European-American Evangelistic Crusades

             
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Mama: Die Herrlichkeit einer tugendhaften Frau


 
von Joseph R. Chambers
 
 
Wenn die Liebe eines Mannes zu seiner Frau die Quelle des familiären Glücks ist, so ist die Tugend der Frau die Krone ihres Ehemannes. Erinnere dich: die Krone eines Königs ist der sichtbare Ausdruck seiner Autorität. Dasselbe ist eine tugendhafte Frau für ihren Mann. Sie ist im Zuhause und in der Gemeinschaft der sichtbare Beweis für das Wirken eines Mannes, der das Fundament von Großartigkeit gelegt hat. Das biblische Familienbuch der Sprüche sagt:
"Eine tüchtige Frau ist ihres Mannes Krone; aber eine Schändliche ist wie ein Fraß in seinen Gebeinen." (Sprüche 12:4)
 
Wir haben klar aufgezeigt, dass jeder Mann dazu bestimmt ist, ein Haus zu bauen oder ein Besitzer zu sein, doch die Bibel zeigt, dass diese Frau an dieser Verantwortung und Ehre beteiligt ist. Der Mann ist in all seinen Aufgaben unvollständig ohne seine Frau. Hier geht es um ein gemeinschaftliches Erbe. Keiner ist komplett ohne den anderen und der Mann ist wahrscheinlich allein noch unvollkommener als die Frau. Wir finden tatsächlich zwei Fälle in der Apostelgeschichte, in denen eine Frau die alleinige Besitzerin eines Hauses zu sein scheint.
 
Offenbar war der Ehemann entweder verstorben oder hatte sie verlassen. Lydia war eine Verkäuferin von Purpurstoffen. Von ihr wird gesagt:
"Und eine gottesfürchtige Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; und der Herr tat ihr das Herz auf, dass sie aufmerksam dem zuhörte, was von Paulus geredet wurde. Als sie aber samt ihrem Hause getauft worden war, bat sie und sprach: Wenn ihr davon überzeugt seid, dass ich an den Herrn gläubig bin, so kommt in mein Haus und bleibt dort! Und sie nötigte uns." (Apostelgeschichte 16:14- 15).
 
Die Bibel sagt
"Als sie aber samt ihrem Hause getauft worden war” und "Wenn ihr davon überzeugt seid, dass ich an den Herrn gläubig bin, so kommt in mein Haus." Und Lukas sagt später: "Da verließen sie das Gefängnis und begaben sich zu Lydia; und als sie die Brüder sahen, ermahnten sie sie und zogen fort." (Apostelgeschichte 16:40).
 
Das zeigt ganz sicher, dass eine Frau den Bund Gottes über ihrem Haus beanspruchen kann wenn sie keinen Ehemann hat oder er seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Wir hören in der Apostelgeschichte auch etwas über das Haus von Maria, der Mutter von Johannes Markus:
"Da kam Petrus zu sich selbst und sprach: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes und von allem, was das jüdische Volk erwartete, errettet hat. Und er besann sich und ging zum Haus der Maria, der Mutter des Johannes mit dem Zunamen Markus, wo viele versammelt waren und beteten." (Apostelgeschichte 12:11-12). Lukas nennt dieses Heim ausdrücklich “das Haus der Maria.” Wenn ihr Ehemann gelebt hätte und präsent gewesen wäre, ist es keine Frage, dass Lukas es als dessen Haus bezeichnet hätte.
 
Die allein stehende Mutter, die von ihrem Mann verlassen wurde oder durch seinen Tod zur Witwe geworden ist, findet eine besondere Verheißung in der Bibel. Der himmlische Vater hat einen Bund mit der Witwe und dem vaterlosen Kind gemacht.
"Er ist ein Vater der Waisen, ein Anwalt der Witwen, Gott, der in seinem Heiligtum wohnt." (Psalm 68:6). "Lass nur deine Waisen! Ich will sie am Leben erhalten, und deine Witwen mögen auf mich vertrauen." (Jeremia 49:11). "Assur soll uns nicht mehr helfen; wir wollen nicht mehr auf Rossen reiten und das Werk unserer Hände nicht mehr unsere Götter nennen, denn bei dir findet das Waisenkind Barmherzigkeit!" (Hosea 14:4). "Ihr sollt keine Witwen noch Waisen bedrücken. Wirst du sie dennoch bedrücken und sie schreien zu mir, so werde ich ihr Schreien gewiss erhören." (2. Mose 22:21-22). Es ist atemberaubend wie sorgsam die Heilige Schrift in Gottes Bund mit der Familie für jede nur mögliche Not Vorsorge trifft.
 
