und als sein Gebieter sah, dass der Herr mit ihm war, und dass der Herr in seiner Hand alles gelingen ließ, was er unternahm, da fand Joseph Gnade in seinen Augen und durfte ihn bedienen; und er setzte ihn zum Aufseher über sein Haus und vertraute ihm alles an, was er hatte. (1. Mose 39:2-4)
 
Nun gab es ein bisschen Erleichterung für Josef. Er war wieder gesegnet. Und er hat sich sicher gesagt: „Vielleicht kann ich mich eines Tages hier heraus arbeiten und freigelassen werden und wieder nach Hause gehen…“
 
Doch dann wurden seine Hoffnungen zerschlagen. Denn die Frau Potiphars wollte ihn zum Sex verführen. Und Josef wusste, dass dies nicht richtig war. Er war standhaft und obwohl sie ihn manipulierte sagte er „Nein“. Er floh und sie ergriff sein Gewand. Sie war nun eine zurückgewiesene Frau und sie verachtete ihn und beschuldigte ihn fälschlicherweise, sie vergewaltigt zu haben. Und Josef landete im Gefängnis.
 
Als nun sein Herr die Rede seiner Frau hörte, dass sie sprach: So und so hat mir dein Knecht getan! da entbrannte sein Zorn. Und Josephs Herr nahm ihn und warf ihn ins Gefängnis, dorthin, wo die Gefangenen des Königs lagen; so war er dort im Gefängnis. (1. Mose 39:19-20)
 
Sehr wahrscheinlich hat der Teufel Josef im Gefängnis zugeflüstert: „Du bist nicht sehr clever gewesen. Du hättest tollen Sex mit dieser Frau haben können und wärst heute ein freier Mann. Doch du hast ja darauf bestanden. Gott zu gehorchen. Das hast du nun davon. Nun sitzt du hier im Gefängnis.“
 
Wie viele von euch waren Gott gehorsam und alles sieht aus wie eine einzige Katastrophe, als würde alles nur schief laufen und der Teufel sagt: „Siehst du, ich habe es dir doch gesagt! Wenn du so clever gewesen wärst wie all die anderen hättest du jetzt auch all das Geld und all die anderen Sachen, die du wolltest.“
 
Josef hat sicher viele Nächte geweint. Doch er hatte zwei Träume, an die er sich erinnerte.
 
Aber der Herr war mit Joseph und verschaffte ihm Gunst und schenkte ihm Gnade vor den Augen des Kerkermeisters. Und der Kerkermeister gab alle Gefangenen, die im Kerker waren, in Josephs Hand, und alles, was es dort zu tun gab, das besorgte dieser. Der Kerkermeister kümmerte sich nicht im Geringsten um irgendetwas, das er in die Hand nahm; denn der Herr war mit ihm, und der Herr ließ alles gelingen, was er unternahm. (1. Mose 39:21- 23)
 
Erneut stieg Josef an die Spitze, doch er war immer noch ein Gefangener. Warum wurde er derart bedrängt? Gott hatte einen Plan. Doch wenn Gott Josef zuvor gesagt hätte: „Schau mal, Josef, ich werde dich als Sklave verkaufen lassen und du wirst in Ägypten für Potiphar arbeiten, von seiner Frau versucht werden, diese Versuchung ablehnen, in den Knast geworfen werden, dort eine Weile bleiben, doch dann werde ich dich da herausholen und du wirst der Führer in Ägypten sein“ – dann hätte es nicht in Josefs Herz gearbeitet.
 
Wir müssen das verstehen: Der Grund, weswegen du und ich unsere Zukunft nicht kennen, ist, damit Gott Glauben in uns aufbauen kann. Gott erzählt uns nicht alle Details damit er Glauben in uns wirken kann. Denn wenn ich heute schon wüsste, dass Gott mir in drei Monaten ein fantastisches Gemeindegebäude schenken würde, würde ich versuchen, eine Abkürzung dorthin zu nehmen. Ich würde sagen: „Herr, lass uns doch die einzelnen Schritte dorthin vergessen, die sind doch nicht mehr nötig, bringe mich einfach geradewegs in meine Position.“ Aber so funktioniert das nicht. Wir müssen jeden einzelnen Schritt gehen.
 
