European-American Evangelistic Crusades

             
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14.)  Der Mann in Johannes Kapitel 9 war blind geboren und das war Gottes Wille

 
Jesus erklärte hier: "…auf dass die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden." (Vers 3). Danach ging er dazu über, die “Werke Gottes” zu tun indem er den Mann salbte, der den Anweisungen von Jesus folgte und daraufhin geheilt wurde.
 
Was war "das Werk Gottes" im Leben dieses Mannes? Seine Heilung. Seine Blindheit wurde nicht als das Werk Gottes bezeichnet.
 
Der Einwand hier ist, dass Gott den Mann blind gemacht hat, damit Jesus ihn dann heilen konnte. Das macht überhaupt keinen Sinn, aber das gilt für die meisten Einwände gegen den Heilungsdienst. Der Gedanke, dass Gott dafür sorgen würde, dass jemand für Jahre blind ist, damit er dann ein Wunder in seinem Leben tun kann um seine Kraft zu erweisen ist schlicht eine Beleidigung für ihn. Jesus war von Mitgefühl motiviert, nicht von dem Verlangen nach einer Demonstration seiner Macht. Das ist schon durch die Tatsache belegt, dass er vielen der von ihm geheilten Menschen auftrug, niemandem davon zu erzählen, was geschehen war. Er heilte die Menschen deshalb, weil Gott Menschen heilen möchte, nicht weil er sich darstellen wollte.
 
Da Jesus erklärte, dass Heilung “das Werk Gottes” im Leben dieses Mannes war, ist es absurd, zu denken, dass das “Werk Gottes” zu einem frühern Zeitpunkt in seinem Leben darin bestand, ihn blind zur Welt kommen zu lassen. Jesus schrieb dies nicht Gott zu (lies die Verse sorgfältig!) und das sollten wir auch nicht tun. Gott hat nicht zweierlei Willen bezüglich Heilung. Er ist „der Herr, unser Arzt“ und nicht „der Herr, unser Krankmacher."
 
Das ist in allererster Linie ein weitere Bericht darüber, wie Jesus jemanden heilte und es ist albern, ihn als Entschuldigung dafür zu missbrauchen, warum Gott “Will”, dass manche Leute mit einem Geburtsdefekt geboren werden. Selbst die unwissenden Leute, die uns die Lüge überstülpen wollen, dass Kinder mit Behinderungen "Gottes besondere Kinder" sind, die „besonderen Eltern“ geschenkt werden, müssen nach dem Lesen dieser Verse zugeben, dass Gott Geburtsdefekte heilen will. Er will nicht einfach jedermann in der betreffenden Familie die besondere Gnade schenken, mit dem Geburtsdefekt umzugehen!
 
Beachte auch ein mögliches, grammatikalisches Problem mit Vers 3. Für sich alleine genommen bildet das keinen vernünftigen Satz: "Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern auf dass die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden." Du würdest am Ende dieses Halbsatzes normalerweise ein Komma erwarten und keinen Punkt – gefolgt von einer Erklärung dessen, was Jesus tun würde. Wenn man zu Vers 4 übergeht, passt das wieder zusammen: „auf dass die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden muss ich die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann." Es ist wahrscheinlich, dass der griechische Text (der überhaupt nicht interpunktiert war) von den Übersetzern an dieser Stelle einfach falsch interpunktiert wurde und dass Vers 3 eigentlich mit einem Komma enden sollte. Mir ist gesagt worden, dass es mindestens drei veröffentlichte Übersetzungen gibt, die es auf diese Weise interpunktieren. Natürlich sollte man sich fragen, ob die Anordnung lediglich im englischen (oder deutschen) Text unklar ist oder auch im griechischen Urtext. Die Unklarheit ist in beiden Sprachen vorhanden; ich habe das selbst anhand einer griechischen Bibel überprüft.
 
Doch es behagt mir nicht, meine Argumente ausschließlich auf die griechische Interpunktion zu stützen. Ich bleibe dabei, dass es in diesem Abschnitt genügend Stoff gibt, um jeden Einwand auszuräumen ohne die griechische Interpunktion überhaupt heranzuziehen. Die „Werke Gottes“ waren Heilung. Die Werke Gottes sollten heutzutage an jedem mit Geburtsdefekten ebenfalls Heilung sein. Das war damals der Wille Gottes und das ist auch heute der Wille Gottes.
 
Selbst wenn Jesus gemeint haben sollte, dass der Mann blind geboren wurde damit die Werke Gottes an ihm geoffenbart werden könnten, müsste man das im selben Licht betrachten wie zwei Kapitel später, wo die Krankheit von Lazarus der Verherrlichung Gottes dienen sollte. Auch dort wurde nicht gesagt, dass Gott Lazarus krank gemacht hatte, genauso wenig wie hier gesagt wird, dass Gott veranlasst hatte, dass der Mann blind geboren wurde. Wenn du glaubst, dass Gott der Verursacher war, dann liest du etwas in diese Verse hinein, was dort nicht steht. Gott wurde verherrlicht als die Werke Gottes (Heilung) im Leben dieser Menschen offenbar wurden. Das ist der Punkt. Jesus hat ihre ursprünglichen Probleme nicht Gott als Verursacher zugeschrieben.
 
Tatsache ist, dass Jesus die Werke Gottes rückgängig gemacht hätte, wenn er jemanden geheilt hätte, den Gott doch krank gemacht hatte. Jesus hat aber gesagt, dass er die Werke Gottes tat und nicht, dass er die Werke Gottes rückgängig machte! Der Sohn Gottes wurde geoffenbart um die Werke des Teufels zu zerstören, nicht die Werke Gottes! Die Tatsache, dass Jesus das Werk der Krankheit im Leben dieser und anderer Menschen zerstörte, sollte Beweis genug dafür sein, dass Krankheit das Werk des Teufels ist und nicht das Werk Gottes.
 
Wenn as noch nicht ausreicht, dann lies Apostelgeschichte 10:38. Jesus heilte diejenigen, die vom Teufel überwältigt waren und nicht von Gott! Krankheit wird klar dem Teufel zugerechnet.  
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15.)
 
Unser Körper verschleißt. Selbst einige Heilungsprediger tragen Brillen!

 
Dieser Einwand amüsiert mich immer weil ich selbst auch eine Brille trage. Wenn ich wirklich Glauben hätte würde ich angeblich keine Brille tragen und dass ich es doch tue „beweist“ dass ich nicht wirklich glaube was ich predige.
 
