European-American Evangelistic CrusadesDie folgenden Lektionen arbeiten heraus, dass es ein Teil von Gottes Wesen und Charakter ist, die Kranken zu heilen. Sie beginnen damit, einen biblischen Präzendenzfall sowohl aus dem Alten als auch aus dem neuen Testament aufzuzeigen. Wir betrachten den Heiligungsdienst von Jesus und seinen Jüngern und legen ein Fundament für Heilung in der heutigen Zeit. Danach untersuchen wir Themen wie „Jesus heilen lassen“ und die Rolle, die Glauben und Bekenntnis bei der Heilung spielen. Wir schließen ab mit einigen praktischen Hinweisen und Richtlinien für den ganz normalen Gläubigen, der heute anderen im Bereich Heilung dienen möchte sowie Zeugnissen und Beispielen aus einem realen, heutigen Heilungsdienst. Die heilende Gegenwart des Herrnvon Fred Kelly Lektion 1Das Alte Testament Das Fundament des Heilungsdienstes An den Beginn dieser Lektionen wollen wir einige Schriftstellen aus dem Neuen Testament stellen: Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, welcher umherzog, indem er wohl tat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm. (Apostelgeschichte 10:38) «Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, den Armen frohe Botschaft zu verkünden, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu predigen und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen; zu predigen das angenehme Jahr des Herrn.» (Lukas 4:18-19) Eine der bemerkenswertesten Methoden, wie Jesus den Menschen dient, ist indem er sie heilt. In Matthäus wird gesagt, dass er sie alle heilte. Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister aus durchs Wort und heilte alle Kranken. (Matthäus 8:16) Eines, was wir sehen, ist dass die Kraft des Herrn in Jesu Leben hier auf Erden gegenwärtig war um zu heilen. Er war der Sohn des lebendigen Gottes, erfüllt mit dem Heiligen Geist. Der Heilige Geist ermächtigte Jesus für seinen Dienst, denn der Geist kam bei seiner Taufe auf ihn herab: Und alsbald, da er aus dem Wasser stieg, sah er die Himmel zerrissen und den Geist gleich einer Taube auf ihn herabsteigen. (Markus 1:10) Jesus hatte sich Israel als derjenige vorgestellt, der kam, um zu heilen, weil der Vater ihn gesandt hatte. Der Vater hatte ihn gesalbt, um auf eine größere Art und Weise den Dienst fortzuführen, den der Vater Israel im Alten Testament gebracht hatte. Denn in 2. Mose 15:26 ist es, wo der Vater erklärt, dass er Jahwe Rapha ist, “der Herr, der dich heilt.” Durch die gesamte Bibel hindurch basieren Vater Gott und der Dienst des Sohnes Gottes auf diesen parallelen, himmlischen Enthüllungen, dass Heilung fundamental ist für den Dienst und den Charakter Gottes. Das Alte Testament stellt den Charakter und Dienst von Gott dem Vater als einen heraus, der in allen alltäglichen Gesundheitsaspekten des Lebens, die Geist, Seele und Körper betreffen, um sein Volk besorgt ist. Wenn wir das Alte Testament lesen, können wir das an vielen Schriftstellen ablesen, so zum Beispiel in 2. Mose 15:26; 3. Mose 7:22-27; 11:1-15:33; 17:1-16: Psalm 147:3 und Jesaja 61:1-2. Das zeigt uns, dass der Dienst von Jesus eine Erweiterung des Heilungsdienstes von Vater Gott im Alten Testament war. Jesus würde in der Folge diesen Dienst auch noch weiter ausdehnen durch jene Jünger, die ihm nachfolgten, und das bis zum heutigen Tag. Es würde eine Entwicklung des Heilungsdienstes in der Kraft des Heiligen Geistes sein. Die heilende Gegenwart des Herrn ist offenkundiger als man denken mag. Im Alten Testament gibt es viele Beispiele für Heilung und die Verheißung von Heilung. In 2. Mose Kapitel 15 gibt Gott beispielsweise seine erste Heilungsverheißung. Diese Verheißung gilt für alle, selbst bis zum heutigen Tag. Vater Gott benennt die Bedingungen, die Bedingungen wurden erfüllt und wir lesen in Psalm 105:37 weiter: "Aber sie ließ er ausziehen mit Silber und Gold, und es war kein Gebrechlicher unter ihren Stämmen." Der Zustand völliger Gesundheit unter der Bevölkerung Israels dauerte so lange weiter an wie die Bedingungen des Vaters erfüllt wurden. Dann sehen wir in 4. Mose 16:41-50, dass Sünde in ihnen gefunden wurde. Die Gegenwart Gottes war nicht in ihrem Leben, weil die Söhne Israel gegen Mose und Aaron murrten. 