Wir wissen nicht, wie lange Josef im Gefängnis war. Doch die gesamte Zeit als Sklave und Gefangener betrug dreizehn Jahre. Was wird Josef wohl gedacht haben während er im Gefängnis war? Er hatte zwei Träume. Die Träume erhielten ihn aufrecht. Er wusste einfach, dass irgendwann irgendetwas passieren würde, doch er wusste nicht, was es sein würde und wann es passieren würde.
 
Und dann bekam er Gesellschaft.
 
Nach diesen Geschichten begab es sich, dass der Mundschenk des Königs von Ägypten und der oberste Bäcker sich gegen ihren Herrn, den König von Ägypten, versündigten. Da ward der Pharao zornig über seine beiden Höflinge, den obersten Mundschenk und den obersten Bäcker, und ließ sie in Gewahrsam legen im Hause des Obersten der Leibwache, in den Kerker, in welchem Joseph gefangen lag. Und der Oberste der Leibwache übertrug Joseph die Sorge für sie, und er diente ihnen, und sie waren längere Zeit im Gefängnis. Und es träumte ihnen beiden in einer Nacht, einem jeden ein Traum von besonderer Bedeutung, dem Mundschenken und dem Bäcker des Königs von Ägypten, die in dem Kerker gefangen lagen. Als nun Joseph am Morgen zu ihnen kam, sah er sie an und siehe, sie waren verdrießlich. Da fragte er diese Höflinge des Pharao, die mit ihm im Gefängnis seines Herrn waren, und sprach: Warum macht ihr heute ein so finsteres Gesicht? Sie antworteten ihm: Uns hat geträumt; und nun ist kein Ausleger da! Joseph sprach zu ihnen: Kommen nicht die Auslegungen von Gott? Erzählt mir's doch! (1. Mose 40:1-8)
 
Beachte hier den Glauben, den Josef hatte. Er saß nicht in diesem Gefängnis und jammerte und starrte die Wand an. Er wirkte Dinge Gottes. Er sagte: „Erzählt mir eure Träume und Gott wird mir die Auslegung geben.“ Daraufhin erzählten ihm der Mundschenk und der Bäcker ihre Träume.
 
Da antwortete Joseph und sprach: Dies ist die Bedeutung: Die drei Körbe sind drei Tage; in drei Tagen wird der Pharao dich hinrichten und ans Holz hängen lassen, dass die Vögel dein Fleisch fressen werden. (1. Mose 40:18-19)
 
Das ist ja wirklich eine hässliche Auslegung.
 
Und es begab sich am dritten Tag, dem Geburtstag des Pharao, als er für alle seine Knechte ein Mahl veranstaltete, dass er das Haupt des obersten Mundschenken und des obersten Bäckers unter allen seinen Knechten erhob; und den obersten Mundschenken setzte er wieder ein in sein Amt, dass er dem Pharao den Becher in die Hand geben durfte; aber den obersten Bäcker ließ er hängen; wie Joseph ihnen gedeutet hatte. Aber der oberste Mundschenk dachte nicht an Joseph, sondern vergaß ihn. Es begab sich aber nach zwei Jahren, da hatte der Pharao einen Traum, und siehe, er stand am Nil. (1. Mose 40:20-41:1)
 
Zwei Jahre! Nachdem seine Auslegungen beide wie vorhergesagt eingetroffen waren und er den Nagel auf den Kopf getroffen hatte, war Josef bestimmt davon überzeugt gewesen, schnellstens aus dem Gefängnis entlassen zu werden. Doch zwei Jahre vergingen. Der Mann, der durch ihn gesegnet worden war, vergaß ihn.
 
