European-American Evangelistic Crusades

             
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71.)  Unser Körper ist noch nicht erlöst, deshalb sind wir Krankheit immer noch ausgesetzt

 
Nun, erzähle das dem Apostel Paulus. Er sagte in 1. Korinther 6:19-20, dass Jesus deinen Körper erkauft hat. Er sagte in 1. Korinther 6:15 dass dein Körper ein Glied am Leib Christi ist. Dein Körper ist immer noch sterblich und Krankheit in dem Sinne ausgesetzt, dass du krank werden
kannst, aber du musst nicht krank bleiben. Du bist erlöst vom Fluch des Gesetzes (Galater 3:13), was jede Krankheit und jedes Gebrechen beinhaltet (5. Mose 28:61).
 
Aber sagt denn nicht Römer 8:23, dass wir auf die Erlösung unseres Körpers warten? (Das ist ein Lieblingsvers der Anti-Heilungs-Liga.) Nicht wenn du diesen Vers im Zusammenhang liest! Der Kontext ist, dass die Schöpfung vom Joch des Verfalls in die herrliche Freiheit der Kinder Gottes hinein befreit werden wird. Das ist kein gegenwärtiges Ereignis, sondern ein zukünftiges, wenn unser Körper vom sterblichen in den unsterblichen Zustand verändert wird. Diese „Erlösung“ des Körpers ist ein Ereignis, das vollkommen getrennt vom Erkaufen unseres existierenden, sterblichen Körpers durch das Blut von Jesus zu sehen ist, wie durch 1. Korinther 6:19-20 belegt.  Der Heilige Geist wird deinen sterblichen Körper durch dieses irdische Leben hindurch beleben (Römer 8:11) und danach wirst du einen unsterblichen Körper bekommen zu der Zeit, von der in Römer 8:23 die Rede ist.
 
Für den Fall, dass du in Bezug auf Römer 8:23 noch Zweifel hast, wollen wir den Vers selbst analysieren.
 
"…und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes..."
 
Warum seufzen wir? Lies dies in Zusammenhang mit Römer 8:26, wo der Geist für uns Fürbitte leistet mit unaussprechlichen Seufzern. Das bezieht sich auf das Beten im Geist, nicht auf Krankheit. In Vers 22 heißt es auch, dass die ganze Schöpfung seufzt und es ist sicherlich nicht die ganze Schöpfung krank. Der Geist hilft uns in unserer Schwachheit; er gibt sie uns nicht! Wir seufzen weil wir unsere unsterblichen Körper haben wollen, so dass wir unser ewiges Leben mit unserem neuen Körper beginnen können. Das ist unsere Hoffnung, auf die wir geduldig warten (Verse 24-25).
 
Bedenke, dass gerade dieser Vers bis hierher einen klaren Fall für körperliche Heilung liefert. Paulus sagte, dass wir die „Erstlingsfrüchte“ des Geistes haben. Wir haben noch nicht alles, was wir im Himmel haben werden, doch wir haben die Erstlingsfrüchte oder eine Anzahlung dessen, was wir haben werden. „Erstlingsfrüchte“ sind in der Bibel immer der Beginn einer größeren Ernte und bestehen aus derselben Substanz wie die kommende, größere Ernte. Paulus sagt also deutlich, dass wir noch nicht alles haben, was wir später haben werden, doch wir haben durch den Geist jetzt schon eine Kostprobe davon.
 
Wenn wir unseren neuen Körper bekommen, wird Heilung nicht mehr nötig sein, weil wir nie mehr krank sein werden. Wir werden ewig gute Gesundheit genießen. Doch wir können die “Erstlingsfrüchte” unserer Erlösung auf dieser Erde genießen und Heilung empfangen wenn wir krank sind. Der Geist selbst ist die Anzahlung dessen, was wir ewig haben werden.
 
Die Tatsache, dass wir die “Erstlingsfrüchte” unseres ewigen Lohn schon jetzt haben weist auf die Tatsache hin (nicht von ihr weg), dass wir jetzt körperliche Heilung verfügbar haben.  
 
"...in Erwartung der Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes."
 
Hier ist die Sohnesstellung gleichbedeutend mit der Erlösung unseres Körpers. Wenn du der Logik des Einwandes folgst, könntest du den Schluss ziehen, dass wir den Geist der Sohnschaft noch nicht haben, sondern noch darauf warten müssen. Doch Vers 15 desselben Kapitels hat gerade gesagt, dass wir den Geist der Sohnschaft empfangen haben. Die Tatsache, dass es da eine gewisse Sohnschaft gibt, auf die wir noch warten, bedeutet nicht, dass wir jetzt noch nicht als Gottes Söhne angenommen sind. Die Tatsache, dass es da eine Erlösung gibt, auf die wir noch warten, bedeutet nicht, dass wir jetzt noch nicht von Krankheit erlöst sind.
 
Weil sich Römer 8:23 klar auf die Veränderung unseres Körpers von Sterblichkeit zu Unsterblichkeit bezieht, kann der Vers nicht herangezogen werden um unsere Erlösung von Krankheit zu widerlegen. Dieser Vers handelt nicht von Krankheit. In der Zukunft wirst du einen Körper haben, der nicht krank werden kann, doch das beweist nicht, dass der Körper, den du jetzt hast, krank sein muss. Paulus sagt deutlich, dass der Heilige Geist deinen sterblichen Leib beleben wird. Das muss sich auf dieses irdische Leben beziehen!
 
Auf die “Erlösung” deines Körpers aus Römer 8:23 wirst du noch warten müssen. Doch du musst nicht warten um die Heilung deines sterblichen Körpers zu empfangen. Die Tatsache, dass du vorläufig noch in einem sterblichen Körper leben musst beweist nicht, dass du in einem kranken Körper leben musst!  
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72.)
 