14.700 Personen starben an der Plage. Als sie die Bedingungen wieder erfüllten, wurde die Plage gestoppt und Gott, Jahwe Rapha, heilte sie alle. Auch in Kapitel 21:4-5 lassen sie es wieder zu, dass durch Sünde die Gegenwart Gottes von ihnen weicht. Ihr Gesundheitszustand war für 19 Jahre gut geblieben, doch nun begannen sie, gegen Gott und Mose zu murren. In 4. Mose 21:6-9 lesen wir darauf: Da sandte der Herr feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viel Volk in Israel starb. Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir gegen dich geredet haben; bitte den Herrn, dass er die Schlangen von uns nehme. Mose bat für das Volk. Da sprach der Herr zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie zum Zeichen auf; wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie auf zum Zeichen; und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb am Leben. Die aufgerichtete, eherne Schlange war ein Symbol für den Opfertod von Jesus am Kreuz. Wenn sie darauf schauten, wurden sie geheilt. Denn hierdurch luden sie durch einen Akt des Gehorsams die Gegenwart Gottes wieder ein, die Herrschaft zu übernehmen. Gesundheit ist ein Segen, der im Alten Testament denen versprochen ist, die gehorsam sind. Das gilt sowohl für die Nation als auch für den Einzelnen. Gott hat uns auch durch die natürlichen Abwehrprozesse des Körpers eine grundlegende Heilung gewährt. Er hat unseren Körper mit der Fähigkeit geschaffen, sich in vielen Fällen selbst zu heilen und zu regenerieren. Da verschließt Globulin blutende Wunden, da kämpfen Antikörper gegen Keime etc. Gott hat unseren Körper mit der Fähigkeit „gebaut“, natürlich zu heilen. Wir sehen aber auch viele Verheißungen übernatürlicher Heilung im Alten Testament. Gott hatte seinen Erlösungsplan bereits ausgearbeitet als Adam und Eva erstmals sündigten. Das Alte Testament ist voll von vielen “Vorschatten” dessen, was Jesus auf Golgatha tun würde. Dies bezog sich auf unsere Erlösung und die Wiederherstellung unserer Beziehung mit Gott, aber auch auf unsere körperliche Heilung. Jesus nahm am Kreuz auch all unsere Krankheiten auf sich. Hier einige Schriftstellen, die von Heilung als einem Teil des Sühneopfers Christi sprechen: Jesaja 53:4-5; Matthäus 8:16-17; 1. Petrus 2:24; Galater 3:13. Nach 5. Mose 28:15-22, 27-29, 35-61 ist jegliche Krankheit Teil des Fluches des Gesetzes. Gott der Vater hat aber gemäß Galater 3:13 gesagt, dass Jesus Christus uns vom Fluch des Gesetzes erlöst hat. Nun haben wir einen besseren Bund (Hebräer) und die im Alten Testament zu findende Heilung muss auf der Basis dessen zu uns kommen, was Jesus für uns am Kreuz erwirkt hat. Das Alte Testament zeigt uns viele Beispiele für Heilung. Diese bilden ein Fundament, das auf den Heilungsdienst hindeutet, den Jesus erfüllt, entwickelt und auf die nachfolgenden Gläubigen übertragen hat. Ich möchte auf eines der Beispiele aus dem Alten Testament näher eingehen. In 1. Mose 20:1-18 wird die Heilung von Abimelech dokumentiert. Gott hatte Abimelech mit Krankheit geschlagen weil er Sara als eine seiner Frauen genommen hatte obwohl Abraham zuvor gesündigt hatte indem er Abimelech in die Irre führte und ihn glauben ließ, Sara sei seine Schwester und nicht seine Ehefrau. Dennoch schlug Gott Abimelech um Abrahams willen weil Abraham sein Prophet und Diener war. Wir sehen auch, dass Gott auf den Haushalt von Abimelech Unfruchtbarkeit kommen ließ (siehe 1. Mose 20:18). Sobald Abimelech herausfand, dass Sara bereits verheiratet war, sandte er sie “unberührt” zu Abraham zurück. Dann wies Gott Abraham an, für ihn zu beten und ihm mit Heilung zu dienen. Beachte dabei, dass Abimelech ein Heide war. Diese Geschichte aus dem Alten Testament demonstriert, dass es seit frühester Zeit Gottes Plan war, dass seine Diener den Unerlösten mit Heilung dienen. Abraham lebte im Glauben und auch wir müssen im Glauben leben, das ist sehr fundamental für den Heilungsdienst. [Während wir in Indien dienten haben meine Frau Alice und ich in den Versammlungen für alle Arten von Krankheiten den Menschen mit Heilung gedient. Wir haben für viele gebetet, die unfruchtbar waren und keine Kinder bekommen konnten. Viele sind von diesem Zustand geheilt worden. Ich bin nun schon fünf Mal in Indien gewesen und kenne die Heilungsresultate. Natürlich gibt es auch viele Heilungen, von denen wir gar nicht wissen, denn manche Heilungen zeigen sich erst nach einiger Zeit. Darauf werde ich in einer späteren Lektion noch näher eingehen.] Bitte lies die folgenden Schriftstellen und sieh’, wie Jahwe Rapha, der Herr, der dich heilt, am Werk ist. Schreibe auf, was du herausfindest. Erlaube es dem Heiligen Geist, dir zu helfen, die Zusammenhänge