Ich bin sicher, dass der Teufel an dieser Stelle Josef im Gefängnis wieder etwas zuflüsterte: „Du bist von allen Menschen vergessen – und auch von deinem Gott.“
 
Hat dir der Teufel jemals zugeflüstert: „Du wirst jetzt zu alt. Das Leben ist für dich vorbei. Aus all deinen Träumen wird nichts mehr. Gott hat dich vergessen und die Menschen haben dich vergessen. Du bist Vergangenheit. Geschichte.“?
 
Ich bin sicher, dass dieser quälende Dämon zwei Jahre lang Tag und Nacht auf Josef einwirkte. Doch er hielt an seinen beiden Träumen fest.
 
Da sprach der oberste Mundschenk zum Pharao: Ich gedenke heute meiner Sünde! Als der Pharao über seine Knechte zornig war und mich im Hause des Obersten der Leibwache in Gewahrsam legte, mitsamt dem obersten Bäcker, da träumte uns in der gleichen Nacht, mir und ihm, einem jeden ein Traum von besonderer Bedeutung. Und daselbst war ein hebräischer Jüngling bei uns, ein Knecht des Obersten der Leibwache; dem erzählten wir es, und er legte uns unsere Träume aus, einem jeden ganz genau. Und so wie er es uns auslegte, so ist es gekommen; mich hat man wieder in mein Amt eingesetzt, und ihn hat man gehängt. Da sandte der Pharao hin und ließ Joseph rufen. Und sie entließen ihn eilends aus dem Loch. Er aber ließ sich scheren und wechselte seine Kleider und ging zum Pharao hinein. (1. Mose 41:9-14)
 
Dreizehn Jahre später, im Alter von 30 Jahren, kommt Josef heraus. Er wusch sich, wechselte seine Kleider und ging hinein zum Pharao mit dem Wissen: „Entweder werde ich hier jetzt vollkommen wiederhergestellt oder vernichtet.“ Wenn er den Traum des Pharao nicht würde auslegen können wäre es mit ihm vorbei.
 
Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich habe einen Traum gehabt, aber es kann ihn niemand auslegen; nun vernahm ich von dir, wenn du einen Traum hörst, so legst du ihn auch aus. Joseph antwortete dem Pharao und sprach: Nicht mir steht dies zu. Möge Gott antworten, was dem Pharao Heil bringt! (1. Mose 41:15-16)
 
Vers 16 bedeutet uns nicht viel, weil wir ihn nicht verstehen. Doch wir müssen wissen, dass der Pharao ein Priester der ägyptischen Religion war. Dort betete man Osiris und die Himmelskönigin an. Das waren die Götter und niemand sonst wagte es, etwas zu tun. Und Josef sagte: „Ich kann deinen Traum nicht auslegen, aber Jahwe (nicht der Gott des Pharao), der wahre Gott, der Schöpfer, kann es.“ Das in sich selbst war eigentlich schon ein Todesurteil.
 
Das ist der Grund, weshalb wir kühn sein und unseren Gott beim Namen nennen müssen.
 
In der Zeitung stand heute ein weiterer verleumderischer Artikel über Senator Ashcroft. Die Demokraten versuchen, ihn hängen zu lassen. Sie wollen ihn nicht als Justizminister. Sie haben eigentlich nichts in der Hand, um ihn zu hängen. Er ist sauber. Keine Bestechungen, keine Unmoral, kein Diebstahl, keine Strafzettel, kein Alkohol, keine Drogen – er ist sauber. Wessen wird er also beschuldigt? Er hatte in der Bob Jones Universität eine Rede gehalten. Wenn du den Demokraten gefallen willst, gehst du dort nicht hin, weil das einer der wenigen Orte ist, die sie nicht unter Kontrolle haben. Und weißt du, was er den Studenten gesagt hat? Dass es keinen anderen König gibt als König Jesus. Und die Demokraten springen entrüstet auf und sagen: „So einen Mann können wir nicht gebrauchen. Das ist eine Katastrophe. Wir müssen ihn loswerden.“
 
Wenn du der Welt erzählst, dass es keinen anderen als König Jesus gibt, bist du in Gefahr. Denn du bist gefährlich.
 
