European-American Evangelistic Crusades

             
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Kapitel 6
Glaube ist immer der entscheidende Punkt

 
Wenn Heilung scheinbar nicht eintritt ist es ein Glaubensproblem. Manchmal brauchen wir Hilfe in unserem Glauben und manchmal mangelt es uns an Verständnis von Gottes Prinzipien zum Erlangen der Verheißungen aus der Bibel. Einige Glaubenshindernisse können fortdauernde Sünde, Mangel an geistlicher Erkenntnis, Mangel an Glaubenserfahrung, tief verwurzelte Unvergebenheit, Generationsflüche etc. sein. Manchmal brauchen wir zusätzliche geistliche Autorität, die wir aus Fasten gewinnen. Und manchmal müssen wir einfach nachdrücklich und kühn im Gebrauch der geistlichen Autorität werden, die Gott uns bereits gegeben hat. Doch niemals dürfen wir akzeptieren, dass Gott uns nicht heilen will oder wird. Seine eigenen niedergeschriebenen Verheißungen in seinem Wort würden bedeutungslos werden, wenn das wahr wäre. Das Problem liegt nicht an Gottes Verheißungen. Das Problem liegt daran, dass unser Glaube selektiv ist, basierend auf unserer Erkenntnis und unseren Erfahrungen. Wir alle haben manchmal Glaubensprobleme. Um unsere Heilung zu erlangen oder zu behalten müssen wir diese Hindernisse entfernen. Wir müssen beispielsweise darüber hinauswachsen, eingeschnappt zu sein wenn uns jemand sagt, wir hätten aufgrund eines Mangels an Glauben eine verheißene Segnung von Gott nicht empfangen. Glaube allein ist immer die notwenige Zutat um eine Verheißung Gottes zu erlangen und Mangel an Glauben allein ist der einzige Grund, weshalb wir eine verheißene Segnung nicht empfangen. Gesundheit ist eine dieser Verheißungen! Selbst Jesus Christus konnte den Mangel an Glauben in seiner Heimatstadt Nazareth nicht überwinden um dort viele Wunder zu tun. Der einzige heute existierende Grund für die Unfähigkeit von Menschen, Heilung von Jesus Christus zu empfangen, ist ebenfalls Unglaube. Doch wenn wir uns schon bei der bloßen Andeutung empören, dass wir mehr Glauben brauchen, wird die Heilung sehr wahrscheinlich schwer zu erlangen bleiben.
 
Ein Glaubenshindernis erhebt sich regelmäßig unter Gläubigen, die Christus schon einige Jahre nachfolgen. Wenn Heilung bei ihnen nicht geschieht, werden sie angesichts der Andeutung wütend, dass sie ein Glaubensproblem haben. Ihr Stolz erhebt sich und sie sind eingeschnappt. Doch können wir einmal unseren dünnhäutigen Stolz beiseite legen und uns darum kümmern, zu lernen, wie wir unseren Glauben vermehren können um zu empfangen was uns der Große Arzt bereits geschenkt hat? Der Beweis unseres Glaubens für Heilung ist geheilt zu werden. Lasst uns nicht selbst mit dummen Entschuldigungen und schwachen geistlichen Linderungsmitteln betrügen. Gottes Wort meint was es sagt und sagt was es meint. Wenn es sagt, dass er sein Offenbarungswort gesandt und uns geheilt hat, dann meint es das. Wenn es sagt, dass wir durch die Striemen von Jesus Christus geheilt wurden und dass er unsere Krankheiten und Schwachheiten auf sich nahm, dann meint es das.
 
Können wir dafür Buße tun, dass wir Gott dafür verantwortlich gemacht haben, dass er irgendwie nicht unseren Erwartungen entsprochen hat? Ist das seine Schule oder unsere? Und haben wir uns überhaupt die Mühe gemacht, auf seine Offenbarung für die Lösung des Problems zu warten? Glaube erfordert, dass wir uns ihm nahen und es ist Kleinglaube, wenn wir uns beklagen. Als Anfänger und Vollender unseres Glaubens kann Jesus dieses Problem lösen wenn wir es lernen, uns ihm als Schafe zu nahen, die die Stimme ihres Hirten hören. Bei Gott ist keine rhema Offenbarung durch seine Stimme unmöglich. Wir müssen eine aktive, intime, tägliche Beziehung mit ihm entwickeln wenn wir die Erwartung haben, es zu lernen, seine Lösungen für unsere spezifischen Krisen zu hören.
 
Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; der wird euch nicht über euer Vermögen versucht werden lassen, sondern wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, dass ihr sie ertragen könnt. (1. Korinther 10:13)
 
Unser himmlischer Vater hat nicht nur eine spezifische Lösung für unsere gesundheitlichen Belange, sondern er wartet auch darauf, dass wir still in unserem Geist werden, damit er sie uns mitteilen kann. Er wird deinen Aufruhr nicht übertönen und nur diejenigen, die ihren Geist still werden lassen können, werden seine leise, sanfte Stimme hören. Er verspricht, dass er immer antworten wird wenn wir ihn aus diesem wunderbaren Ort der Stille in uns anrufen.
 
Seid still und erkennt, dass ich Gott bin; ich will erhaben sein unter den Völkern, ich will erhaben sein auf Erden. (Psalm 46:10)
 
Rufe zu mir, so will ich dir antworten und dir große und unbegreifliche Dinge kundtun, die du nicht wusstest. (Jeremia 33:3)
 
Wenn aber jemandem unter euch Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden. (Jakobus 1:5)
 
Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen. (Sprüche 3:5-6)
 
 
Kapitel 7
Zwei Teile der Heilung

 
Heilung besteht aus zwei Teilen. Der erste besteht darin, es zu lernen, unsere geistliche Autorität über Finsternis (und Krankheit ist Finsternis!) auszuüben. Doch der zweite Teil besteht darin, zu wissen, wie man diese Autorität anwendet. Dazu müssen wir lernen, wie man Offenbarung vom Herrn empfängt. Dazu gehört, dass wir lernen, seine Stimme zu hören und auf dem zu beharren, was er uns sagt – egal was die Experten uns erzählen oder was wir mit unseren Augen sehen. Wir müssen auf der Wahrheit der rhema Offenbarung bestehen, die wir empfangen haben. Das ist der Mechanismus hinter Lukas 1:36-37, wo Maria durch den Engel gesagt wird, dass nichts bei Gott unmöglich ist.
 
Kombiniere geistliche Autorität mit Glauben an das Wort der rhema Offenbarung, die du über deine Situation empfangen hast und der Heilige Geist wirkt ein Wunder. Marias Erwiderung auf ihre Offenbarung durch den Engel Gabriel war: „Mir geschehe nah deinem rhema.“ Die Frage lautet also nicht: „Warum heilt Gott mich nicht in einem heiligen Blitz geistlicher Kraft?“ Die Frage lautet: „Wann komme ich an den Punkt, dass ich das geschriebene Wort glaube, welches mir garantiert, dass die Heilung, die für mich bereits verfügbar gemacht wurde (1. Petrus 2:24) und das rhema Wort, das Gott in jedes Herz sprechen wird, das es gelernt hat, im Schutz des Allerhöchsten zu wohnen, mein Problem lösen werden?
 