zu verstehen und Einsicht zu gewinnen. Bete, bevor du die Schriftstellen liest. •4. Mose 12:1-16 •1. Könige 13:1-24 •1. Könige 17:8-24 •2. Könige 4:8-37 •2. Könige 5:1-27 •2. Könige 13:20-21 •2. Könige 20:1-11 Das Alte Testament unterstreicht die Herrschaft und Macht Gottes, doch wir sehen auch den Heilungsdienst ans Licht kommen, der später noch heller und mächtiger leuchten sollte durch den Dienst des Sohnes Gottes, der ihn dann weiter übertrug auf alle Gläubigen. Lektion 2Das Neue Testament Der Heilungsdienst von Jesus Jesus ist das Wort Gottes und wir sehen, dass sowohl das Alte als auch das Neue Testament Heilung am Wort festmachen: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. (Johannes 1:1-2) Er sandte sein Wort und machte sie gesund und ließ sie ihren Gräbern entrinnen. (Psalm 107:20) Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Johannes 1:14) Das "Wort" in diesen Versen bezieht sich auf Jesus, den Sohn Gottes. Er war am Anfang und hat bereits für alle Ewigkeit existiert. Derselbe Jesus kam und lebte hier auf Erden. Ob wohl er der allmächtige Gott war, vermuteten vor seiner Wassertaufe nur einige wenige Menschen seine Gottheit. Dort war es, wo Jesus mit dem Heiligen Geist gesalbt wurde. Als Jesus im Wasser getauft wurde, salbte Vater Gott ihn öffentlich mit seinem Geist. Er tat dies um Jesus für die Mission auszurüsten, zu den er ihn hier auf die Erde gesandt hatte. Wir sehen, dass Jesus, der unser Rollenmodell ist, mit dem Geist erfüllt wurde. Darum müssen auch wir mit dem Geist erfüllt werden. In Lukas 4:1 heißt es: "Jesus aber, voll heiligen Geistes, kehrte vom Jordan zurück und wurde vom Geist in die Wüste geführt…" Jesus wurde in die Wüste gesandt um dort vom Teufel in Versuchung geführt zu werden. Jesus gebrauchte das Wort Gottes um die Versuchungen des Teufels zu überwinden. Und jedes Mal, wenn er das Wort gebrauchte, wurde Gottes Gegenwart stärker. Jesus tat das alles um Vater Gott gehorsam zu sein und sein gehorsam gefiel dem Vater. Das zeigt uns ein wichtiges Prinzip: je mehr wir Gott gefallen, desto stärker ist seine Gegenwart in uns. Lukas 4:14 sagt: "Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes zurück nach Galiläa; und das Gerücht von ihm verbreitete sich durch die ganze umliegende Landschaft." Mit anderen Worten: der Dienst von Jesus wurde gestartet. Folgendes hat Jesus selbst über sich und seinen Dienst gesagt: «Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, den Armen frohe Botschaft zu verkünden, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu predigen und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen; zu predigen das angenehme Jahr des Herrn.» Und er (Jesus) rollte das Buch zusammen und gab es dem Diener wieder und setzte sich, und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. Er aber fing an, ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren! (Lukas 4:18-21) In Lukas 4:22-30 sehen wir, dass Jesus sich selbst als Prophet identifizierte und seinen Dienst mit dem Heilungsdienst der Propheten des Alten Testaments verband. Jesus diente allen “sozialen Schichten”, doch er richtete seinen Dienst überwiegend an die Armen und das gemeine Volk. Im Gegensatz dazu dienten die Propheten des Alten Testaments überwiegend Autoritätspersonen. Jesus wandelte in einer Heilungsautorität weil er Gottes Gegenwart in sich trug. In Lukas 5:17 heißt es: "Und es begab sich an einem Tag, dass er (Jesus) lehrte; und es saßen Pharisäer da und Gesetzeslehrer, die aus allen Flecken von Galiläa und Judäa und von Jerusalem gekommen waren; und die Kraft des Herrn war bereit, sie zu heilen.“ Jesus war in der Gegenwart des Herrn und die Kraft zu heilen war da – Gottes Gegenwart. Man könnte nun fragen: “Wie macht er es denn, dass “die Gegenwart” kommt? Wenn wir die Evangelien lesen, sehen wir, dass Jesus ständig mit Vater Gott sprach oder betete. Er blieb in engem Kontakt zu ihm. Er tat ausschließlich den Willen des Vaters. Jesus kannte das Wort Gottes. Er übertrat nie die Grenzen von Gottes Wort. Sein Gehorsam gefiel dem Vater. Gott Vater brachte das in Markus 1:11 zum Ausdruck: “Und eine Stimme ertönte aus dem Himmel: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden!