European-American Evangelistic Crusades

             
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83.)  Gott gebraucht Krankheit um uns näher zu sich zu ziehen

 
Niemals. Es gibt nicht eine einzige Stelle in der Bibel wo Gott Krankheit benutzte um jemanden, der im Licht lebte, näher zu sich zu ziehen. Schau selbst in die Bibel und überzeuge dich davon. Du wirst so etwas dort nicht finden. Gott gebraucht Krankheit in manchen Fällen zur Züchtigung und zum Gericht, aber nie bei seinen gehorsamen Kindern. Er kann Krankheit auch gar nicht benutzten um dich näher zu sich zu ziehen wie wir weiter unten auf vielerlei Weise belegen werden. Dieser religiös klingende Müll ist nichts als eine weitere tote Tradition von Menschen, die uns unseres rechtmäßigen Erbes in Christus beraubt. Das klingt nur solange nachvollziehbar bis du herausfindest, was die Bibel wirklich sagt.
 
Die Bibel sagt uns ganz genau, wie wir näher zu Gott kommen:
 
"Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen."  -- Jakobus 4:8
 
"…denn das Gesetz hat nichts zur Vollendung gebracht und die Einführung einer besseren Hoffnung, durch welche wir Gott nahen." -- Hebräer 7:19.
 
"Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe." -- Hebräer 4:16.
 
"Denn durch ihn haben wir beide [Juden und Heiden] den Zugang durch einen Geist zu dem Vater." -- Epheser 2:18.
 
"…in welchem wir die Freimütigkeit haben und den Zugang in Zuversicht durch den Glauben an ihn." -- Epheser 3:12.
 
Es liegt an dir, Gott zu suchen. Es liegt an dir, dich Gott zu nähern. Gott tut nichts um dich zu zwingen, näher zu ihm zu kommen. Er hat das nicht getan als du noch unerlöst warst und er tut das auch jetzt nicht. Wenn du krank wirst und dich infolge dessen Gott zuwendest bedeutet das lediglich, dass du dich in das Territorium des Teufels begeben hast und später zur Vernunft gekommen bist. Gott hat dir die Krankheit nicht auferlegt um dich zu sich zu ziehen. Er zwingt dich nie, dich ihm zu nähern. Er hat die Mittel für dich bereitgestellt, durch die du das tun kannst wenn du es möchtest und er überlässt es ganz dir, ob du es tust. Das sollte aus den obigen Versen deutlich geworden sein. Jakobus hat nicht gesagt: "Lasse Gott dich zu sich ziehen." Der Hebräerbrief sagt nicht: "Lasse Gott dich kühn zu seinem Thron der Gnade ziehen." DU beschließt, dich Gott zu nähern oder auch nicht.
 
Die Güte Gottes führt Menschen zur Buße (Römer 2:4). Gott benutzt keine Nöte um Menschen zu sich zu ziehen; er benutzt dazu gute Dinge. Denke einmal über all die Menschen in der Apostelgeschichte nach, die zu Jesus kamen weil sie die Güte Gottes durch Heilung sahen. Es war nicht Gott, der die Leute krank machte, was die Massen anzog! Sie wurden angezogen von einem Gott, der Menschen heilte!  
 
Jesus, der Heiler, zieht heute Menschen zu sich. "Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. Dies aber sagte er, andeutend, welches Todes er sterben sollte." -- Johannes 12:32-33.  Wir gebrauchen diesen Vers um zu beschreiben wie Menschen zu Jesus gezogen werden wenn wir ihn im Lobpreis und in der Anbetung “erheben“, doch das ist nicht das, was er gesagt hat! Er sprach über seinen Tod und seine Erhöhung zur Rechten Gottes. Darum zieht Jesus nicht einfach Menschen zu sich wenn wir ihn loben und anbeten. Da er von der Erde erhöht worden ist, befindet er sich fortwährend in dem Prozess, alle Menschen zu sich zu ziehen, ob nun Lobpreis stattfindet oder nicht! (Es gibt das Prinzip, dass Gott im Lobpreis seines Volkes wohnt und sich in einer Atmosphäre gemeinschaftlichen Lobpreises erweist, doch Johannes 12:32 ist nicht der Vers um dies zu belegen.) Also ist es Jesus und nicht Krankheit, was Menschen heute zu Gott zieht.
 
Denke einmal darüber nach, wie lächerlich es wäre, wenn Gott einen Sünder heilen würde um ihn näher zu sich zu ziehen, und nachdem er dann ein Heiliger geworden ist würde Gott das Ganze umkehren und Krankheit als Methode benutzen um den Heiligen näher zu sich zu ziehen. Ist Gott einem Sünder gnädiger als seinen gehorsamen Kindern? Nein!
 
Ein weiteres Problem mit diesem Einwand ist, dass er davon ausgeht, dass Gott Menschen Krankheiten auferlegt. Doch wenn wir Jesus gesehen haben, haben wir den Vater gesehen (Johannes 14:9). Jesus ging umher und heilte alle, die vom Teufel überwältigt waren (Apostelgeschichte 10:38). Gott ist unser Arzt (2. Mose 15:25-26), nicht unser Krankmacher. Somit hast du Gottes Willen in dieser Angelegenheit gesehen. Wenn Jesus niemals Menschen Krankheit auferlegt um sie näher zu Gott zu ziehen, wird Gott das auch nicht tun. Bist du jemals bei einem irdischen Arzt gewesen, der dich bewusst krank gemacht hat? Wenn das schon im Irdischen der Ausnahmefall ist, wie viel weniger wird dir der Große Arzt das antun!  
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84.)
 