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen wohnt, der spricht zum Herrn: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich traue! Du brauchst dich nicht zu fürchten vor den Schrecken der Nacht, vor den Pfeilen, die am Tage fliegen; vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag verdirbt. Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, dir naht sie nicht; nur mit deinen Augen wirst du zusehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Denn du sprichst: Der Herr ist meine Zuflucht! Den Höchsten hast du zu deiner Schutzwehr gemacht. (Psalm 91:1-2, 5-9)
 
Jeremia 33:3 und Jakobus 1:5 erklären beide, dass der Herr uns antworten und die benötigte Weisheit schenken wird wenn wir zu ihm rufen. Sprüche 3:5-6 verspricht, dass er unsere Schritte lenken wird wenn wir uns nicht auf unser eigenes Verständnis verlassen. Das Problem mit einem klagenden, frustrierten oder ängstlichen Herzen ist, dass es unfähig ist, sich in diesem Moment auf den Herrn zu stützen. Der Frieden, der alles Verstehen übersteigt, ist Selbst- Fokus und Problem-Orientiertheit gewichen und ihre Geräusche übertönen die leise, sanfte Stimme des Meisters. gemacht that He will direct our steps when we do not lean on our own understanding. An diesem Punkt der Frustration können wir eine Lektion von Kain lernen. Kain war zu stolz, um Gottes Segnungen dadurch zu erhalten, dass er unter Gottes Bedingungen zum Herrn kam. Er verließ sich zu sehr auf sich selbst um Gottes Rat dazu zu suchen oder anzunehmen, wie er seinen Auftrag richtig ausführen könnte. Die Sturheit ist nicht mit Kain ausgestorben. Sie zeigt sich jedes Mal, wenn ein Gläubiger beschließt, seinen eigenen Weg zur Heilung zu beschreiten statt Gottes Weg. Leute, die sich ständig Sorgen machen, die Schuld immer auf andere schieben oder sich in Selbstmitleid suhlen haben alle mit ihrem Stolz dasselbe Problem wie Kain. Das liegt daran, dass sich Selbstzentriertheit, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstmitleid alle auf einen einzigen gemeinsamen Nenner reduzieren lassen. Satan benutzt das Selbst um uns zu besiegen. Es ist seine effektivste Waffe. Gemeinschaft mit Jesus Christus und mit dem Vater durch die wunderbare Verbindung des Heiligen Geistes ist das beste Gegenmittel gegen den Götzen des Selbst. Wer im Schatten des Allmächtigen wohnt…das ist der Startpunkt für das Sammeln von Glauben erzeugendem Manna. Das Selbst kann nie an diesen Punkt gelangen. Natürlich kann Gottes Heilungsweg für dich auch über ein Medikament oder einen Arzt laufen. Doch Götzendienst und stures Beharren darauf, zuerst die menschliche Hand zu suchen bevor man zu Gott geht wird geistliche Konsequenzen haben. Gott ist immer
für deine Heilung, doch er hat einen Plan für deinen Weg dorthin. Und du kannst Zugang haben zu diesem Plan durch deine Bereitschaft, ihn zuerst im Glauben zu fragen und im Geist auf seine Lösung zu hören. Es zu versäumen, zuerst zu Gott zu gehen und seine spezifische Offenbarung für deine Heilung zu erfragen und stattdessen auf eigene Faust deine Heilung zu suchen wird nie Gottes vollkommenen Plan für deine Heilung zustande kommen lassen. Es ist vergleichbar mit Kain, der seinen eigenen Plan dazu hatte, wie er Gott sein Opfer darbrachte. Mache dir klar, dass Gott immer zu dir spricht (Hebräer 12:25; Psalm 29; 5. Mose 8:3; Matthäus 4:4). Sein konstanter Strom des Sprechens von rhema Worten ist gemäß Hebräer 1:3 die Art und Weise, wie das Universum weiterhin in Operation bleibt. Es wird uns jederzeit durch den Heiligen Geist übermittelt wenn wir beschließen, uns auf seine leise, sanfte Stimme einzutunen. Im Hören, Glauben und Befolgen seiner Stimme ist Heilung. Wenn wir im Schatten des Allmächtigen wohnen, dem Ort der Ruhe, von dem es im Hebräerbrief heißt, dass wir daran arbeiten müssen, in ihn einzutreten, werden wir lernen, ihn gut zu hören. Lasse zu, dass er dich zu stillen Wassern führt, denn das ist der Ort, an dem er deine Seele wiederherstellen wird (Psalm 23: 2-3). Unsere Antwort auf sein Offenbarungs-Manna sollte immer wie die Antwort Marias lauten: “Mir geschehe nach deinem rhema, Herr.“
 
Überwinde es, ein schwerfälliger Hörer zu sein
Schwerfälligkeit im Lernen, wie man seine geistliche Autorität ausübt und Schwerfälligkeit im Hören und Befolgen der Stimme Gottes, besonders in einer Krise, ist einer der Gründe dafür, dass einige Menschen ihre Heilung nicht umgehend empfangen, sondern scheibchenweise. Sünden wie Unvergebenheit, Groll und Bitterkeit spielen auch eine große Rolle bei der Verhinderung von Heilung. Doch sie spielen ebenfalls eine große Rolle darin, dass man ein hartes Herz behält und dadurch nicht hören kann, was Jesus zu einem spricht. Somit wird der Teil des Hörend und Gehorchens in der Beziehung mit dem Herrn untergraben. Ohne Offenbarung werden Jerichos Mauern gegen die Heilung im Leben einer Person stehen bleiben.
 
Kapitel 8
Die Lähmung der Unvergebenheit

 
Ich möchte einmal illustrieren wie Unvergebenheit Heilung beeinflusst. Vor einigen Jahren legte ich in Rumänien in einer Zigeunergemeinde meine Hand auf die Schulter einer Frau, um für ihre Heilung zu beten. Ich bemerkte, dass sie um ihren Nacken herum Tumore hatte, große Knoten, die unter ihrer Haut zu spüren waren. Sobald ich sie mit Öl salbte und ihre Schulter berührte, sagte mir der Herr, dass sie Unvergebenheit in ihrem Herzen habe. Also hielt ich inne und fragte sie, ob es jemanden gäbe, der sie verletzt habe und dem sie nicht vergeben hätte. Sie ließ ihren Kopf hängen und nickte kleinlaut. Durch den Übersetzer ließ ich ihr sagen, sie solle sich einen Augenblick Zeit nehmen und der Person vergeben, die sie verletzt hatte. (Wenn ich heute noch einmal in derselben Situation wäre, würde ich sie auch anweisen, den Herrn für den Zorn und die Unvergebenheit um Vergebung zu bitten, die sie in ihrem Herzen genährt hatte). Als sie soweit war sprach ich die Heilungsverheißungen Gottes über ihr aus, befahl ihrem Nacken, heil zu werden und die Knoten verschwanden direkt dort vor unseren Augen! Ohne das vorherige Aussprechen der Vergebung hätte ich bis zur Erschöpfung gegen die Knoten beten können und nichts wäre geschehen. Aber Gott, der jedes Herz liest wie du und ich eine Zeitung, wusste was Satan befähigte, dieses Leiden in ihrem Körper festzuhalten. Durch Offenbarung (rhema) ließ Gott mich wissen, was in der Seele dieser Frau geschehen musste um die Blockade für den Heilungsstrom Gottes zu entfernen. Wenn wir solchen rhema Worten vom Heiligen Geist folgen, geschieht die Heilung oft augenblicklich. Dann ist das nicht nur eine Heilung, sondern gleichzeitig auch ein Wunder.
 