Ja, unser Körper verschleißt. Gott erneuert deine Jugend wie die eines Adlers, aber ganz klar wirst du nicht mehr die Ausdauer eines Teenagers haben wenn du 95 bist. Das bedeutet aber nicht, dass du krank sein musst. Doch unser Körper ist sterblich und wird nicht für immer bleiben. Dir ist auf dieser Erde in deinem sterblichen Körper keine unendliche Lebensspanne gewährt.
 
Habe ich mit dieser Aussage nun eingeräumt, dass Krankheit für alle ist? Nein. Gott heilt immer noch “alle unsere Krankheiten” während unseres Lebens auf der Erde. Du kannst nicht für immer hier bleiben, aber solange du hier bist, möchte Gott, dass du gesund bist.
 
Ich weiß mit Sicherheit, dass Gott schlechtes Sehvermögen heilt. Es ist oft eine Frage des Verlangens. Wenn dein Sehvermögen schlecht genug wird, wirst du geheilt werden wollen. Wenn es nur eine geringfügige Beeinträchtigung ist, die durch eine Brille behoben werden kann, wird es wahrscheinlich nicht so hoch oben auf deiner „Glaubensagenda“ stehen.
 
Doch wenn unser Körper schließlich doch seinen Dienst aufgibt, ist es dann nicht unvermeidlich, dass einige Körperteile versagen und dadurch eine Art von „Krankheit“ mit sich bringen? Lasst uns daran denken, dass Jesus jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk heilte. Das beinhaltet auch jede „Krankheit“, die durch das Versagen eines Körperteils (wie z.B. Diabetes) verursacht ist. Unter den Tausenden Geheilten gab es bestimmt auch einige, die in diese Kategorie fielen.
 
Selbst wenn dir so etwas widerfährt hast du ein Recht darauf, geheilt zu werden. Wenn Jesus damals jede Krankheit heilte, was auch altersbedingte Krankheiten mit einschloss, so tut er sicherlich heute dasselbe. Etwas anderes zu sagen würde eine Altersbegrenzung auf Gottes Verheißung legen, all deine Krankheiten zu heilen und von dir wegzunehmen. Er gibt in der Bibel aber keine Altersbegrenzung darauf, warum sollten wir dem also eine hinzufügen?
 
Jede Krankheit ist Teil des “Fluches des Gesetzes” aus dem Gesetz Mose. Paulus sagte, dass wir von diesem Fluch erlöst sind. Da wir somit von jeder Krankheit erlöst sind, sind wir auch von “altersbedingten” Krankheiten erlöst. Das beinhaltet solche Krankheiten wie Alzheimer, Senilität und Demenz im Allgemeinen, Nierenversagen, Inkontinenz, Schwäche, Osteoporose und Arthritis. Wenn es eine Krankheit irgendeiner Art ist, bist du rechtmäßig von ihr erlöst, egal wie alt du bist.
 
Denke einmal an die mehr als zwei Millionen Juden, die durch die Wüste zogen ohne dass es auch nur einen Kranken unter ihnen gab. Kannst du dir zwei Millionen Menschen in einem geographischen Gebiet vorstellen, unter denen kein einziger Kranker oder durch sein Alter behinderter Mensch ist? Es geschah unter einem schlechteren Bund, der auf schlechteren Verheißungen beruhte als der unsere. Du solltest unter unserem heutigen, besseren Bund, etwas noch Besseres erwarten.
 
Es ist eine Tradition von Menschen, die das Wort Gottes nichtig macht und behauptet, dass du eine zeitlang altersschwach, hinfällig und senil sein musst bevor du stirbst. Erzähle das Mose, wenn du ihn siehst. Er war im Alter von 120 Jahren noch fit. Niemand musste ihn in einer Sänfte umhertragen! Erzähle das Kaleb, wenn du ihn siehst. Er war um die 80 Jahre alt als er losziehen und noch mehr Riesen besiegen wollte! Und das war unter dem alten Bund! Lasse nicht zu, dass die moderne Tradition und die Gedanken von Menschen dir das Beste Gottes ausreden.
 
Sterblichkeit ist ein Teil des Fluches, der in 1. Mose Kapitel 3 auf die Erde kam und von diesem Fluch sind wir bis jetzt noch nicht erlöst.
 
Krankheit ist ein Teil des Fluches des Gesetzes in 5. Mose Kapitel 28, 3. Mose Kapitel 26 und anderen Stellen. Gemäß Galater 3:13 sind wir vom Fluch des Gesetzes erlöst.
 
Daher sind wir nicht vom Tod (Sterblichkeit) erlöst, aber von Krankheit. Du musst irgendwann sterben, doch du musst nicht krank sein bevor du stirbst. Gott hat keine Krankheit nötig um dich in den Himmel zu holen.  
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16.)
 
Krankheit ist zwar unschön, wird von Gott aber benutzt um unseren Charakter zu formen

 
Welche Art von Charakter sollte Gott durch Krankheit formen? Geduld? Demut? Langmut? Hingabe? Liebe? Lasst uns sehen, ob es biblisch ist, dass Gott Krankheit benutzt um diese Tugenden in unserem Leben hervorzubringen. Dann werden wir uns Gottes Plan zum Wachstum im Leben eines Christen ansehen und darauf achten, ob Krankheit sich als Teil dieses Plans qualifiziert.
 
Geduld bedeutet nicht, sich einfach zurückzulehnen und zu akzeptieren was auch immer passiert, die Hände über dem Kopf zusammen zu schlagen und zu sagen: „Na gut, der Wille des Herrn geschehe." Es ist eine aktive Kraft, die dir zusammen mit Glauben dazu verhilft, die Verheißungen Gottes zu erben. Geduld bedeutet, sich zu weigern, sich zurückzulehnen bis du deine Antwort bekommen hast.
 
Hebräer 10:35-36 sagt, dass du Geduld brauchst, damit du, nachdem du den Willen Gottes getan hast, die Verheißung empfängst. Hebräer 6:12 sagt uns, dass wir durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben. Nachdem du etwas durch Glauben empfangen hast, ist es an der Zeit, dass Geduld aktiv wird.
 