Durch das ganze Buch der Sprüche hindurch spricht der Autor austauschbar vom Haus des Mannes oder dem Haus der Frau. Dieses Buch betont bewusst, dass der Ehemann und die Ehefrau sich die Verantwortung teilen. Er ist die Quelle und sie ist die Krone. Salomo sagte:
"Der Frauen Weisheit baut ihr Haus, die Torheit reißt es ein mit eigenen Händen." (Sprüche 14:1).
 
Kein Mann kann dabei Erfolg haben, ein großartiges Heim aufzubauen, solange er es nicht schafft, seine Frau zum Miterben an dem Projekt zu machen. Gleichermaßen findet die tüchtige Frau Freude daran, die Krone ihres Mannes zu sein. Sie tritt mit ihm nicht in einen Wettstreit darüber, wer die Quelle sein darf. Autorität und Stärke gehen vom Ehemann aus, doch die Frau gibt ihre Unterstützung indem sie dem Ganzen den letzten Schliff gibt. Sie handelt in seiner Autorität und nicht in ihrer eigenen Autorität und in dem Prozess hat sie Anteil sowohl an seiner Stärke als auch an ihrer eigenen. Kein Wunder, dass solch eine tüchtige Frau “die Krone ihres Mannes” genannt wird.
 
 
Eine zänkische Frau ist ein Problem

 
Niemand ist unglücklicher und unerfüllter als eine streitsüchtige Frau. Das wird in der Bibel als Warnung an alle Frauen betont:
"Ein törichter Sohn ist seines Vaters Unglück, und eine zänkische Frau ist eine beständige Dachtraufe." (Sprüche 19:13) „Es ist besser, in einem Winkel auf dem Dach zu wohnen, als mit einer zänkischen Frau in einem gemeinsamen Haus.“ (Sprüche 21:9). "Eine rinnende Dachtraufe an einem Regentag und eine zänkische Frau sind gleich." (Sprüche 27:15). "Unter drei Dingen zittert ein Land und unter vieren ist es ihm unerträglich: unter einem Knecht, wenn er zur Herrschaft kommt; unter einem Nichtswürdigen, wenn er genug zu essen kriegt; unter einer Verhassten, wenn sie zur Frau genommen wird; und unter einer Magd, wenn sie ihre Herrin beerbt." (Sprüche 30:21- 23).
 
Es gibt viele Beispiele solcher Frauen in der Bibel und das daraus resultierende Elend wird beschrieben. Jesaja wetterte gegen zügellose Frauen, die dem Vergnügen hingegeben sind:
"Kommt, ihr sicheren Frauen, hört meine Stimme! Ihr sorglosen Töchter, vernehmt meine Rede! Über Jahr und Tag werdet ihr erschrecken, o ihr Sorglosen! Denn aus ist's mit der Weinlese, und die Obsternte wird nicht kommen. Erschrecket, o ihr Sicheren, und erzittert, o ihr Sorglosen! Entblößung, Nacktheit und Umgürtung der Lenden warten auf euch! Sie werden sich an die Brust schlagen wegen des lieblichen Feldes, wegen der fruchtbaren Weingärten; wegen der Äcker meines Volkes, dass sie in Dornen und Disteln aufgehen, ja, wegen all der wonnigen Häuser in der fröhlichen Stadt!" (Jesaja 32:9-13).
 
Salomo sprach von einer hurerischen Frau, die subtil und hinterlistig ist:
"Sie sollen dich bewahren vor der schlechten Frau, vor der glatten Zunge der Fremden; dass du in deinem Herzen nicht nach ihrer Schönheit begehrst und sie dich nicht fange mit ihren Augenwimpern. Denn um einer Hure willen kommt man an den Bettelstab, und die Frau eines anderen gefährdet die teure Seele! Kann jemand Feuer in seinem Busen tragen, ohne dass seine Kleider in Brand geraten? Oder kann einer auf glühenden Kohlen laufen, ohne die Füße zu verbrennen? Also geht auch keiner ungestraft zur Ehefrau seines Nächsten und rührt sie an!" (Sprüche 6:24-29).
 