Zu predigen dass Jesus in Nazareth keine Wunder tun KONNTE bedeutet, seine Gottheit und Gottes Souveränität zu verleugnen. Darum ist der einzige Grund dafür, dass er dort keine Kranken heilte, darin zu sehen, dass man die Kranken nicht zu ihm brachte.

 
Meine Güte, wie geraten die Leute doch außer sich wenn man predigt, dass der Sohn Gottes in Nazareth keine Wunder tun KONNTE. “Er ist Gott. Er kann alles tun! Er ist souverän! Du hast gerade die Gottheit von Jesus Christus geleugnet!” Wenn man das lehrt wird man als Ungläubiger und Irrlehrer bezeichnet. Das ist seltsam, weil Gott selbst dies lehrt und er ist kein Ungläubiger und glaubt an die Gottheit von Jesus Christus!
 
Markus 6:1-6 sagt klar, dass Jesus dort keine Wunder tun konnte. Matthäus 13:54-58 stellt fest, dass er dort aufgrund ihres Unglaubens nicht viele Wunder tun konnte. Matthäus und Markus können darüber streiten, was genau denn ein Wunder ist, doch es wird deutlich gesagt, dass diese Taten in Nazareth aufgrund des Unglaubens der Menschen nicht getan werden konnten.
 
Das sollte deutlich genug sein, doch manche wenden ein, dass diese Bibelverse nicht beweisen, dass Unglauben Gott daran hindern kann, Wunder zu tun. Vielmehr hätten die Menschen in Nazareth wohl Jesus nicht als Messias anerkannt und deshalb die Kranken nicht zu ihm gebracht. Nur darum hätte er sie nicht geheilt. Wenn man sie zu ihm gebracht hätte, hätte er sie auch geheilt. Mit anderen Worten: es waren keine Kranken anwesend, die Jesus nicht geheilt hat.
 
Natürlich hätte Unglauben die Menschen daran hindern können, die Kranken zu Jesus zu bringen und das wäre zumindest eine teilweise Erklärung. Doch die Annahme, dass keine Kranken anwesend waren, die Jesus nicht geheilt hat, ist nicht wahr, denn es gibt noch eine andere Schriftstelle, die den Gedanken unterstützt, dass dies sehr wohl geschehen konnte. Lukas 5:17-26 berichtet, dass die Kraft des Herrn da war um (die religiösen Führer) zu heilen und doch gibt es keinen Hinweis darauf, dass sie auch tatsächlich geheilt wurden. Soweit wir wissen wurde nur der Gelähmte geheilt. Die Pharisäer waren zu beschäftigt damit, sich zu beklagen und sich aufzuregen, um geheilt zu werden. Somit haben wir gerade bewiesen, dass es durchaus möglich war, dass sich Kranke in der Gegenwart von Jesus befanden und aufgrund von Unglauben dennoch nicht geheilt wurden. Einige wenden ein, wenn dies wahr sei, dann habe ja Jesus gar nicht alle geheilt, wie an anderer Stelle in der Bibel steht. Doch es ist definitiv wahr, dass Jesus jeden heilte, der zu ihm kam und um Heilung bat. Er wies nie jemanden ab. Er heilte alle, die zu ihm kamen. Andere blieben krank, wie beispielsweise viele am Teich Bethesda, weil sie Jesus nicht um Heilung baten.
 
Als der Vater des von Dämonen besessenen Jungen Jesus bat, ihm zu helfen, sagte Jesus zu dem Mann, alle Dinge seien möglich dem, der da glaubt. Damit legte er die Verantwortung für das Glauben auf den Mann (siehe Markus 9:17- 29). Das zeigt, dass der Mann weiter hätte zweifeln können und der Junge wäre folglich von Dämonen besessen geblieben.
 
Nur ein Mann am Teich Bethesda wurde in Johannes 5:2-19 geheilt. An anderen Orten, wo alle glaubten, kamen alle und es wurden auch alle geheilt. Doch hier glaubte offenbar niemand. Sie blieben krank obwohl Jesus Christus höchstpersönlich dort war. Wenn sie geglaubt hätten, hätten auch sie geheilt werden können. Stattdessen blieben sie krank weil sie offenbar nicht wussten, wer Jesus war oder wozu er gesalbt war und was er für sie tun konnte.
 
In der Bibel sehen wir wiederholt, dass Gott selbst durch das limitiert ist, was wir glauben. Kann der Mensch einen souveränen Gott limitieren? JA – weil Gott selbst sich diese Beschränkung nach seinem Wort auferlegt hat. Gott war genauso souverän als Petrus auf dem Wasser ging wie später, als er zu sinken begann. Es hatte nichts mit Gott zu tun, aber alles mit Petrus’ Glauben und Zweifeln. Es war Gottes Wille für Petrus, dass er auf dem Wasser bis zu Jesus ging und Jesus tadelte ihn auch für sein Zweifeln. Gottes Macht ließ Petrus das Gesetz der Schwerkraft übersteigen, doch es funktionierte nur solange Glauben da war und hörte auf zu funktionieren als Zweifel da waren. In diesem Sinne war Gottes Macht, Petrus auf dem Wasser laufen zu lassen, definitiv durch Petrus’ Glauben limitiert.
 
