European-American Evangelistic CrusadesMasturbation Wir wollen hier erklären, weshalb Masturbation nachteilig sein kann und Menschen ermutigen, mit dieser Praktik aufzuhören. Zugegeben, Masturbation mag vorübergehend Genuss bereiten, doch oft zieht man auf lange Sicht den Preis der Abhängigkeit und andere sexuelle Probleme nach sich. Da vermutlich auch Menschen dies lesen werden, die keine Christen sind, habe ich die geistlichen Punkte in einen separaten Abschnitt gepackt. Nicht-geistliche Aspekte zum Thema Masturbation1. Masturbation macht abhängig! Ich ermutige jeden, der das bezweifelt, einmal darauf zu achten, wie viele Wochen oder Monate er/sie durchhält ohne zu masturbieren. Wir wissen heute, dass sexuelle Süchte eigentlich selbst verursachte Drogensüchte sind. Die Chemikalien, die unser Körper während der Phase der sexuellen Erregung freigibt, üben dieselbe Wirkung auf das Gehirn aus wie Drogen. Wiederholte Masturbation verstärkt eine chemische Abhängigkeitsspirale im Gehirn. (Quelle: Exposing Porn: Science, Religion, and the New Addiction, Paul Strand) Genau wie Drogenabhängigkeit erfordert Masturbation ein zunehmendes Maß an Stimulans um einen konstanten Level an Genuss zu erreichen. Das kann sowohl zu einer zunehmenden Häufigkeit der Gewohnheit führen als auch zu einer nie endenden Suche nach neuem Material um das Lusterleben zu steigern. Ein weiterer Aspekt kann der 'dämpfende' Effekt sein, den gewohnheitsmäßige Masturbation auf den Körper hat. Frauen, die regelmäßig masturbieren, stellen beispielsweise manchmal fest, dass normaler, vaginaler Geschlechtsverkehr ihnen nicht mehr genug Stimulans bietet um zum Orgasmus zu gelangen. 2. Masturbation konditioniert den Körper darauf, auf Selbststimulans zu reagieren, was selbstsüchtig ist. Dies schädigt unsere Fähigkeit, sexuell mit einer anderen Person in Beziehung zu treten. Sex ist eine beziehungsmäßige Erfahrung, wo wir mindestens so sehr auf die Bedürfnisse einer anderen Person achten sollten als auf unsere eigenen. Wenn wir aber gewohnheitsmäßig unseren eigenen Bedürfnissen dienen, fällt es uns immer schwerer, unserem Partner die Aufmerksamkeit zu schenken, die er/sie sich wünscht. Zudem muss man bedenken, dass die vom Gehirn während der Phase sexueller Erregung freigesetzten Hormone eine Bindung erzeugen zu was auch immer wir uns zu dieser Zeit ansehen oder woran wir denken. Das kann dazu führen, dass wir uns mehr zu Masturbation (und den damit einhergehenden Fantasien) hingezogen fühlen als zu “normalem” Sex. 3. Masturbation verursacht ein sexuelles Ungleichgewicht. Masturbation wühlt unsere sexuellen Emotionen auf und trainiert unseren Körper, häufiger als normal nach sexueller Erleichterung zu verlangen. Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass es eine Ausgewogenheit zwischen Sex und den übrigen Aktivitäten in unserem Leben geben sollte. Masturbation stört diese Ausgewogenheit indem Körper und Seele darauf konditioniert werden, häufiger als normal sexuellen Genuss zu erwarten. Wie eine Rückkopplungsschleife in einem Verstärker kann die Unausgewogenheit zwischen Realität und Fantasie eine Person tiefer in die Abhängigkeit hinein treiben. Das sexuelle Ungleichgewicht kann auch andere Bereiche unseres Lebens beeinflussen und diesen zugunsten der sexuellen Aktivität Energie, Zeit und Ressourcen entziehen. Beispielsweise könnte ein Mann jede Nacht lange aufbleiben um noch im Internet zu surfen und sich Pornos anzusehen und dabei zu masturbieren. Darunter könnte seine Arbeitsleistung leiden weil er tagsüber müde ist, sein Familienleben könnte leiden weil er mürrisch ist, seine Frau könnte sich wegen seines Mangels an Interesse an ihr von ihm entfremden und er könnte seine Finanzen unangemessen belasten durch die Gebühren der Pornoseiten, die er besucht um seiner Gewohnheit nachzugehen. Die Menschen, die am wahrscheinlichsten unter dem Ungleichgewicht leiden, sind die, die keine regelmäßige Quelle für sexuelle Intimität haben (Teenager, Singles, Geschiedene, Verwitwete, Inhaftierte etc.). Das sind auch genau die Leute, die am stärksten versucht sind, sich Pornografie und Masturbation hinzugeben. Wenn sie aber auf diese Weise ständig ihren sexuellen Appetit anheizen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie in diesen Abhängigkeitskreislauf geraten. Geistliche Aspekte zum Thema MasturbationFür Christen gibt es noch einige zusätzliche Punkte, die im Hinblick auf Masturbation angesprochen werden müssen. Die grundlegende Frage lautet: “Bist du engagiert, Gott mit deinem Leben zu ehren?" Wir wollen zunächst einmal die typischen Sünden untersuchen, die Masturbation begleiten: Lust und sexueller Götzendienst. Diese mögen nicht