Wenn Heilung im Sühneopfer von Christus enthalten ist, müssen ja alle Kranken unerrettet sein

 
Das Argument lautet hier: Wenn Heilung und Vergebung wirklich zusammen als Paket auf Golgatha erkauft wurden, müsste man im Augenblick der Wiedergeburt auch geheilt werden. Darum muss folglich jeder Kranke unerrettet sein, weil er Gottes gesamtes Erlösungspaket nicht empfangen hat.
 
Hierbei wird jedoch die Tatsache ignoriert, dass Paulus in Philipper 2:12 gesagt hat, dass wir “unsere Erlösung mit Furcht und Zittern bewirken sollen.“ Das bedeutet nicht, dass wir durch Werke errettet sind oder uns unsere Erlösung erarbeiten müssen. Sie ist ein Geschenk. Gemeint ist vielmehr eine Art “Ausleben” der Errettung! Doch wenn man sofort in der Realität der gesamten Erlösung leben würde, hätte Paulus das nicht gesagt. Alles was du brauchst steht zur Verfügung, doch du musst es ausleben. Die Segnungen Gottes fallen dir nicht automatisch in den Schoß weil du wiedergeboren wurdest. Du wirst einiges an Arbeit investieren müssen um die Bibel zu studieren und zu entdecken, was dir alles in Christus gehört.
 
Die Strafe, uns zum Frieden, wurde auf Jesus gelegt. Jesaja erwähnt das unmittelbar bevor er sagt, dass du durch die Striemen von Jesus geheilt bist. Du hast ein Recht auf andauernden Frieden aufgrund dessen, was Jesus am Kreuz für dich getan hat. Ziehst du daraus den Schluss, dass jeder, der nicht voller Frieden ist, nicht errettet ist? Natürlich nicht. Doch dasselbe Argument wird angeführt wenn es um Heilung geht. Nach dieser Logik musst du in andauerndem Frieden leben, wenn Frieden und Vergebung Teil desselben Pakets sind.
 
Frieden und Heilung sind beide für dich durch dasselbe Sühneopfer erkauft worden, das deine Vergebung erkauft hat. Wenn du in Gott wächst solltest du zunehmend auch in Frieden und Heilung leben.
 
Auch die Liebe Gottes wird durch den Heiligen Geist in dein Herz ausgegossen wenn du wiedergeboren wirst, doch auch das manifestiert sich nicht automatisch. Du musst dein Denken gemäß dessen erneuern, was du in dir hast bevor du beständig auch danach handeln wirst. Wenn du eine hässliche Bemerkung über deinen Chef machst, bedeutet das dann, dass du nicht errettet bist? Nein, es bedeutet nur, dass du dir den Vorteil deines Bundesrechts nicht zu Eigen gemacht hast, in Gottes Liebe zu wandeln.
 
Wenn du darüber nachdenkst, hat Jesus Christus durch sein Opfer für dich bereits für alles gesorgt, was du in diesem Leben brauchst. Im Laufe deines Lebens wirst du lernen, in mehr und mehr von seiner Versorgung zu leben. Das ist ein Prozess und keine sofortige Sache, die in der Minute geschieht, in der du wiedergeboren wirst. Je mehr du deine Gesinnung gemäß dessen veränderst, was du in Christus hast, in desto mehr von deiner Erbschaft wirst du leben.
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73.)
 
Wer meint, so großen Glauben und Autorität zu haben, sollte doch hingehen und die Krankenhäuser leeren

 
Jesus hat das auch nicht getan. Er ließ außer einem Mann alle anderen krank am Teich Bethesda zurück. Ein Diener ist nicht größer als sein Herr. Und doch hatte Jesus allen Glauben und alle nur mögliche Autorität.
 
Wenn wir Autorität über Krankheit haben, warum können wir dann nicht einfach die Krankenhäuser leeren? Tatsächlich könnten wir das, aber nicht auf die Art und Weise, wie die Verfechter dieses Einwands es meinen. Wir können nicht einfach von Zimmer zu Zimmer gehen und eine Person nach der anderen heilen.
 
Jesus wirkte reichhaltige Heilungswunder, doch die Menschen, die er heilte, kamen zu ihm oder wurden von ihren Freunden oder Verwandten zu ihm gebracht. Jesus ging nicht in die örtlichen Krankenstationen und heilte dort alle Kranken. Sie mussten zu ihm kommen! Denke nur an all die Schriftstellen im Neuen Testament, wo es heißt, dass sie die Kranken brachten, damit sie von Jesus, Petrus, Paulus etc. geheilt wurden. Das ist das Muster des Neuen Testaments. Die Menschen müssen dorthin gehen, wo das Evangelium gepredigt wird.
 
Natürlich kannst du das Evangelium einschließlich des Teils über Heilung auch jemandem im Krankenhaus predigen. Wenn die Person das Evangelium glaubt, kann sie geheilt aufstehen. Doch eine kleine, 30sekündige Ausführung über Heilung wird in den meisten Fällen nicht ausreichen. Die Menschen brauchen mehr Zeit um das Wort bezüglich Heilung aufzusaugen. Das Wichtigste ist, dass die kranke Person selbst den Glauben entwickelt, geheilt zu werden, denn dein eigener Glaube empfängt für dich. Gott kann auch jemanden als Antwort auf deine Gebete heilen, doch die Person wir ihren eigenen Glauben brauchen um ihre Heilung auch zu behalten und in der Zukunft Krankheit zurückweisen zu können. Nur das kontinuierliche Hören des Wortes Gottes bewirkt diesen Glauben.
 