In einem anderen Fall bat eine Frau, die seit ihrer Kindheit unter schwerem Asthma litt, um Gebet. Als ich zu beten begann erkannte ich, dass sie extreme Schuldgefühle, Scham und Angst wegen ihrer Hautfarbe in sich trug. Sie war in einer wunderbaren lateinamerikanischen Familie aufgewachsen, lebte jedoch in einer kaukasischen Stadt mit weißer Bevölkerung. Dort gab es subtile Vorurteile gegen jeden, der irgendwie anders war. Seit dem Alter von sieben Jahren hatte diese Frau nach dem Hören gelegentlicher Bemerkungen eine Angst davor entwickelt, anders zu sein. Sie unterschied sich von ihren Spielkameraden in der Schule. Sie entwickelte ein Bewusstsein, anders zu sein und eine starke Angst davor, wegen ihrer Andersartigkeit bemerkt zu werden. Obwohl sie sowohl klug als auch hübsch war, mangelte es ihr an Selbstwertgefühl und das öffnete die Tür für innerliche Angst, Selbstzweifel, und einen Mangel an Zuversicht in ihrem Leben. Später wurden diese Einflüsse zu einer Art von Selbsthass und der Unfähigkeit, sich selbst anzunehmen. Wenn so etwas geschieht bewirken die Folgen von Unvergebenheit und Bitterkeit einen Zustand von Stress, der das natürliche Immunsystem des Körpers zusammenbrechen lässt. Schon im jungen Alter von sieben Jahren bekam sie daher gesundheitliche Probleme infolge von Asthma. Hier war sie also jetzt, inzwischen fast sechzig Jahre alt, und litt immer noch körperlich unter dem Asthma, das durch die Angst wegen der Ereignisse in ihrer Kindheit ausgelöst worden war. Und all das, obwohl sie schon vor langer Zeit diese Ängste überwunden hatte und sich mit dem wohl fühlte, wer sie war und wie Gott sie gemacht hatte. Um zu atmen war sie weiterhin von Inhalationsmedikamenten für ihre Lungen abhängig. Obwohl die auslösenden Umstände für das Asthma-Problem sich verändert hatten, blieb die Krankheit bestehen, weil die geistliche Autorität hinter der Krankheit bestehen blieb. Ich führte sie zuerst in ein Gebet, in dem sie sich selbst und anderen für ihre Ängste vergab. Danach befahl ich im Namen von Jesus Christus aller Angst, zu weichen und verbot ihr, jemals zurückzukehren. Eine solche Angst entwickelt sich oft zu einer Unfähigkeit, sich selbst anzunehmen. Darum führte ich sie in ein weiteres Gebet, in dem sie Gott dafür um Vergebung bat, dass sie sich selbst nicht angenommen hatte. Sobald sie gebetet hatte verließ sie das Asthma. Gottes Heilungsverheißung war durch die Unvergebenheit gegen sich selbst blockiert worden, die sie 51 Jahre lang mit sich getragen hatte. Jetzt war sie frei! Sie brauchte keine Medikamente mehr. Das Asthma war verschwunden – geheilt durch den Herrn Jesus Christus!
 
Genau dasselbe habe ich viele Male im Zusammenhang mit Fibromyalgie, Panikattacken, Multipler Sklerose und anderen Krankheiten dieser Art erlebt, nachdem die betreffenden Personen Probleme mit Unvergebenheit unter das Blut des Herrn gebracht hatten.
 
Als ich auf einer anderen Konferenz dieselbe Botschaft lehrte, wurde eine Frau umgehend von Fibromyalgie geheilt nachdem sie sich selbst und der Person vergeben hatte, die sie verletzt hatte. Sie konnte in jener Nacht zum ersten Mal seit zehn Jahren ohne Schmerzen schlafen. Gott ist so gut!
 
In einer anderen Situation wurde ich gebeten, für einen Mann mit schlimmen Schmerzen im Rücken zu beten. Er konnte kaum laufen obwohl er noch ein junger Mann war. Er war bereits zweimal operiert worden und die Ärzte wollten ihn ein drittes Mal operieren. Er war entsetzt. Er stand kurz davor, sein Haus zu verlieren weil er nicht mehr arbeiten und die Raten bezahlen konnte. Seine Familie lebte in schrecklicher Furcht. Ich salbte ihn mit Öl und wollte gerade zu beten beginnen als der Herr mir sagte, dieser Mann habe große Schuldgefühle. Also hielt ich inne und fragte ihn, worüber er sich schuldig fühle. Er sagte mir, er hätte nie die ersten beiden Operationen durchführen lassen sollen und er empfinde deshalb Verdammnis. Ich führte ihn also zuerst in ein Gebet der Vergebung dafür, dass er auf Ärzte vertraut hatte statt auf den Herrn und dann dafür, dass er sich selbst verdammt hatte. Danach befahl ich im Namen von Jesus Christus seinem Rücken und all seinen Knochen, heil zu werden. Er spürte umgehend eine Wärme durch seine Wirbelsäule strömen. Ich forderte ihn auf, aufzustehen und seine Fußspitzen zu berühren. Er war erstaunt darüber, dass das ohne jegliche Schmerzen möglich war und begann dann, tiefe Kniebeugen zu machen. Seine Frau und er weinten beide über die Güte Gottes!
 
Wir müssen verstehen, dass Gott nicht derjenige ist, der unsere Heilung zurückhält. Er will uns heilen. Alles was er braucht ist, dass wir Glauben haben und wenn es irgendwelche Blockaden gibt wie etwa die Unvergebenheit in den obigen Beispielen, müssen wir das in Ordnung bringen bevor die Verheißungen Gottes zu uns fließen können. Doch sie werden fließen wenn wir uns nach seiner Führung mit unserem eigenen Herz befassen.
 
Wie befasst man sich vor dem Herrn mit seinem eigenen Herzen? Das ist es, worum es bei Beziehung geht. In den persönlichen Gesprächen, die wir mit Jesus Christus und dem Vater haben, werden wir befähigt, zu lernen, wie man die Verheißungen aus Gottes Wort empfängt. Halleluja! Wenn du Heilung brauchst, dann lerne, deine Freundschaft mit Jesus Christus zu entwickeln. Er wird dich zu den stillen Wassern führen (wo du es lernen kannst, auf ihn zu hören). Das ist der Ort, an dem er sowohl deine Seele als auch deinen Körper wiederherstellen wird.
 
Kapitel 9
Probleme auf der Basis des Geistes erfordern Lösungen vom Geist Gottes

 
Wenn unser Leiden durch einen Krankheitsgeist kam, kann es oft nur durch geistliche Mittel überwunden werden. Wenn beispielsweise Flüche über der Blutlinie generationsübergreifende Krankheiten verursachen, können sie nur durch Buße, Brechen der Autorität dieser Flüche und Proklamieren und Empfangen der Heilung Gottes eliminiert werden.
 
