European-American Evangelistic Crusades

             
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Wie kann ich nur mehr Glauben bekommen?

 
von Dan Douglass
 
Viele Christen versuchen verzweifelt, etwas von Gott zu empfangen, wie z.B. die Heilung einer Krankheit, einen finanziellen Segen oder Befreiung von Gebundenheiten. Wenn ihre Gebete nicht in der ersehnten Form erhört werden, suchen sie verständlicherweise nach Gründen und landen oft bei der resignierten Feststellung: „Ich habe einfach nicht genug Glauben.“
 
Diese Vermutung scheint sich noch zu bestätigen, wenn sie sich Bibelstellen wie Hebräer 11:6 vor Augen halten, wo es heißt:
„Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird.“
 
Wenn ich Gott suche und die Belohnung bleibt aus, dann muss es ja wohl daran liegen, dass ich zu wenig Glauben habe – so oder ähnlich klingt ihre Schlussfolgerung.
 
Doch ist das wirklich so?
 
An dieser Stelle sollten wir uns zunächst einmal die Frage stellen: Was ist Glauben? Darauf finden wir im Hebräerbrief die Antwort:
„Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.“
 
Und in Markus 9:23 hören wir aus dem Mund von Jesus persönlich:
“Alles ist möglich dem, der da glaubt!“
 
Alles ist also möglich: von Krankheiten geheilt zu werden, Schutz vor Feinden zu erfahren, die Wiederherstellung einer Ehe zu erleben oder von Süchten frei zu werden. Aber möglich für wen? Für den, der da glaubt.  
 
Da gibt es diese alte Geschichte von dem Hochseilartisten, der auf einer Art Fass über ein Seil gehen wollte, das in Höhe des 5. Stockwerks zwischen zwei Gebäuden gespannt war. Kurz bevor er startet fragt er einen der umstehenden Zuschauer: “Glauben Sie, dass ich das schaffe?“ Der Zuschauer erwidert: „Ja, das glaube ich!” Daraufhin sagt der Artist: „Gut, dann setzen Sie sich doch in das Fass!” Das ist Glauben.
 
Doch wie kann ich Glauben in jemanden haben, den ich nicht einmal sehen oder anfassen kann?
 
Die Bibel sagt uns, wie wir Glauben bekommen. In Römer 10:17 lesen wir:
„Demnach kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber durch Gottes Wort.“
 
Lies alles über ihn! Hast du schon einmal einen Brieffreund in einem entfernten Land gehabt? Nachdem ihr euch eine Weile geschrieben hattet, kanntest du diese Person doch ganz gut, oder? Und das einfach nur indem du ihre Briefe gelesen hast. Du stellst bei einer intensiven Brieffreundschaft ganz schnell fest, wie der andere ist, du weißt, was er mag und was er nicht mag, was ihr gemeinsam habt und so weiter. Obwohl du deinen Brieffreund nicht sehen oder anfassen kannst, kannst du ihn wirklich lieb gewinnen.
 
Oder man denke nur an die vielen Beziehungen und gar Ehen, die heutzutage durch das Internet zustande kommen. Man kann einen Menschen auf diese Weise nicht nur kennen, sondern sogar lieben lernen.
 
Genauso kannst du auch Jesus Christus und Gott den Vater kennen lernen. Je besser du Gott kennst, desto leichter fällt es dir, zu glauben. Lies sein Wort. Es gibt Bibeln, in denen das, was Gott direkt gesagt hat, sogar spezifisch in roter Schrift gedruckt ist.
 
Es gibt also Möglichkeiten, seinen Glauben zu stärken und zu erneuern.
 
Doch Gott hat uns auch von Anfang an ein gewisses Maß an Glauben geschenkt und mit auf den Weg gegeben und diesen Glauben sollten wir zu nutzen beginnen.
 
In Römer 12:3 wird uns gesagt:
„Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist, einem jeden unter euch, dass er nicht höher von sich denke, als sich zu denken gebührt, sondern dass er auf Bescheidenheit bedacht sei, wie Gott einem jeden DAS MASS DES GLAUBENS zugeteilt hat.
 
Da es bei Gott kein Ansehen der Person gibt, hat er nicht dem einen ein höheres und dem anderen ein geringeres Maß an Glauben zugeteilt. Man kann sich gut an einem Beispiel veranschaulichen, wie das zu sehen ist: als du geboren wurdest, hast du dieselbe Anzahl von Muskeln mit auf den Weg bekommen wie Arnold Schwarzenegger bei seiner Geburt. Aber abhängig vom Training und der Ernährung wird sich zeigen, wie muskulös du dann später als Erwachsener tatsächlich bist.
 
Mit dem Glauben verhält es sich genauso.
 
Lies das Wort Gottes. Höre gute Audiopredigten, die den Glauben stärken. Und tue das immer wieder, so wie du ja auch nicht nach einem Training aufhören würdest, deine Muskeln aufzubauen.
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