in jedem Einzelfall eine Rolle spielen, aber im größten Teil der Fälle schon. Lust Definition laut Lexikon: intensive oder ungezügelte sexuelle Begierde, Geilheit; ausgeprägtes Verlangen; Sucht. Zu den offenkundigen Beispielen für Lust während der Masturbation gehören das Anschauen von Pornografie und das Fantasieren über Sex. Wie die Definition besagt, kann Lust auch einfach nur ein ausgeprägtes Verlangen sein. Es mag nicht einmal ein bewusster Gedanke sein, sondern einfach ein Gefühl des Fleisches. Sexueller Götzendienst Definition laut Lexikon: Unmäßige Hingabe an etwas Wenn wir uns während der Masturbation Pornografie anschauen oder sexuelle Bilder aus unserer Erinnerung hervorholen oder sexuelle Fantasien haben, nähren wir im Grunde eine unmäßige Hingabe an den Götzen Sex. Das Ganze wird noch gewaltig verstärkt durch die Chemikalien, die vom Gehirn während der Phase der sexuellen Erregung und des Orgasmus freigesetzt werden. Götzendienst ist Sünde und kann unschöne Konsequenzen nach sich ziehen wie dämonische Belastung oder Flüche. Gottes oberstes Gebot ist, dass wir ihn mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Verstand lieben (Matthäus 22:36-38). Es ist unmöglich, dieses Gebot zu erfüllen wenn wir sexuelle Bilder vor unseren Augen und in Gedanken vergöttern! Nachdem wir Lust und sexuellen Götzendienst definiert haben, können wir nun den geistlichen Einfluss von Masturbation untersuchen. 1. Masturbation bewirkt, dass Sünde über dich herrscht: Die Bibel sagt, dass es nur zwei Dinge gibt, deren Sklave wir sein können: Sünde oder Gerechtigkeit. Es gibt keine anderen Herren. Paulus schrieb: Wisst ihr nicht: wem ihr euch als Knechte hingebt, ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorchen, es sei der Sünde zum Tode, oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? (Römer 6:16) Unter die Herrschaft welchen Herren bringt uns Masturbation? In fast jedem Fall wird sie begleitet von der Sünde der Lust oder des sexuellen Götzendienstes und versklavt uns daher unter Sünde. Gott möchte nicht, dass wir von Sünde beherrscht werden. Er sagte zum Beispiel zu Kain: Ist's nicht so? Wenn du gut bist, so bist du angenehm; bist du aber nicht gut, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber sollst über sie herrschen. (1. Mose 4:7). Kain versagte und die Sünde herrschte für den Rest seines Lebens über ihn. Nachdem er seinen Bruder umgebracht hatte, verlor er seinen Job, seinen Frieden, sein Zuhause und seinen Segen und verbrachte den Rest seiner Tage als „unstet und flüchtig“ auf der Erde. (1. Mose 4:12). Genauso haben auch wir die Gelegenheit, unseren Herrn zu wählen. Wenn wir Sünde als unseren Herrn wählen, wird unser Leben die Frucht tragen, die Sünde nun einmal hervorbringt - d.h. Zerstörung, Kummer, Unzufriedenheit, Tod etc. Wenn wir Gerechtigkeit als unseren Herrn wählen, werden wir dagegen Leben ernten! Paulus schrieb: Denn als ihr Knechte der Sünde wart, da wart ihr frei gegenüber der Gerechtigkeit. Was hattet ihr nun damals für Frucht? Solche, deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende derselben ist der Tod. Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gott dienstbar geworden seid, habt ihr als eure Frucht die Heiligung, als Ende aber das ewige Leben. Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unsrem Herrn. (Römer 6:20-23) 2. Masturbation benutzt unseren Körper als Instrument für Sünde: Dein Körper soll als Instrument für Gerechtigkeit dienen und nicht für Sünde. Paulus schrieb: So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib, so dass ihr seinen Lüsten gehorcht; gebt auch nicht eure Glieder der Sünde hin, als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin, als solche, die aus Toten lebendig geworden sind, und eure Glieder Gott, als Waffen der Gerechtigkeit. (Römer 6:12-13) Gott kann uns am besten gebrauchen wenn wir unser “Gefäß” (Körper, Seele & Geist) frei von Sünde halten. Auch hierzu kommt wieder Paulus zu Wort: In einem großen Haus gibt es aber nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die andern zur Unehre. Wenn nun jemand sich von solchen reinigt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt und dem Hausherrn nützlich, zu jedem guten Werk zubereitet. Fliehe die jugendlichen Lüste, jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach samt denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen. (2. Timotheus 2:20-22) Es ist unsere Verantwortung, uns mit der Hilfe des Heiligen Geistes von sündhaften Motiven und Absichten zu reinigen. Masturbation zu praktizieren ist das genaue Gegenteil davon, vor bösen Gelüsten zu fliehen weil es beinhaltet, unser Ansinnen auf die bösen Gelüste auszurichten