Halte inne und denke einmal eine Minute lang darüber nach. Geduld kann nicht die Gnade sein, sich selbst Schmerzen und Leiden zu unterwerfen. Wenn das so wäre, wäre Geduld kein Werkzeug, durch das du die Verheißungen Gottes empfangen kannst. Vielmehr würde es ein Werkzeug sein, das man benutzen würde wenn man die Verheißungen Gottes NICHT empfängt!
 
Du gebrauchst Geduld nur dann, wenn du im Glauben bist. Ansonsten ist es keine echte Geduld, sondern Resignation – du gibst dich der Niederlage hin.
 
Demut sollten wir nicht mit Demütigung verwechseln. Aufgrund von Krankheit nicht in der Lage zu sein, für dich selbst zu sorgen oder tagsüber produktiv zu arbeiten ist eher erniedrigend als Demut erzeugend. Es macht dich in keiner Hinsicht demütiger.
 
Es ist nicht demütig, Krankheit zu akzeptieren, von der Jesus Christus dich erlöst hat. Es ist demütig, sein Opfer für deine Heilung anzunehmen ohne dich auf irgendeine deiner eigenen Verdienste zu verlassen. Du hast es nicht verdient, aber er hat es dir in seiner Gnade geschenkt. Wenn du wahrhaft demütig bist, wirst du seine Heilung zu seinen Bedingungen annehmen.
 
Es ist nicht Gottes Aufgabe, dich demütig zu machen. Es ist deine Aufgabe. Du bist aufgefordert, dich vor dem Angesicht Gottes zu demütigen (Jakobus 4:10) und dich unter die mächtige Hand Gottes zu demütigen (1. Petrus 5:6). Jesus sagte, dass diejenigen, die sich demütigen, erhöht werden (Matthäus 23:12, Lukas 14:11, Lukas 18:14). Du wirst nirgendwo aufgefordert, Gott zu bitten, dich zu demütigen. Gott macht dich nicht mehr demütig als er dich in Liebe wandeln „macht“. Es ist deine Aufgabe, dich zu entscheiden, in Liebe zu wandeln und es ist auch deine Aufgabe, dich zu entscheiden, demütig zu sein.
 
Darum kann Gott Krankheit gar nicht benutzen um dich “demütig zu machen.“ Der Teufel jedoch wird Krankheit benutzen um dich zu demütigen.
 
Langmütig zu sein meint nicht, eine lange Zeit unter Krankheit zu leiden. Gott ist langmütig uns gegenüber (2. Petrus 3:9). Wenn Langmütigkeit meint, unter einer Krankheit zu leiden, dann könnte Gott ja gar nicht langmütig sein. Er ist nämlich nicht krank.
 
Langmütigkeit wird in Galater 5:22 als eine Frucht des Geistes aufgelistet, nicht als eine Frucht von Krankheit. Gott ist in der Lage, dies in dir durch seinen Geist zu entwickeln ohne dazu körperliche Leiden nötig zu haben. Krankheit ist ohnehin nicht das Werk Gottes – sie ist das Werk Satans.
 
Gott will, dass du diese Frucht entwickelst. Doch du liegst falsch wenn du denkst, dass er sie durch etwas entwickeln wird, was das Werk des Teufels ist.
 
Wenn es um Hingabe geht, so solltest du diese entwickelt haben bevor du überhaupt krank wirst. Wenn du es versäumst, ein hingegebenes Leben zu führen, könntest du die Tür für den Teufel öffnen, so dass er dich krank machen kann. Das gilt sogar unter dem Neuen Bund. Du magst vielleicht auf diese Weise Hingabe „lernen“ indem du die Strafe dafür ausbadest, dass du nicht hingegeben warst. Doch es ist nie der Wille Gottes, dass du Hingabe auf diese Weise lernst. Sein Weg für dich sieht vor, dass du freiwillig deinen Leib als ein lebendiges Opfer darbringst (Römer 12:1). Du entscheidest, hingegeben zu sein. Obwohl du also möglicherweise durch eine Krankheit die wertvolle Lektion lernen kannst, dass Gott zu dienen dir besser bekommt als Gott nicht zu dienen, ist es nie der Wille Gottes für dein Leben, dass der Teufel dich auf diese Weise schlägt.
 
Der Gedanke, dass du dich “demütig” dem Willen Gottes (Krankheit) unterwirfst weil du hingegeben bist, zeigt nichts weiter als Unkenntnis über Gottes Heilungsbund. Wenn du Gott wirklich hingegeben bist, solltest du dir zu aller Zeit beste Gesundheit wünschen, so wie Gott selbst es für dich wünscht (3. Johannes 2), damit du ihm in vollem Maß dienen kannst.
 
Liebe? Es ist wichtig, deinen Wandel in Liebe beizubehalten, selbst wenn dein Körper unter Schmerzen leidet, und das ist sicher in dieser Situation umso schwerer. Doch das bedeutet nicht, dass Gott dich krank sehen will, damit du dich „in Liebe üben“ kannst – genauso wenig wie es sein Wille ist, dass andere dich schlecht behandeln damit du dich in Liebe üben kannst. Liebe ist eine Frucht des Geistes, nicht eine Frucht von Krankheit. Du entwickelst deinen Wandel in Liebe indem du glaubst was die Bibel über die Liebe Gottes in dir sagt. Wenn du deinen Wandel in Liebe nicht auf die biblische Art entwickelst, wird er wahrscheinlich entarten wenn du krank wirst, sehr zum Bedauern aller Menschen in deinem Umfeld.
 
Wie steht es mit anderen Bereichen? Wie sieht Gottes Plan für dein Wachstum aus?
 
„…und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch, damit ihr durch sie zunehmt zum Heil." (1. Petrus 2:2). Es ist Gottes Wort und nicht eine Versuchung, wodurch Wachstum entsteht. Eine Versuchung kann lediglich zeigen und deutlich machen, wie weit du schon gewachsen bist! Du selbst bist verantwortlich für dein Wachstum als Christ, nicht Gott. Du bist aufgefordert, „in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus zu wachsen“ (2. Petrus 3:18). Wenn es ein Gebot ist, liegt es an dir, es zu tun und nicht an Gott.
 
Markus Kapitel 4 macht deutlich, dass eine Ernte in deinem Leben das Resultat vom Pflanzen des Samens (Gottes Wort) und dem Sicherstellen von gutem Boden dafür ist. Es ist das Wort, nicht dein Fleisch oder deine Persönlichkeit, was die 30-, 60- oder 100-fache Frucht in deinem Leben hervorbringt.
 