In der Medizin wird ja üblicherweise eine Diagnose gestellt. Wir müssen die Macht erkennen, die im Aussprechen solcher Worte liegt. Im Endeffekt ist eine Diagnose eine Prophetie. Wie man solche Worte aufnimmt wird den Ausschlag dafür geben. Wie erfolgreich man die Heilungsverheißungen Gottes anwenden kann. Gottes Wort ist prophetisch und mächtiger als jede medizinische Prophetie. Welche Worte du in einer Situation bekennst wird den Ausschlag dafür geben, welche Worte dominieren. Die Worte bilden den Auslöser dafür, welche geistliche Autorität gespeist wird. Sich mit den geistlichen Wurzeln von Krankheit zu befassen bedeutet eine Menge mehr als lediglich ihre physikalischen Ursachen zu identifizieren. Wieso? Weil Geist nicht auf medizinische Wissenschaft reagiert. Ich habe nichts gegen medizinische Wissenschaft, ich will lediglich die Notwendigkeit betonen, sich mit den geistlichen Ursachen auseinanderzusetzen, die oft körperliche Zustände erzeugen. Erinnere dich: Epheser 6:12 sagt uns deutlich, dass der Ursprung der Beschwerden, mit denen wir kämpfen, nicht körperlicher, sondern geistlicher Art ist:
 
Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen. (Epheser 6:12)
 
Satan stiehlt, tötet und verdirbt. Das ist sein primärer Fokus. Gesundheitsprobleme gehören zu seinen regelmäßigen Methoden. Mit dem Fokus, den unsere Kultur auf die medizinische Wissenschaft richtet, haben wir weitläufig vergessen, dass Heilung zuerst geistlich erfolgen muss bevor sie körperlich erfolgt. Während die Hand des Menschen vielleicht auf bewundernswerte Weise das bewältigen kann, was innerhalb der wunderbaren, physikalischen Schöpfung Gottes sichtbar und analysierbar ist, ist sie oft nur schlecht dafür ausgerüstet, die geistlichen Ursachen zu bewältigen, die der körperlichen Gesundheit zu Grunde liegen. Diese Ursachen sind ihrem Ursprung nach viel mehr geistlicher Art als es die medizinische Wissenschaft erkennt. Geistliche Wurzeln können sich durch seelische Zustände wie Stress, emotionale Verwundung, Bitterkeit, Unvergebenheit, Flüche, generationsübergreifende Sünden, unmoralische Entscheidungen, Ungehorsam gegenüber Gottes Wort etc. manifestieren. Sie können auch geistliche Dinge wie Flühe über einer Blutlinie, seelische Bindungen, okkulte Flühe etc. beinhalten. All das beeinflusst die menschliche Gesundheit in einem weitaus größeren Ausmaß als die medizinische Wissenschaft es weiß oder messen kann.
 
In Kanada habe ich einem Mann gedient, der wegen Skoliose der Wirbelsäule um Gebet bat. Er konnte seine Hände nicht über Schulterhöhe heben und die meisten der älteren Mitglieder seiner Familie hatten dasselbe Problem oder es wirkte sich bei ihnen sogar noch schlimmer aus. Als ich aussprach, was mir der Herr für ihn gegeben hatte und Gottes Autorität über seiner Wirbelsäule und seinen Schultern proklamierte, wurden die Schultern frei und er konnte seine Hände hoch über seinen Kopf heben und Gott preisen! Er war sehr glücklich. Doch das war nicht das einzige Wunder für seine Familie an diesem Abend.
 
An dem Tag hatte ich in der Gemeinde dieses Mannes ein Seminar unterrichtet. Darin ging es um die Beziehung zwischen Vergebung und körperlicher Heilung. Dieser Mann, der von Skoliose geheilt worden war, hatte eine Mutter, die unter noch schlimmeren Schmerzen litt. Sie war im Bereich der Schultern und des Nackens so verkrümmt, dass sich ein Buckel gebildet hatte. Seit Jahren konnte sie sich an keine Nacht mehr erinnern, in der sie ohne schlimmste Rückenschmerzen schlafen konnte. Als sie an jenem Abend nach Hause fuhr und über die Heilung ihres Sohnes sowie darüber nachdachte, was ich über Vergebung gelehrt hatte, überführte der Herr sie bezüglich tief verwurzelter Unvergebenheit in ihrem eigenen Herzen. Viele Jahre lang hatte sie eine Bitterkeit genährt. Sie erkannte, dass sie keine andere Wahl hatte als zu vergeben. Zögernd (was manchmal das Maximum dessen ist, was eine durch Unvergebenheit gebundene Person zunächst einmal aufbringen kann) beschloss sie, zu vergeben und ihre Bitterkeit loszulassen. In dem Augenblick spürte sie eine Veränderung in ihrem Nacken. Als sie aus dem Auto stieg bemerkte sie, dass sie irgendwie größer war. Und das war sie tatsächlich! Ihre Skoliose war verschwunden und ihr Rücken hatte sich um mehrere Zentimeter gestreckt. In dieser Nacht genoss sie den besten Schlaf, an den sie sich jemals erinnern konnte. Sie erzählte ihr Zeugnis am folgenden Sonntag immer wieder und verkündete, was Gott getan hatte, um sie zu heilen!
 
Kapitel 10
Geist, Seele und Körper

 
Wir müssen uns daran erinnern, dass das Körperliche immer dem Geistlichen folgt. Gottes Hierarchie geistlicher Autorität sieht folgendermaßen aus: Der Geist soll herrschen und darunter rangieren die Seele und zuletzt der Körper. Der Geist umfasst den Willen eines Menschen und dieser wird durch den Heiligen Geist erneuert wenn ein Mensch Jesus Christus als seinen Herrn und Erlöser annimmt und glaubt, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat. Die Seele andererseits umfasst die Persönlichkeit, Gedanken, Gefühle etc. Man bezeichnet sie oft als das Gemüt eines Menschen. In Gottes Autoritätsrangordnung soll der Geist unter der Autorität des Geistes Gottes herrschen. Die Seele soll sich der Autorität des Geistes unterordnen und zuletzt der Körper gleichermaßen der Seele. So sind Geist, Seele und Körper eines Menschen dem Geist Gottes untergeordnet. Die Ordnung und Funktion von Geist, Seele und Körper ist ein bedeutendes, biblisches Prinzip. Obwohl viele Menschen diese drei verwechseln, werden sie in der Bibel bewusst und mit einer Absicht getrennt. Du bist gut beraten wenn du den Heiligen Geist bittest, dich diesbezüglich wirklich zu lehren.
 
Die meisten Menschen in der Welt sind dem Verlangen des Körpers oder der Seele ausgeliefert. Doch in Gottes Ordnung des Lebens sollen sich in einem wiedergeborenen Gläubigen beide mittels des Heiligen Geistes dem Wort Gottes unterordnen. Es ist so, dass die äußerlichen Dinge des Lebens zu den geistlichen Dingen im Leben parallel laufen. Das gilt für jede Person, ob gläubiger Christ oder nicht. So ist es von unserem Schöpfer eingerichtet. Wenn die geistliche Balance mit Gott aus dem Gleichgewicht geraten ist, werden auch die Dinge im äußerlichen und körperlichen Bereich aus dem Gleichgewicht sein. Unvergebenheit ist Sünde und wie jede vor Gott nicht in Ordnung gebrachte Sünde ist sie eine Hauptursache für geistliches Ungleichgewicht. Glauben für Heilung zu haben beinhaltet einige Prinzipien und in diesem Bereich müssen wir alle wachsen. Nur weil man gebetet hat und Gott in einer bestimmten Lebenssituation gewirkt hat, bedeutet das nicht, dass man den Glauben und die Offenbarung für die nächste Situation hat. Offenbarung wirkt selten zweimal in einer ähnlichen Situation. Ähnlich wie das Manna, das auch immer frisch für jeweils einen Tag gesammelt werden musste, brauchen wir frische Offenbarung vom Brot des Lebens für jeden Tag. Jede Kombination von Umständen, Glaubenslevel, Verständnis der Bibel und Offenbarung von Gott ist immer einzigartig. Für jede einzelne Lösung müssen wir uns nach Gott ausstrecken und im Glauben an die empfangene Offenbarung voran gehen. Je mehr Zeit wir mit Jesus im Gebet verbringen desto mehr werden wir deshalb lernen, wie wir Heilung und Befreiung erlangen und behalten und so dienen, wie er es tat. Er wird uns in seine Schule des Heiligen Geistes nehmen und es uns zeigen.
 