Paulus schrieb über törichte Frauen:
"Zu ihnen gehören die Leute, die sich in die Häuser einschleichen und dort gewisse Frauen auf ihre Seite ziehen, die von Sünden beherrscht und von Begierden aller Art umgetrieben werden." (2. Timotheus 3:6).
 
Die Bibel spricht von Frauen, die den natürlichen Verkehr mit Männern aufgegeben haben:
"Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Gebrauch vertauscht mit dem widernatürlichen." (Römer 1:26).
 
Wir lesen auch von Frauen, die Aberglauben und Götzendienst fördern. Die Bibel zeichnet ein sehr hässliches Bild von der Verheerung, die angerichtet wird, wenn die „Krone des Mannes“ ihren erhabenen Platz der Heiligkeit verlässt um ihren eigenen Devisen zu folgen.
 
Wenn die Bibel Frauen die “Krone des Mannes” nennt, dann geht es um mehr als um eine Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau. Sie ist buchstäblich die Krone der Menschheit, der ganzen menschlichen Rasse. Ihr Versagen, die schöpferische Schönheit des Menschen hochzuhalten, bringt große Zerstörung in die menschliche Familie. Frauen sind der Spiegel der Kultur im Allgemeinen. Es kann nicht besser ausgedrückt werden als zu sagen, dass sie sowohl die Krone ihres Mannes als auch der Gesellschaft sind. Wenn Frauen ihre „Krone“ aufgeben, ist es als würde ein König seine Autorität verlieren und sein Reich zu einem Tollhaus wird.
 
 
Der Wert einer tüchtigen Frau

 
Es ist mir immer ein Rätsel gewesen, wenn ich von den vielen verschiedenen Einschätzungen darüber gehört und gelesen habe, was die Rolle einer Frau im Zuhause und der Gesellschaft ausmacht. Vieles dessen, was ich gehört habe, passt nicht in das biblische Modell. Vielleicht liegt das Problem in der sich verändernden Kultur und in der industriellen Auflösung und in unserem Versäumnis, die Bibel als anwendbar zu betrachten. Die Debatte zwischen jenen, die glauben, der Platz einer Frau sei ausschließlich daheim und denen, die eine Doppelrolle zulassen, wird wahrscheinlich nie vollkommen gelöst werden. Aber wir wollen wenigstens ein wenig Licht auf diese Debatte werfen.
 
Wir beginnen mit einer sehr langen Bibelstelle. Überspringe kein Wort dieser unglaublichen Darstellung einer tüchtigen Frau:
"Eine tüchtige Frau, wer wird sie finden? Denn ihr Wert steht weit über kostbaren Perlen. Auf sie verlässt sich ihres Mannes Herz, und an Gewinn mangelt es ihm nicht. Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses ihr ganzes Leben lang. Sie zieht Wolle und Flachs und verarbeitet es mit willigen Händen. Wie die Handelsschiffe bringt sie ihr Brot aus der Ferne herbei. Bevor der Morgen graut, ist sie schon auf und gibt Speise heraus für ihr Haus und befiehlt ihren Mägden. Sie trachtet nach einem Acker und erwirbt ihn auch; mit dem Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg an. Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stählt ihre Arme. Sie sieht, dass ihre Arbeit gedeiht; ihr Licht geht auch des Nachts nicht aus. Sie greift nach dem Spinnrocken, und ihre Hände fassen die Spindel. Sie tut ihre Hand dem Unglücklichen auf und reicht ihre Hände dem Armen. Vor dem Schnee ist ihr nicht bange für ihr Haus, denn ihr ganzes Haus ist in Scharlach gekleidet. Sie macht sich selbst Decken; Linnen und Purpur ist ihr Gewand. Ihr Mann ist wohlbekannt in den Toren, wenn er unter den Ältesten des Landes sitzt. Sie macht Hemden und verkauft sie und liefert dem Händler Gürtel. Kraft und Würde ist ihr Gewand, und sie lacht des künftigen Tages. Ihren Mund öffnet sie mit Weisheit, und freundliche Unterweisung ist auf ihrer Zunge. Sie behält ihre Haushaltung im Auge und isst nie das Brot der Faulheit. Ihre Söhne wachsen heran und preisen sie glücklich; ihr Mann rühmt sie ebenfalls: «Viele Töchter sind wackere Frauen geworden; aber du übertriffst sie alle!» Anmut besticht und Schönheit vergeht; eine Frau, die den Herrn fürchtet, soll man loben. Gebt ihr von den Früchten ihres Wirkens, und ihre Werke werden sie loben in den Toren!" (Sprüche 31:10-31).
 