Es braucht Zeit bis der Glaube in Menschen genug gewachsen ist. Menschen brauchen Lehre. Darum hat Jesus nicht nur geheilt, sondern auch überall gepredigt und gelehrt, wohin er auch kam. In Nazareth, wo man seinen Heilungsdienst nicht annahm, hatte er keine andere Alternative als umherzugehen und die Menschen zu lehren. Du kannst nicht einfach in ein Krankenhaus gehen und jeden sofort heilen.
 
Wenn du jeden im Krankenhaus dazu bringen könntest, lange genug gute Lehre über Heilung zu hören, könntest du wahrscheinlich die meisten von ihnen herausholen. (Nicht jeder will geheilt werden und nicht jeder will Jesus, der ja der Heiler ist. Und Heilung muss man schon im ganzen Paket nehmen. Wenn du einem toten Philosophen oder einem der 300 Millionen Hindugötter dienen willst, bist du kein Kandidat um Heilung zu empfangen solange du nicht offen für das Evangelium bist.)
 
Menschen WERDEN aus dem Krankenhaus entlassen nachdem sie durch die Kraft Gottes geheilt wurden. Wenn mehr Menschen ihr Privileg erkennen, Heilung vom Herrn, ihrem Arzt, zu empfangen, können wir auch erwarten, mehr davon zu sehen.
 
Manche wandeln diesen Einwand leicht ab und sagen: “Wenn Heilung für alle ist, dann solltest du hingehen und alle Krankenhäuser leeren.“ Das ist dasselbe als würde man sagen: “Wenn ewiges Leben für alle ist, dann sollte auch jeder, dem du das Evangelium predigst, gerettet werden.“ Das macht überhaupt keinen Sinn im Licht von Markus Kapitel 4, wo deutlich wird, dass das Wort auf verschiedenen Boden fällt und entsprechend verschiedene Resultate hervorbringt. Es ist deine Aufgabe, die gute Nachricht von ewigem Leben und Heilung zu verbreiten und was danach daraus geschieht liegt größtenteils an den Zuhörern.
 
Wenn jemand so argumentiert können wir erwidern: “Wenn du wirklich glaubst dass Erlösung für alle ist, warum gehst du dann nicht hin und leerst alle Häuser, in denen Drogen verkauft werden? Können nicht alle Drogenabhängigen ewiges Leben empfangen? Ja, wenn sie hören und das Evangelium glauben. Doch jedes Individuum ist ein Fall für sich. Darum kann man nicht einfach alle Drogenabhängigen an einem Tag zur Errettung führen und darum kann man nicht einfach alle Kranken in einem Krankenhaus an einem Tag geheilt bekommen. Einige Menschen können sofort empfangen und andere nicht.  
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74.)
 
Manchmal will Gott, dass du jemandem im Krankenhaus von Jesus erzählst
 
Ja, das kommt manchmal vor. Immerhin besucht Gott gern die Kranken (Matthäus 25:36) und sagt sogar, dass du es für Jesus tust, wenn du es tust. Also gehe hin und erzähle jemandem im Krankenhaus von Jesus. Doch Gott will nicht, dass du das als Patient tust. Er „lässt dich“ nicht krank werden damit du eine bestimmte Person im Krankenhaus erreichen kannst. Geheilt bist du ein besserer Zeuge als krank. Du hast eine bessere Chance, jemand anderem die Hände aufzulegen, wenn du nicht selbst auch krank bist! Es ist niemals der Wille Gottes, dass du krank wirst damit du jemandem von Jesus erzählen kannst. Diese dumme Lüge ist nur ein Werkzeug Satans um dich davon zu überzeugen, dich nicht gegen seine Versuche zu wehren, deinen Körper zu stehlen, umzubringen und zu verderben.
 
Gott kann kranke Christen gebrauchen um andere Menschen im Krankenhaus für den Herrn zu gewinnen und tut das auch. Das ist gut, doch es ist nicht Gottes Bestes. Denke nur daran, ein wie viel besseres Zeugnis es für den Herrn wäre, durch die Kraft Gottes geheilt zu werden und aus dem Krankenhaus heraus zu kommen! Das bringt Gott mehr Ehre als den Leuten zu erzählen, dass du unter einer Krankheit leidest, die Gott dir gab, damit du jemandem begegnen würdest.
 
Gerate nicht unter Verdammnis weil du ins Krankenhaus gehst. Das bedeutet nicht, dass du keinen Glauben hast. Es mag das Klügste sein das du je getan hast. Doch bitte verwirre den Leib Christi nicht mit irgendeiner religiösen Erfindung, die besagt, dass Gott dich mit Schmerzen geplagt hat, so dass du nicht für deine Familie sorgen konntest und eine Last für andere warst weil er wollte, dass du deinem Zimmernachbar im Krankenhaus von Jesus erzählst. Wenn du glaubst, Gott sei so, dann musst du ihn durch sein Wort besser kennen lernen. Du bist in keiner guten Position um den großen Missionsauftrag zu erfüllen wenn du selbst durch Krankheit aus dem Verkehr gezogen bist. Welcher Ungläubige wird Jesus annehmen wollen wenn du ihm erzählst, dass Gott dich krank gemacht hat damit du ihm begegnest und ihm von Jesus erzählst? Wenn ich dieser Ungläubige wäre, würde ich mich so weit wie möglich von Jesus fern halten damit er mich nicht in der Zukunft auch krank machen würde damit ich jemandem von ihm erzähle.  
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75.)
 
Jakobus' Anweisung zum Vorgehen mit den Kranken beweist, dass wir krank werden KÖNNEN

 
Nach dieser Argumentation beweist der erste Johannesbrief, dass wir sündigen KÖNNEN, weil er Anweisungen dazu enthält, was zu tun ist, wenn wir gesündigt haben. Das beweist aber nicht, dass wir sündigen MÜSSEN. Dasselbe gilt für Heilung.
 