“ Ich glaube, dass es dieses Verhalten war, Gott dem Vater zu gefallen und ihn zu ehren, was Gottes Gegenwart anzog. Wir müssen im Geist leben und den Willen des Vaters tun, so wie Jesus es tat. Wir dürfen nur das tun, was der der Vater tut, so wie auch Jesus nur das tat, was der Vater ihm sagte. In Römer 8:8 wird uns gesagt: “Die aber im Fleisch sind (d.h. beherrscht von der sündhaften Natur), vermögen Gott nicht zu gefallen." Ich möchte Gott gefallen, du nicht auch? Darum müssen wir von Gottes Geist beherrscht sein statt von unserer sündhaften Natur. Wir müssen Glauben haben und Gott in allem danken und preisen. "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohl zu gefallen; denn wer zu Gott kommen soll, muss glauben, dass er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird." (Hebräer 11:6). "Ich will den Namen Gottes rühmen mit einem Lied und ihn erheben mit Lobgesang. Das wird dem Herrn angenehmer sein als ein Stier, als ein Zuchtochse, der Hörner und Klauen hat!" Psalm 69:31-32 Wenn wir darin leben und uns Gott nähern, dann wird seine Gegenwart stärker und die Herrlichkeit Gottes kommt – und das bringt die Heilungskraft mit sich, genau wie es in Lukas 5:17 gesagt wurde: „…und die Kraft des Herrn war bereit, sie zu heilen." Wir müssen Mitleid und Erbarmen mit denen haben, die in Not sind, genau wie Jesus: "Als aber Jesus das hörte, entwich er von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort. Und als die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach. Als nun Jesus hervorkam, sah er eine große Menge und erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken." (Matthäus 14:13-14) Lasst uns nun einige Schriftstellen anschauen, die zeigen, wie Jesus Menschen mit Heilung diente: Johannes 4:46-54 – Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten Johannes 5:1-18 – Der Gelähmte am Teich von Bethesda Johannes 9:1-41 – Der blind Geborene Johannes 11:1-44 - Lazarus Matthäus 8:5-13 – Der Diener des Hauptmannes Matthäus 9:27-31 – Zwei Blinde Matthäus 20:29-34 – Die blinden Männer von Jericho Markus 5:21-43 – Die Tochter von Jairus Markus 5:25-34 – Die Frau mit dem Blutfluss Markus 2:2-12 – Der Gelähmte, der durch das Dach heruntergelassen wurde Markus 1:40-45 – Ein Aussätziger Markus 1:29-31 – Die Schwiegermutter von Petrus Markus 3:1-6 – Der Mann mit der verdorrten Hand Markus 7:31-37 – Ein Taubstummer Markus 8:22-26 – Der Blinde in Bethsaida Lukas 7:11-17 – Der Sohn der Witwe aus Nain Lukas 13:10-17 – Die gekrümmte Frau Lukas 14:1-6 – Der Wassersüchtige Lukas 17:11-19 – Die zehn Aussätzigen Lukas 22:47-51 – Der Diener des Hohepriesters Jesus gibt uns das Beispiel vor, wie man Menschen mit Heilung dient. Lies alle Evangelien und schau’, wie er diente. Nimm’ einen Textmarker und markiere alle Heilungsschriftstellen in deiner Bibel. Seine Gegenwart in unserem alltäglichen Leben nimmt zu wenn wir Gottes Wort in unserem Herzen haben und nicht nur in unserem Verstand. Jesus wusste, dass der Vater bereit war, zu heilen. Jesus heilte alle, die zu ihm kamen und um Heilung baten und zusätzlich noch diejenigen, zu denen der Geist ihn sandte. Ich werde hier über eines unserer Erlebnisse mit Gott berichten. Wir dienen den Menschen in unseren Versammlungen mit Heilung. Die Leute kommen und bitten darum, geheilt zu werden. Wir sprechen zu der Not und glauben Gott für Heilung. Manchmal fordert der Heilige Geist uns auch auf, zu jemandem zu gehen und für diese Person für Heilung zu beten. Einmal haben wir das in Indien erlebt. Wir sehen viele Heilungen und Errettungen auf diesen Reisen. Jede Missionsreise dauert einen Monat, also gibt es viele Gelegenheiten zum Dienst. Eines Abends planten wir eine Versammlung im Heim eines Gläubigen in einem Slumgebiet außerhalb von Coimbatore in Indien. Es war schon dunkel als wir in dem Gebiet ankamen. Die Straßen waren zu eng um mit unserem Auto weiter fahren zu können. Also mussten wir zu Fuß weitergehen. Viele Menschen gingen ebenfalls auf dieser Straße entlang. Eine ganze Reihe der Männer war betrunken und sie pöbelten umher. Auf beiden Seiten der engen Straße gab es offene Abflussgräben. Es war sehr dunkel, also versuchten wir, in der Straßenmitte zu bleiben um diese offenen Abflussgräben zu meiden. Wir mussten auch unseren Sinn auf den Herrn gerichtet halten und durften uns nicht auf die Schwierigkeiten konzentrieren. Es wurde schon spät, also legten wir einen Schritt zu um noch rechtzeitig anzukommen. Als wir da so gingen, rief eine Hindu-Frau uns vom Tor zu ihrer Wohnstätte aus etwas zu. Sie bat uns, in ihr Heim zu kommen und für ihren Sohn zu beten. Ich fragte den Pastor, der uns begleitete, ob er sie kannte, doch er