und unseren Körper zu benutzen um sie auszuführen. Indem wir das tun, behindern wir die Brauchbarkeit unseres Gefäßes für Gott. 3. Masturbation verunreinigt Gottes Tempel und betrübt den Heiligen Geist: Als Christen sind unsere Körper buchstäblich Tempel für Gottes Heiligen Geist, der in uns lebt. Sexuelle Sünde ist einzigartig in der Hinsicht, dass sie diese besondere Verbindung schädigt, die wir mit Gott haben. Paulus spielt darauf an wenn er schreibt, dass sexuelle Sünde eine Sünde gegen unseren eigenen Körper ist (1. Korinther 6:18). Er vergleicht sie sogar damit, Jesus mit einer Prostituierten eins zu machen (1. Korinther 6:15-16). Da Masturbation sexuelle Sünde (Lust oder sexuellen Götzendienst) ausführt, wird sie unsere Beziehung mit Gott schädigen und seinen Tempel (unseren Körper) beschmutzen. Gott fordert uns auf: Verherrlicht Gott mit eurem Leib! (1. Korinther 6:20). Das ist eine Form geistlicher Anbetung, die wir körperlich vollziehen: Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, kraft der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern verändert euer Wesen durch die Erneuerung eures Sinnes, um prüfen zu können, was der Wille Gottes sei, der gute und wohlgefällige und vollkommene. (Römer 12:1-2) 4. Masturbation verstärkt eine fleischliche Gesinnung: Masturbation lässt unsere Gesinnung darauf ausgerichtet sein, unsere sündhaften Gelüste zu befriedigen und dadurch werden wir „fleischlich gesinnt“. Paulus schrieb dazu: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist, der Geist aber gegen das Fleisch; diese aber sind einander entgegengesetzt, auf dass ihr nicht das tut, was ihr wollt. (Galater 5:16-17) Eine fleischliche Gesinnung zerstört unser Leben und unseren Frieden und hindert uns daran, Gott zu gefallen. Paulus findet dafür klare Worte: Denn die Gesinnung des Fleisches ist der Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden; weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft ist gegen Gott, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie vermag es auch nicht. Die aber, welche im Fleisch sind, vermögen Gott nicht zu gefallen. (Römer 8:6-8) 5. Masturbation führt dich in Täuschung und Verderben: Masturbation öffnet die Tür für die irreführenden Einflüsse der Lust. Paulus schrieb in Epheser 4:22-24 über diese Irreführung: ...dass ihr, was den früheren Lebenswandel betrifft, abgelegt habt den alten Menschen, der nach den betrügerischen Lüsten verdorben wird, aber erneuert werdet im Geist eurer Gesinnung und angezogen habt den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit. Durch Masturbation Lust oder sexuellen Götzendienst zu praktizieren wird daher jeden Fortschritt behindern, den wir machen um zu dem “neuen Menschen “ zu werden, als den Gott uns geschaffen hat (2. Korinther 5:17). Unser wiederholtes Praktizieren von Lust durch Masturbation bringt auch eine Verhärtung unseres geistlichen Herzens gegenüber Gott mit sich (Hebräer 3:13). Das könnte im schlimmsten Fall sogar dazu führen, dass wir uns völlig von Gott abwenden. 6. Masturbation formt unsere Gesinnung entsprechend der Gesinnung der Welt: Das Gesinnungsmuster der Welt basiert weitgehend auf dem Lustprinzip (1. Johannes 2:15-17). Masturbation praktiziert Lust in unseren Gedanken und verstärkt diese durch körperlichen Genuss. Während des Masturbierens Pornografie zu benutzen oder sexuelle Erinnerungen heraufzubeschwören verwurzelt das Denkmuster der Welt noch tiefer in unseren Gedanken. Die Konsequenz des Annehmens des Musters der Welt (sündhafte Genüsse) ist, dass wir Gottes Liebe blockieren, so dass sie nicht mehr in uns und durch uns operieren kann: Liebt nicht die Welt, noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt. (1. Johannes 2:15-17) Gott möchte, dass wir uns nicht länger dem Denkmuster der Welt anpassen, sondern in unserer Denkweise erneuert werden: Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. (Römer 12:2) Abschließende AnmerkungenEine der Fragen, die uns regelmäßig gestellt werden, lautet: “Ist Masturbation ohne Lust und sexuellen Götzendienst denn auch falsch?" Ich bin skeptisch dahingehend, ob das überhaupt möglich ist, doch nehmen wir nur einmal an, es sei möglich. Masturbation sät ganz klar in das Fleisch und seine Gelüste. Gott fordert seine Nachfolger aber auf, auf den Geist und seine Wünsche zu säen und nicht auf das Fleisch (Galater 6:8). Obwohl es nach dieser Argumentation zwar zulässig sein könnte, dass ein Christ masturbiert, wie könnte es aber nützlich sein, wo es doch die Gesinnung auf die Gelüste des Fleisches fokussiert (1. Korinther 6:12)? Insgesamt gesehen kann Masturbation dich vieler Segnungen berauben, die Gott für dein Leben