Zurück zu Josef. Der Pharao erzählte ihm seinen Traum. Josef erzählte dem Pharao von den sieben fetten und den sieben mageren Jahren.
 
Dass es aber dem Pharao zum zweiten Mal geträumt hat, das bedeutet, dass das Wort gewiss von Gott kommt, und dass Gott es eilends ausführen wird. Und nun sehe der Pharao nach einem verständigen und weisen Mann und setze ihn über Ägyptenland; der Pharao verschaffe und setze Aufseher über das Land und lasse in den sieben Jahren des Überflusses den fünften Teil der Ernte vom Land Ägypten erheben. Also soll man alle Nahrung dieser sieben künftigen guten Jahre sammeln und Getreide aufspeichern zur Verfügung des Pharaos, und solche Nahrung in den Städten verwahren. Und diese Nahrung soll dem Land als Vorrat dienen für die sieben Hungerjahre, welche in Ägyptenland eintreten werden, dass das Land durch die Hungersnot nicht entvölkert werde. Diese Rede gefiel dem Pharao und allen seinen Knechten wohl. Und der Pharao sprach zu seinen Knechten: Können wir einen Mann finden wie diesen, in welchem der Geist Gottes ist? Der Pharao sprach zu Joseph: Nachdem Gott dir solches alles kundgetan hat, ist keiner so verständig und weise wie du! Du sollst über mein Haus sein, und deinem Befehl soll mein ganzes Volk gehorchen; nur um den Thron will ich höher sein als du. Weiter sprach der Pharao zu Joseph: Siehe, ich habe dich über ganz Ägyptenland gesetzt! Und der Pharao nahm den Siegelring von seiner Hand und steckte ihn an Josephs Hand und bekleidete ihn mit weißer Leinwand und legte eine goldene Kette um seinen Hals. (1. Mose 41:32- 42)
 
Josef stieg an die absolute Spitze in Ägypten auf. Er war nach dem Pharao der zweite Mann im Land. Wie hat er seine Macht gebraucht? Er hat nicht um Urlaub und eine starke Armee gebeten, um in sein Heimatland zu ziehen und seine Brüder zu konfrontieren. Er tat ganz einfach seine Arbeit. Und auch dich und mich will Gott in diese Situation bringen, so dass wir diszipliniert werden, erfüllt von Glauben, unverrückbar – so dass wir nicht zum Entgleisen gebracht werden können.
 
Schließlich sollte dann auch der Traum wahr werden. Josef hatte seine Brüder in der Hand. Er hätte sie töten können. Er hätte sie foltern lassen können.
 
Da konnte sich Joseph vor allen, die um ihn her standen, nicht länger enthalten, sondern rief: Tut jedermann von mir hinaus! Und es stand kein Mensch bei ihm, als Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab. Und er weinte laut, so dass die Ägypter und das Haus des Pharao es hörten. Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Joseph! Lebt mein Vater noch? Aber seine Brüder konnten ihm nicht antworten, so bestürzt waren sie vor ihm. (1. Mose 45:1-3)
 
Josef hatte nie Hass gegen seine Brüder genährt. Gott hatte ihm einen lieblichen Geist gegeben. Und als er nun ganz oben an der Spitze war, da war er nicht beeindruckt von seinem Gold und Silber, sondern sein Herz war bewegt von der Freude, endlich mit seiner Familie wieder vereint zu sein. Die Brüder waren erstaunt. Sie hatten einen anderen Geist. Sie hatten sich darauf eingestellt, jetzt die Quittung für ihr früheres Verhalten zu bekommen.
 