Diese in der Bibel als unbezahlbarer Wert beschriebene, gottesfürchtige Frau war wahrhaft eine Industrie in sich selbst. Sie war eine Bäuerin, die ihre Lebensmittel und ihren Flachs heranzog; eine Hirtin, die ihre Wolle produzierte; eine weise Immobilienmaklerin, die Grundbesitz kaufte; eine Designerin und Produzentin von feiner Kleidung und Stoffen etc. und sie nutzte ihre Freizeit um sich um die Armen und Verletzten zu kümmern. Alles was sie herstellt ist von feinster Qualität, so dass sie es auf dem Markt verkaufen und ihre Familie mit einem königlichen Haus versorgen kann. Ihr Mann ist so sicher in ihren Schätzen, dass er nicht nach Ausbeute Ausschau halten muss um reich zu sein. Tatsächlich hat er sogar Zeit, der Gesellschaft Richtungsweisung zu geben und in hohen Rängen der Regierung zu dienen (ohne auf der öffentlichen Gehaltsliste zu stehen) und Schutz für die Kultur zu sichern.
 
Diese Dame genoss nicht die automatischen und elektronischen Erleichterungen unserer Fortschrittsgesellschaft, doch sie war die Krone ihres Haushalts. Ihre Kinder und ihr Ehemann nannten sie gesegnet und fanden unglaublichen Gefallen an ihrer Liebe und Treue. Du kannst sicher sein, dass sie niemals ihren Platz mit der modernsten Ehefrau unserer gegenwärtigen Welt getauscht hätte. Das Fernsehen wäre in ihrem Heim ein unwillkommener Eindringling gewesen.
 
Wahrscheinlich war diese Bibelstelle eher ein Mikrokosmos einer tüchtigen Frau als nur das Bild einer Einzelperson. Wie dem auch sei – jede hier dargestellte Tugend und Hingabe sollte beispielhaft für eine gottesfürchtige Ehefrau und Mutter sein. Ihre Freude ist nicht der nächste Auftritt im Theater oder ein Kartenspiel bei den Nachbarn, sondern ihre Familie und die Freude an ihrer Welt voller Überfluss und Segen. Sie lebte für Sinn und Bedeutung. Die Bibel sagt ausdrücklich:
"Eine genusssüchtige Frau aber ist lebendig tot." (1.Timotheus 5:6).
 
Beachte, dass diese großartige Passage der Bibel ihre Leistungen so darstellt, dass sie in den Toren der Stadt reflektiert werden. Die Tore waren die Sicherheit der Stadt und der Ort, an dem ihr Mann mit den politischen Führern saß. Ihre Tüchtigkeit und Hingabe ist die Krone ihres Mannes und er fügt durch ihr Lob in den Toren ihrer Gesellschaft Stärke hinzu. Die Männer, die in unserer Gesellschaft, unseren Gemeinden und unserem Zuhause am Ruder sitzen, sind selbst nicht größer als die Frauen, die ihre Partner sind. Wir sind gemeinsame Erben.
 
Der Apostel Petrus sagte:
"Und ihr Männer, wohnt mit Vernunft bei dem weiblichen Teil als dem schwächeren und erweiset ihnen Ehre als solchen, die auch Miterben der Gnade des Lebens sind, und damit eure Gebete nicht gehindert werden." (1. Petrus 3:7). Der chauvinistische Mann ist eine extrem kleine Person und eignet sich nicht zur Größe. Wir sind gemeinsame Erben und müssen unsere Freuden und unser Leid als eine Seele teilen. Ein Mann ist sehr klein ohne die Frau. "Doch ist im Herrn weder die Frau ohne den Mann, noch der Mann ohne die Frau. Denn gleichwie die Frau vom Manne kommt, so auch der Mann durch die Frau; aber das alles von Gott." (1. Korinther 11:11 -12).
 
