European-American Evangelistic Crusades

             
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Der Roman „Die Hütte“ – ein kritischer Blick auf das Buch

 
In diesem Artikel soll der Roman „Die Hütte“, der kürzlich in christlichen Kreisen begeistert aufgenommen wurde und oft als Lektüre empfohlen wird, unter die Lupe genommen werden. Dazu sollen zwei Kritiker zu Wort kommen, die erkannt haben, dass sich das Buch in die große Sammlung jener Dinge einreiht, die in dieser Endzeit „von Sauerteig durchsetzt“ sind, die Wahrheit verzerren und Jesus Christus keine Ehre machen.
 
Für einen kurzen Überblick über den Inhalt des Buches folgt hier zunächst ein Zitat aus
Wikipedia:
 
„Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott ist ein Roman des kanadischen Autors William P. Young. In den USA erschien er 2007 im Selbstverlag Windblown Media unter dem Titel The Shack. Bis März 2009 wurden fast ausschließlich durch Mundpropaganda über 6 Millionen Exemplare der Originalausgabe verkauft.
 
Die Hütte spielt in den USA. Hauptfigur ist Mackenzie Allen Philips, genannt „Mack“. Er ist verheiratet mit Nan, sie haben fünf Kinder.
 
Vier Jahre vor der eigentlichen Handlung macht Mack mit seinen Kindern Campingurlaub am Wallowa Lake, einem See in der Nähe von Joseph, Oregon. Als die älteren beiden Kinder beim Spielen mit dem Kanu kentern, springt Mack ins Wasser und rettet sie. Zurück am Lagerplatz stellt er fest, dass seine jüngste Tochter Missy verschwunden ist. Nach erfolgloser Suche findet die Polizei schließlich in einer verlassenen Hütte in den umgebenden Wäldern Hinweise darauf, dass sie von einem Serienmörder entführt und ermordet wurde. Eine Leiche wird jedoch nicht entdeckt, nur ein mit Blut durchtränktes Kleidchen von Missy. Traumatisiert versinkt Mack in Depressionen und Schuldgefühlen.
 
Am Anfang des Romans erhält Mack einen Brief, unterzeichnet mit „Papa“, der ihn auffordert, sich dieses Wochenende mit ihm in der Hütte zu treffen. Da Mack eine traumatisierte Kindheit hatte, in der sein eigener Vater ihn misshandelte, kommen Wut und Hass in ihm wieder hoch. Er ist unsicher und weiß nicht, von wem der Brief stammt. Mack kann nicht ausschließen, dass die Einladung von Gott selbst stammt, den seine Frau Nan „Papa“ nennt.
 
Mack verlässt seine Familie und begibt sich allein zur Hütte, unsicher, was er dort antreffen wird. Bei seiner Ankunft findet er nichts Besonderes, außer dem Blutfleck seiner kleinen Missy, doch als er wieder gehen will, verwandeln sich die Hütte und die umgebende Landschaft in eine paradiesische, einladende Umgebung. Er betritt die veränderte Hütte und begegnet dort Verkörperungen der drei Personen der Dreieinigkeit. Gott, der Vater, erscheint als Afroamerikanerin, die sich selbst „Papa“ nennt, Jesus Christus als Handwerker aus dem Nahen Osten und der Heilige Geist als asiatische Frau mit Namen Sarayu.
 
Der Hauptteil des Buches beschreibt die Gespräche, die Mack im Laufe des Wochenendes mit Papa, Jesus und Sarayu führt. Diese drehen sich zunehmend um Missys Tod, die Frage nach dem Warum und Macks Beziehung zu Gott. Er begegnet außerdem Sophia, der Weisheit. Am Ende des Wochenendes zeigt Papa ihm die Höhle in den Bergen, wo Missys Leiche liegt.
 