Da sprach Joseph zu seinen Brüdern: Tretet doch her zu mir! Als sie nun näher kamen, sprach er zu ihnen: Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt! Und nun bekümmert euch nicht und ärgert euch nicht darüber, dass ihr mich hierher verkauft habt; denn zur Lebensrettung hat mich Gott vor euch her gesandt! Denn dies ist das zweite Jahr, dass die Hungersnot im Lande herrscht, und es werden noch fünf Jahre ohne Pflügen und Ernten sein. Aber Gott hat mich vor euch her gesandt, damit ihr auf Erden überbleibt, und um euch am Leben zu erhalten zu einer großen Errettung. Und nun, nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott: er hat mich dem Pharao zum Vater gesetzt und zum Herrn über sein ganzes Haus und zum Herrscher über ganz Ägyptenland. (1. Mose 45:4-8)
 
Josef war ein Mann Gottes. Gott brauchte dreizehn Jahre, um ihn von einem Teenager zu einem Mann Gottes zu machen, der keinen Ärger und keine Rachegefühle in sich hatte.
 
Es gibt kaum etwas, das eine so vernichtende Wirkung hat, wie die folgenden Worte, die wir alle schon ausgesprochen und gehört haben: „Wenn ich doch nur….dies oder jenes getan hätte!“ Und dann kommt schließlich noch jemand daher und sagt dir: „Ich habe es dir doch gesagt! Hättest du doch nur auf mich gehört!“
 
Jeder von uns hat irgendwelche Scherben hinter sich zurückgelassen. Zerbrochene Träume. Zerbrochene Ehen. Zerbrochene Beziehungen. Verlorene Arbeitsplätze. Bei uns allen sind Dinge im Leben falsch gelaufen und zerbrochen. Doch das Gestern ist vorbei. Es kommt nie mehr zurück. Nichts kann mehr verändert werden. Doch es kann einen neuen Anfang geben.
 
Die Männer und Frauen, die vor der Ehe schon ihre Unberührtheit verloren haben, können für den Rest ihres Lebens darüber weinen, doch sie lässt sich nicht wiederherstellen. Aber wir können zu Gott sagen: „Gott, vergib mir und reinige mich und schenke mir einen neuen Anfang.“ Und Gott wird das tun.
 
Hier kommt das Heilmittel:
 
So spricht der Herr, der Heilige Israels, euer Erlöser: Um euretwillen habe ich gen Babel geschickt und habe als Flüchtlinge hinuntergejagt sie alle und die Chaldäer in den Schiffen ihrer Lust; ich, der Herr, euer Heiliger, der ich Israel geschaffen habe, euer König. So spricht der Herr, welcher einen Weg im Meer bahnte und einen Pfad in mächtigen Wassern, der Wagen und Rosse ausziehen ließ, Heer und Macht (da liegen sie allzumal, stehen nicht mehr auf, sind erloschen, wie ein Docht verglommen). Gedenkt nicht mehr an das Frühere und achtet des Vergangenen nicht! Siehe, ich will etwas Neues tun, jetzt wird es hervorsprossen; solltet ihr es nicht wissen? Ich will einen Weg in der Wüste machen und Ströme in der Einöde. (Jesaja 43:14-19)
 
Das sind die Schlüsselverse: Gedenkt nicht mehr an das Frühere und achtet des Vergangenen nicht! Siehe, ich will etwas Neues tun, jetzt wird es hervorsprossen; solltet ihr es nicht wissen?
 
Wir alle, die wir Angehörige verloren haben, müssen mit David sagen: Sie können nicht zu uns zurückkommen. Doch wir werden eines Tages dorthin gehen, wo sie sind. Wir werden wieder mit ihnen vereint sein. Wir haben eine Hoffnung. Es ist nicht hoffnungslos. Danke, Gott, für die guten Jahre, die wir miteinander hatten. Und danke, Gott, für die Ewigkeit, die noch vor uns liegt.
 
Vor einiger Zeit kam jemand zu uns hier in die Gemeinde und sein ganzes Leben war ein einziger Scherbenhaufen. Der einzige Ausweg war der Tod. Doch Satan ist ein Lügner. Und heute ist diese Person erfüllt von Freude und Hoffnung. Gott schenkte einen neuen Anfang. Gott ist wunderbar.
 