Gott wird jeden erretten, der Christus als seinen Herrn bekennt. Doch seine Erlösungskraft ist auf jene beschränkt, die seinen Verheißungen und seinen Aussagen über seinen Sohn glauben. Gott ist immer noch souverän, doch seine Erlösungskraft kann nicht in einem Menschen operieren, der nicht glaubt. Warum sollte es bei körperlicher Heilung anders sein, denn das ist doch die physische Seite der Erlösung? Wo Glaube ist, da wird auch die Kraft Gottes sein. Wo Unglaube ist wie in Nazareth, wird die Kraft Gottes völlig gehemmt. Gott hat beschlossen, auf die Weise zu operieren dass er Verheißungen macht und sie dann erfüllt wenn wir sie glauben und dadurch seine Kraft auf Erden lösen.
 
Es gibt keinen Kraftmangel auf dieser Erde und auch keinen Mangel an Göttlichkeit oder Souveränität auf Gottes Seite. Der Grund weshalb wir nicht mehr Heilungen sehen ist ein Mangel an Glauben.  
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85.)
 
Es ist nicht immer Gottes Wille, zu heilen. Er heilte nicht viele in Nazareth

 
Hin und wieder stellt sich jemand selbst bloß indem er einen derartigen Einwand vorbringt. So etwas zu sagen beweist nur, dass Matthäus 13:54-58 nicht gelesen wurde. Markus 6:1-6 erzählt die Geschichte ohne explizit auf den Grund einzugehen. Aber es ist dumm, eine Geschichte als Einwand vorzubringen solange man nicht alle Berichte darüber gelesen hat. Matthäus ist deutlich: "Und er konnte dort nicht viele mächtige Werke tun aufgrund ihres Unglaubens." Dazu ist nichts weiteres mehr zu sagen. Matthäus erklärt, dass der Unglauben des Volkes dafür verantwortlich war, dass nicht viele Wunder geschahen in Nazareth, nicht Gottes Unwilligkeit, zu heilen.  
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86.)
 
Heilung ist ein Nebenthema, das es gar nicht verdient, so stark betont zu werden
 
Jedes Mal, wenn Jesus Christus jemanden beauftragte, das Evangelium zu predigen, forderte er ihn auch auf, die Kranken zu heilen. Dem Predigen des Evangeliums sollen Zeichen und Wunder folgen. Das lesen wir in Markus 16:20. Das Wort
Amen bedeutet: So sei es. Sie predigten überall und der Herr arbeitete mit ihnen zusammen und bestätigte das Wort durch nachfolgende Zeichen und Wunder. So sei es! So sollte es sein!
 
In Apostelgeschichte 14:7-10 predigte Paulus "das Evangelium" (was Gott das Evangelium nennt, nicht was die meisten Menschen heutzutage das Evangelium nennen und das lediglich die neue Geburt umfasst) einem Mann und dieser Mann entwickelte Glauben, geheilt zu werden. Er war noch nie in seinem Leben einen Schritt gegangen, doch durch das Hören des Evangeliums bekam er den Glauben, geheilt zu werden. Heilung war ganz offensichtlich Teil des Evangeliums, das Paulus predigte. Paulus tat mächtige Zeichen und Heilungswunder. Paulus selbst musste bei mehreren Gelegenheiten nach Missbrauch in mehreren Städten geheilt werden um seinen Dienst weiterführen zu können.
 
Die Handauflegung bei den Kranken sollte jeden gelehrt werden! Für Gott gehört das zu den Grundlagen:
 
Darum wollen wir jetzt die Anfangslehre von Christus verlassen und zur Vollkommenheit übergehen, nicht abermals den Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott, mit der Lehre von Taufen, von der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht. (Hebräer 6:1-2)
 
Die Lehre der Handauflegung ist eine der sechs fundamentalen Lehren Christi! Sie taucht direkt neben Glaube und ewigem Gericht auf. So etwas würde ich nicht als Nebenthema bezeichnen. Heilung durch Handauflegung zu empfangen ist ein leichter Weg, um geheilt zu werden und sollte neue Gläubige gelehrt werden. Wenn sie im Glauben wachsen können sie lernen, Heilung auch ohne Handauflegung zu empfangen, doch irgendwo müssen sie ja einmal anfangen.
 
Wunderheilungen haben dazu geführt, dass sich ganze Städte Gott zugewandt haben. Für die Leute in diesen Städten war das kein Nebenthema. Lies von den Menschenmengen, die aufgrund der geschehenen Heilungen zu Jesus, Petrus und Paulus kamen. Kein Evangelist sollte in seinem Dienst ohne dieses angebliche „Nebenthema“ arbeiten. Es wird seine Effektivität multiplizieren.
 