geplant hat. Als Christ hast du die Verpflichtung, nicht daraufhin zu leben, deine fleischlichen Gelüste zu befriedigen, sondern dich vielmehr darauf zu fokussieren, die Wünsche des Heiligen Geistes zu erfüllen (Römer 8:12-13). Masturbation birgt in sich die Gefahr lebenslanger Gebundenheit und eines behinderten geistlichen Lebens. Jesus ist auferstanden damit du ein neues Leben führen kannst, frei von der Sklaverei der Sünde. Wurzeln der MasturbationWie andere sexuell süchtig machenden Aktivitäten kann auch Masturbation eine von vielen Grundursachen haben. Im die Gewohnheit zu stoppen, müssen wir diese Grundursachen ansprechen. Schritt 1: Bitte Gott, dir zu helfen, folgende Frage zu beantworten: "Warum masturbiere ich eigentlich?" Ein einfaches Gebet dafür könnte lauten: "Himmlischer Vater, ich lade dich ein, mir zu helfen, die Gründe dafür aufzudecken, dass ich masturbiere. Bitte offenbare mir die Wahrheit darüber durch den Heiligen Geist. Im Namen von Jesus Christus befehle ich jeder Stimme, die nicht von Gott ist, jetzt zu schweigen. Ich spreche den Frieden Christi in meinen Geist, meine Psyche und meinen Körper hinein. Danke Vater, in Jesu Namen. Amen." Nach diesem Gebet wäre es hilfreich, einige Zeit noch im stillen Gebet zu verbringen und auf den Heiligen Geist zu hören. Schreibe alle Gedanken auf, die dir in den Sinn kommen und danke Gott für alles, was er offenbart. Einige verbreitete Gründe für Masturbation sind: •Um den Schmerz von Ablehnung, Missbrauch oder einem geringen Selbstwertgefühl zu betäuben •Um Frustration oder Stress zu betäuben •Aus reiner Liebe zum Genuss •Aus Selbstmitleid •Um unabhängig zu sein / aus Selbstgenügsamkeit •Als reine Begleiterscheinung einer Pornografiesucht •Aus “Sicherheitsgründen” (“Safer” Sex) oder um Unberührtheit zu bewahren •Als “gesundes Abreagieren” sexueller Spannung •Aus Ungeduld: Unwilligkeit auf den von Gott bestimmten Partner zu warten Schritt 2: Identifiziere die zugrunde liegenden Wurzeln Sobald wir die oberflächlichen Gründe für unsere Gewohnheit kennen, können wir versuchen, die eigentlichen Wurzeln für diese Gründe auszumachen. Auch hier wieder sollten wir Gott einladen, uns dabei zu führen. Ein Beispielgebet könnte lauten: "Herr, bitte hilf mir, die Grundursachen hinter den Gründen für meine Gewohnheit zu verstehen. Bitte hilf mir, die Wahrheit zu sehen. Danke, Vater. Amen." Wurzeln beginnen gewöhnlich mit einer Erfahrung, die unsere gesunde körperliche, emotionale oder geistliche Entwicklung stört. Wenn wir auf diese Erfahrung auf ungesunde (d.h. sündhafte) Weise reagieren, bewirkt dies, dass die Wurzel wächst. Es gibt so viele mögliche Szenarien, wie diese Wurzeln beginnen können, dass es unmöglich ist, sie hier alle zu behandeln. Durch Nennung einiger häufig vorkommenden Wurzeln können wir dir hoffentlich helfen, auch die Wurzeln hinter deiner Gewohnheit aufzudecken. Im Allgemeinen beinhalten die Wurzeln Sünde, die wir entweder selbst begangen haben oder die jemand gegen uns begangen hat. Hier einige Beispiele für Wurzeln, die mit Masturbation in Verbindung stehen: •Trauma /Gewalt/Missbrauch/Misshandlung •Ablehnung (ungeliebt von den Eltern; von Gleichaltrigen gehänselt und ausgelacht; Missbrauch; von Freund oderFreundin fallen gelassen werden etc.) •Generationsübergreifende Einflüsse •Unvergebenheit (einschließlich Bitterkeit und Groll) •Okkulte Aktivität •Sexuelle Sünde •Stolz („Ich kann das allein“ oder „Ich brauche niemanden“ oder "Ich brauche Gott nicht“ etc.) •Lust / sexueller Götzendienst •Seelenverbindungen •Homosexuelle Aktivität und andere Perversionen (Sodomie, Gruppensex, Fetische etc.) Nimm’ dir etwas Zeit und lasse dein Leben an dir vorbeiziehen. Beginne so weit zurück wie deine Erinnerung reicht und halte Ausschau nach Indizien für Startpunkte solcher Wurzeln, wie sie oben aufgelistet sind. Lasse dich dabei von Gottes Geist führen. Ich habe unten einige typische Lebensperioden aufgezählt, wo solche Wurzeln oft ihren Anfang nehmen. Schreibe alles nieder was der Herr dir zeigt. Frühe Kindheit (0-3 Jahre) Vorschulalter (3-6 Jahre) Grundschulzeit (6-10 Jahre) Teenageralter (13-19 Jahre) Karriere/Universität/Ehe/etc. (20-40 Jahre) Hier ein Beispiel dafür, wie diese Wurzeln in unserem Leben beginnen und wachsen können: Ein Vater beschimpft seinen 7jährigen Sohn wegen seiner mangelnden sportlichen Fähigkeiten. Der Vater ist nicht in der Lage, irgendeinen Wert in der Liebe seines Sohnes zu Musik, Kunst und Theater zu sehen. Diese Aktivitäten sind in seinen Augen “etwas für Weicheier”. Der Sohn ist durch die Ablehnung des Vaters verwundet und das wird zum Startpunkt einer „Wurzel der Ablehnung“. Über die folgenden Jahre macht sich der