Ja, Gläubige werden manchmal krank. Gott sei Dank gibt Jakobus uns einen Befehl (der genauso verbindlich ist wie die Taufe, das Abendmahl, der große Missionsauftrag oder jedes andere Gebot im Neuen Testament), nämlich dass für die Heilung der Kranken gebetet werden soll. Das zu unterlassen ist Ungehorsam und Jakobus hat zuvor bereits darüber gesprochen, dass es Sünde ist, wenn wir wissen, was zu tun ist und es trotzdem nicht tun.
 
Beachte jedoch, dass Jakobus uns anweist, was zu tun ist, FALLS jemand krank ist. Daraus geht hervor, dass es keine Kranken unter uns geben muss! Niemand muss krank sein – doch falls jemand dennoch ernsthaft krank wird und nicht zur Gemeinde kommen kann, ordnet Jakobus an, dass für die Heilung dieser Person das Gebet des Glaubens gesprochen werden soll. Die Tatsache, dass das Gebet des Glaubens gesprochen werden kann, ist der Beweis dafür, dass Heilung im Wort ist. Da Glaube durch das Hören des Wortes kommt, würde es keine Basis für das Gebet des Glaubens geben, wenn Heilung nicht durch Gottes Verheißungen abgedeckt wäre. Was diejenigen betrifft, die trotz ihres Leidens noch selbst in die Gemeinde kommen können, sagt Jakobus, dass wir alle füreinander beten sollen, damit wir geheilt werden.
 
Einen besseren Beweis dafür, dass Heilung für alle ist, wirst du nirgendwo in der Bibel finden. Gott will, dass für Heilung gebetet wird. Gott wäre ungerecht, wenn er darauf bestehen würde, dass ein Gebet gesprochen wird, das er nicht erhören wird! Wenn er das Gebet für eine Sache anordnet bedeutet das, dass er auch bereit ist, dieses Gebet zu erhören. Somit wissen wir, dass Gott bereit sein muss, alle zu heilen. Andernfalls würde nicht unter allen Gläubigen zum Gebet für Heilung ermutigt werden.
 
Paulus’ Ermahnung in 1. Korinther Kapitel 5, nicht einmal mit einem so genannten Bruder zu essen, der homosexuell oder anderweitig sexuell unzüchtig lebt, ein Lästerer ist etc., beweist, dass du selbst auf diese Art sündigen kannst. Wie Jakobus sagt uns auch Paulus, was dann zu tun ist. Das bedeutet aber nicht, dass er die Situation als den Willen Gottes betrachtet! Er sagt uns lediglich, was in einer Situation zu tun ist, die NICHT der Wille Gottes ist.
 
Es erstaunt mich, dass religiöse Leute sich an “Man kann krank werden” festbeißen, sich aber nicht an “Wenn du krank wirst, wird Gott dich heilen” festbeißen. Jakobus sagt, dass das Gebet des Glaubens den Kranken retten und dass der Herr ihn aufrichten wird. Warum beißen wir uns nicht daran fest? Du MUSST NICHT krank werden. Du KANNST krank werden, genau wie du sündigen kannst – aber du KANNST auch geheilt werden!  
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76.)
 
Krankheit ist ein “Kreuz”, das wir tragen müssen

 
Wer auch immer das sagt hat sich nie wie die Christen aus Beröa die Zeit genommen, in das Wort zu schauen um zu prüfen „ob diese Dinge so seien." Selbst ein flüchtiges Lesen der Passagen, in denen Jesus uns auffordert, unser Kreuz auf uns zu nehmen, wird deutlich machen, dass er hier unmöglich über Krankheit gesprochen haben kann. Der Vollständigkeit halber werde ich alle Bibelstellen auflisten, in denen Jesus über das Kreuz im Leben eines Gläubigen sprach.
 
Es zog aber eine große Volksmenge mit ihm, und er wandte sich um und sprach zu ihnen: Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater und die Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern hasst, dazu aber auch seine eigene Seele, der kann nicht mein Jünger sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir her kommt, der kann nicht mein Jünger sein. Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er genug habe zur gänzlichen Ausführung, damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht zu vollenden vermag, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten und zu sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und vermochte es nicht zu vollenden! Oder welcher König, der auszieht, um mit einem andern König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande sei, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Botschaft und bittet um die Friedensbedingungen. So kann auch keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein. (Lukas 14:25-33)
 
Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will jemand mir nachfolgen, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele verliert um meinetwillen, der wird sie finden. (Matthäus 16:24-25)
 
Und er rief das Volk samt seinen Jüngern zu sich und sprach zu ihnen: Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird sie retten. (Markus 8:34-35)
 
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden. (Matthäus 10:37-39)
 
Da blickte ihn Jesus an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eins fehlt dir! Gehe hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, nimm das Kreuz auf dich und folge mir nach! (Markus 10:21)
 
Er sprach aber zu allen: Will jemand mir nachkommen, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele verliert um meinetwillen, der wird sie retten. (Lukas 9:23-24)
 
Aus diesen Bibelstellen sollten einige Dinge deutlich geworden sein.
 
Zunächst einmal gebrauchte Jesus das Kreuz nie im Plural. Du sollst dein Kreuz aufnehmen (Singular). Darum kann Krankheit nicht das Kreuz sein, das du tragen musst.
 