sagte, er habe sie noch nie zuvor gesehen. Wir fragten also den Heiligen Geist, ob dies seine Führung sei und ob wir in dieses Haus gehen sollten. Falls wir das tun würden, war nämlich klar, dass wir zu spät zu unserer Versammlung kommen würden. Außerdem war uns bewusst, dass es sich um eine Falle handeln könnte um uns davon abzuhalten, eine Versammlung durchzuführen. Doch der Heilige Geist sagte uns, wir sollten hineingehen, also taten wir es. Wir stellten fest, dass der Sohn der Frau (ein erwachsener Mann) sechs Monate zuvor einen Autounfall gehabt hatte. Seither hatte er nicht mehr gesprochen und musste durch einen Schlauch gefüttert werden. Meine Frau und ich sowie der andere Pastor beteten und befahlen Heilung in den Körper dieses Mannes hinein. Er begann zu sprechen und Gott heilte ihn! Wir gingen weiter zu unserer Versammlung. Viele Menschen folgten uns. Gott begann in dieser evangelistischen Versammlung in einer Privatwohnung mächtig zu wirken. Das Haus, der Garten und die Straße vor dem Haus waren voller Leute. Wer in der Nähe der offenen Fenster stand, streckte seinen Kopf herein um alles nur Mögliche zu sehen und zu hören. Alle wollten von dem Gott hören, der gerade diesen Mann weiter unten in der Straße geheilt hatte. Infolge dessen wurden viele gerettet, viele wurden im Geist getauft und viele wurden an diesem Abend geheilt. Ich glaube, dass der Schlüssel zu dieser vollkommen wunderbaren Situation die Tatsache war, dass wir angehalten und den Heiligen Geist gefragt haben, ob er wollte, dass wir in dieses Haus gehen. Unsere natürlichen Gedanken hatten uns gesagt, wir sollten nicht gehen, und so hätten wir diese göttliche Begegnung verpasst wenn wir nicht zuerst Gottes Willen gesucht hätten. Lektion 3Jesus heilen lassen Es gibt viele verschiedene Gründe dafür, dass Menschen nicht geheilt werden. Wir mögen das in manchen Fällen nie verstehen. Doch wir müssen einige Dinge in Betracht ziehen, denn sie bringen Resultate und lassen Jesus heilen. Der Kernpunkt kann in folgender Frage zusammengefasst werden: "Worauf richtest du deinen Fokus und deine Aufmerksamkeit?" Einige Menschen schauen beständig auf das Problem statt auf Jesus, unseren Erlöser und Heiler. In 4. Mose 21:6-9 lesen wir, wie Gott aufgrund ihrer Sünde feurige Schlangen unter das Volk sandte und viele starben. Sie kamen zu Mose, erkannten ihre Sünde an und taten Buße. Also leistete Mose Fürbitte für sie. Gottes Antwort bestand darin, dass er Mose eine eherne Schlange fertigen und aufrichten ließ, so dass das Volk sie sehen konnte. Wenn jemand von den feurigen Schlangen gebissen wurde und beschloss, auf dieses Bildnis der Schlange zu schauen, würde er überleben. Das ist ein Symbol für unser Schauen auf Jesus, der hoch erhöht ist um alle Menschen zu sich zu ziehen (Johannes 12:32) Jesus sprach sogar in Johannes 3:14-15 darüber: "Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss auch des Menschen Sohn erhöht werden, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe." Erinnere dich: Unser Ziel ist es, Heilung zu erleben. Es geht nicht darum, die Krankheit zu verstehen oder uns auf die Symptome zu fokussieren. Vielmehr ist es unser Ziel, die Krankheit und die damit zusammenhängenden Symptome loszuwerden und die Person geheilt zu sehen. Um das zu erreichen müssen wir auf den Heiler schauen: Jesus. Leider ist es für viele von uns nur allzu leicht, uns auf das Problem zu fokussieren oder unsere Aufmerksamkeit auf die Krankheit zu richten. Wenn wir das tun, fokussieren wir uns NICHT auf Jesus, die Lösung. Also müssen wir lernen, unseren Fokus von der Krankheit auf Jesus zu verlagern, der die Lösung für dieses Problem ist. Und Hebräer 12:1-3 ermahnt uns auch, genau das zu tun: "... lasst uns jede Last und die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer die Rennbahn durchlaufen, welche vor uns liegt, im festen Blick auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete, die Schande nicht achtete und sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. Achtet auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert!" Wir müssen unsere Augen auf Jesus fixieren, so wie das Volk Israel auf die eherne Schlange schauen musste, die aufgerichtet wurde. Sie mussten im Glauben darauf schauen um ihre Heilung zu empfangen. Jesus bezog sich in Johannes 3:14-15 darauf. Er zog eine Parallele zwischen der ehernen Schlange, die für Heilung aufgerichtet wurde, und seiner Erhöhung am