Vater weiter über seinen Sohn lächerlich. Der Junge beginnt zu glauben, dass er in den Augen seines Vaters nichts richtig machen kann und es nie zu etwas bringen wird. Während er langsam heranwächst, reagiert er auf den Schmerz der Ablehnung indem er sich zurückzieht und rebellisch wird. Als ein Freund ihn mit Pornografie und Masturbation bekannt macht, entdeckt der Junge einen Genuss, den er nie zuvor kannte. Die intimen Bilder in den Pornoheften bieten ihm die Akzeptanz und Liebe an, nach denen er sich immer gesehnt hat. Es spielt für ihn keine Rolle, dass die Pornografie auf Fantasie basiert – er nimmt jede Liebe und Akzeptanz, die er bekommen kann. Da er in der Masturbation Trost findet, merkt er bald, dass er abhängig davon geworden ist. Schritt 3: Entferne die Wurzeln Die Wichtigkeit der Entfernung der Wurzeln darf nicht unterschätzt werden. Sie unangetastet zu lassen macht es mit Sicherheit schwerer, mit dem Masturbieren aufzuhören. Außerdem werden die Wurzeln weiterhin „geistliches Gift“ freisetzen, das uns schädigt. Mose hat dies in 5. Mose 29:18 erwähnt: Darum hütet euch, dass nicht etwa ein Mann oder eine Frau, ein Geschlecht oder ein Stamm unter euch sei, dessen Herz sich heute von dem Herrn, unserem Gott, abwende, und der hingehe, den Göttern dieser Völker zu dienen; dass nicht etwa eine Wurzel unter euch sei, die Gift und Wermut trage. Im Fall der Israeliten war Götzendienst die Wurzel, die das Gift geistlicher Verwirrung hervorbrachte. Die Wurzeln der Masturbation produzieren Gifte wie sexuell aufgeladene Erinnerungen, Selbstsucht, Lust, Perversion, ein abgestumpftes Gewissen und geschädigte Beziehungsfähigkeit. Je länger wir der Wurzel gestatten, in uns zu bleiben, desto tiefer ist der Schaden, von dem wir gesunden müssen. Sei geduldig während du durch den Prozess des Entfernens der Wurzeln gehst. Er kann manchmal etwas Zeit brauchen. Erlaube es dem Teufel nicht, dich davon zu überzeugen, aufzugeben. Bleibe beständig am Ball und lasse dich von Gott führen. Lasse dich nicht auf die Lüge ein, dass du „niemals frei sein wirst.“ A. Beginne mit Gebet: Gebet schließt uns an Gottes Kraftversorgung an. Er hat die Macht, das Unmögliche zu wirken. Jesus hat gesagt: Bei den Menschen ist das unmöglich; aber bei Gott ist alles möglich. (Matthäus 19:26). Während du betest, glaube in deinem Herzen, dass Gottes Kraft den Unterschied machen wird. Glaube, dass er dein Gebet erhört und reagieren wird. Dein Glaube komplettiert den „Stromkreis“ von Gottes Kraft in deinem Leben. Beispielgebet: "Vater Gott, ich danke dir, dass du mich liebst und dass Jesus für mich gestorben ist. Danke, dass du jetzt mit mir bist. Bitte hilf mir, die Wurzeln meiner Abhängigkeit komplett zu entfernen. Führe mich und schütze mich vor dem Bösen. Ich glaube an die Freiheit, die mir durch Jesus Christus gehört. Bitte hilf mir, über jeden Unglauben hinweg zu kommen, den ich haben mag. Danke, Vater.” B. Bekenntnis, Buße und Freisetzung: In diesem Schritt übernehmen wir die Verantwortung für unsere Sünde im Zusammenhang mit der Masturbation und ihren Wurzeln. Wir tun Buße im Hinblick auf die Sünde indem wir uns von ihr abwenden und sie nicht länger annehmen. Zum Schluss müssen wir alle ungesunden Haltungen loslassen, an denen wir bislang festgehalten haben. Es ist möglich, dass du auf Widerstand stößt wenn du versuchst, die Sünden zu bekennen, die die Wurzeln ausmachen. Ein solcher Widerstand kann auf die Gegenwart von bösen Geistern bzw. Dämonen hindeuten, die mit der Wurzel in Verbindung stehen. Die Manifestationen eines solchen Widerstands können sehr vielfältig sein: Hitzewallungen, Schwierigkeiten beim Sprechen oder Atmen, unkontrollierbare Gedanken, unkontrollierbare körperliche Bewegungen, Wut, körperlicher Schmerz und völlige Leere im Kopf. Wir erzählen das nicht um dir Angst zu machen, sondern nur um dich im Voraus auf alle Möglichkeiten vorzubereiten. Wenn der Teufel dich in Gebundenheit hat, will er dich natürlich nicht so einfach gehen lassen. Egal was geschieht – wisse, dass der Herr Jesus Christus mit dir ist und in dir lebt und größer ist als jede Macht des Teufels. Du hast in Jesu Namen Autorität über ihn und all seine Tricks. Wenn solche Manifestationen auftreten, kannst du im Namen von Jesus Christus Autorität darüber nehmen und befehlen, dass sie aufhören. Du kannst zum Beispiel sagen: „Im Namen von Jesus Christus befehle ich dir, böser Geist, der du diese Manifestation bewirkst, damit aufzuhören. Ich bin gerettet durch das Blut von Jesus und habe Autorität über dich. Lasse jetzt sofort von mir ab." Ab hier solltest du in der Lage sein, mit deinem Vorhaben normal weiterzumachen. Ist das nicht der Fall, dann suche dir