Kapitel 11
Keine Versuchung ist größer als Jesus

 
Falls du mit einem sehr ernsten Gesundheitsproblem konfrontiert bist und es scheint, als würde die Zeit davonlaufen, als würde es keine Hoffnung mehr geben oder wenn du den Willen zum Kämpfen verloren hast, dann fasse Mut. Jesus hat das alles schon durchgemacht! Wenn du dich selbst verdammst weil du offenbar keinen adäquaten Glauben aufbringst um Heilung von Gott zu empfangen, dann hat Jesus auch das durchgemacht. Wenn du nur den Willen zum Durchhalten hast ist er bereit, sich die Zeit zu nehmen um dich zu lehren, wie man ein Überwinder wird. Und selbst wenn du nicht länger den Willen zum Weiterkämpfen hast, kann er ihn dir geben wenn du darum bittest. Er liebt dich. Er will, dass du all die Segnungen hast, für die er gestorben ist, damit du sie haben kannst. Du bist für ihn so kostbar! Er wartet nur darauf, dass du dich demütigst und ihn bittest. Gott weiß alles darüber, wie man inmitten von Krisen verfahren muss. Er weiß alles darüber, wie er seinen Kindern helfen kann, seine Segnungen zu empfangen. Und das tut er nicht vergebens, im Wettlauf mit der Uhr. Er hat die Prinzipien seines Wortes festgelegt und er missachtet sie nicht. Wenn wir lernen, wie man von ihm empfängt, bekommen wir auch die Resultate. Es ist keine bloße Mechanik. Es ist kein Gesetz und kein bloßes Wissen. Unsere im Bund verankerte Heilung zu empfangen hängt davon ab, dass wir einen kindlichen Glauben entwickeln und exakt tun, was er uns sagt. Wenn es um das Erlangen unserer Heilung geht müssen wir lernen, eine Beziehung mit dem Großen Arzt, Jesus Christus, aufzubauen. Und das hat alles mit Gnade zu tun. Wenn es uns an Glauben mangelt können wir ihn jederzeit bitten, uns mit unserem Glauben zu helfen! Immerhin ist er der Anfänger und Vollender unseres Glaubens (Hebräer 12:2). Wütend auf Gott zu werden und über unsere Umstände frustriert zu sein ist in Bezug auf den Glauben genauso kontraproduktiv wie anzunehmen, dass Gott will, dass eine Person krank bleibt und einige heilt, andere aber nicht. Das ist nicht Gottes Weg für irgendeines seiner Kinder! Deshalb ist eine Beziehung mit Jesus Christus so wichtig – er begegnet uns am Abendbrottisch wenn wir auf sein Anklopfen hin die Tür öffnen. Jesus, der Sohn Gottes, und Gott selbst haben keine Lieblingskinder. Er wird uns als Herr der Heerscharen den Schlachtplan geben, genauso wie er es für Josua getan hat, damit wir in unserem verheißenen land aller geistlichen Segnungen (Epheser 1:3) alle Mauern Jerichos niederreißen können. Hosea 4:6 sagt: "Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis." Jesus ist immer noch der Meisterlehrer und wenn wir uns ihm nahen wird er uns sanft die Offenbarungserkenntnis (rhema) lehren, die wir für unseren Fluchtweg brauchen.
 
Lernen, von jedem Wort zu leben
Gott wird uns nicht aus unserer Wüstenwanderung entlassen solange wir es nicht gelernt haben, von jedem Wort (rhema) zu leben, dass aus seinem Mund hervorgeht (Matthäus 4:4). Das wird auch deutlich in 5. Mose 8:1-3. Wenn wir nicht lernen, zu hören, bleiben wir in der Wüste und sterben dort (Josua 5:6). Es gibt keine magische geistliche Kugel. Es gibt nur eine Beziehung mit Jesus Christus und deren Entwicklung braucht Zeit, Demut und Hunger. Es beginnt im Gebet, mit Lobpreis und Anbetung, Buße und Stillsein, um zu hören. Sind wir an den Punkt gekommen, an dem wir dem Herrn dankbar sind? Und haben wir es gelernt, Gott selbst inmitten unserer Versuchungen zu preisen? Psalm 8:2 spricht davon. Wenn nicht, dann kann man einige wertvolle Prinzipien aus einem kleinen Büchlein von Merlin Carothers mit dem Titel "Prison to Praise“ und aus dem Buch von Charles Caps mit dem Titel „The Tongue: A Creative Force“ lernen. Diese Bücher sind leicht im Internet oder in einem guten christlichen Buchladen zu finden.
 
Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen hast du eine Macht zugerichtet, um deiner Feinde willen, um den
Feind und den Rachgierigen zum Schweigen zu bringen
. (Psalm 8:3)
 
…und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr noch nie gelesen: «Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du ein Lob bereitet»? (Matthäus 21:16)
 
Beachte, was diese beiden Verse aussagen, wenn wir sie vergleichen. Perfekter Lobpreis ist eine Waffe, um deinen Feind zum Schweigen zu bringen! Kann man beschließen, Gott zu preisen, selbst wenn man Schmerzen hat? Ja, und wenn man es von Herzen tut bringt Gott den Feind zum Schweigen. Mache keinen Fehler: Krankheit ist immer unser Feind. John G. Lake entdeckte diese Wahrheit, dass Krankheit ein Instrument Satans ist, eines Tages, als er in Qual über die tödliche Krankheit seiner Frau seine Bibel gegen die Haube seines Kamins schmetterte. Die Bibel war auf den Boden gefallen und ihre Seiten hatten sich geöffnet. Als er hinüberging sprang ihm der folgende Vers direkt ins Herz:
 
Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, welcher umherzog, indem er wohl tat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm. (Apostelgeschichte 10:38)
 
Es war dieser Vers, der zu John G. Lakes Herz sprach und ihm half, ein gewaltiges neues Verständnis darüber zu bekommen, dass alle Krankheit Überwältigung ist und dass alle Überwältigung vom Teufel kommt. Das half ihm, aus der allgemein verkündeten Lehre von Dämonen herauszukommen, die angesichts von Krankheit sagt Herr, wenn es dein Wille ist. Wir wissen bereits aus seinen vielen Verheißungen in der Bibel, was Gottes Wille bezüglich Heilung ist. Aus diesem Vers wurde John G. Lakes Leidenschaft gegen den Teufel angestachelt. Er tat Buße wegen seiner Unwissenheit und geistlichen Selbstzufriedenheit. Seine geistliche Autorität und sein Lobpreis wurden angefacht. Am nächsten Tag verkündete er vor Familie und Freunden die Worte, die der Herr ihm für die Heilung seiner Frau gegeben hatte und sie stand zum ersten Mal seit vielen Monaten auf und tanzte auf ihrem Bett! Sie wurden beide mächtige Heilungsevangelisten in den frühen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, sowohl in Südafrika als auch in den Vereinigten Staaten. Gott hat wunderbar gewirkt und bringt bereits Befreiung wenn wir uns im Glauben auf Jesus zu bewegen. Für diejenigen mit Schmerzen kann dies eine qualvolle Herausforderung sein. Darum lasst uns nun ansehen, wie man selbst inmitten von Schmerzen im Glauben wandeln kann.
 