Kreuz. Sowohl körperliche als auch geistliche Heilung kamen, wenn jemand auf den gekreuzigten Jesus Christus schaute und sich mit ihm identifizierte. Sein Tod, sein Begräbnis und seine Auferstehung bringen jenen Leben, die auf ihn schauen und glauben, das er der Sohn Gottes ist. 1. Petrus 2:24 beschreibt es folgendermaßen: "Er hat unsere Sünden selbst hinaufgetragen an seinem Leib auf das Holz, damit wir, der Sünde gestorben, der Gerechtigkeit leben möchten; «durch seine Wunden seid ihr heil geworden.» Zusätzlich wird es in Jesaja 53:4-5 so ausgedrückt: "Doch wahrlich, unsere Krankheit trug er, und unsere Schmerzen lud er auf sich; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und geplagt; aber er wurde durchbohrt um unserer Übertretung willen, zerschlagen wegen unserer Missetat; die Strafe, uns zum Frieden, lag auf ihm, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Wir müssen im Glauben auf Jesus schauen damit er uns heilen kann. Wenn wir das tun, kommt die Gegenwart Gottes in Kraft. Es ist Heilung in dem Sühneopfer enthalten, das Jesus für uns dargebracht hat. Wenn Jesus gegenwärtig ist, ist auch seine Heilungskraft gegenwärtig. Es ist der Wille des Vaters, dass Heilung zu denen kommt, die auf diese Weise auf Jesus schauen. Die meisten kranken Leute wollen geheilt werden. Doch nicht alle von ihnen schauen auf Jesus mit einem solchen Verlangen, ihn zu sehen; vielmehr schauen sie auf die Sache (die Krankheit), die ihnen widerfahren ist. Einige fragen Gott, weshalb er es zugelassen hat, dass die Krankheit sie getroffen hat oder beschuldigen ihn sogar, sie krank gemacht zu haben. Das ist keine gute Reaktion, denn es hält die betreffende Person davon ab, Jesus als den Heiler zu sehen, der er ist und es endet damit, dass sie Jesus auf Distanz halten. Wir müssen Jesus einladen, uns im Glauben nahe zu kommen. Die Frau, die schon seit zwölf Jahren an einem Blutfluss litt, wurde geheilt, weil sie wusste, dass sie geheilt werden würden wenn sie auch nur den Saum seines Gewandes berühren würde (Matthäus 9:20-22). Gleichermaßen müssen auch wir Jesus berühren und wir werden nur dann wissen, wie wir ihn berühren können, wenn wir auf ihn schauen. Die Frau mit dem Blutfluss sah Jesus in der Menschenmenge und drängte sich in seine Nähe. Dränge dich in die Nähe von Jesus, fixiere deine Augen auf ihn, denn er ist der Anfänger und Vollender deines Glaubens. Unser Glaube bringt Heilung. " Jesus heilen lassen" bedeutet auch, dass wir bereit sein müssen, es ihn auf seine Weise tun zu lassen und nicht so, wie wir meinen, dass er es tun sollte. Wenn du die Evangelien liest, erfährst du, wie Jesus in Heilung gedient hat. Er tat es auf ganz unterschiedliche Art und Weise, aber zentral für jeden Fall ist, dass man im Glauben auf ihn schaut. Wir loben und preisen ihn, beugen uns vor ihm und geben ihm alle Ehre, die ihm gebührt. Hier sind die Schritte, die ich dir rate, zu befolgen: 1.Schau auf Jesus. 2.Bete Jesus an. 3.Gib Jesus die Ehre, die ihm gebührt. 4.Dränge dich in seine Nähe, um ihn zu berühren. 5.Richte deinen Fokus auf Jesus statt auf das Problem. 6.Bitte Jesus, dich zu heilen. 7.Lobe und preise den Vater für seinen Sohn und die erlösende und heilende Kraft des dir geschenkten Sühneopfers, das allen er allen gab, die glauben. 8.Bete und sprich zum Vater im Namen von Jesus. Jesus heilen zu lassen gelingt uns leichter wenn wir uns Gott nähern. In Jakobus 4:7-8 wird uns gesagt: "So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und macht eure Herzen keusch, die ihr geteilten Herzens seid." Wenn wir uns Gott nähern, bringt das die heilende Gegenwart Gottes herbei. Die Kraft zu heilen wird dann da sein. Ich will dazu ein Beispiel erzählen. Einmal diente ich in Guyana in Südamerika. Ich predigte in der Abendversammlung über Heilung und die Heilungskraft Gottes war gegenwärtig. Die Anbetungszeit war gewaltig und die Gegenwart Gottes war unter uns. Wir hatten Gott über eine Stunde lang angebetet bevor ich die Botschaft brachte. Die Kraft des Herrn war da. Prophetische Worte über nachfolgende Heilungen wurden ausgesprochen. Ich hatte ein Wort der Erkenntnis über jemanden, der AIDS hatte. Eine junge Frau kam nach vorn. Ich ging zu ihr um ihr die Hände aufzulegen und ihr im Namen von Jesus Heilung zuzusprechen. Ich war noch etwa einen Meter von ihr entfernt als die Heilungskraft Gottes sie traf. Sie flog etwa einen Meter zurück und landete auf dem Rücken. Niemand fing sie