So kennen wir denn von nun an niemand mehr nach dem Fleisch; und wenn wir auch Christus nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch nicht mehr so. (2. Korinther 5:16)
 
Was bedeutet das? Paulus sagt: „Schaut, Jesus hat mit uns hier gelebt. Er war einer von uns. Und so kannten wir ihn. Doch nun kennen wir ihn nicht mehr so.
Nun kennen wir ihn als den auferstandenen König der Könige und Herr der Herren! Nun herrscht er!
 
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! (2. Korinther 5:17)
 
Empfange das. Akzeptiere das. Als du Christus angenommen hast bist du eine neue Kreatur geworden. Nun kennen wir die alte Person nicht mehr. Wir kennen die neue Person, die vom Heiligen Geist erfüllt ist.
 
Das alles aber von Gott, der uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat. (2. Korinther 5:18)
 
Wenn du an die alten Plätze deines vorherigen Lebens zurückgehst, bist du nicht mehr dieselbe Person. Wenn Leute sich über dich lustig machen und sagen: „Oh, ich kann mich noch gut daran erinnern, wie du dies und das gemacht hast“, dann kannst du sagen: „Nun, das war gestern. Doch ich bin eine neue Kreatur. Der Heilige Geist ist in mir und ich habe einen neuen Anfang gemacht. Ich habe ein neues Leben.“
 
…weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht zurechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! (2. Korinther 5:19-20)

Wer sind wir? Botschafter von Jesus Christus. Der neue Anfang beginnt am Fuß des Kreuzes.
 
Wenn es heute noch Bedauern in deinem Leben gibt, dann ist es heute an der Zeit, eine Beerdigung vorzunehmen. Lass das alte Leben sterben; es kommt nicht mehr zurück.
 
Hört das Wort des Herrn, ihr Fürsten von Sodom! Nimm zu Ohren das Gesetz unseres Gottes, du Volk von Gomorra! Was soll mir die Menge eurer Opfer? spricht der Herr. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fettes der Mastkälber! Blut der Farren, Lämmer und Böcke begehre ich nicht! Wenn ihr kommt, um vor meinem Angesicht zu erscheinen, wer fordert solches von euren Händen, dass ihr meine Vorhöfe zertretet? Bringt nicht mehr vergebliches Speisopfer! Räucherwerk ist mir ein Gräuel! Neumond und Sabbat, Versammlung halten, Frevel und Festgedränge mag ich nicht! Eure Neumonde und Festzeiten hasst meine Seele, sie sind mir zur Last geworden; ich kann sie nicht mehr ertragen. Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch, und wenn ihr auch noch so viel betet, höre ich doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut! (Jesaja 1:10-15)
 
Mit anderen Worten sagt Gott hier: Ich habe die Nase voll von Religion!
 
Wascht, reinigt euch! Tut das Böse, das ihr getan habt, von meinen Augen hinweg, hört auf, übel zu tun! Lernt Gutes tun, erforscht das Recht, bestraft den Gewalttätigen, schafft den Waisen Recht, führt die Sache der Witwe! Kommt doch, wir wollen miteinander rechten, spricht der Herr: Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, sollen sie weiß werden wie der Schnee; wenn sie rot sind wie Purpur, sollen sie wie Wolle werden. Seid ihr willig und gehorsam, so sollt ihr das Gute des Landes essen; weigert ihr euch aber und seid widerspenstig, so sollt ihr vom Schwerte gefressen werden! Ja, der Mund des Herrn hat es gesprochen. (Jesaja 1:16-20)
 
Ich will euch nun eines sagen: Bedauern ist eine Sünde! In der Vergangenheit zu leben ist eine Sünde! Wenn du deine alte Vergangenheit wieder ausgräbst und sagst: „Oh, wenn ich doch nur dies und das getan hätte…“ – das ist eine Sünde! Darüber musst du Buße tun! Komm zum Kreuz. Und dann lasse den Herrn dir einen ganz neuen Anfang schenken.
 
Jetzt will ich dir zeigen, was du dem Teufel entgegenhalten solltest, wenn er dir sagt, dass du nichts taugst.
 