bitte Hilfe von anderen Gläubigen, die dich im Gebet unterstützen und womöglich Erfahrung mit solchen Situationen haben. Vielleicht brauchst du „Befreiungsdienst“ um komplett mit diesem Bereich aufzuräumen. •Bekenne die Sünde im Zusammenhang mit deiner Gewohnheit, zu masturbieren und tue Buße darüber: Das sind typischerweise Lust, sexueller Götzendienst, Genusssucht, Stolz und Selbstgenügsamkeit. Beispielgebet: "Himmlischer Vater, ich bekenne, dass ich Sex in meiner Gesinnung zum Götzen erhoben und mich lustvollen Gedanken hingegeben habe. Ich bekenne, dass ich mir beim Masturbieren vorgestellt habe, dass ich sexuelle Sünden begehe. Ich bekenne, dass ich mich in Bezug auf Sex auf mich selbst verlassen und nicht auf dein Bestes für meine Sexualität gewartet habe. Ich tue Buße von all diesen Aktivitäten und widerrufe meine Toleranz dieser Sünden in meinem Leben. Danke, dass du mir vergibst und mich durch das Blut von Jesus Christus rein wäschst. Ich nehme diese Vergebung an in Jesu Namen. Amen." •Bekenne die Sünde, die du in jedem Wurzelbereich begangen hast und tue Buße darüber: Nimm’ nun die Liste, auf der du alle Wurzeln notiert hast und bekenne die spezifischen Sünden, die du begangen hast. Wenn du in Bezug auf die beteiligten Sünden nicht sicher bist, bitte den Heiligen Geist, dir zu helfen, sie zu identifizieren. Hier einige Beispiele möglicher Sünden, die im Zusammenhang mit bestimmten Wurzeln stehen: WurzelMögliche Sünden TraumaAngst, Wut, Gewalttätigkeit, Unvergebenheit, Hass AblehnungUnvergebenheit, Rebellion, Perversion, Hass Okkulte AktivitätStolz, Machtlust, Manipulation, Kontrollsucht, Zauberei Sexuelle SündeLust, sexueller Götzendienst, Genusssucht, Stolz SeelenverbindungenVerehrung von sündhaften Erinnerungen HomosexualitätRebellion, Unvergebenheit, Lust, Hass auf Männer/Frauen Beispielgebet für Bekenntnis und Buße: "Himmlischer Vater, ich bekenne, dass ich auf folgende Art und Weise gesündigt habe: _______. Bitte vergib mir diese Sünden. Ich wende mich jetzt von ihnen ab und schließe die Tür für sie. Ich versiegle die verschlossene Tür mit dem Blut von Jesus Christus. Ich widerrufe meine mit diesen Sünden in Verbindung stehenden Aktivitäten. Ich gebe mich dir ganz neu hin mit Geist, Seele und Leib." •Loslassen: Wir müssen alles loslassen, was mit den früheren Wurzeln in Verbindung steht und ein Stolperstein zur Sünde ist, an dem wir bislang festgehalten hatten. Beispiele: Unvergebenheit, Verehrung von sündhaften Erinnerungen, Zorn, Hass, Bösartigkeit und ein Verlangen nach Rache. Diese Haltungen vergiften unsere Gedanken und Emotionen weiter bis wir sie an Gott abgeben. Unvergebenheit und Verehrung von sündhaften Erinnerungen sind bei Sexsüchtigen sehr häufig. Um Unvergebenheit loszulassen müssen wir mit Jesu Hilfe den betreffenden Personen vergeben. Die bislang verehrten Erinnerungen müssen wir an Gott abgeben und unsere Gedanken dahingehend kontrollieren, dass sie nicht weiterhin darüber fantasieren. Beispielgebet: “Vater, ich gebe die folgenden sündhaften Haltungen und verehrten Erinnerungen jetzt an dich ab: _____. Bitte nimm’ sie von mir und reinige mich mit dem Blut von Jesus von jedem Überbleibsel oder Gift, das sie in mir zurückgelassen haben. Ich vergebe folgenden Menschen, die mir Böses angetan haben:______. Bitte erfülle mich jetzt ganz neu mit deinem Heiligen Geist und ersetze alle ehemals von Sünde besetzten Bereiche durch Liebe, Freude, Frieden, Freundlichkeit, Geduld, Selbstbeherrschung, Güte, Treue und Sanftmut. Danke, Vater." C. Gebet für Heilung: Bei dieser letzten Aktivität laden wir Gott ein, die Heilung in uns zu vervollständigen, für die unser Bekenntnis und unsere Buße den Weg gebahnt haben. In 1. Johannes 1:9 heißt es: Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. In Jakobus 5:15 lesen wir: Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, so wird ihm vergeben werden. Gott wird uns reinigen, heilen, aufrichten und uns vergeben wenn wir unsere Sünde bekannt und im Glauben dafür gebetet haben, von unserer Anhängigkeit geheilt zu werden. Gebet für Heilung ist nicht kompliziert. Erinnere dich: es ist der Herr, der heilt. Du musst nichts weiter tun als ihn darum zu bitten und zu glauben, dass er es tun wird. Du musst kein ausgeklügeltes Gebet formulieren um Resultate zu erzielen. Du musst es einfach nur ernst meinen und darauf vorbereitet sein, deine Heilung durch Gehorsam in den betroffenen Bereichen zu unterstützen. Einige Aktivitäten, die dir helfen werden, in die richtige Haltung für ein Gebet um Heilung zu kommen: •Verbringe vor dem Beten Zeit in Lobpreis und Anbetung. •Schaue dir während deiner Gebetszeiten Schriftstellen über Heilung an und zitiere