auf. Ich hatte sie nicht berührt. Jesus hatte sie berührt. Sie befand sich eine ganze Weile lang unter dem Geist Gottes und stand geheilt auf. Wir müssen das Wort Gottes die Herrschaft über unsere Gedanken ergreifen lassen. Solange das nicht geschieht, werden deine Gedanken mehr von Gefühlen und Sinneswahrnehmungen bewegt als vom Wort Gottes. Jesus ist das Wort. Das wird uns in Johannes 1:1 und 14 gesagt: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Wenn wir von ihm, seinem Wort uns Geist und seinem eigenen Leben erfüllt sind, wird Jesus selbst unser Leben. Dann umgeben uns seine Gegenwart und seine Kraft und die Heilungskraft des Herrn befreit uns von unseren Gebrechen und Schmerzen. In Sprüche 4:20-23 erhalten wir die umfangreichste Anweisung dazu, wie man geheilt wird: Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden! Lass sie nie von deinen Augen weichen, bewahre sie im innersten Herzen! Denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und heilsam ihrem ganzen Leib. Willst du Leben und Heilung von Gott empfangen? Dann nimm’ dir die Zeit um die Worte der heiligen Schrift zu finden, die dir diese Resultate versprechen – lass Jesus dich heilen. Lektion 4Der Heilungsdienst der Jünger Der Dienst von Jesus beinhaltete das Trainieren seiner Jünger, so dass diese seinen Dienst würden fortführen können nachdem er selbst zum Vater zurückgekehrt wäre. Zuerst lehrte Jesus sie durch die Worte, die er sprach. Danach zeigte er ihnen, wie und wann er die Kranken heilte. Jesus verbrachte viele Monate mit dem Trainieren der Jünger bevor er sie in das Werk des Dienstes entließ. Und ihr Heilungsdienst war eine Aktivierung dessen, was sie von Jesus gehört hatten wenn er lehrte und wie sie ihn Menschen dienen sehen hatten. (Zur Erinnerung: Damals waren die Jünger noch nicht im Heiligen Geist getauft weil Jesus noch nicht zum Vater aufgefahren war). Jesus trainierte sie. Dann sandte er die Zwölf auf ihre erste Mission aus. Außerdem sandte er sie jeweils zu zweit aus. Wir können seine Anweisungen in Lukas 9:1-5 nachlesen: Er rief aber die Zwölf zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und um Krankheiten zu heilen; und er sandte sie aus, das Reich Gottes zu predigen, und zu heilen. Und er sprach zu ihnen: Nehmt nichts auf den Weg, weder Stab noch Tasche, noch Brot noch Geld; auch soll einer nicht zwei Anzüge haben. Und wo ihr in ein Haus eintretet, da bleibt, und von da zieht weiter. Und wo man euch nicht aufnehmen wird, da geht fort aus jener Stadt und schüttelt auch den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie. Nachdem sie zu Jesus zurückkehrten um von der Missionsreise zu berichten, nahm er sie mit nach Bethsaida zu einer Zeit der Ruhe, des Gebets und der Auswertung der Mission (Lukas 9:10). Die Jünger dienten in delegierter Autorität von Jesus. An Pfingsten wurden sie im Heiligen Geist getauft und hatten fortan eine Salbung, um in Jesus’ Autorität und Kraft zu dienen. Nach seiner Auferstehung wies Jesus die Jünger an und sagte ihnen, was sie tun sollten. Es ist uns in Lukas 24:49 überliefert: "Und siehe, ich sende auf euch die Verheißung meines Vaters; ihr aber bleibt in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe." Und in Apostelgeschichte 1:4-5 heißt es: "Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, von Jerusalem nicht zu weichen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, welche ihr, [so sprach er], von mir vernommen habt, denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt im heiligen Geist getauft werden, nicht lange nach diesen Tagen." Und damit kam eine Verheißung der Kraft. Apostelgeschichte 1:8 sagt: "…sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist über euch kommt, und werdet Zeugen für mich sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde." Nach Pfingsten hatten sie eine neue Kraft, um die Werke Gottes zu tun weil der Heilige Geist in ihnen und durch sie wirkte. Es gab nach dem Pfingsttag erstaunliche Veränderungen im Dienst der Jünger. Bevor wir uns ein paar Beispiele aus dem Dienst der Jünger nach Pfingsten ansehen, wollen wir einige Beobachtungen in den Evangelien machen: 1.Jesus sandte sie. 2.Jesus gab ihnen Autorität in seinem Namen. 3.Jesus sandte sie in Zweierteams aus. 4.Jesus gab ihnen Anweisungen darüber, was sie tun sollten. 