Kapitel 12
Autorität über Schmerzen ergreifen

 
Schmerzen können im Namen von Jesus Christus aufgefordert werden, zu weichen – und sie müssen sich beugen. Das Wort Gottes ist buchstäblich wahr und sehr wirksam beim Erlangen von Befreiung.
 
...damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr sei, zur Ehre Gottes, des Vaters. Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch vielmehr in meiner Abwesenheit, vollendet eure Rettung mit Furcht und Zittern; [Wie? Durch Gebrauchen des Namens Jesus Christus!] denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt, nach Seinem Wohlgefallen. (Philipper 2:10-13)
 
Dinge, die sich der Autorität von Jesus Christus beugen und unterordnen müssen beinhalten den Körper, den wir von Gott bekommen haben. Erinnere dich: der Körper muss dem Kommando und der Autorität der Seele gehorchen und die Seele ihrerseits dem Kommando und der Autorität des Geistes. Für welche der Verheißungen Gottes wird den Glauben haben, sie uns anzueignen, dafür haben wir auch die Autorität, um sie im Natürlichen zu empfangen. Jesus Christus ist unser vollkommener Erlöser, der uns vollkommen errettet hat, nicht nur teilweise. Das beinhaltet die Befähigung unserer Heilung wann auch immer wir uns entscheiden, auf ihn zu schauen und sie anzuwenden. Jesus wusste, dass er Gottes Vermittler für die Heilung seines Volkes sein würde, wenn die Menschen es lernen würden, auf ihn zu schauen. Er gebrauchte die eherne Schlange von Mose als Illustration dafür, wie eine solche Heilung funktioniert. In 4. Mose 21:9 forderte Gott Mose auf, eine eherne Schlange zu fertigen und sie auf eine Stange zu stecken, so dass alle Kranken darauf schauen und durch das einfache Schauen darauf geheilt werden würden. Jesus Christus brachte diesen Vorfall mit der Heilung in Verbindung, die wir in ihm haben wenn wir ihn heute erheben und geistlich mit zuversichtlichem Glauben auf ihn schauen.
 
Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, also muss des Menschen Sohn erhöht werden, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. (Johannes 3:14-17)
 
Das ewige Leben, dass wir empfangen indem wir an ihn glauben, ist mehr als nur körperlicher Art, doch es beinhaltet auch das Körperliche. Das Wort „gerettet“ ist das Wort sozo, welches nicht nur die zukünftige Erlösung des Geistes beinhaltet, sondern das wörtlich bedeutet “Ganzheit in jedem Bereich des Lebens.” Indem er uns rettet macht uns der Herr heil an Geist, Seele und Körper. Matthäus 8:17 zeigt diese Ganzheit speziell in Bezug auf den körperlichen Bereich. Jeder Gläubige muss verstehen, dass Jesus nicht nur für unsere Sünden starb, sondern auch für unsere körperliche Heilung.
 
…auf dass erfüllt würde, was durch Jesaja gesagt ist, den Propheten, welcher spricht: «Er hat unsere Gebrechen weggenommen und die Krankheiten getragen.» (Matthäus 8:17)
 
Er trug unsere Krankheiten und Gebrechen an demselben Kreuz, an dem er auch unsere Sünden trug. Wie kommt es, dass wir den Part über die Sünden so fest glauben, jedoch Probleme damit haben, zu glauben, dass er auch unsere Krankheiten und Gebrechen an genau demselben Kreuz auf sich nahm? Woher weiß ich das? Weil fast jeder Christ in den westlichen Kulturen heutzutage mehr Glauben an Ärzte und Medikamente für seine Heilung hat als an den Herrn. Das ist Unglaube und solcher Unglaube ist Sünde. Wenn du zu dieser Kategorie von Menschen gehörst, solltest du am besten jetzt sofort Buße darüber tun, dass du medizinische Götzen gehabt hast. 1. Korinther 10:13 ist auch wahr – dass Gott es nicht zulassen wird, dass wir über unser Vermögen hinaus versucht werden und uns den Ausweg zeigen wird. Wie? Indem wir es lernen, seine Stimme zu hören und dem zu gehorchen, was er uns in der Krise sagt. Wir benutzen unsere uns von Gott geschenkte geistliche Autorität um zu sprechen (oder zu tun) was der Herr zu uns sagt. Oftmals wird das beinhalten, dass wir die Dinge in die Existenz rufen, die (im Natürlichen) noch nicht sind als seien sie (d.h. dass sie im Geistlichen bereits wahr und real sind).
 
Ich wurde immer von einer kostbaren älteren Dame in unserer Gemeinde inspiriert. Ihr Name ist Eleanor und sie ist kürzlich 80 Jahre jung geworden. Noch eine Woche bevor ich diese Worte geschrieben habe waren sie und ihr Ehemann das einzige regelmäßige Reinigungsteam in der Gemeinde. Über die letzten etwa sieben Jahre hinweg haben sie jede Woche in der ganzen Gemeinde Staub gesaugt und geputzt. Nun haben sie beschlossen, mit dieser Arbeit aufzuhören. Es ist nicht so, dass sie diese Arbeit nicht mehr tun können, aber sie sind der Meinung, dass es mit 80 Jahren an der Zeit ist, sich auch einmal zu entspannen. Beide weigern sich, krank zu werden, weil sie sich an der biblischen Wahrheit von 1. Petrus 2:24 festhalten: Durch die Striemen von Jesus Christus sind wir geheilt worden. Manchmal muss Eleanor darauf bestehen, dass ihr Arzt sich an das Wort Gottes hält. In den letzten sechs Jahren hat er beispielsweise immer wieder zu ihr gesagt, sie habe Diabetes. Doch diese resolute Frau scheut sich nicht, ihrem Arzt zu sagen: “Nein, ich habe kein Diabetes und auch keine andere Krankheit. Ich gebe alle meine Krankheiten an Jesus ab. Er nimmt sie mir weg. Wenn Sie das anders sehen müssen Sie schon mit ihm darüber diskutieren.“ Eleanor ist es damit todernst. Sie widersteht dem Teufel und ist unerbittlich in ihrer Haltung. Der Arzt regt sich gewöhnlich auf und erklärt, dass er schließlich der Arzt und medizinisch ausgebildet ist. Doch Eleanor gibt nicht nach. So hat der Arzt schon einige Male eine Blutuntersuchung angeordnet um ihr zu beweisen, dass sie Diabetes hat, doch in den letzten Jahren sind die Tests immer ohne Befund zurückgekommen und der Arzt grummelt und kann nichts mehr weiter sagen. Er ist noch ein relativ junger Mann Anfang 40. Eleanor muss ihn inzwischen erschöpft haben, denn kürzlich hat er angekündigt, dass er sich vorzeitig zur Ruhe setzt.
 