Nach Epheser 4:11-16 werden Apostel, Propheten, Evangelisten, Pastoren und Lehrer gegeben damit wir, die Wahrheit in Liebe sprechend, in allen Dingen zu Christus hin wachsen. Ein weiteres Mittel, das Gott somit zu unserem Wachstum gebraucht, sind die Dienstgaben im Leib Christi. So kommt es, dass Leute, die sich weigern, sich diesen Dienstgaben zu unterstellen, geistliche Babys bleiben. Sie verweigern eines der Mittel, das Gott gebraucht um Wachstum in unserem Leben zu bewirken.
 
Hier ist eine Schriftstelle, von der einige meinen, sie beziehe sich darauf, dass Gott dir Dinge wegnimmt, doch in Wirklichkeit bedeutet sie das ganze Gegenteil. In Johannes 15:2-3 heißt es: "Jeglichen Trieb an mir, der keine Frucht bringt, nimmt er weg; jeden fruchtbaren aber reinigt er, damit er mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe." Die Worte reinigt und rein in diesen Versen stammen von derselben griechischen Wurzel. Das lässt sich durch eine Konkordanz belegen. Mit anderen Worten: Jeden Trieb, der Frucht bringt, reinigt Gott, damit er noch mehr Frucht bringen kann. (Ich bemerkte dies zum ersten Mal als ich diese Verse in meiner spanischen Bibel las.) Wie reinigt Gott uns? Durch sein Wort! Darum liefert uns diese Passage einen zusätzlichen Beweis dafür, dass Gott sein Wort – und nicht Krankheit oder Probleme – gebraucht um dich dazu zu veranlassen, mehr Frucht zu bringen (z.B. Liebe, Geduld, Langmut etc.).
 
In keiner Bibelstelle sagt Gott jemals dass er im Leben eines Gläubigen durch Krankheit Wachstum bewirkt. Es ist wahr, dass du wachsen wirst indem du lernst, Krankheit zu widerstehen und Autorität darüber auszuüben, aber die Krankheit selbst ist immer noch das Werk des Teufels und niemals Gottes Wille.
 
Was lehrt dich Krankheit wirklich?
 
Das einzige, was Krankheit dich lehren wird, ist, dass es entsetzlich ist, krank zu sein und dass es viel besser ist, gesund zu sein. Sei ehrlich genug um zuzugeben, dass du beim letzten Mal, als du krank warst und dich die ganze Nacht lang auf der Toilette übergeben hast, keine einzige Lektion über christlichen Charakter oder irgendetwas dergleichen gelernt hast! Du warst belästigt und unmutig und vielleicht sogar ärgerlich und wolltest nichts weiter als schnellstens wieder gesund werden. Du hast dabei überhaupt nichts Geistliches gelernt. Du weißt das sehr gut, darum versuche uns nicht zu erzählen, dass Krankheit von Gott gebraucht wird um uns Lektionen zu lehren, solange du uns die Lektionen nicht aufzählen kannst, die Gott dich angeblich durch deine Erfahrung gelehrt hat. Du hast einfach nur herausgefunden was Gott darüber sagt – dass Krankheit ein Fluch ist!  
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17.)
 
David sagte, dass es GUT sei, dass er leiden musste; so kann es auch bei uns sein

 
Bei diesem Einwand geht es um eine Argumentationsweise, die etwa so lautet:
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ES IST GUT FÜR DICH, KRANK ZU WERDEN                        von Dolores N. Ferma
 
David sagte: "Es ist gut für mich, dass ich gedemütigt ward, damit ich deine Satzungen lernte." (Psalm 119:71). Er sagte: "Bevor ich gedemütigt ward, irrte ich; jetzt aber bewahre ich dein Wort." (Psalm 119:67). Woher kamen diese Demütigungen? Gott sandte sie in seiner Liebe. "Ich weiß, Jehova, dass deine Gerichte Gerechtigkeit sind, und dass du mich gedemütigt hast in Treue." (Psalm 119:75). David verbrachte einen großen Teil von Psalm 38 mit dem Aufzählen seiner körperlichen Nöte, die er Gott zuschrieb ("deine Pfeile" in Psalm 38:3) und seiner Sünde (Psalm 38:4). David lernte die wertvolle Lektion, dass es eine gute Sache ist, die Demütigungen Gottes zu ertragen, damit man mit dem Sündigen aufhört. Sicher ist das Einstellen des Sündigens viel vorteilhafter als die vorübergehenden "entzündeten Lenden" und der "Mangel an Heil in meinem Fleisch." (Psalm 38:7). Darum solltest du, wenn Krankheit dich trifft, herauszufinden versuchen, welche Lektion Gott dich lehren will und welche Sünde er dir offenbart. Du wirst weitaus schneller wachsen als eine Person, die sich beklagt und behauptet, „Heilung sei ihr Bundesrecht“ und genau gegen das protestiert (Demütigung), von dem David sagte, dass es etwas Gutes sei.
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Das Problem mit diesem Einwand ist, dass er genug Wahrheit enthält um ihn als Anti-Heilungs-Argument attraktiv zu machen. David hat diese Dinge ja immerhin in der Tat gesagt und sie sind genauso ein Teil der Bibel wie Johannes 3:16. Fraglos war es gut, dass David gedemütigt wurde. Durch körperliches Leiden sah David seiner Sünde ins Angesicht und tat Buße darüber. Danach ging es ihm deswegen besser. Das bedeutet aber nicht, dass du deine Lektionen auch auf diese harte Weise lernen musst. Es ist weitaus besser, der Sünde fern zu bleiben und Dinge nicht auf die harte Tour lernen zu müssen.
 
Was ist mit Psalm 38, wo es so aussieht als hätte Gott David aufgrund seiner Sünde die Krankheit geschickt? Der Gedanke, dass nur der Teufel Menschen krank macht gerät in Konflikt mit einigen Bibelstellen, in denen Krankheit Gottes Gericht aufgrund von Sünde ist. Du kannst 5. Mose 28:15-68 nicht lesen ohne das deutlich zu sehen! Selbst wenn der Teufel in der ganzen Angelegenheit lediglich ein Mittelsmann ist, bleibt doch die Tatsache, dass Gott dahinter steht und im Alten Testament ist oft die Rede davon, dass er Seuchen sendet um Menschen zu richten.
 