5.Nach ihrer Rückkehr werteten sie den geleisteten Dienst aus. Lasst uns zum Vergleich jetzt den Dienst nach Pfingsten ansehen. Zuerst gab Jesus den Auftrag, die gute Nachricht zu verkündigen, die Kranken zu heilen und Dämonen auszutreiben bevor er sie verließ um zum Vater zu gehen. (Markus 16:17-20). In Matthäus 28:18 forderte Jesus sie auf, in alle Nationen zu gehen. In Apostelgeschichte 1:8 versprach er ihnen, dass seine Kraft in ihnen sein würde wenn sie gehen würden. Nach ihrer Taufe im Heiligen Geist begannen sie nun, in einer mächtigen Salbung zu wandeln. Die Jünger erlebten, wie sich auf großartige Weise ein Heilungsdienst entfaltete. Hier einige Beispiele: 1.Der gelähmte Mann - Apostelgeschichte 3:1-10 2.Viele Kranke geheilt - Apostelgeschichte 5:12-16 3.Der blinde Saulus – Apostelgeschichte 3:19 4.Petrus heilt Aeneas - Apostelgeschichte 9:33-35 5.Dorkas wird von den Toten auferweckt - Apostelgeschichte 9:36-43 6.In Lystra wird ein Krüppel geheilt - Apostelgeschichte 14:8-10 7.Besondere Wunder durch Paulus – Apostelgeschichte 19:11-12 8.Eutychus wird von den Toten auferweckt - Apostelgeschichte 20:7-12 9.Biss einer Klapperschlange harmlos - Apostelgeschichte 28:3-6 10.Der Vater von Publius wird geheilt - Apostelgeschichte 28:8-9 Die Jünger befolgten streng die allgemeine Richtlinie, die Jesus sie gelehrt hatte sowie die der Propheten des Alten Testaments. Wir müssen uns ansehen, wer, was und wo. WER: Wem dienten sie? Die Jünger dienten Bettlern, sozialen Außenseitern, Freunden und Feinden des Evangeliums. WAS: Welchen Zuständen dienten sie? Sie dienten Menschen mit sozialen und behindernden Krankheiten wie Blindheit, Durchfall, Lähmung, alle Arten von Krankheiten und sogar Toten. WO: Wo dienten sie? An der Tempelpforte, in Privatwohnungen, bei Veranstaltungen im Freien, auf dem Feld oder in der Gemeinde. Der Dienst wurde vom Heiligen Geist initiiert. Seine Führung konnte in Form einer inneren Stimme oder einer Vision kommen. Die Jünger legten Menschen die Hände auf (Apostelgeschichte 9:17) und befahlen Heilung (Apostelgeschichte 3:6). Sie sprachen zu dem krankhaften Zustand und zu der Person, der sie dienten. Sie fragen die Betroffenen „Was willst du?” genau wie Jesus es tat (Matthäus 20:32). Sie dienten mit Heilung und in den meisten Fällen erlebte die Gemeinde infolge dessen ein Wachstum. Es gab einige wenige Fälle, in denen die Gemeinde nicht wuchs, aber im Großen und Ganzen brachte ihr Dienst neue Babys in Christus in die Gemeinde. Als Petrus beispielsweise den gelähmten Mann an der Tempelpforte in Apostelgeschichte 3:6-7 heilte, wuchs die Gemeinde innerhalb eines einzigen Tages um 5.000 Neubekehrte an (Apostelgeschichte 4:4). Als Ananias den blinden Saulus heilte, kam Paulus, der große Diener des Evangeliums, ins Leben. Als Petrus Aeneas heilte, sahen ihn alle, die in Lydda und Sharon lebten und bekehrten sich zum Herrn. Ganz Joppa hörte davon, dass Dorkas von den Toten wieder auferweckt wurde und viele glaubten daraufhin an den Herrn. Gepriesen sei Gott für die Heilungskraft, die viele dahin führt, Jesus als Erlöser zu sehen. In einigen Fällen wurden Menschen sehr stark ermutigt, doch die Bibel sagt uns hier nicht explizit, dass Menschen errettet wurden. Ich möchte diese Lektion mit einem Erlebnis abschließen, dass ich einmal in Trinidad hatte: Nachdem ich gepredigt hatte, beteten wir für die Kranken und viele wurden geheilt. Die Gegenwart des Herrn war dort in Heilungskraft. Während der Versammlung machten zwei Betrunkene ziemlich viel Lärm. Sie riefen dazwischen und machten sich lustig über das, was wir Christen glauben. Der Teufel benutzte sie um die Versammlung zu stören. Ich band diese Geister in ihnen und rief dann einen von ihnen nach vorn. Ich befahl ihm, sofort nüchtern zu werden und befahl den Auswirkungen des Alkohols, ihn zu verlassen. Er wurde sofort nüchtern und dann sagte ich ihm, dass er Jesus braucht. Er stimmte zu und wurde gerettet. Dann legte ich ihm die Hände auf um für ihn zu beten. Danach rief ich seinen Kumpel, der bei alldem zugeschaut hatte. Doch er schrie: „Nein!" Also sagte ich: “Okay, dann komme ich zu dir." Er saß ganz hinten in der Nähe der Ausgangstür. Ich sprach mit ihm einen Augenblick über sein Bedürfnis nach Jesus. Furcht kam auf ihn und der Dämon in ihm sagte: "Mich wirst du nicht umhauen." Danach begann er zu rennen und kam nicht mehr zurück. Die Dämonen können es in der Gegenwart des Herrn nicht aushalten. Viele Menschen haben an dem Abend zum Herrn gefunden weil die Gegenwart Gottes da war um zu heilen und zu retten. weiter zu Seite 2 |