Zweitens fordert uns Jesus auf, unser Kreuz auf uns zu nehmen. Das ist ein freiwilliger Akt deinerseits. Jesus hat nie gesagt, dass er dir ein Kreuz auferlegen wird. In jedem Fall entscheidest du dich freiwillig dafür, es auf dich zu nehmen. Ein Kreuz kann daher nichts sein, was dich zufällig oder ohne deine Zustimmung trifft, wie es bei Krankheit der Fall ist. Und es ist ganz sicher nichts, was Gott dir als Last auferlegt. Wenn Krankheit dein Kreuz wäre hätte Jesus gesagt: “Mache dich selbst krank!" Das wäre in der Tat eine seltsame Aussage aus dem Mund von jemandem, der oftmals jede kranke Person in einer großen Menschenmenge heilte.
 
Drittens sagte Jesus, dass du dein Kreuz täglich auf dich nehmen musst (Lukas 9:23).  Wenn Krankheit dein Kreuz wäre, dann hätte Jesus gesagt: „Mache dich selbst täglich krank!“ Selbst der härteste Skeptiker muss zugeben, dass er das nicht gemeint haben kann.
 
Viertens sagte Jesus, dass wir ihm mit dem aufgenommenen Kreuz nachfolgen sollen. Krankheit kann kein Kreuz sein, weil sie dich daran hindert, ihm nachzufolgen oder zumindest daran, fruchtbar zu sein in jedem guten Werk (Kolosser 1:10). Wie kannst du die Werke Christi tun wenn du im Bett liegst und jemand anderen brauchst, der an dir die Werke Christi tut, damit du überhaupt wieder produktiv werden kannst?
 
Fünftens wird weder hier noch an anderer Stelle in der Bibel erwähnt, dass Krankheit ein Kreuz sein kann. Religiöse Fanatiker, die das Wort Gottes mit ihren „Traditionen von Menschen“ nichtig machen, sind auf die Idee gekommen, dass Krankheit ein Kreuz ist. Doch dafür gibt es keinerlei biblische Grundlage.
 
Sechstens ist in jeder Passage offensichtlich, was das aufgenommene Kreuz tatsächlich ist. Es ist die Bereitschaft, Gottes Willen für dein Leben über deinen eigenen Willen zu stellen. Es ist das Aushalten von Mühsal und Verfolgung um des Evangeliums willen. Es bedeutet, Jesus nachzufolgen wenn es nicht bequem oder angenehm ist, trotz allem, was deine Familienmitglieder oder andere über dich sagen. Es bedeutet, dich selbst zu verleugnen und Jesus Christus nachzufolgen.
 
Somit kann Krankheit keinesfalls ein “Kreuz” sein, das du tragen musst!  
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77.)
 
Langes Leben ist keine neutestamentliche Segnung

 
Epheser 6:1-3 steht im Neuen Testament. Obwohl es sich um eine alttestamentliche Segnung handelt, wird sie explizit in den Neuen Bund hinüber getragen. Darum ist langes Leben eine neutestamentliche Segnung und dieser Einwand ist falsch.
 
Behalte auch im Sinn dass du nicht von den Segnungen des Alten Testaments erlöst worden bist; du bist von den Flüchen erlöst worden! Die Flüche finden keine Anwendung weil sie auf die Gottlosen bezogen sind und du bist durch das Blut von Jesus heilig gemacht worden. Die Segnungen gehörten den Gerechten und Jesus hat dich gerecht gemacht.
 
Außerdem – wenn langes Leben unter einem schlechteren Bund verfügbar war, der auf schlechteren Verheißungen gegründet war, dann ist es ganz sicher unter einem besseren Bund verfügbar, der auf besseren Verheißungen beruht. (Hebräer 8:6).  
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78.)
 
Lazarus war krank um der Verherrlichung Gottes willen (Johannes 11:4)
 
In Lukas 11:4 sagte Jesus:
"Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, dass der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werden möge."  Was hat Jesus damit gemeint? Hat irgendjemand in Bethanien auf Lazarus’ Krankheit geschaut und dann begonnen, Gott zu verherrlichen? Nein! Bekam Gott irgendwelche Ehre aus der Krankheit von Lazarus? Nein! Tatsache ist, dass Lazarus bereits zwei Tage lang tot war als Jesus diese Aussage machte. Jesus blieb noch zwei weitere Tage an dem Ort, an dem er sich gerade aufhielt bevor er nach Bethanien ging, wo Lazarus inzwischen bereits seit vier Tagen tot war. Als Jesus diese Aussage machte war Lazarus also schon gar nicht mehr krank – er war tot! Jesus hat nie gesagt, dass irgendjemandes gegenwärtige Krankheit zur Verherrlichung Gottes war.

Sollen wir annehmen, dass Gott Lazarus krank machte, damit Jesus einen großen Rummel veranstalten und ihn auferwecken konnte um irgendetwas zu beweisen? Wir können diese Annahme nicht machen, weil Jesus nämlich kam um die Werke des Teufels zu zerstören (1. Johannes 3:8), nicht die Werke Gottes! Wenn Gott dich krank macht damit er mit deiner Heilung angeben kann, dann ist er wirklich ein Nullsummen-Gott, denn er hat dich ja nur wieder an den Punkt zurückgebracht, an dem du vorher schon warst. Dir geht es nicht besser als vorher. Das ist ein schreckliches und unbiblisches Bild unseres himmlischen Vaters!
 
Wann war die Verherrlichung Gottes offenbar? Nachdem Jesus Lazarus von den Toten auferweckt hatte! Jesus sagte zu Martha, wenn sie glauben würde, dann würde sie die Herrlichkeit Gottes sehen. Durch das Sehen von Lazarus’ Krankheit und Sterben konnte sie also nicht die Herrlichkeit Gottes gesehen haben, denn sie hatte sie ja noch nicht gesehen! Somit brachten seine Krankheit und sein Tod Gott keinerlei Ehre! Dann weckte Jesus Lazarus von den Toten auf und Gott war verherrlicht.
 