Auf dem Rückweg von der Hütte kommt Mack bei einem Verkehrsunfall beinahe ums Leben. Nach der Genesung wird ihm bewusst, dass der Unfall an dem Tag geschehen ist, als er zur Hütte hingefahren ist, er also das Wochenende nicht dort verbracht haben kann. Trotzdem kehrt er zusammen mit der Polizei dorthin zurück und findet die Höhle mit Missy wieder, die ihm Papa gezeigt hat. Aufgrund der dort gefundenen Spuren kann anschließend der Täter gefasst und verurteilt werden.“
 
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Wie Die Hütte zum Nummer 1 Bestseller in christlichen Kreisen wurde


 
von Eric Barger (
www.ericbarger.com)
 
…so mögest du deinem Knecht ein verständiges Herz geben, dass er dein Volk zu richten wisse und unterscheiden könne, was gut und böse ist. Denn wer vermag dieses dein ansehnliches Volk zu richten?
– 1. Könige 3:9
 
Ich mag Paul Young. Nachdem ich ihn im Herbst 2008 drei Mal in Portland/Oregon über sein Leben und sein Buch sprechen hörte, hielt ich ihn für leidenschaftlich, geistreich und witzig. Während ich mich an Youngs Universität (Warner Pacific College) aufhielt, konnte ich ein paar Augenblicke mit ihm privat verbringen und habe ihn gebeten, persönlich zu einigen Kritikpunkten und Bedenken Stellung zu nehmen, die ich und andere Christen hinsichtlich des theologischen Inhalts des Buches anbringen. Ich wünschte, ich könnte berichten, dass er meine Besorgnis mildern konnte, doch stattdessen verließ ich ihn mit der Überzeugung, dass
Die Hütte mehr als nur ein wenig unkonventionell ist; vielmehr ist das Buch, wie Dr. Albert Mohler es während seiner Radiosendung am 26. Mai 2008 ausdrückte, “unverhohlene Irrlehre."
 
Ja,
Die Hütte ist in der Tat ein Roman. Und viele werden sich fragen, was denn daran falsch sein kann, denn das Werk wird als christliches Buch identifiziert und wurde von einem Mann geschrieben, der behauptet, ein Christ zu sein. Immerhin wird Die Hütte von vielen reifen christlichen Leitern angepriesen. Pastoren predigen daraus. Sonntagsschulklassen und Kleingruppen lesen darin und diskutieren darüber. Viele Christen kaufen das Buch kistenweise um es als Geschenk weiterzugeben. Einige christliche Schulen stimmen sogar dem Behandeln des Buches im Unterricht zu und ermutigen dazu, es zu lesen. Doch dies ist nicht einfach nur eine freundliche Geschichte über einen Mann, der die Herausforderungen des Lebens überwindet. Täuschen Sie sich nicht, das Buch überbringt durch seine clevere und ergreifende Handlung auch Lehre – etwas, was der Autor ganz klar beabsichtigt hat. Und darin liegt das Problem.
 
Die Hütte ist ein Verlagsphänomen, aber Sie mögen sich fragen: "Ist es denn wirklich so ein großes Problem?" Vom diesem, im Selbstverlag erschienenen Buch, wurden seit seiner Veröffentlichung im Mai 2007 fast zwölf Millionen Exemplare verkauft. Es schoss auf Platz 1 der Bestsellerliste der New York Times und hielt sich für erstaunliche 87 Wochen auf den Plätzen 1 und 2. Es ist auch auf vielen anderen Bestsellerlisten der Spitzenreiter gewesen, einschließlich Amazon.com, USA Today's Top 150 Books, Barnes and Noble und Borders Books und war auf ChristianBook.com der Spitzenreiter für das gesamte Jahr 2008. Nach Angaben des Autors verkaufte sich das Buch Ende des Jahres 2008 in einer Größenordnung von 87.000 Exemplaren wöchentlich, allein im säkularen Buchhandel. All das hat Young und seinen beiden Verlagspartnern den Luxus erlaubt, auch auf das genau richtige Geschäft hinsichtlich der Verfilmung zu warten. Doch es gibt einen Grund dafür, dass einige Dutzend Verleger dieses Buch abgewiesen haben. Hier sind ein paar meiner Beobachtungen – und Einwände.
 
Die Dreieinigkeit in Die Hütte

 
Einige Kapitel nach Beginn des Buches wird eine höchst unorthodoxe Version der Heiligen Dreieinigkeit offenbart. Youngs Geschichte schrumpft den allmächtigen Gott von seiner rechtmäßigen Position als übernatürliches Wesen. Statt durch Sein Wort und Seinen Geist zu sprechen, wird er in eine feminine Figur verwandelt und darauf reduziert, Notizen an diejenigen auszugeben, mit denen sie kommunizieren will.
 