Die einzigen Leute, die meinen, Heilung sollte ein Nebenthema sein, sind die Leute, die meinen, Heilung sollte eigentlich überhaupt nicht diskutiert werden oder zumindest nicht als Bundesrecht verkündet werden. Ich fände es schrecklich, wenn eines der drei Fundamente des Dienstes von Jesus Christus (Predigen, Lehre und Heilung) als „Nebenthema“ aus unserer Evangeliumsverkündigung gerissen würde.
 
Die Tatsache, dass so viele Christen genauso krank werden wie die Ungläubigen in der Welt ist für mich der beste Beweis dafür, dass wir Heilung viel mehr predigen müssen, nicht weniger!  
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87.)
 
Wie jeder liebende Vater muss Gott seinen Kindern manchmal zu ihrem eigenen Besten NEIN sagen

 
Gott sagt niemals NEIN zu seinen eigenen Verheißungen. Er hat bereits versprochen, alle deine Krankheiten zu heilen. Er erklärt dich rechtmäßig für körperlich geheilt durch die Striemen von Jesus. Wenn er NEIN zu einer Bitte um Heilung sagen würde, wäre er ein Bundesbrecher und Lügner wie Satan.
 
Gott aber ist treu, dass unser Wort an euch nicht Ja und Nein ist! Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist das Ja geworden; denn so viele Gottesverheißungen es gibt, in ihm ist das Ja, und deshalb durch ihn auch das Amen, Gott zum Lob durch uns! (2. Korinther 1:18-20)
 
Gott sagt nicht
Ja zu einigen und Nein zu anderen oder manchmal Ja und manchmal Nein. Das ist nichts als religiöser Unsinn. Wer behauptet, dass Gott, wenn du um etwas bittest, das er bereits versprochen hat, manchmal Ja und manchmal Nein und manchmal Warte noch sagt, kennt Gott nicht sehr gut. Gott ist durch seinen Bund daran gebunden, zu heilen, wenn du im Glauben zu ihm kommst.
 
Paulus sagte uns, dass Jesus Christus keine Mischung von
Ja und Nein ist! Lies die Evangelien und suche, wo Gott oder Jesus jemals NEIN zu einer Bitte um Heilung gesagt haben. Wer zu ihm kam wurde immer geheilt. Niemand wurde mit einem NEIN weggeschickt. Wir wissen, dass Jesus immer den Willen Gottes tat. Darum können wir auch wissen, dass Gott selbst nie NEIN zu einer Bitte um Heilung sagt. Da sich weder Gott noch Jesus verändern, können sie auch heute nicht NEIN zu einer Bitte um Heilung sagen, die im Glauben vor sie gebracht wird.
 
Wer so einen Einwand erhebt geht davon aus, dass Krankheit irgendwie etwas Gutes ist und dass Gott NEIN sagen würde weil er weiß, dass es für uns besser ist, krank zu sein. UNMÖGLICH. Im ganzen Neuen Testament gibt es keinen einzigen Fall in dem Gott oder Jesus zu einem Menschen gesagt hätten, dass es für ihn besser wäre, krank zu bleiben. Wenn Krankheit “Überwältigung durch den Teufel” und “Gebundenheit” und “ein Fluch” ist, wie könnte es dann besser sein, dass du krank bleibst? Der Teufel hat nichts zu bieten, wodurch wir „besser dran“ wären.
 
Wenn jemand nicht geheilt wird, liegt es nicht daran, dass Gott NEIN zu seiner Heilung gesagt hat. Es liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die Person die Qualifikation nicht mitbrachte, im Glauben ohne Wankelmütigkeit zu bitten. Das ist nämlich Gottes Standard für diese Bitten. Wenn du wankelmütig bist, darfst du nicht meinen, dass du irgendetwas von Gott empfangen wirst (Jakobus 1:5-8). Ein erstklassiger Weg, um wankelmütig zu sein, ist zu glauben, dass Gott seinen Kindern manchmal zu deren Besten NEIN sagen muss! Um Wankelmütigkeit zu vermeiden solltest du dich mit dem Füttern, was das Wort über Heilung sagt.
 
Gott IST ein liebender Vater und genau deshalb ist er immer bereit, zu heilen. Wenn du die Macht hättest, dein Kind zu heilen, würdest du dann seine Heilung zurückhalten weil du der Meinung wärest, dass es durch die Krankheit ein paar wertvolle Lektionen lernen könnte? Nein, das würdest du nicht tun. Wenn du deinem Kind jemals Medizin gegeben hast um seine Beschwerden zu lindern hast du dadurch bereits bewiesen, dass du alles in deiner Macht stehende tun würdest um das Leiden deines Kindes wegzunehmen. Du würdest die Medizin nicht zurückhalten um es etwas zu „lehren“. Auf so einen Gedanken würdest du überhaupt gar nicht erst kommen. Glaubst du wirklich, dass Gott, der die beste Medizin überhaupt zur Verfügung hat (sein Wort, das er gesandt hat um dich zu heilen), gemeiner ist als du? Bist du ein besserer Vater oder eine bessere Mutter als Gott? Nein. Gott sagt nie NEIN zu seinen Kindern wenn sie um Heilung bitten – exakt aus dem Grund, weil er nämlich ein liebender Vater ist!  
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88.)
 