sie tagsüber um deinen Glaubenslevel zu erhöhen. •Räume Gott während deines Gebets Zeit zum Antworten ein, d.h. sprich’ nicht die ganze Zeit! Gebet ist ein Gespräch mit Gott, also nimm’ dir auch Zeit um zuzuhören und über Gottes Wort nachzudenken. •Halte viel Zeit für dein Gebet frei, so dass du dich nicht beeilen musst. •Bete zwischendurch in Sprachen wie der Herr dich führt. •Denke daran, dem Herrn für die Heilung zu danken, die er in dir getan hat und tun wird. Hier einige Beispielgebete für Heilung: •Entfernung von verbliebenen Wurzeln: "Herr, ich bete, dass du den Prozess der Entfernung der Wurzeln vervollständigst, den ich begonnen habe. Wenn ich noch irgendwelche Wurzeln vergessen habe, dann offenbare sie mir bitte und hilf’ mir, sie zu entfernen." •Offenbarung jeglicher noch nicht bekannter Sünde im Zusammenhang mit deiner einstigen Abhängigkeit: "Herr, lasse bitte das Licht deiner Wahrheit in mir leuchten, insbesondere in allen dunklen Bereichen der Sünde, die ich noch nicht erkannt und bekannt habe. Bitte hilf’ mir, meine Sünde als solche zu erkennen." •Wiederherstellung eines gesunden sexuellen Verlangens und gesunder sexueller Funktion: "Herr, bitte heile meine Sexualität und lenke meinen Sexualtrieb zurück zur normalen Funktion, so wie du sie ursprünglich geschaffen hast." Zusätzlich für Verheiratete: "Bitte stelle ein gesundes, liebevolles Sexualverlangen nach meinem Ehepartner in mir wieder her und umgekehrt in meinem Ehepartner nach mir." •Reinigung/Heilung von Erinnerungen an sexuelle Sünde oder Missbrauch: "Herr, bitte wasche meine Gedanken und mein Gewissen mit dem Blut von Jesus. Bitte reinige mein Denken von den toten Werken der Sünde, die ich getan habe." •Brechen von durch sexuelle Sünde, Pornografie oder Missbrauch entstandenen Seelenverbindungen: "Herr, bitte durchtrenne alle ungesunden Seelenverbindungen, die ich durch Pornografie, Fetische, Sexpartner, Familienmitglieder und andere Personen entwickelt habe. Ich rufe das Blut von Jesus aus über jede dieser ungesunden Verbindungen. Im Glauben erkläre ich diese Seelenverbindungen für gebrochen in Jesu Namen. Vater, ich bitte dich um Wiederherstellung meiner Person zu einem an Geist, Seele und Leib gesunden Menschen. Ich bitte dich auch um Wiederherstellung der Personen, an die ich gebunden gewesen bin. •Vernichtung des Altars sexuellen Götzendienstes in unseren Gedanken: "Herr, bitte hilf’ mir, den Altar des sexuellen Götzendienstes in meinem Denken zu vernichten. Ich widerrufe den Gebrauch meiner Gedanken zum Gelüsten nach Sex und zur Vergötterung von Sex. Ich habe die Gesinnung Christi und nehme jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi." •Befreiung von jeglichen bösen Geistern, die dich weiter belästigen: "Herr Jesus, bitte befreie mich von allen verbliebenen bösen Geistern, die mich noch quälen. Bitte offenbare jeden verbliebenen legalen Anspruch, den sie noch in mir haben könnten, so dass ich darüber Buße tun kann." Wir ermutigen dich, für Heilung in diesen und anderen Bereichen zu beten, die der Herr dir offenbart. Es kann auch hilfreich sein, ein paar vertraute Freunde im Herrn zu bitten, im Glauben mit dir zusammen für Heilung zu beten. Einige Wurzeln erfordern mehr Gebet als andere bis die Heilung komplett ist, also sei geduldig und bleibe am Ball. Ich bete zum Beispiel periodisch immer wieder für fortlaufende Heilung und Reinigung meiner Erinnerungen an sexuelle Sünde, obwohl ich zwischenzeitlich schon viele Jahre lang frei von Pornografie bin. Es kann einige Zeit dauern bis alles wieder völlig gesundet ist und alles Übel heraus gewaschen wurde, welches wir hineingelassen haben. Gesundung von MasturbationNachdem die Wurzeln entfernt sind und Heilungsgebet erfolgt ist, müssen wir nun aktiv werden um den Anfangsgrund Freiheit zu sichern, den wir nun zurück erobert haben. Wir können nämlich damit rechnen, dass der Teufel uns prüfen wird um zu sehen, ob wir tatsächlich frei sind oder ob wir ihm nicht doch wieder auf den Leim gehen. Der erste Bereich, in dem der Teufel uns prüfen wird, ist unser Glaube, weil dieser das Mittel ist, durch das wir seinen Angriffen widerstehen. In 1. Korinther 16:13 schrieb Paulus: Wacht, steht fest im Glauben, seid männlich, seid stark! Der Glaube stellt auch ein entscheidendes Stück unserer geistlichen Waffenrüstung dar, nämlich den Schild des Glaubens, den wir einsetzen sollen um „alle feurigen Pfeile des Bösen auszulöschen“ (Epheser 6:16). Die Strategie des Teufels um unseren Glauben zu schwächen besteht darin, dass er uns mit Lügen bombardiert. Wenn wir die Lügen glauben, wird unser Schild des Glaubens geschwächt weil er nicht länger auf Wahrheit basiert und die Pfeile des Teufels