Die einzige Krankheit, die “zur Verherrlichung Gottes” war, wurde komplett geheilt, denn Lazarus lebte noch eine ganze Weile nachdem er von den Toten auferweckt wurde. Du bist nicht krank zur Verherrlichung Gottes und das trifft auch für niemanden sonst zu. Gott hat dich nicht krank gemacht um später mit deiner Heilung angeben zu können. So etwas hat er gar nicht nötig. Gott bekommt keinerlei Ehre aus deiner Krankheit. Er bekommt Ehre aus deiner Heilung. Warum nicht mit ihm für deine Heilung kooperieren und dafür sorgen, dass er jetzt Ehre bekommt?  
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79.)
 
Allen Christen wird klar gesagt, dass sie in diesem Leben leiden werden


Ja, das stimmt. Doch ihnen wird nie gesagt, dass es dabei um Krankheit geht! Das Leiden, von dem hier für die Gläubigen im Neuen Testament die Rede ist, meint immer Verfolgung, nicht Krankheit. Du wirst nicht einen einzigen Vers in der Bibel finden, der einem gerechten Kind Gottes, das im Licht wandelt, verheißt, dass es in diesem Leben krank werden muss. Du wirst aber viele Bibelstellen finden, die dir sagen, dass du nicht krank werden musst! Prediger ziehen manchmal bestimmte Verse aus dem 1. Petrusbrief heran um zu belegen, dass wir Krankheit erleiden müssen, trotz der Tatsache, dass Petrus Krankheit als Leiden gar nicht erwähnt. Petrus sagte vielmehr, dass wir durch die Striemen von Jesus geheilt worden sind! Im 1. Petrusbrief geht es ausführlich darum, dass wir als Christen Verfolgung erleiden werden und diese Art von Leiden ist der klare und offensichtliche Zusammenhang für alle Aussagen über Leiden in diesem Buch.
 
Alle, die ein gottesfürchtiges Leben in Christus Jesus führen wollen, werden Verfolgung erleiden, doch nirgendwo lesen wir, dass alle, die ein gottesfürchtiges Leben in Christus Jesus führen wollen, Krankheit erleiden müssen. Verfolgung zu erleiden ist real und kein Maß an Glauben macht dich zu einer Ausnahme davon. Krankheit ist eine andere Sache. Also – Ja, du wirst in diesem Leben leiden. Doch erleide nicht etwas, das du gar nicht erleiden musst!
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80.)
 
Zu sagen “Ich bin geheilt” wenn man in Wirklichkeit krank ist, ist Lüge und somit Sünde

 
Was einem in den Sinn kommt wenn man diesen Einwand hört ist eine Person, die heiser ihre Arbeitskollegen ankeucht und schnauft: „Ich bin geheilt. Schnief. Ich bin nicht mehr krank. Ächz. Keuch. Ich habe keine Grippe.” Der Einwand zielt also darauf ab, dass solche Menschen das Wort Gottes aussprechen und damit darauf hin trainiert werden, zu lügen und sich vor der Welt lächerlich zu machen. Die Welt versteht ganz sicher nicht das Prinzip, die Wahrheit zu sprechen, die äußerlich noch nicht sichtbar ist. Ja, wenn du nicht aufpasst, wirst du dich lächerlich machen und die Welt wird über dich lachen.
 
Zunächst einmal ist es nie eine Lüge, Gottes Wort zu sprechen. Gott erklärt, dass du geheilt worden bist (Vergangenheitsform), also bist du durch die Striemen von Jesus bereits geheilt. Du stimmst einfach nur mit Gott überein. Das ist vollkommen in Ordnung. Jesus gab Petrus seinen Namen als er immer noch schwach war; zu der Zeit war er wirklich kaum ein Fels. Gott nannte Gideon einen tapferen Helden als er sich immer noch voller Furcht versteckte. Das sollte uns nicht überraschen, denn Römer 4:17 sagt, dass Gott die Dinge ruft, die nicht sind, dass sie seien. Wenn Gott das tun kann dann können das auch seine Kinder tun, die in sein Ebenbild verändert wurden.
 
Du kannst dich zwischen den beiden Punkten befinden, an denen du glaubst, dass du deine Heilung empfangen hast und an dem sich deine Heilung in deinem Körper manifestiert. Du befindest dich in dem Zustand, in dem sich der Feigenbaum befand nachdem Jesus ihn verflucht hatte und er von der Wurzel an zu verdorren begann und bevor die Jünger äußerlich sehen konnten, dass der Baum verdorrt war.
 
Doch es ist tatsächlich eine Lüge, zu sagen: “Mir geht es gut. Mit mir ist alles in Ordnung. Ich huste nicht, keuch, keuch, und ich habe auch keinen Schnupfen, schnief.“ Mit anderen Worten: Es ist keine Lüge, zu sagen, dass du durch die Striemen von Jesus geheilt bist oder dass du deine Heilung vom Herrn empfangen hast. Es ist aber eine Lüge, zu sagen, dass du keine Symptome in deinem Körper hast obwohl du tatsächlich welche hast.
 
Aber was SAGT man denn nun wirklich angesichts der Tatsache, dass man durch die Striemen von Jesus geheilt ist, Ungläubige aber nicht verstehen, wie Glauben funktioniert? Wie kann man es vermeiden, sich lächerlich zu machen oder zu lügen ohne mit seinem Mund zu verleugnen dass Gottes Heilungskraft bereits im Körper zu wirken begonnen hat?
 
Du verleugnest nicht die Realität deiner Symptome. Was du verleugnest ist ihr Recht,   sich weiter in deinem Körper aufzuhalten. Es bringt nichts, zu versuchen, zu unterscheiden ob man nun wirklich eine Krankheit hat oder lediglich die Symptome einer Krankheit. Was deinen Körper betrifft hast du die Krankheit. Doch du erkennst, dass die Krankheit dem Wort Gottes und dem Namen Jesus Christus untergeordnet ist und dich verlassen muss.
 