Nur einige Leute haben die “Gabe des Glaubens” um für Heilung zu glauben

 
Das ist nicht intelligenter als zu sagen, dass nur einige Leute die “Gabe des Glaubens” haben, um errettet zu werden. Glaube kommt durch das Hören des Wortes Gottes (Römer10:17) und jeder, der das Wort Gottes hört, kann Glauben haben.
 
Diesem Einwand liegt einfach ein falsches Verständnis über die “Gabe des Glaubens” nach 1. Korinther 12:9 zugrunde, welche sich nicht auf den allgemeinen Glauben bezieht, den jeder Gläubige hat. Sie bezieht sich auf Glauben für etwas Spezifisches, für das du unmöglich nur durch den Glauben an die Bibel Glauben haben könntest. Das ist klar, weil diese Gabe nur durch „einige“ wirkt, während Gott jedem Gläubigen ein „Maß des Glaubens“ gegeben hat (Römer 12:3). In ähnlicher Weise beinhaltet die „Gabe des Wortes der Erkenntnis” dass du eine Erkenntnis hast, die auf andere Weise unmöglich zu erlangen ist (keine lehrmäßige Erkenntnis); alle Gläubigen kennen das Wort Gottes indem sie es lesen! Auch bei der „Gabe des Wortes der Weisheit“ geht es darum, ein Stück der Weisheit Gottes zu erlangen, das du nicht erlangen könntest indem du einfach nur das Wort liest. Jeder Gläubige kann um praktische Weisheit für eine bestimmte Situation bitten und sie bekommen (Jakobus 1:5). Christus ist für uns zur Weisheit geworden (1. Korinther 1:30).
 
Während also nicht jeder in den Manifestationen des Geistes wirkt, die als „Gabe des Glaubens“ bekannt sind, können alle Gläubigen im Glauben an Gottes Verheißungen operieren.
 
Zu sagen, dass du die “Gabe des Glaubens” brauchst um für Heilung zu glauben ist dasselbe als würde man sagen, dass es keine Verheißung in der Bibel gibt, die man glauben kann um Heilung zu empfangen. Wenn Heilung durch Verheißungen aus der Bibel empfangen werden kann, brauchst du nicht die “Gabe des Glaubens” um sie zu bekommen. Du kannst schlicht das Wort glauben und danach handeln.
 
Doch sagt nicht Römer 12:3, dass jeder Gläubige ein anderes Maß an Glauben hat? Nein, das wird dort nicht gesagt. Lies die Bibelstelle sorgfältig: „…wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat." Das griechische Wort metron, das hier für „Maß“ verwendet wird, steht für eine feste Menge und Gott hat jedem Menschen diese Menge gegeben, nicht jedem eine andere Menge. Gott bevorzugt niemanden.
 
Aber wissen wir denn nicht, dass einige Leute Gott leichter glauben können als andere? Ja, das wissen wir. Die Christen, die sich die Zeit nehmen, Gottes Wort zu lesen, können leichter glauben als die, die das nicht tun. Es liegt nicht an Gott, wie viel Glauben du hast und einsetzt. Es liegt an dir.
 
Glaube ist eindeutig eine Gabe (Epheser 2:8), doch die Art von Glauben, um die es in diesem Vers geht, ist “Glauben, erlöst zu werden”, der dich in die Familie Gottes bringt, nicht die “Gabe des Glaubens” aus 1. Korinther 12:9. Alle Gläubigen erhalten die erste Art von Glauben (Epheser 2:8, Römer 12:3), doch nicht alle Gläubigen werden in der zweiten Art operieren.
 
Die Tatsache, dass Heilung universell verheißen ist beweist, dass jeder sie haben kann, nicht nur einige, die in einer besonderen Art von Glauben operieren.  
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89.)
 
Wir müssen ja auch nicht ständig wieder errettet werden wie wir ständig wieder geheilt werden müssen, darum kann Heilung doch nicht im Sühneopfer enthalten sein

 
Die neue Geburt geschieht in einem Augenblick. Doch sich die Wohltaten zu Eigen zu machen, die durch die neue Geburt rechtmäßig uns gehören, dazu brauchen wir ein ganzes Leben. Die reine Tatsache, dass du von neuem geboren bist, bedeutet noch nicht, dass du den ganzen Tag lang in vollkommenem Frieden lebst. Doch das solltest du eigentlich. Das ist genauso Teil des Sühneopfers wie Vergebung und Heilung, denn die Strafe, uns zum Frieden, wurde auf Jesus Christus gelegt. Kann irgendein ernsthafter Bibelstudent argumentieren, dass Frieden nicht im Sühneopfer enthalten ist weil wir nicht immer darin wandeln? Wenn wir diese Logik in Bezug auf Frieden nicht anwenden können, können wir sie auch in Bezug auf Heilung nicht anwenden. Die Tatsache, dass du nicht ständig in Gesundheit wandelst, bedeutet nicht, dass Gesundheit nicht im Sühneopfer für dich bereitgestellt worden ist.
 
In einem gewissen Sinn ist Errettung eine augenblickliche Sache, doch in einem anderen Sinn musst du auch „deine Rettung mit Furcht und Zittern vollenden" (Philipper 2:12).  
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90.)
 