Die Demütigungen und Krankheiten, die David ertrug, waren ganz klar die Folge von Sünde und das sagt er ja auch selbst. Darum kann man diese Verse (wie andere von gleicher Art) nicht heranziehen um zu argumentieren, dass ein gläubiger Christ mit einer aufrechten Beziehung zu Gott jemals Krankheit erdulden muss. Es sollte offensichtlich sein, dass Krankheit als Gericht unter unserem Bund ein Seltenheitsfall ist, denn zu den meisten (aber nicht allen) unter dem Dienst von Jesus geheilten Menschen musste nichts über Sünde in ihrem Leben gesagt werden. (Dem Mann in Johannes 5:2-19 wurde gesagt, er solle nicht mehr sündigen damit ihm nicht noch etwas Schlimmeres widerfahre.)
 
Krankheit kann in der Tat als ein Weckruf dienen und es ist besser, diese Art von Weckruf zu empfangen als auf dem falschen Weg zu bleiben und den Glauben zu verlassen. Das ist wirklich die Gnade Gottes in Aktion.
 
Das Problem ist die unvertretbare Schlussfolgerung am Ende. Diese besagt, dass Krankheit Gottes Gericht für Sünde ist. Und das ist einfach nicht wahr. Apostelgeschichte 10:38 hätte nie auf die Weise geschrieben werden können wie der Vers geschrieben wurde wenn Krankheit Gottes Gericht wäre. Ja, selbst unter dem Neuen Bund gibt es immer noch ein Gericht für die Sünde der Unbußfertigen (siehe Offenbarung 2:22-23 für ein deutliches Beispiel). Die Tatsache, dass dies geschieht, bedeutet jedoch nicht, dass jegliche Krankheit Gottes Gericht ist.
 
Wenn du wiedergeboren bist und Sünde in deinem Leben hast, dann weißt du darum. Du brauchst nicht auf eine Krankheit warten um das herauszufinden und Buße zu tun. Und wenn du krank wirst solltest du Autorität über die Krankheit nehmen und ihr im Namen von Jesus Christus befehlen, deinen Körper zu verlassen! Begib dich nicht auf eine „Hexenjagd“ nach irgendeiner schrecklichen, verborgenen Sünde, wenn du von keiner weißt. Das ist das Spiel des Teufels um dich krank zu halten. Gott hat dir sein Wort und seinen Geist gegeben um dich zu lehren; er braucht nicht den Dreck des Teufels zu benutzen.
 
Auch ist Krankheit selbst nichts Gutes und das hat David auch nie behauptet! Er sagte, dass das Resultat seiner Demütigung gut war, doch er hat niemals gesagt, dass die Krankheit selbst gut war. (Man muss entweder ein Idiot oder ein moderner Theologe sein um zu dieser Schlussfolgerung zu kommen.) Lies die betreffenden Verse sorgfältig!
 
Wenn du dich nicht in einer dir bekannten Sünde befindest gibt es keinen Grund, krank zu sein und du solltest der Krankheit widerstehen statt sie anzunehmen und zu ergründen zu versuchen, was du „aus ihr lernen“ kannst. Du bist nicht in Davids Position und NICHTS Gutes kommt aus deiner Krankheit.  
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18.)
 
Einige Heilungsprediger und ihre Familien sind selbst krank geworden

 
Wollen wir es doch ganz ehrlich sagen. Einige Heilungsprediger sind mehr als nur krank geworden; sie sind an ihrer Krankheit gestorben. Ich weiß von mindestens einem international bekannten Heilungsprediger, der an einer Krankheit gestorben ist und unsere Freunde, die gegen Heilung sind, können bestimmt noch einige mehr anführen.
 
Man kann aber keine Lehre auf menschlicher Erfahrung aufbauen, sondern ausschließlich auf dem Wort Gottes. Jedes andere Fundament ist unzulänglich. Deine Lieblingsprediger predigen immer noch Heiligkeit obwohl sie selbst auch manchmal sündigen, oder nicht? Werden wir den ganzen Gedanken um Leben in Heiligkeit aufgrund ihrer Fehler fallen lassen?
 
Was die Familienmitglieder betrifft, so ist jeder selbst dafür verantwortlich, für seine eigene Heilung zu glauben. Nur weil jemandes Ehefrau krank wird bedeutet das nicht, dass dieser Prediger die Unwahrheit predigt oder keinen Glauben hat. Du kannst für dich selbst glauben und empfangen. Ob deine Verwandten das auch tun oder nicht ist eine Sache zwischen ihnen und Gott. Es fällt nicht auf dich zurück.
 
Ein Kritiker schrieb, dass die Heilungsprediger moderne Pharisäer sind, die uns ein Joch auferlegen, das sie selbst nicht tragen können. Ich würde mich vor solchen Verallgemeinerungen hüten, denn es gibt da draußen auch Heilungsprediger, die nicht krank werden. Die Kritiker machen nur immer einen großen Wirbel um diejenigen, die eben krank werden. Die meisten Heilungsprediger da draußen können dir ihr persönliches Zeugnis von Heilungen in ihrem eigenen Körper durch Glauben an genau das Evangelium erzählen, das sie predigen. Sie können dir aus erster Hand bestätigen, dass es funktioniert.
 
Wenn Heilungsprediger (zumindest diejenigen, die wissen, wovon sie reden) körperlich angegriffen werden und nicht direkt ihre Heilung empfangen, werden die meisten von ihnen zugeben, dass sie sich in dem einen oder anderen Bereich aus dem Willen Gottes hinaus bewegt haben. Sie werden geheilt sobald sie die nötigen Korrekturen vornehmen. Solche Dinge geschehen eben.
 
Statt einen großen Wirbel um Heilungsprediger zu machen, die krank werden, warum nicht noch einen größeren Wirbel um diejenigen machen, die durch Glauben göttliche Heilung erlangen? Wenn du Sünder ständig auf Prediger hinweisen würdest, die moralisch versagt haben, würden sie davon weggeführt werden, den Glauben zu entwickeln, um gerettet zu werden. Wenn du ständig die Kranken auf die Prediger hinweist, die es selbst nicht geschafft haben, ihre Heilung zu erlangen, wirst du sie auch davon wegführen, dass sie den Glauben entwickeln können um geheilt zu werden. Das wäre eine Schande.
 