Es ist immer wahr, dass du rechtmäßig durch das Opfer von Jesus geheilt bist. Das zu sagen bedeutet, mit Gott überein zu stimmen. Du kannst deine Heilung durch Glauben empfangen und du lügst nicht wenn du sagst, dass du deine Heilung empfangen hast.
 
Ich würde mich generell nicht in zu tief schürfende Unterhaltungen mit Ungläubigen über dieses Thema begeben. Du musst ja nicht all deinen Arbeitskollegen erzählen, dass du durch die Striemen von Jesus geheilt bist während du immer noch hustest. Warte bis sich die Heilung manifestiert und dann kannst du ihnen erzählen, wie du sie erlangt hast. Zu sagen „Ich bin geheilt“ mag theologisch wahr sein, doch wenn du nicht darauf vorbereitet bist, deine Theologie anderen zu erklären, würde es tatsächlich aussehen als würdest du lediglich deine Krankheit nicht wahrhaben wollen wenn du erklärst: „Ich bin geheilt." Du könntest stattdessen sagen: “Ich stehe auf Gottes Wort für meine Heilung.“ Aber du bist ja nicht verpflichtet, überhaupt etwas zu sagen.
 
Noch eines: Sage nicht einfach nur darum etwas, weil man das ja tun muss um „Glauben“ zu demonstrieren. Wenn du nicht wirklich Glauben hast und dennoch umhergehst und Menschen erzählst, dass du deine Heilung im Glauben empfangen hast und dann krank bleibst, wirst du deinem Umfeld in Bezug auf Glauben nur einen bitteren Geschmack vermitteln.  
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81.)
 
Die Anordnung im Jakobusbrief macht klar, dass wir damit rechnen müssen, krank zu sein. Dann können wir geheilt werden, aber wir werden auch einmal wieder krank. Wir können nicht ständig gesund sein.

 
Hier ist gemeint, dass es nicht möglich ist, beständig in göttlicher Gesundheit zu leben. Natürlich werden die Gläubigen im Jakobusbrief tatsächlich aufgefordert, füreinander zu beten, damit sie geheilt werden. Wenn wir nicht krank werden würden wäre eine solche Aufforderung ja nicht nötig. Der Einwand ist somit in dem Sinne richtig, dass wir krank werden
können. Aus derselben Bibelstelle wird aber auch deutlich, dass dies nicht der Wille Gottes für uns ist, denn wir sollen ja durch das Gebet geheilt werden. Denke daran, dass in diesem Zusammenhang auch die Rede davon ist, dass wir Sünde bekennen sollen. Wir alle sündigen von Zeit zu Zeit. Das bedeutet aber nicht, dass Sünde der Wille Gottes ist. Du kannst in ewigem Wechsel sündigen und Vergebung empfangen genauso wie du in ewigem Wechsel krank werden und Heilung empfangen kannst. Deshalb ist aber Krankheit immer noch genauso wenig der Wille Gottes für dich wie Sünde der Wille Gottes für dich ist. Dank sei Gott gibt es Anweisungen, die uns sagen was zu tun ist wenn wir gesündigt haben, besonders in 1. Johannes 1:9. Das bedeutet aber nicht, dass du sündigen musst. Sünde ist eine freie Wahl, sich aus dem Willen Gottes heraus zu begeben. Genauso must du auch nicht krank werden. Doch Gott sei Dank gibt es Anweisungen für den Fall, dass es doch passiert.
 
Beachte, dass sich Jakobus 5:14-16 in der Hauptsache auf einen Schwerkranken bezieht. Hier geht es um jemanden, der so krank ist, dass er nicht selbst zur Gemeinde kommen kann. Er muss die Ältesten rufen, nicht zu den Ältesten gehen. Die Ältesten sollen über ihm beten (was darauf hinweist, dass er bettlägerig ist) und das Gebet des Glaubens wird ihn aufrichten (was wieder darauf hindeutet, dass er bettlägerig war). Das sind Anweisungen für die Schwerkranken. Das geht auch aus der Tatsache hervor, dass Jakobus sagt, dass so gehandelt werden soll
falls jemand in diesem Zustand ist.
 
Es ist ganz klar nicht Gottes Wille für uns, dass wir ernsthaft krank und bettlägerig sind und nicht in der Lage, zur Gemeinde zu gehen, dann durch das Gebet der Ältesten geheilt zu werden, dann wieder in diesen hilflosen Zustand zurück zu fallen, wieder durch das Gebet der Ältesten geheilt zu werden und so weiter. Die armen Ältesten! Ich würde nicht Ältester in einer Gemeinde sein wollen, die das als normal ansieht.
 
Also müssen wir den Normalfall darauf bauen, dass wir füreinander beten sollen um geheilt zu werden. Jakobus ermahnt uns in Bezug auf die Kraft des Gebets. Er ermutigt den Leser, zu glauben dass sein Gebet (für Heilung in diesem Kontext) viel bewirkt und nicht nutzlos ist. Der Wille Gottes – Heilung – wird in Jakobus Kapitel 5 absolut klar. Wenn dem nicht so wäre könnten wir sowieso nicht das “Gebet des Glaubens” beten. Es wäre ja dann keine Grundlage für Glauben da weil Glauben nur durch das Hören des Wortes Gottes entsteht. Darum MUSS Gottes Wort Heilung garantieren, damit es überhaupt ein Gebet des Glaubens dafür geben kann.
 