Glaube ist eine Gabe Gottes und nicht etwas, das man selbst ausbaut

 
Das sind zwei wahre Aussagen und eine falsche Schlussfolgerung.
 
Ja, Glaube ist eine Gabe von Gott und Paulus sagt das ganz deutlich in Epheser 2:8-9. Doch Gott sagt uns in Römer 10:17 auch, wie Glaube zustande kommt – durch das (kontinuierliche) Hören des Wortes Gottes. Der Glaube selbst ist in der Tat ein Geschenk Gottes, doch Gott sagt dir genau, wie du dieses Geschenk bekommen kannst. Wenn du sein Wort nicht hörst ist es nicht Gottes Schuld, wenn du in Unglauben stecken bleibst. Es liegt an dir, das Wort Gottes zu hören, so dass Glauben kommen und in deinem Leben wachsen wird. Sitze nicht nur einfach herum und warte darauf, dass Gott Glaube auf dich nieder fallen lassen wird.
 
Es ist auch richtig, dass du Glauben nicht selbst “ausbaust.“ Es wäre eine Tretmühle der Frustration, wenn man das versuchen würde, statt ihn auf dem natürlichen Weg zu erlangen – durch das Meditieren über Gottes Wort.
 
Jesus erzählte ein Gleichnis von einem Sämann. Die Lektion war, dass Gottes Wort immer gleich ist, es jedoch je nach der Beschaffenheit des Bodens, in den es gepflanzt wird, unterschiedlich Frucht trägt. Wir sollen guter Boden sein, in dem das Wort wachsen und eine Ernte hervorbringen kann. Jesus warnte und sagte, wenn du kein Ohr dafür hast, sein Wort zu hören, dann würde dir selbst das was du hast (oder zu haben meinst) weggenommen werden.
 
Glaube ist kein Geschenk, das aus dem Himmel fällt. Den Glauben, um gerettet zu werden, hast du auch nicht auf diese Weise bekommen, oder? Nein, du hast diesen Glauben bekommen als jemand dir Gottes Wort bezüglich Erlösung mitteilte. Du folgst demselben Muster um Heilung und andere Segnungen des Evangeliums zu bekommen.
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91.)
 
Jesus hätte nicht zu hohen Blutdruck und zu niedrigen Blutdruck gleichzeitig am Kreuz tragen können

 
Da dies zwei sich gegenseitig ausschließende körperliche Zustände sind, folgt der Gedanke, dass Jesus ja gar nicht beides gleichzeitig hätte auf sich nehmen können. Darum konnte er angeblich nicht alle unsere Krankheiten am Kreuz tragen.
 
Wenn man schon mit solchen Einwänden aufwartet, dann sollte man auch logisch weiterdenken. Frage dich, wie Jesus die Sünden der Milliarden von Menschen in der Welt alle auf einmal tragen konnte. Ich weiß nicht, wie er alle unsere Sünden und alle unsere Krankheiten getragen hat, doch Gott sagt, dass er es getan hat. Er erwartet gar nicht von uns, dass wir das verstehen. Er erwartet einfach nur von uns, dass wir es glauben.
 
Ja, dein Kopf kommt an seine Grenzen wenn du versuchst, die Dreieinigkeit, die neue Geburt, das stellvertretende Werk Christi und andere Dinge zu “verstehen”, die wir als Aspekte des Glaubens akzeptieren. Worauf es aber lediglich ankommt ist, dass Gott Erklärungen über diese Dinge gemacht hat und dass wir ihm glauben sollten.
 
Dieselben Risiken gehen wir ein wenn Leute Einwände erheben wie “Was ist mit den Dinosauriern?“ oder „Woher bekam Kain seine Frau?“ Dann können wir endlos diskutieren und enden irgendwo im Niemandsland. Ich bin bereit, alle Einwände gegen göttliche Heilung zu beantworten, die sich auf das beziehen, was Gott in der Bibel gesagt hat. Hier sprengt es jedoch meinen Rahmen, jemanden davon zu überzeugen, dass die Bibel das unfehlbare Wort Gottes ist. Ich will nur denen, die das bereits angenommen haben, zeigen, dass ihre Bibel auch lehrt, dass Heilung für unseren Körper auch für uns durch das Sühneopfer von Christus verfügbar ist. Zu sagen, dass du nicht wirklich glaubst, dass Jesus unsere Krankheiten getragen hat, ist gleichbedeutend mit der Aussage, dass du die wörtliche Übersetzung von Jesaja 53:4 nicht glaubst. Wenn du über „logische“ Gründe diskutieren willst, warum die Bibel angeblich nicht wahr ist, musst du dir dafür einen anderen Gesprächspartner suchen.
 
Wenn du Bluthochdruck hast, hat Jesus diesen für dich getragen. Wenn du zu niedrigen Blutdruck hast, hat Jesus diesen auch für dich getragen. Du brauchst nicht zu verstehen, wie das möglich gewesen ist. Du musst es einfach nur glauben. Er trug DEINE Krankheiten und hat DEINE Schmerzen auf sich genommen. Das schließt auch zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck mit ein, falls du unter einem von beidem leidest. Du kannst das glauben, weil Gott es gesagt hat.  
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92.)
 