können ihn durchdringen. Um einen Angriff auf unseren Glauben erfolgreich abzuwehren, müssen wir die Wahrheit benutzen, die die Lügen zerstört. Deshalb ist es entscheidend, dass wir mindestens einmal am Tag in der Bibel studieren um die Wahrheit zu erfahren, die uns frei macht (Johannes 8:31-32). Gottes Wort zu kennen wird auch unseren Glauben aufbauen (Römer 10:17). Wenn du deine gute Ausrüstung zum Kampf maximieren willst, dann lerne Schlüsselverse auswendig, die zu den Versuchungen passen, mit denen du normalerweise konfrontiert wirst. Mit diesen Versen im Sinn musst du im Augenblick der Versuchung nicht zuerst in der Bibel blättern und nach einem passenden Vers suchen. Jesus demonstrierte diese Strategie als er von Satan in der Wüste versucht wurde (Lukas Kapitel 4). Auf jede Versuchung reagierte Jesus indem er die Schriftstelle zitierte, welche die Lügen zerstreute. Ich empfehle ein einfaches System um Bibelverse auswendig zu lernen. Während meiner „Stillen Zeit“ schreibe ich mir die Verse, dir für mich bedeutungsvoll sind, auf kleine Karteikärtchen. Diese schaue ich mir während der Woche immer wieder einmal an, wenn ich mein Fitnessprogramm mache, in der Straßenbahn sitze, auf einen Besucher warte oder während anderer, sonst ungenutzter Zeiten. Sobald ich zwölf Verse auswendig gelernt habe, beginne ich mit einem neuen Set von Karteikärtchen und Bibelversen. Sich die Mühe zu machen, Bibelverse auswendig zu lernen, wird sich auf jeden Fall auszahlen. Ich habe festgestellt, dass der Heilige Geist mich tagsüber an meine Verse erinnert, insbesondere wenn ich versucht werde. Die Verse gedanklich parat zu haben hilft mir auch, meine Gedanken auf Gott gerichtet zu halten statt auf fleischliche Dinge. Um zu illustrieren, wie man die Verse benutzen kann, sind hier ein paar typische Lügen, die der Teufel immer wieder benutzt und Beispielantworten aus auswendig gelernten Bibelversen: •"Du hast dich gar nicht verändert. Du bist nicht wirklich frei. Es ist nur eine Frage der Zeit bis du wieder fällst." Antwort: Es steht geschrieben: 'Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!' Ich bin eine neue Schöpfung und ich bin frei weil Jesus mich frei gemacht hat vom Gesetz der Sünde und des Todes. (2. Korinther 5:17 & Johannes 8:31-32) •"Gott kümmert sich nicht um dich und er wird nichts für deine sexuellen Bedürfnisse bereitstellen." Antwort: Es steht geschrieben: 'Er hat unsere Sünden selbst hinaufgetragen an seinem Leib auf das Holz, damit wir, der Sünde gestorben, der Gerechtigkeit leben möchten; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.' Gott kümmert sich so sehr um mich, dass er seinen einzigen Sohn um meinetwillen geopfert hat. Er wird sich um all meine Bedürfnisse kümmern! Es steht auch geschrieben: 'Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles hinzugelegt werden.' (1. Petrus 2:24 & Matthäus 6:33) •"Es ist unmöglich, zu leben ohne zu masturbieren." Antwort: Es steht geschrieben: 'Ich vermag alles durch den, der mich stark macht.' Mein altes Selbst wurde mit Christus gekreuzigt und nun lebe nicht mehr länger ich, sondern Christus lebt in mir. Ich KANN ohne Masturbation leben und Jesus wird mir helfen, es zu tun." (Galater 2:20; Philipper 4:13) •"Der Heilige Geist lebt nicht wirklich in dir und er wird dir nicht helfen." Antwort: Es steht geschrieben, dass derselbe Heilige Geist, der Christus aus den Toten auferweckt hat, meinem sterblichen Leib Leben schenkt. Der Heilige Geist befähigt mich, die sündhaften Taten meines Leibes zu töten. (Römer 8:11,13) •"Gott wird dir keinen Weg aus der Versuchung bieten." Antwort: Es steht geschrieben: „Gott aber ist treu; der wird euch nicht über euer Vermögen versucht werden lassen, sondern wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, dass ihr sie ertragen könnt." (1. Korinther 10:13) Der zweite Bereich, in dem der Teufel uns prüfen wird, sind die alten Muster oder “Auslöser” der Versuchung, die uns zur Sünde geführt haben. Diese variieren natürlich von Person zu Person und haben gewöhnlich in irgendeiner Weise mit den Wurzeln zu tun, die wir untersucht haben. Einige der typischen Auslöser für Masturbation können sein: •Stress/Angst/Ablehnung/Einsamkeit •Langes Duschen •Fernseh-Nachtprogramm mit sexuellen Themen •Menschen beobachten •Im Internet surfen wenn man alleine zu Hause oder ungestört ist •Durchblättern von Magazinen mit sexuellen Themen •Anschauen von Pornografie (logisch!) •Sinnlicher Kontakt mit Freundin/Freund •Fetische •Schwelgen in sexuellen Erinnerungen Nimm’ dir einen Moment Zeit um Gott zu bitten, dir zu zeigen, was deine speziellen Auslöser für Masturbation gewesen sind und schreibe sie auf. weiter zu Seite 2 |