So wie es Gottes Wille für uns ist, dass wir nicht sündigen, ist es auch sein Wille für uns, dass wir nicht krank sind. Gott will, dass es dir gut geht und dass du gesund bist, nicht nur, dass du geheilt wirst (siehe 3. Johannes 2). Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Gajus krank war. Es ist Gottes erklärter Wille, dass sich keine Plage deinem Zelt (in der Bibel oft ein Begriff für Körper) nahen darf (siehe Psalm 91), geschweige denn, in deinen Körper eintreten und es nötig machen, dass du geheilt wirst.
 
Jesus, unser perfektes Beispiel, sündigte nicht und wurde auch nicht krank. Das sollte unser Ziel sein. Wenn wir es nicht schaffen, sollten wir uns wieder aufrappeln und weiter auf das Ziel zu steuern. Statt auf unseren Körper oder den kranken Körper anderer zu schauen, die nicht an Heilung glauben, sollten wir auf Jesus schauen, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens.
 
Dieser Einwand widerspricht sich im Übrigen selbst als Argument gegen göttliche Heilung weil er davon ausgeht, dass man periodisch geheilt wird, was immer noch besser ist als krank zu bleiben oder zu sterben.  
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82.)
 
Markus 16:9-20 war in einigen frühen Manuskripten nicht enthalten

 
Gelegentlich führen diejenigen, die den Dienst der Handauflegung diskreditieren, dieses Argument an. Doch die Entfernung von Markus 16:9-20 aus der Bibel würde die Lehre des Neuen Testaments über jedweden darin enthaltenen Inhalt nicht verändern. Somit ist es ein einigermaßen nutzloses Argument gegen den Heilungsdienst.
 
Es sollte angemerkt werden, dass die große Mehrheit der alten Texte diese Verse enthält. Das Gegenargument hierzu ist, dass die “verlässlichsten” Manuskripte sie nicht enthalten. Dies umfassend zu diskutieren geht weit über den Rahmen dieser Ausarbeitung hinaus. Darum möge es an dieser Stelle genügen, anzuführen, dass die meisten Gelehrten durch die Zeitalter hindurch keine Notwendigkeit gesehen haben, Markus 16:9-20 aus ihren Bibeln zu entfernen.
 
Aber nehmen wir einmal an, Markus Kapitel 16 würde nach Vers 8 enden. Na und?
 
Matthäus und Lukas berichten beide von dem Auftrag an die Gläubigen, überall zu predigen. Ermahnungen, dass es nur Gläubige in den Himmel schaffen, finden sich im gesamten Neuen Testament. Es gibt viele Berichte von Gläubigen, die in neuen Zungen sprachen, genau wie Jesus es vorhergesagt hatte (siehe z. B. Apostelgeschichte 2:4; 10:46; 19:6 und 1. Korinther Kapitel 14). Paulus brachte seinen (und Gottes) Wunsch zum Ausdruck, dass alle in Zungen sprechen würden. Die Tatsache, dass Gläubige in Zungen sprechen würden, kann also auch losgelöst von Markus Kapitel 16 abgeleitet werden.
 
Paulus’ Erfahrung mit der Schlange in Apostelgeschichte 28:3-6 bestätigt Jesus’ Worte über Schlangen. Außerdem hatte Gott bereits im Alten Testament Menschen von Schlangenbissen geheilt – siehe 4. Mose 21:5-9.
 
Jakobus 5:16 BEFIEHLT Gläubigen, für ihre gegenseitige Heilung zu beten.
 
Es gibt noch viele andere Passagen in der Apostelgeschichte, die beschreiben, wie das Evangelium mit nachfolgenden Zeichen gepredigt wurde.
 
Gottes Verheißungen von Schutz und langem Leben in Psalm 91 würden auch Vergiftung und tödliche Schlangenbisse abdecken, die ja im erfolgreichen Fall zu einem verkürzten Leben führen würden. Damit würde ja dann doch Böses denjenigen befallen, der im Schatten des Allerhöchsten bleibt, obwohl Gott in Psalm 91:10 versprochen hat, dass das nicht geschehen wird.
 
Jesus beauftragte seine Jünger während seines irdischen Dienstes, zu predigen und die Kranken zu heilen. Den Kranken die Hände aufzulegen war in Markus Kapitel 16 nicht neu; die Jünger hatten bereits Erfahrung damit! Als Beweis dafür können auch Matthäus Kapitel 10 und Lukas Kapitel 9 und 10 dienen. Beachte besonders, dass die Kraft gegeben wurde als sie ausgesandt wurden um zu predigen.
 
Lukas berichtet zweimal über die Himmelfahrt, einmal in seinem Evangelium und einmal in der Apostelgeschichte.
 
Apostelgeschichte 1:8 fasst zusammen, wovon Jesus gesagt hatte, dass es geschehen würde. Seine Nachfolger würden sein Evangelium in der ganzen Welt in der Kraft des Geistes verkündigen. Der Rest der Apostelgeschichte demonstriert, wie Gläubige in die Welt hinaus gingen, das Evangelium predigten, welches durch nachfolgende Zeichen und Wunder bestätigt wurde. Du brauchst Markus 16:20 nicht um zu verifizieren, dass das geschehen ist.
 
Da Gottes Prinzip besagt, dass jede Sache durch zwei oder drei Zeugen bestätigt werden soll (2. Korinther 13:1), kann das Ausklammern eines einzigen Abschnittes der Bibel (Markus Kapitel 16) kein Prinzip annullieren. Alles in Markus Kapitel 16 kann anderswoher abgeleitet werden.
 
Statt sich über ein paar Verse zu streiten, die in einigen frühen Manuskripten nicht enthalten waren, sollte man doch die Lehre der gesamten Bibel über das Thema Heilung abwägen. Es mangelt nicht an Lehre darüber in der Bibel.
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Argumente gegen göttliche Heilung - biblisch widerlegt


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