So wie wir in diesem Leben nie Sieg über Sünde haben werden, werden wir auch nie Sieg über Krankheit haben
 
Wir werden keinen endgültigen Sieg über Sünde haben in dem Sinne, dass wir nie mehr in diesem Leben sündigen. Wir werden keinen endgültigen Sieg über Krankheit haben in dem Sinne, dass wir in diesem Leben nie wieder krank werden können. Doch wir können sehr wohl den Sieg sowohl über Krankheit als auch über Sünde in diesem Leben genießen und das liegt ganz an uns.
 
Sieg über Sünde ist jetzt vollkommen für dich verfügbar und wenn du nicht darin lebst ist das nicht Gottes Schuld. Gott sagt, dass du von Sünde befreit bist. Sünde muss keine Herrschaft über dich haben!
 
Darum geht dieser Einwand von einer falschen Voraussetzung aus, nämlich dass es unmöglich ist, in diesem Leben auf einer alltäglichen Basis den Sieg über Sünde zu haben. Gottes Wort widerspricht dem.
 
Es gibt eine gute Parallele zwischen Sünde und Krankheit. Gott stellt immer sicher, dass es einen Fluchtweg gibt, so dass du nicht sündigen musst. Gleichermaßen hat Gott für Heilung für deinen Körper gesorgt. Sowohl Freiheit von Sünde als auch Freiheit von Krankheit sind in Gottes Augen absolut. Das Problem ist, dass wir diese Vergünstigungen nicht so vollständig anwenden wie wir es sollten. 1. Petrus 2:24 sagt, dass du sowohl DER SÜNDE GESTORBEN als auch GEHEILT bist. Bedeutet die Tatsache, dass du immer noch sündigst, dass du nicht rechtmäßig der Sünde gestorben bist? NEIN! Was Gott angeht ist das immer noch so. Bedeutet die Tatsache, dass du immer noch krank wirst, dass du nicht rechtmäßig geheilt bist? NEIN! Was Gott angeht ist das immer noch so.
 
Endgültiger Sieg über beides in dem Sinne, dass keins von beiden mehr ein Problem für dich ist, gehört dir in diesem Leben nicht. Doch der Sieg ist für dich jetzt über beides verfügbar, trotz der Tatsache, dass sowohl Sünde als auch Krankheit in dieser Welt zügellos wüten.  
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93.)
 
Gott heilt auf seine Weise und zu seiner Zeit

 
Wann ist Gottes Zeit, zu heilen? "Seht, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils!" (2. Korinther 6:2). Dieses Zeitalter ist “der Tag, den der Herr gemacht hat” wie wir es in Psalm 118:22-24 lesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden; vom Herrn ist das geschehen; es ist ein Wunder in unseren Augen! Dies ist der Tag, den der Herr gemacht; wir wollen froh sein und uns freuen an ihm!" Das bezieht sich nicht auf diesen chronologischen 24-Stunden-Tag obwohl das die traditionelle Fehlinterpretation dieses Verses ist.
 
Da dieses gesamte Zeitalter der Tag der Erlösung ist, kannst du Erlösung zu jeder Zeit während dieses „Tages“ empfangen. Jeder, der es will, kann jetzt und sofort durch das vollendete Werk von Jesus Christus wiedergeboren werden. Es ist nicht nötig, auf einen bestimmten Tag zu warten, weil dieses gesamte Zeitalter dieser bestimmte Tag ist. Gleichermaßen kann jeder, der Heilung möchte, sie zu jeder Zeit haben, genau deshalb, weil jetzt der Tag der Erlösung ist. (Das griechische Wort für “Erlösung” und “erlöst”, wie es im Neuen Testament gebraucht wird, umfasst Befreiung, Gesundheit, Hilfe, Sicherheit, Rettung, Sieg und andere Dinge.)
 
Es gibt viele Wege, um Heilung zu empfangen, doch es ist nicht wahr, dass Gottes Weg manchmal ein Arzt sein muss. Dieser Weg mag sich in der Praxis ergeben weil wir nicht soweit sind, für uns allein an eine vollkommene Wiederherstellung zu glauben. Das bedeutet aber nicht, dass eine solche Methode für uns nicht verfügbar wäre. „Es war Gottes Wille, dass er durch eine Operation geheilt wurde“ ist bestenfalls eine Halbwahrheit. Gottes Weg der Heilung ist klar durch die Bibel.  
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94.)
 
Jesus tat nur was er den Vater tun sah. Und offenbar sah er den Vater nur EINE Person am Teich Bethesda heilen

 
Jesus diente als ein Mensch, der mit dem Heiligen Geist gesalbt war. Er war Gott, aber er hatte sich aller göttlichen Privilegien entäußert und hat unter denselben Begrenzungen gelebt wie wir. Er heilte viele durch die Gaben des Geistes, während viele andere durch ihren Glauben geheilt wurden wenn sie zu Jesus kamen. Letzteres ist unleugbar wenn man die Tatsache bedenkt, dass Jesus vielen Menschen sagte, ihr Glaube habe sie geheilt. (Viele moderne Prediger hätten es als geistlichen Stolz gebrandmarkt jemandem zu sagen, dass nicht Jesus selbst, sondern sein eigener Glaube etwas bewirkt hat. Doch wenn man die Bibel liest ist unfraglich, dass der Glaube Einzelner an Jesus für viele Heilungen ausschlaggebend war.)
 