 
Eine Mutter und ihre Kinder

 
Es gibt keinen Ort oder eine Position unter Menschen, die höher zu werten ist als eine Mutter, die ihre Kinder aufzieht. Sehr weise ist gesagt worden: "Diejenige, die die Wiege geschaukelt hat, regiert die Welt." Eine angesehene Witwe in der Urgemeinde musste treu zu ihrer Familie stehen.
"Als Witwe werde nur eine solche in die Liste eingetragen, welche nicht weniger als sechzig Jahre alt ist, eines Mannes Frau war und ein Zeugnis guter Werke hat; wenn sie Kinder aufgezogen, Gastfreundschaft geübt, der Heiligen Füße gewaschen, Bedrängten ausgeholfen hat, jedem guten Werk nachgekommen ist. Jüngere Witwen aber weise ab; denn wenn sie gegen Christi Willen begehrlich geworden sind, wollen sie heiraten. Sie verdienen das Urteil, dass sie die erste Treue gebrochen haben. Zugleich sind sie auch müßig und lernen in den Häusern herumlaufen; und nicht nur müßig, sondern auch geschwätzig und vorwitzig und reden, was sich nicht gehört. So will ich nun, dass jüngere Witwen heiraten, Kinder gebären, dem Haushalt vorstehen, dem Widersacher keinen Anlass zur Lästerung geben." (1. Timotheus 5:9-14).
 
Treue gegenüber ihrem Mann und ihren Kindern wurde von der Gesellschaft und der Gemeinde verlangt. "Kinder aufziehen“ ist ein interessantes Prinzip. Das Neue Testament sagt nicht sehr viel über diese Verantwortung weil es in das Alte Testament integriert ist. Die jüdische Vorstellung von Familienverantwortung war klar im Gesetz, den Propheten und den Schriften festgelegt. Die Gemeinde muss sich daran erinnern, dass diese Prinzipien der Familie sich zwischen Altem und Neuem Testament nicht unterscheiden. Die Bibel ist ein ganzes Buch. Alles was wir tun müssen ist, den Psalmen, den Sprüchen, den Gesetzen (mit Ausnahme der zeremoniellen und rituellen Symbole, die durch den Tod von Christus erfüllt worden sind) und den Propheten gehorchen.
 
"Kinder aufziehen" beinhaltet, ihnen die Gesetze Gottes beizubringen, so dass sie in Herz und Denken eindringen und dass sie nie davon abweichen:
"Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, und du sollst sie deinen Kindern fleißig einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst; und du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen dir zum Schmuck zwischen deinen Augen sein; und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben." (5. Mose 6:6-9). "Versammle das Volk, Männer und Frauen und Kinder, auch den Fremdling, der in deinen Toren ist, damit sie hören und lernen, auf dass sie den Herrn, euren Gott, fürchten und Acht geben, alle Worte dieses Gesetzes zu befolgen; und damit ihre Kinder, die es noch nicht wissen, es auch hören und lernen, auf dass sie den Herrn, euren Gott, fürchten alle Tage, die ihr in dem Land lebt, in das ihr über den Jordan zieht, um es einzunehmen." (5. Mose 31:12-13).
 
Dann werden Kinder aufgefordert, die Gesetze und Gebote zu halten, sie Vater und Mutter sie gelehrt haben:
"Bewahre, mein Sohn, das Gebot deines Vaters, und verwirf nicht die Lehre deiner Mutter! Binde sie beständig auf dein Herz, hänge sie um deinen Hals; auf deinen Gängen sollen sie dich geleiten, auf deinem Lager dich behüten und wenn du aufstehst, dir in den Sinn kommen! Denn das Gebot ist eine Leuchte, und die Lehre ist ein Licht, Zucht und Ermahnung sind ein Weg des Lebens." (Sprüche 6:20-23).
 
Alles was eine Mutter tun muss ist, nachdrücklich die Bibel zu befolgen und ihre Kinder lehren, dasselbe zu tun. Sie brauchen die Wahrheit, aber sie brauchen sie in den angemessenen Proportionen zu Mutters Liebe, Interesse und Geduld. Einfach die Wahrheit weiterzugeben ist elementar, aber sie ihnen beispielhaft durch die Jahre treuer Mutterschaft vorzuleben ist mächtig ohne Maß. Dein Leben ist ein lebendiger Brief von Wahrheit oder Irrtum. „Kinder aufziehen“ ist ein positiver Begriff und das Gegenteil von „Kinder niedermachen.“
 