Wenn du Lehren verwirfst aufgrund des persönlichen Versagens derer, die sie predigen, dann solltest du nie wieder die Psalmen lesen, denn ein großer Teil von ihnen wurde von einem bekannten Ehebrecher und Mörder geschrieben. Und reiße das Buch der Sprüche aus deiner Bibel wenn du gerade dabei bist, denn der Mann, der den größten Teil von ihnen geschrieben hat, folgte seinen eigenen Ratschlägen nicht und endete damit, dass er sich von Gott abwandte! Und dann ist da noch Mose, der versagte indem er gegen einen Felsen schlug obwohl Gott ihn aufgefordert hatte, zu ihm zu sprechen und der es aufgrund dessen nicht schaffte, in das verheißene Land einzutreten. Außerdem wissen wir alle, dass auch Mose ein Mörder war; das war der Grund, weshalb er aus Ägypten floh. Deshalb denke ich, wir sollten auch die ersten fünf Bücher aus der Bibel entfernen.
 
Als nächstes sollten wir die beiden Petrusbriefe loswerden, denn Petrus hielt sich zu den Verfechtern des Judentums und Paulus musste ihn zurechtweisen. Außerdem schien Petrus ohnehin während des Dienstes von Jesus ständig alles falsch zu machen. Und vergiss das Johannesevangelium, seine drei Briefe und das Buch der Offenbarung, denn Johannes verließ den Herrn zusammen mit dem Rest der Jünger als Jesus abgeführt wurde um gekreuzigt zu werden.
 
Inzwischen solltest du verstanden haben, worauf ich hinaus will. Wenn wir aufgrund ihres persönlichen Versagens nicht die ganze Lehre über Bord werfen, die Gott durch Männer in der Bibel gesprochen hat, warum sollten wir dann Gottes Lehre über Bord werfen wenn es um andere, fehlbare Menschen geht? Die einzige Frage ist: Steht es in der Bibel oder nicht? Die Tatsache, dass einige Leute krank werden, hat nichts damit zu tun. Du kennst niemanden, der nicht sündigt. Und du glaubst doch trotzdem noch an den Sieg über Sünde, oder nicht?  
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19.)
 
Die Jünger von Christus wurden angewiesen, JEDEN zu heilen. Niemand tut das heute, also können wir auch nicht sagen, dass wir dieselbe Autorität haben wie sie damals.

 
Das Fundament dieses Einwandes ist fehlerhaft. Wenn du diese Bibelstelle sorgfältig liest wirst du sehen, dass Jesus nicht gesagt hat, seine Jünger könnten JEDEN heilen. Das würde auch gar keinen Sinn machen, denn ein Diener ist nicht größer als sein Herr und Jesus selbst konnte in Nazareth keine Wunder tun. Jesus lehrte, dass seine Jünger ähnliche Erfahrungen machen würden.
 
„Und wo ihr in eine Stadt kommt, und sie euch aufnehmen, da esst, was euch vorgesetzt wird; und heilt die Kranken, die dort sind, und sagt zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen! Wo ihr aber in eine Stadt kommt und sie euch nicht aufnehmen, da geht auf ihre Gassen hinaus und sprecht: Auch den Staub, der sich von eurer Stadt an unsere Füße gehängt hat, wischen wir ab gegen euch; doch sollt ihr wissen, dass das Reich Gottes nahe herbeigekommen ist!“ (Lukas 10:8-11)
 
Den Jüngern wurde gesagt, dass sie in den Städten heilen konnten, wo sie aufgenommen wurden. In den Städten, in denen sie nicht aufgenommen wurden, sollten sie niemanden heilen. Um Heilung von Jesus Christus zu empfangen muss man Jesus Christus annehmen. Wenn du den Botschafter zurückweist, der zu dir gesandt ist um dir Jesus Christus zu verkündigen, weist du Jesus Christus selbst zurück, weil sich im Evangelium alles um ihn dreht. Wenn du Jesus Christus ablehnst, lehnst du seine Gaben ab, einschließlich Heilung.
 
Jesus sagte nicht, dass seine Jünger überall jeden heilen könnten. Wer offen für Jesus selbst war konnte geheilt werden. Wer sich dem verschloss konnte nicht geheilt werden. Die Jünger hatten dieselbe Autorität über alle Krankheit wie Jesus, doch sie würde nur dort funktionieren wo sie aufgenommen würden.
 
Jesus sagte, wir würden den Kranken die Hände auflegen und sie würden gesund werden. Das ist ein Zeichen, das der Verkündigung des Evangeliums folgen soll. Wenn niemand dir zuhören will wenn du das Evangelium verkündest, kann Gott auch nichts bestätigen. Diese Dinge haben sich nicht wirklich verändert.
 
Außerdem war Stephanus kein Apostel und nicht mit Jesus zusammen gewesen, doch er tat in der Apostelgeschichte große Zeichen und Wunder unter dem Volk. Philippus war auch kein Apostel und er war auch nicht mit Jesus zusammen gewesen, doch er ging nach Samarien und heilte dort viele Menschen. (Es gab einen Apostel namens Philippus, doch die Apostel baten darum, dass Diakone ernannt wurden, damit sie selbst sich dem Gebet und dem Studium widmen konnten. Der Philippus, der nach Samarien ging, war einer dieser Diakone). Paulus war nicht einer derjenigen, die in den obigen Versen aus dem Lukasevangelium beauftragt wurden, doch er hatte ebenfalls wunderbare Heilungen in seinem Dienst zu verzeichnen.
 
Im Licht des großen Missionsauftrags müssen wir folgendes sagen: Wenn wir heute nicht dieselben Resultate sehen liegt die Schuld bei uns und nicht bei Gott. Es ist so wie damals, als die Jünger den Dämon nicht austreiben konnten nachdem Jesus sie dazu bevollmächtigt hatte. Das Problem war nicht, was Jesus gesagt hatte, dass sie es tun könnten. Das Problem war der Unglaube der Jünger. Wenn wir heute nicht die Resultate sehen, die wir eigentlich sehen sollten, sind wir diejenigen, die sich verändern müssen.
 
Doch du kannst viele Zeugnisse von Menschen hören, die an die äußersten Enden der Erde gegangen sind und fantastische Heilungskampagnen erlebt haben, die zweifellos denjenigen der ursprünglichen Apostel ähneln. Es ist zu spät um diesen Menschen zu erzählen, dass so etwas heute nicht mehr getan werden kann – sie haben es bereits getan. Nur weil du es nicht getan hast bedeutet das nicht, dass es nicht getan werden kann.  
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20.)
 