Ein weiteres Beispiel dafür, durch Offenbarung Dinge in die Existenz zu rufen als seien sie: Ich erinnere mich an einen Pastor in Kanada, der mich bat, für sein Herz zu beten. Er sollte zwei Wochen später wegen verstopfter Arterien operiert werden und hatte Angst. Als ich für ihn zu beten begann gab mir der Herr ein Wort für ihn: “Sage ihm, dass er diese Operation nicht brauchen wird.“ Ich zögerte und machte mir das Risiko bewusst! Gott, bist du sicher? Doch ich habe aus Erfahrung mit dem Herrn gelernt, dass er wirklich weiß, was er tut. Also gab ich das Wort weiter. Die zwei Wochen vergingen und ich hatte die Sache schon vergessen bis ich eines Abends einen begeisterten Anruf erhielt. Er erzählte: “Als die Ärzte mich vor der Operation noch ein letztes Mal untersuchten haben sie mich nach Hause geschickt und mir gesagt, dass ich die Operation nicht mehr brauchen würde!“ Seither sind bereits einige Jahre vergangen und dem Mann geht es immer noch gut. Wie gewaltig unser Gott doch ist!
 
Doch das ist noch nicht das Ende der Geschichte. Innerhalb weniger Tage nach diesem Vorfall erfuhr ich, dass einer meiner Verwandten sich einer dreifachen Bypass-Operation unterziehen sollte. Er ist ein Naturwissenschaftler und über die Jahre habe ich herausgefunden, dass er keinen Glauben an Gottes aktiven Part im Leben eines Menschen hat. Doch ich wusste, dass ich ihn anrufen und Gebet anbieten sollte, besonders jetzt, mit dem Wunder bezüglich des Pastors aus Kanada bewaffnet. Ich rief ihn also an und erzählte ihm die Geschichte von dem Pastor. Dann fragte ich: “Möchtest du also, dass ich für dich bete?” – “Nun, ich denke, es kann nichts schaden”, war seine lauwarme Antwort. Und tatsächlich gab mir der Herr fast dieselbe Botschaft für ihn wie für den Pastor aus Kanada: „Sage ihm, dass er diese Operation nicht brauchen wird.“ Ich war verblüfft. Es ist eine Sache, ein Glaubensrisiko einzugehen, wenn du für einen Gläubigen betest. Doch bei einem Ungläubigen ist das noch eine ganz andere Sache. Bist du sicher, Herr? Keine Frage – und so gab ich die Worte an ihn weiter.
 
Die Operation war für den nächsten Morgen anberaumt. Doch zu jedermanns Überraschung schickten die Ärzte ihn nach Hause. Bei den letzten Vorbereitungen für die Herzoperation hatten sie festgestellt, dass er plötzlich ganz neue, freie Arterien hatte! Sie schickten ihn nah Hause und sagten ihm, er würde keinerlei Operation mehr brauchen.
 
Genau das meine ich wenn ich sage, dass bei Gott keine rhema Offenbarung unmöglich ist und dass der Heilige Geist über den geistlichen Wassern schwebt und bereit ist, das umzusetzen, was der Herr dir gibt um es in eine Situation hineinzusprechen. Gott ist nicht lustlos bezüglich seiner Verheißungen und es ist an uns, herauszufinden wie er arbeitet. Dies ist eine Art und Weise, wie ich ihn immer wieder habe wirken sehen und bei ihm gibt es kein Ansehen der Person. Wird Gott die Dinge jedes Mal auf diese Weise tun? Ja, Nein und Ja. Ja in der Hinsicht, dass er uns Offenbarung schenkt. Nein in der Hinsicht, dass es nicht immer dieselbe Offenbarung für eine Situation ist und nochmals Ja in der Hinsicht, dass er es jedes Mal dann tut, wenn wir hören und dem gehorchen, was er uns zu sagen oder zu tun aufträgt. Beginne, deine eigene Beziehung mit dem Herrn auszuleben.
 
Kapitel 13
Die Stimme des Herrn in einer Krise hören

 
Vor einigen Jahren gab ich ein Seminar mit dem Titel „Wie man in der Ehe im Geist lebt.“ Ich fuhr etliche Stunden bis zum Wohnort lieber Freunde in Pennsylvania, wo das Seminar stattfinden sollte. An meinem Ankunftstag wurde ich von Schmerzen in meiner Seite überwältigt. Tief in meinem Inneren wusste ich, dass mein Blinddarm geplatzt war. Ich fragte den Herrn, was los war. Er sagte mir, ich solle mir keine Sorgen machen; er würde sich um mich kümmern. Er erinnerte mich daran, dass ich ihn gebeten hatte, mich zu lehren, wie man seine Stimme selbst inmitten einer Krise hört. Doch ich wollte den Herrn nicht nach weiteren Einzelheiten fragen, vielleicht teilweise aus, aber auch aus Zuversicht in das, was seine Stimme zu mir sagte. Er versicherte mir, er würde sich um mich kümmern und das war alles was ich wissen musste (und wollte). Aufgrund der vielen vergangenen Gespräche mit ihm wusste ich aus Erfahrung, dass ich seinen Worten an mich vertrauen konnte, selbst in meinen extremen Schmerzen. Mit hohem Fieber und unfähig, irgendetwas anderes zu tun als ins Bett zu kriechen, blieb ich also den ganzen Tag schlafend in meinem Bett bis das Seminar beginnen sollte. Sobald die Versammlung mit Lobpreis begann kehrte meine Stärke zurück und ich war in der Lage, die ganzen drei Stunden zu predigen. Gott tat so ein wunderbares Werk! Ich diente etlichen der Seminarbesucher im Bereich von Heilung und Gott berührte jeden einzelnen auf mächtige Weise.
 