 
Eine gottesfürchtige Frau und ihre Kleidung

 
Die Kleidung des Mannes ist nicht so ein großes Thema wie die Kleidung einer Frau. Oft haben sich die Frauen in der Gemeinde gefühlt als hätten wir sie besonders auf dem Kieker und wahrscheinlich haben uns Prediger, die sich nicht besonders gut vorbereitet haben, diese Anklage eingebracht. Es ist schwer, eine religiöse Schrift oder theologisches Material aus der Zeit vor der Mitte dieses Jahrhunderts zu finden, worin nicht eine große Betonung auf gottesfürchtige Kleidung gelegt wurde. Ja, es gibt auch Standards, an die Männer sich halten sollten, aber eine einfache „Auflage“ und die Sache ist damit für sie geregelt.
 
Gottesfürchtige Frauen und ihr Lebensstil ist immer der Test bezüglich der Stärke oder Schwäche einer Gesellschaft gewesen. Es gibt keine mögliche Rückkehr zur biblischen Familie ohne eine Rückkehr zu biblischen Standards. Ich könnte eine Liste von Dingen schreiben, von denen ich glaube, dass sie biblische Standards widerspiegeln, aber das würde den rahmen sprengen. Du als Einzelperson musst die gesamte Bibel lesen und zwar mit einer Festlegung, ihre Prinzipien und Lehren zu befolgen. Sie sind extrem deutlich und gründlich.
 
Die Bibel macht eine zuverlässige Unterscheidung zwischen männlich und weiblich, Mann und Frau. Jede Gesellschaft, die diese Unterscheidung aufgegeben hat, konnte dabei zusehen wie der Geist der Homosexualität seine Nachkommen vernichtet hat. Es braucht zwei oder drei Generationen für den Geist des Versagens und des Ungehorsams bis sich die Folgen wirklich zeigen. Ich predige regelmäßig draußen auf dem Campus der Universität unserer Stadt. Was ich im Leben dieser kostbaren Studenten sehe, ist das, was Mutter und Vater in den frühen Tagen ihres Lebens begonnen haben. Die Jugend trägt jeden Ungehorsam gegenüber der Heiligen Schrift stets auf eine noch niedrigere Ebene. Die dritte Generation ist immer diejenige, in der sich die Wut der Hölle entfesselt.
 
Die Gottesfurcht (oder ihr Fehlen) von Frauen ist eine unglaubliche Macht in der Beeinflussung von Kindern. Deine einfache und gemäßigte Kleidung und Lebensstil werden einen Respekt für den Körper und seine Heiligkeit erzeugen. Du wirst bewirken, dass deine Familie Schönheit in Mäßigung und Bescheidenheit sieht statt im Zur-Schau-Stellen von Fleisch. Es wird deine Kinder bei der Wahl eines Ehepartners beeinflussen. Statt nach einem Sexobjekt Ausschau zu halten werden sie nach einer Person von Tugend suchen. Du schaffst diesen Wert indem du in allen Lebensbereichen die Krone deines Zuhauses, deines Ehemannes und deiner Familie bist.
 
 
Fazit

 
Die Bibel ist voll von großartigen Frauen. Debora war eine Richterin, Prophetin und militärische Führerin. Miriam war eine Dichterin und Sängerin. Esther war eine mutige Königin, die bereit war, für ihr Volk zu sterben. Die vier Töchter von Philippus waren Prophetinnen. Lois war Timotheus’ Großmutter und Eunike seine Mutter. Paulus sagte, dass der Glaube von Timotheus zuerst in seiner Großmutter und Mutter gewohnt hatte. Das ist Gottes Modell für jede Mutter und Großmutter. Sie hatten einen Glauben, der so real und mächtig war, dass Timotheus dem Bund dieser gottesfürchtigen Frauen nicht entkommen konnte. Die Apostelgeschichte sagt deutlich, dass seine Mutter eine Gläubige war, sein Vater jedoch ein Grieche und anscheinend ein Ungläubiger (Apostelgeschichte 16:1). Hier ist ein klares Bild einer gottesfürchtigen Mutter, die für ihren Sohn einen Bund mit Gott errichtete, obwohl der Vater nicht dem Herrn nachfolgte. Eine tüchtige Frau ist die Krone ihres Mannes. Die Stärke solcher Gottesfurcht darf nicht unterschätzt werden!
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