Der Mann am Teich Bethesda hatte offensichtlich keinen Glauben. Er wurde durch eine Manifestation des Heiligen Geistes geheilt, so wie heute manchmal auch Ungläubige ohne jeden eigenen Glauben in Gottesdiensten geheilt werden. Wir können die Manifestationen des Geistes in individuellen Fällen nicht kontrollieren und Jesus konnte das auch nicht. Ansonsten hätte er einen unfairen Vorteil gegenüber dem Rest von uns gehabt.
 
Der Heilige Geist manifestierte sich nur für diese eine Person. Es ist heute verbreitet, dass in Gottesdiensten ohne Glauben am Werk eine oder zwei Personen übernatürlich geheilt werden. Ich habe Menschen sagen hören, dass sie geheilt wurden ohne auch nur einen Funken Erwartung gehabt zu haben, dass etwas passieren würde. So wirkt der Heilige Geist oft durch die so genannten Geistesgaben. Doch was die Leute nicht begreifen ist, dass jeder durch Glauben an Gottes Wort geheilt werden kann OHNE irgendwelche besonderen Manifestationen des Geistes. Wenn die übrigen Menschen am Teich Bethesda Glauben gehabt hätten, hätten sie ebenfalls geheilt werden können.
 
Die Person, die diesen Einwand vorbrachte, führte weiter aus, dass die anderen am Teich Bethesda doch diese göttliche Heilung gesehen hätten und doch sicherlich Jesus gebeten hätten, sie ebenfalls zu heilen und dass Jesus sie offenbar abgewiesen hätte. Doch dafür gibt es KEINERLEI Hinweise. Ich kann dir beweisen, dass die bloße Tatsache, dass eine Person geheilt wurde, nicht bedeutet, dass auch jeder andere Heilung wollen oder bekommen wird. Bei der bekannten Begebenheit, wo ein Gelähmter durchs Dach heruntergelassen wurde, wurde nur dieser eine Mann geheilt. Doch Lukas berichtet, dass die Kraft Gottes vorhanden war, um sie alle zu heilen, womit die anwesenden religiösen Führer gemeint sind. Die Kraft war da, doch nur eine einzige Person wurde geheilt. Jeder kranke religiöse Leiter hätte ebenfalls geheilt werden können, doch kein einziger von ihnen empfing irgendetwas, selbst nachdem sie direkt vor ihren von Religion verblendeten Augen ein Wunder hatten geschehen sehen. Niemand sonst bat um Heilung. Das beweist: wenn ein Mensch Heilung von Jesus Christus empfängt, heißt das nicht automatisch, dass andere Kranke, die es gesehen haben, auch darum bitten, geheilt zu werden. Außerdem sollten wir uns daran erinnern, dass Jesus diesen Mann, der durch das Dach heruntergelassen wurde, heilte als er “ihren Glauben sah” und an dieser Art von Glauben mangelte es den religiösen Führern offensichtlich.
 
Die anderen am Teich Bethesda mögen gedacht haben, sie hätten etwas Seltsames gesehen, aber sie sprachen Jesus nicht an. Wie der Geheilte zuvor vertrauten sie wahrscheinlich weiter darauf, dass ihr Heilungsschrein das Werk tun würde, nicht Jesus.
 
Jesus bot allen Menschen Heilung an, die glauben würden und das ist es, was er den Vater tun sah. Es war nicht die Schuld seines Vaters oder die Schuld von Jesus, wenn Menschen keine Heilung von ihm empfingen. Sah Jesus den Vater ausschließlich den Gelähmten (der durch das Dach gelassen wurde) heilen? Die Kraft war immerhin da, um auch alle anderen zu heilen. Sie haben es nur nicht angenommen. Jesus war gesalbt, doch die Menschen am Teich Bethesda erkannten es nicht.
 
Jesus wies niemanden ab, der zu ihm kam und um Heilung bat. Er ging nicht unbedingt umher und heilte Menschen, die gar nicht darum baten – obwohl er auch das in Einzelfällen tat, wie am Teich Bethesda. Die Regel war jedoch, dass die Menschen zu ihm kamen und um Heilung baten. In solchen Fällen hat er nie gesagt: “Es tut mir leid, aber ich sehe einfach nicht, dass der Vater dich heilt.“ Jesus hat nie jemanden aus irgendeinem geistlichen Grund krank gemacht, wie es heute von verdrehten Leuten oft behauptet wird.
 
Diesen Einwand sollte man eigentlich glatt umkehren. Die Massenheilungen, die Jesus wirkte, waren das, was er den Vater tun sah. Umherzugehen und alle zu heilen, die vom Teufel überwältigt waren war ein Ausdruck dessen, was er den Vater tun sah. Wenn Jesus immer den Willen des Vaters tat und in seinem irdischen Dienst immer Menschen heilte und nie jemanden krank machte – welchen Schluss können wir dann daraus in Bezug darauf ziehen, was er den Vater tun sah? Das Gegenteil dessen, was dieser Einwand aussagt!  
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Argumente gegen göttliche Heilung - biblisch widerlegt


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