Heilung und Wunder sind nicht für dieses gegenwärtige Zeitalter

 
Dieser Einwand setzt die Überzeugung voraus, dass wir uns in einem anderen Zeitalter (Dispensation) befinden als die Urgemeinde. Doch seither hat es keinen neuen Bund, keine neuen Lehren und keine Veränderung in der Art und Weise gegeben, wie Gott mit den Menschen verfährt. Wir befinden uns heute im selben „Zeitalter“ wie die Menschen in der Apostelgeschichte, ob wir einen Nutzen daraus ziehen oder nicht. Die Bibel weist nirgendwo darauf hin, dass Wunder „mit dem letzten Apostel aussterben“ würden, wie heute häufig gesagt wird.
 
Die Vertreter dieser Argumentation behaupten, dass Gott nach dem Tod des letzten Apostels die Art und Weise verändert hat, wie er mit dem Menschen verfährt. Angeblich waren die Zeichen und Wunder dazu da, die Menschen davon zu überzeugen, dass Jesus der Messias war, doch nun brauchen wir diese Beweise angeblich nicht mehr weil wir das Neue Testament haben. Der zitierte Lieblingsvers im Zusammenhang damit ist 1. Korinther 13:8-10, wo es heißt: "Die Liebe hört nimmer auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden, das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll. Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise; wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk abgetan." Diese Verse werden oft benutzt um die Geistesgaben (Manifestationen des Geistes) für unsere heutige Zeit hinweg zu erklären.
 
Nun, lasst uns einmal sehen, was sonst noch geschehen wird, wenn das Vollkommene kommt. Siehe Vers 12: „Wir sehen jetzt durch einen Spiegel wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin." Erkennst du jetzt schon alles? Ist dir alles klar? Falls ja würde ich dich gerne kennen lernen, weil ich noch nie jemandem begegnet bin, der genauso gut erkennt wie Gott ihn erkennt. Doch wenn das heute noch nicht der Fall ist bedeutet das, dass das Vollkommene noch nicht gekommen ist. Und wenn das Vollkommene noch nicht gekommen ist, sind Prophetien, Sprachenrede, Worte der Erkenntnis, Heilungen, Wunderwirkungen etc. immer noch für uns heute da.
 
Beachte auch bitte Paulus’ Worte in Vers 12: "Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin." Paulus sagte, er würde alles erkennen wenn das Vollkommene gekommen ist! Obwohl Paulus fast ein Drittel des Neuen Testaments geschrieben hat, erkannte selbst er nicht vollkommen! Wenn Paulus’ Schriften des Neuen Testaments das kommende “Vollkommene” wären, hätte Paulus die meisten Dinge, wenn nicht gar alles, erkannt, da er einen so großen Teil davon schrieb! Doch Paulus sagte hier, dass selbst er nur stückweise erkannte.
 
Aufgrund der Aussage von Paulus in Vers 12 können wir das Datum des Kommens des “Vollkommenen” nicht mit der Fertigstellung des Kanons des Neuen Testaments gleichsetzen, die erst nach Paulus’ Tod stattfand! Das allein beweist, dass Paulus nicht die Fertigstellung des Neuen Testaments und die Einigung auf die dazugehörigen Bücher gemeint haben kann. Paulus muss sich auf eine zukünftige Zeit in der Herrlichkeit und nicht auf seine gegenwärtige Lebenszeit bezogen haben. Damit sollte die Angelegenheit direkt vollkommen geklärt sein!
 
Die Tatsache, dass Paulus nur stückweise erkannte, bedeutet nicht, dass das von ihm Geschriebene falsch ist. Es bedeutet lediglich, dass es Dinge gibt, die er nicht wusste und die wir auch nicht wissen werden bis das Vollkommene kommt. Paulus spricht von einem Mann, der in den Himmel ging und Dinge hörte, die es sich für einen Menschen nicht zu äußern geziemt. Wir wissen nicht, was das für Dinge sind, somit können wir in diesem gegenwärtigen Leben nicht vollkommen erkennen. Ansonsten würden wir diese Dinge auch kennen, die es sich für einen Menschen nicht zu äußern geziemt. Doch wie können wir sie kennen wenn sie niemand äußern kann?
 
Ein Mensch mit Kenntnissen im Griechischen sagte, dass Paulus hier auch nicht über die Wiederkunft von Christus gesprochen haben kann weil “das Vollkommene” eine neutrale Form ist und keine maskuline. Wenn es um Christus gegangen wäre hätte er aber die maskuline Form verwenden müssen. Ich stimme dem zu. Hier geht es um “vollkommene Dinge” und nicht um Christus selbst.
 
Nirgendwo in der Bibel wird gesagt, dass sich mit dem Tod des letzten Apostels etwas verändern wird. Das ist eine reine Erfindung von Menschen von der Art, die die Pharisäer sich ausdachten und die das Wort Gottes durch menschliche Überlieferung nichtig machten.
 
Zu sagen, dass göttliche Heilung nicht mehr für heute ist, bedeutet, den großen Missionsauftrag zu halbieren. Er wird zu „Geht hinaus in die ganze Welt und predigt das Evangelium jeder Kreatur.“ Der Teil "Kranken werden sie die Hände auflegen und sie werden gesund werden” wird zur großen Aussparung. Damit würde Jesus von uns verlangen, den Ungläubigen unter härteren Bedingungen zu predigen als die Apostel, weil wir keine nachfolgenden Zeichen haben würden. Es braucht mehr Glauben, davon auszugehen, dass der große Missionsauftrag halbiert werden kann, als an göttliche Heilung zu glauben!
 
Wenn göttliche Heilung nicht für heute ist, wie erklärst du dann die vielen dokumentierten Heilungen, die sich heute immer noch ereignen? Unheilbare Krankheiten werden immer noch durch den Glauben an Jesus Christus geheilt. Wie sind diese Kranken geheilt worden wenn göttliche Heilung heute nicht mehr verfügbar ist? Wie bekommen sie etwas von Gott, das er in diesem Zeitalter doch nicht mehr anbietet?
 