Nach Mitternacht ging ich zu Bett und fühlte mich großartig. Doch ich schlief wieder die nächsten 18 Stunden durch, direkt bis die nächste Seminareinheit am folgenden Abend begann. Fieber und Anfälle von Schüttelfrost hatte ich über diese ganzen Stunden hinweg. Ich wusste nicht, dass die Geschwister hingegeben für mich beteten und selbst jetzt noch kommen mir die Tränen wenn ich daran denke, wie Gott für mich sorgte und viele Geschwister an vielen Orten mich in Gebet hüllten. Schließlich kam die Zeit für den zweiten Seminarabschnitt und wieder wurde ich übernatürlich von Gott mit Energie gefüllt. An dem Abend gingen wir im Geist sogar noch tiefer als am Abend zuvor. Nach der Versammlung ging ich wieder ins Bett, wo ich die nächsten beiden Tage blieb bis ich mich stark genug für die siebenstündige Heimfahrt fühlte. Immer wenn ich wach war fragte ich den Herrn, was los war und was ich tun sollte. Er sagte mir immer wieder, ich solle mir keine Sorgen machen, er würde sich um mich kümmern. In den nächsten beiden Wochen nach meiner Ankunft zu Hause ging es mir leidlich gut, doch ich spürte, dass ich nur mit etwa drei Vierteln meiner üblichen Kraft funktionierte. Am Wochenende stand ich auf einem Gerüst und half beim Anstreichen der Gemeinderäume und machte mich dabei bereit für ein Seminar über den Heiligen Geist, das ich zusammen mit Bruder Kevin Porter lehren wollte. Meine Frau sagte, ich würde ein wenig gelb aussehen, aber ansonsten schien es mir gut zu gehen. Am Freitagmorgen, als das Seminar beginnen sollte, sprang ich voller Freude aus dem Bett. Da sagte der Herr sanft zu mir: „Paul, ich möchte, dass du heute ins Krankenhaus gehst.“ Meine Frau und ich gehorchten und fuhren los. Wir waren in vollkommenem Frieden. Wir wussten, das wir genau das taten, was der Herr wollte und dass er alles unter Kontrolle hatte. Nach einigen medizinischen Untersuchungen wurde ich in den Operationssaal geschoben und wachte etliche Stunden später auf. Die Ärzte waren erschüttert. Sie hatten noch nie erlebt, dass jemand einen geplatzten Blinddarm drei Wochen lang überlebt hatte. Ich schätze Ärzte sehr und bin ihnen dankbar. Viele von ihnen sind hingegebene Christen und haben meistens das selbstlose Herz eines Dieners. Doch wenn wir uns auf die Medizin anstelle von Gott verlassen, ist das geistlich gesehen Götzendienst und hast katastrophale Folgen für unsere fortwährende Gesundheit. Nichts gegen Ärzte. Sie sind wunderbar ausgebildet und wir brauchen sie wenn unser Glaube schwach ist. Ich weiß nicht, warum ich den geplatzten Blinddarm hatte. Ich war die ganze Zeit im Willen Gottes und genoss jeden Tag wunderbare, tiefgehende Zeiten der Gemeinschaft mit ihm. Doch eines weiß ich: Er befreit seine Kinder wenn sie auf jedes rhema Wort hören – und es befolgen – das aus seinem Mund hervorgeht. Dieses Mal hatte er mir durch Offenbarung gesagt, ich solle ins Krankenhaus gehen. Und das ist genau der Punkt. Wenn Jesus wirklich der Herr ist, dann ist er unser Chef. Er sollte derjenige sein, den wir um Rat fragen und er sollte die Entscheidungen treffen. Wir tun, was der Chef sagt. Andernfalls wäre es ja gar nicht wirklich unser Chef. Du hast noch nicht gelernt, wie du wirklich seine an dich gerichtete Stimme hörst? Dann verschwende keine weitere Zeit mehr, suche dir einen ruhigen Ort und lerne, zu hören – und verlasse diesen Ort nicht, bis du ihn gehört hast. Paulus brauchte dazu drei Jahre in Arabien, Mose brauchte 40 Jahre und einen brennenden Busch und Samuel eine Nacht in seinem Bett. Der Herr gab seinem Volk Israel 40 Jahre in der Wüste um zu lernen, von jedem Wort zu leben, das aus seinem Mund hervorgeht (5. Mose 8:1-3). In deinem Leben tickt also auch die Uhr, wenn du noch nicht die Art von Beziehung mit dem Herrn entwickelt hast, die ihn befähigt, seine Entscheidungen bezüglich deiner Gesundheit und deiner Lebensbestimmung in deinen Geist zu kommunizieren.
 
Mein Bruder Carl Fox illustriert gerne, wie überaus vertrauend wir oft im Hinblick auf Medizin sind. Dazu stellt er die Frage: Wie oft hast du über deinen Medikamenten gebetet bevor du sie geschluckt hast? Immerhin beten wir ja auch über unserem Essen um es zu segnen und unsere Gesundheit zu verbessern. Wieso wenden wir nicht mindestens denselben Glauben an und beten über den Medikamenten, die wir einnehmen? Sei wachsam! Götzendienst hat in unserer Kultur im Bereich Gesundheit den Glauben ersetzt. Wie viele Menschen geraten in den westlichen Ländern beispielsweise in Furcht wenn sie keinen Zugang zu medizinischer Notversorgung oder keine Krankenversicherung haben? Gott ist nicht dadurch gehindert, dass kein medizinisches Personal da ist und wir alle kennen die Geschichte von der Frau mit dem Blutfluss, die zwölf Jahre lang ihr ganzes Vermögen für Ärzte ausgegeben hatte bevor Jesus kam und sie heilte. Jesus ist heute immer noch aktiv und tut genau dasselbe. Doch das Problem bei den Menschen ist folgendes: wenn sie Zugang zu medizinischer Versorgung haben, halten sie es nicht für nötig, den Großen Arzt zu bedrängen. Sie haben ja eine Alternative zum Glauben. Wenn sie also überhaupt beten werden ihre Gebete zu einer Art Beiwerk und Gott wird allenfalls nachträglich konsultiert. Während sie ins Krankenhaus eilen werden Gläubige oft daran erinnert, ein Stoßgebet zum Himmel zu schicken. Doch ist so ein Gebet von Glauben getragen, wenn Gott zu Beginn erst gar nicht in die Entscheidung einbezogen wurde, ins Krankenhaus zu fahren? Das Wunder, das Gott für dich bereithalten mag, wird ohne Glauben immer aufs Spiel gesetzt. Wurde Gott in die Notfall-Entscheidung einbezogen? Wenn wir eine enge Beziehung mit dem Herrn haben, braucht es nur einen Augenblick, um ihn um Weisheit zu bitten, was zu tun ist. Rufe zu mir, so will ich dir antworten und dir große und unbegreifliche Dinge kundtun, die du nicht wusstest. (Jeremia 33:3)
 
Vierzig Jahre auf sich selbst vertrauendes Wandern in von Menschen erdachten Lösungen ohne Gottes Beteiligung können sehr schnell vergehen. Es gibt hier ein Prinzip: Wenn wir uns Alternativen zum Glauben erdenken verlieren wir oft unseren Glauben. Darum achte darauf, dass du angesichts der vielen Segnungen, die du zur Verfügung hast, sie nicht Glauben an Gott für deine Heilung ersetzen lässt. Wie machst du das? Gewöhne dir zunächst einmal an, immer und in jeder Situation zuerst zu Gott zu laufen und ihn zu fragen, was zu tun ist. Wenn wir eine lebendige Beziehung mit ihm entwickelt haben ist das eine Sache von Sekunden, nicht von Stunden. Wenn du das nicht tust bist du für deine Heilung auf reines Glück angewiesen. Ich würde lieber die sichere Garantie der Heilungsverheißung haben, die in Psalm 107 steht:
 
Er sandte sein Wort [hebr.: dhavar = gesprochenes Wort; Äquivalent zu rhema im Neuen Testament] und machte sie gesund und ließ sie ihren Gräbern entrinnen. (Psalm 107:20)
 
Dieser Vers unterstreicht die Wahrheit aus Matthäus 4:4, wo der Herr erklärt, dass der Mensch nicht vom Brot allein leben soll, sondern von jedem Offenbarung rhema Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht. Wenn wir Heilung von Gott suchen, sollten wir darauf vorbereitet sein, Gott zu gehorchen statt unseren fleischlichen Gedanken. Auf diese Weise werden wir verhindern, dass Götzendienst die perfekte Lösung verdirbt, die Gott für unsere Gesundheit hat. Der Weg des Menschen ist unvollkommen und wird ihn in seiner Wüste weiter umherwandern lassen. Kann Gott auch durch Ärzte wirken? Natürlich. Manchmal tut er das, wie ja meine vorherige Illustration zeigt. Doch sollten wir automatisch voraussetzen, dass er es auf diese Weise tut? Nein. Das zu denken bedeutet, auf etwas anderes mehr zu vertrauen als auf Gott. So werden derartige Handlungen zu Aktionen ohne Glauben, ähnlich wie Menschen in anderen Kulturen ihr Vertrauen in Medizinmänner und Schamanen setzen statt in Gott. In unserer Kultur neigen wir dazu, Ärzten und Medikamenten mehr zu vertrauen als Gott. Aus der Sicht Gottes ist das gar kein Unterschied zum Glauben der Primitiven an ihre Medizinmänner. Wenn hinter unseren Handlungen kein Glaube steht können sie Gott nicht gefallen (Hebräer 11:6). Und Glaube kommt durch Hören des rhema Wortes von Christus (Römer 12:17).
 
 
  
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Wie kann ich meine Heilung von Gott empfangen?


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