Und solches schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei. Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist. Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns; wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. (1. Johannes 1:4-9)
 
Ich kann nicht länger in der Vergangenheit leben. Ich kann nicht länger Bedauern mit mir herumtragen. Das zerstört mich. Ich erinnere mich an meine Jahre als Evangelist in Europa. Meine Frau und ich wurden wie Könige behandelt. Wir wurden kreuz und quer durch ganz Schweden geflogen, mit Autos abgeholt und hatten Menschenmassen um uns herum. Doch das war gestern. Ich kann mich nicht zu Hause hinsetzen und sagen: „Oh Gott, warum ist das vorbei?“ Gott hat einen neuen Anfang.
 
Diese Woche habe ich einen Anruf bekommen von jemandem, der krank war. Es handelte sich um eine Schädigung der unteren Wirbelsäule. Außerdem hatte diese Person extreme Schmerzen und konnte kein Essen bei sich behalten. Am Telefon sagte mir dieser Mann: „Ich glaube, dass Gott gerade an mir arbeitet.“ Er hatte Pastor Wrights Buch gelesen. Ich bestätigte ihm das, weil ich durch frühere Gespräche wusste, was diesem Mann fehlte. Ich sagte: „Sir, Sie quälen sich immer noch bezüglich ihrer Erlösung.“ Dieser Mann ist 80 Jahre alt. Er lebt schon viele Jahre mit Christus und der Teufel erzählt ihm jeden Tag: „Du bist nicht errettet.“ Er ist furchtbar gequält deswegen und findet keinen Frieden. Ich sagte zu ihm: „Lassen Sie uns das doch heute klarmachen.“ Und ich betete am Telefon mit diesem Mann. Ich führte ihn in ein Gebet um Vergebung. Ich ließ ihn Gott um Vergebung bitten, dass er seine Erlösung all diese Jahre angezweifelt hatte. Und die Herrlichkeit Gottes kam über ihn und als wir fertig waren sagte er: „Ich habe keine Schmerzen mehr. Sie sind verschwunden.“ Am nächsten Tag rief er mich an und erzählte mir, dass er nun ganz normal essen kann.
 
Ein neuer Anfang bedeutet, dass du annimmst, was Gott dir gegeben hat. Zu mir hat Gott gesagt: „Schau, du magst ein Evangelist vor Tausenden von Menschen gewesen sein, aber hier erreichst du einen Menschen.“ Und ich muss dankbar sein und sagen: „Preis dem Herrn, ich habe einen Menschen erreicht.“ Wir müssen zufrieden sein. Wir müssen lernen, dankbar zu sein und nicht zu jammern und zu sagen: „Gott, das gefällt mir nicht. Ich will mehr.“ Gestern ist vorbei. Es kommt nie mehr zurück. Doch es gibt einen neuen Anfang.
 
Um einen neuen Anfang zu bekommen musst du selbst vor Gott deinen Bankrott erklären.
 
…weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. Nun aber ist außerhalb vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes geoffenbart worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, nämlich die Gerechtigkeit Gottes, veranlasst durch den Glauben an Jesus Christus, für alle, die da glauben. Denn es ist kein Unterschied: Alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes. (Römer 3:20-23)
 
Wir alle sind bankrott. Was auch immer wir haben, ist ein Geschenk Gottes.
 
…so dass sie gerechtfertigt werden ohne Verdienst, durch seine Gnade, mittels der Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ihn hat Gott zum Sühnopfer verordnet, durch sein Blut, für alle, die glauben, zum Erweis seiner Gerechtigkeit, wegen der Nachsicht mit den Sünden, die zuvor geschehen waren unter göttlicher Geduld, zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen? Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens! So kommen wir zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt werde, ohne Gesetzeswerke. (Römer 3:24-28)
 