Es ist schlicht und einfach falsch, dass Wunder mit dem letzten Apostel ausgestorben sind. Es gibt Berichte von einer großen Anzahl von Heilungen und von Menschen, die von den Toten auferweckt worden sind – und zwar von der Zeit Christi an bis zum Jahr 400 n. Chr. und von 1700 n. Chr. bis heute. Das hörte nicht mit dem letzten Apostel auf. Allein schon die Geschichtsbücher entkräften diese Behauptung. Außerdem ist der letzte Apostel noch gar nicht tot, weil Gott auch heute immer noch Apostel einsetzt, wenn auch nicht in dem Sinn der zwölf ursprünglichen Apostel des Lammes, einer Gruppe, zu der selbst der Wunder wirkende Paulus nicht gehörte. (Wenn du das nicht glaubst, dann lese Epheser 4:11 und die folgenden Verse und sieh den Zweck der Apostel und der anderen Dienstgaben. Da ihr Zweck noch nicht erreicht ist, sind sie immer noch notwendig. Paulus erwähnt andere Apostel, die auch nicht zu den zwölf ursprünglichen Aposteln gehörten. Es gibt heute immer noch Apostel!)
 
Ich lese einen säkularen, historischen Bericht über die Dinge, die während der großen Erweckung in New England geschahen. Überall entwickelten die Menschen eine neue „Krankheit“ – sie zitterten unkontrollierbar und fielen gewöhnlich nieder wenn das Evangelium von himmlisch beauftragten Evangelisten in Kraft gepredigt wurde. Dieser Historiker beobachtete, dass die entschiedenen Gegner des Evangeliums oft die ersten Personen waren, die in diesen Zustand gerieten!  Psychologen suchten nach Erklärungen dafür, doch es war die Kraft Gottes!
 
Zu sagen, dass Heilung nicht mehr für heute ist, bedeutet, sowohl Gott als auch Jesus der Veränderung zu beschuldigen, obwohl doch keiner von beiden sich verändern kann (Maleachi 3:6, Hebräer 13:8, Jakobus 1:17). Gott ist immer bereit gewesen, seine Kinder zu heilen und Jesus tat ausschließlich den Willen Gottes auf Erden. Wenn sie sich nicht verändert haben, haben sich auch ihre Fähigkeit und Willigkeit zum Heilen nicht verändert.
 
Viele der Heilungen im Neuen Testament geschahen aufgrund des Glaubens einer Person, nicht aufgrund des Wirkens der Geistesgaben. Galater 3:5-6 sagt, dass Gott durch Glauben Wunder tut. Wenn Heilung und Wunder nicht für heute sind, müssen wir zu der Schlussfolgerung kommen, dass Glauben auch nicht mehr für heute ist, da ja Glauben Heilung und Wunder hervorbringt.
 
Jesus sagte in Matthäus 7:21-23, dass Menschen in seinem Namen Dämonen austreiben und Werke tun können ohne ihn überhaupt persönlich zu kennen! Es gibt keinen Hinweis darauf, dass sich diese Aussage lediglich auf eine bestimmte Generation damals bezog.
 
Die Behauptung, dass wir in einem gewissen Zeitalter leben, in dem es schwerer ist, geheilt zu werden, ist die Verrücktheit weltfremder Theologen, die ihre Bibel nicht lesen. Du wirst nicht eine einzige Schriftstelle finden, die diesen absurden Gedanken unterstützt.  
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21.)
 
Jesus sagte, es sei besser mit nur einem Auge oder einer Hand in den Himmel zu kommen als geheilt in die Hölle zu gehen

 
Ja, das hat er gesagt und das ist ganz sicher wahr! Doch du musst doch gar nicht zwischen diesen beiden Optionen wählen!
 
„Wenn dir aber dein rechtes Auge ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus und wirf es von dir. Denn es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verloren gehe, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. Und wenn deine rechte Hand für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue sie ab und werfe sie von dir. Denn es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verloren gehe, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.“ (Matthäus 5:29-30)
 
Das hat gar nichts mit Krankheit zu tun, die dich befällt. Es ist eine Aussage über die Schrecklichkeit der Hölle und eine Ermahnung, um jeden Preis Sünde zu vermeiden. Die Hölle ist so schlimm dass du besser mit nur einem Auge oder nur einer Hand leben würdest als dorthin zu gehen. Doch es ist noch viel besser, zwei Augen und zwei Hände zu haben und in den Himmel zu gehen als mit einem Auge und einer Hand in den Himmel zu gehen.
 
Bitte verstehe, dass die Juden, an die diese Ermahnung gerichtet war, keine wiedergeborenen Christen waren. Sie waren unter dem Gesetz von Mose und ihrer Natur nach immer noch Sünder. Du bist in Gerechtigkeit und wahrer Heiligkeit nach Gottes Ebenbild erschaffen (Epheser 4:24). Du musst keine drastischen Maßnahmen ergreifen um aufzuhören, zu sündigen. Du musst einfach nur nach dem Geist wandeln, so dass du die Lüste des Fleisches nicht erfüllst. (Galater 5:16).
 
Niemand im Neuen Testament hat sich tatsächlich selbst verstümmelt um mit dem Sündigen aufzuhören und du solltest das auch nicht tun. Aber diese Aussagen mit dem einen Auge und der einen Hand sind sowieso nicht auf dich anwendbar. Und sie sind auch ganz sicher nicht auf Menschen anwendbar, die durch einen Unfall ein Auge oder eine Hand verloren haben oder bereits so geboren wurden. Ja, es ist besser, nur ein Auge oder nur eine Hand zu haben als in die Hölle zu gehen, doch das hat Jesus hier doch gar nicht gemeint. Er betonte die drastischen Bemühungen, die du anstellen solltest um Versuchung zu vermeiden. (Wenn du beispielsweise nicht damit umgehen kannst, im Hotelzimmer den Fernseher zu kontrollieren, dann bitte darum, dass der Anschluss abgeschaltet wird.) Also akzeptiere deine Krankheit nicht und sage: “Besser krank sein und in den Himmel gehen statt gesund sein und in die Hölle gehen.“ Du hättest zwar Recht, doch es ist noch viel besser – UND GOTTES WILLE – dass du GESUND bist und in den Himmel gehst – und dass du nicht dort ankommst bevor du ein erfülltes Leben hier auf der Erde hinter dir hast!  
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Argumente gegen göttliche Heilung - biblisch widerlegt


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