Erkläre deinen Bankrott. Ich hatte euch um spezielles Gebet für die Fertigstellung des Magazins „The Dove“ gebeten. Vor zehn Monaten hatte Gott mir schon gezeigt, worüber ich schreiben sollte. Die zehn Monate sind so vorbeigerauscht und ich habe nur hier und da etwas daran getan. Und gestern hatte ich den Durchbruch. Ich habe über das gesamte 20. Jahrhundert geschrieben, wie Gott den Kampf dort gewonnen hat. Und Gott sprach zu meinem Herzen: „Ich habe dir das Privileg gegeben, dieses Dokument zu schreiben, das in der ganzen Welt nicht existiert.“ Gott hat mir das Wissen, die Erkenntnis und die Ressourcen gegeben, so dass ich das zusammenstellen konnte. Und das sage ich nicht, um zu prahlen. Doch wenn irgendetwas, was ich je in meinem Leben getan habe, ein Meisterstück geworden ist, dann ist es dieses Dokument. Und Gott hat mir gezeigt: Etliche meiner Pastoren-Freunde sind schon zum Herrn gegangen und einige von ihnen waren bessere Schreiber als ich es bin. Doch er sagte: „Ich habe dir die Zeit gegeben. Ich habe dir die Aufgabe übertragen. Und du hast eine Chance, bevor du diese Erde verlässt, ein historisches Dokument zu schreiben, das von niemandem widerlegt werden kann und zukünftigen Generationen als Orientierungspunkt dienen wird.
 
Wenn ich heute noch immer ein Weltevangelist wäre, würde ich nicht schreiben. Wenn ich eine riesige Gemeinde hätte wäre ich auch zu beschäftigt, um zu schreiben. So segnet Gott uns alle und wir wachsen.
 
Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließ deine Türe zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, ehe ihr ihn bittet. So sollt ihr nun also beten: Unser Vater, der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name. Es komme dein Reich. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden. Gib uns heute unser tägliches Brot. Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen. Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben. (Matthäus 6:6-15)
 
Hier haben wir es zusammengefasst: Vergib – Vergesse – gehe weiter! Wenn du das tust, hast du den Sieg.
 
Pastor Henry Wright ist ein Geschenk Gottes an die Menschheit heute. Gott hat ihm viele Einsichten gegeben, die nur sehr wenige andere Pastoren haben. Und Gott wollte, dass dieses Wissen auch nach Hawaii geht. Dazu brauchte er einen Botschafter. Der Botschafter überbrachte die Botschaft. Es kann sein, dass in 25 Jahren 10.000 bis 15.000 Menschen errettet sind weil jemand dieses Buch gelesen hat, umkehrte und viele Menschen zu Christus führte. Und so wie eine Downline im Business funktioniert, wird es dann dem Konto dieses Botschafters gutgeschrieben.
 
Jeder von uns hat einen bestimmten Dienst. Jeder von uns wird Menschen erreichen, die nach uns kommen. Wir wissen nicht, wie wir dahin kommen sollen und wie wir es anstellen sollen. Doch wir wissen eines: Gott weiß, was er tut.
 
Als ich ein Junge auf der Highschool war hatte ich ein immenses Interesse an Geschichte. Ich wusste nicht, warum und woher ich das hatte, doch es war immer da. Ich sammle Bücher. Man könnte sogar sagen, dass ich ein Bücher- Junkie bin. Bisher ist mir noch kein Buch begegnet, das ich nicht gerne in meine Sammlung aufnehmen würde – natürlich mit Ausnahme der schlechten und gottlosen Bücher. Und ich habe wahrscheinlich mittlerweile knapp 15.000 Bücher. Ich habe ganze Aktenordner voller Zeitungsausschnitte aus der Vergangenheit. Und heute erkenne ich, dass Gott mich über all die Jahre diese Dinge sammeln und lesen ließ, damit ich mich heute hinsetzen kann, alles zur Hand habe und in meinem Büro die Geschichte niederschreiben kann, von der er will, dass die Welt sie erfährt.
 
Manche Bücher benutze ich vielleicht nur ein einziges Mal. Doch ich finde vielleicht eine Wahrheit in diesem Buch, die ich nirgends sonst finden kann.
 

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