Gott wird in
Die Hütte als eine große Afroamerikanerin namens „Papa“ dargestellt, auch "Elousia" genannt. (Wenn das keine Geschlechtsverwirrung ist!) Jesus ist ein jüdischer Tischler, komplett mit Werkzeuggürtel und der Heilige Geist wird als asiatische Frau porträtiert, die nach "Sarayu" benannt ist, einem mystischen Fluss im antiken Indien mit Verbindung zu der Hindu-Gottheit Kali. Ganz klar gibt es eine Dreieinigkeit in Die Hütte, doch es ist absolut nicht die Dreieinigkeit.
 
Bereits beim ersten Blick auf
Die Hütte ist mir aufgefallen, dass die Vorstellung von Gott in menschlicher Form, selbst auf den Seiten eines Romans, mehr als nur theologisch fragwürdig ist. Das wird von etlichen Abschnitten der Bibel sowohl aus dem Alten als auch aus dem Neuen Testament verboten, nicht zuletzt auch vom zweiten der Zehn Gebote (2. Mose 20:4-5). Der Apostel Paulus proklamiert: "Denn obschon sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott gepriesen und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in eitlen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit dem Bild vom vergänglichen Menschen..." (Römer 1:21-23a)
 
Der mitwirkende Herausgeber von Chuck Colsons BreakPoint, Travis McSherley, schrieb über Die Hütte:
"Das ist die Wurzel der Probleme des Buches. Im Verlauf der biblischen Geschichte offenbart sich Gott der Vater nie in der Form eines Menschen. Tatsache ist, dass Christus seine Jünger für die bloße Andeutung von so etwas bereits zurechtwies. (siehe Johannes 14:5-10)
 
"Die Hütte würde diese Grenzen des Verständnisses nicht anfechten – das Buch widmet viele Seiten der Züchtigung von Gläubigen, die zu eng an traditionellen Sichtweisen von Gottes Wesen haften. Doch statt unser Denken und unsere Wertschätzung für göttliche Geheimnisse zu expandieren, lässt das Buch sie dramatisch zusammenschrumpfen indem es eine Gottheit schafft, die so deutlich von menschlichen Erwartungen dessen beeinflusst ist, wie Gott sein sollte."
 
Sünde, Hölle, Gericht, Erlösung, die Fleischwerdung, Hierarchie und Autorität in der Gottheit, eine polynesische Göttin und andere Probleme

 
Hier sind nur einige der vielen Probleme, die von
Die Hütte aufgeworfen werden:
 
- Youngs "Papa" Charakter besteht darauf, dass Sünde ihre eigene Strafe ist. Das verzerrt die Realität der Hölle und tut eine ewige Vergeltung für Sünde ab.
 
- Den Lesern von
Die Hütte wird erzählt, dass Jesus lediglich der beste Weg ist, um Gott zu kennen – nicht der einzige Weg.
 
-
Die Hütte lehrt folgendes: als Jesus ans Kreuz ging, starb der allmächtige Gott dort ebenfalls. Das ist eine Irrlehre. (In unserem privaten Gespräch forderte ich Young diesbezüglich heraus, jedoch vergeblich.)
 
-
Die Hütte behauptet, dass es keine Struktur oder Hierarchie innerhalb der Dreieinigkeit gibt und dass die drei Persönlichkeiten Gottes alle gleichermaßen einander und auch Menschen unterworfen sind. Ich fordere alle Fans des Buches auf, eine Bibel zu öffnen und zu versuchen, dass mit der Heiligen Schrift in Einklang zu bringen!
 
- Youngs "Papa" Charakter ähnelt verdächtig einer polynesischen/hawaiianischen Göttin, die zufällig auch als "Papa" bekannt ist. Als ich Young hierzu befragte, leugnete er jegliche Erkenntnis hinsichtlich einer derartigen Gottheit. Doch die Ähnlichkeiten zum Darsteller von Gott-Vater in
Die Hütte sind erstaunlich.
 
Lassen Sie uns nun zum vielleicht größten Problem übergehen.
 
Ist Paul Young immer noch ein "Versöhnungs-Universalist?"

 
Ich habe bemerkt, dass Paul Young in fast jedem Interview von sich aus erwähnt, dass er "kein Universalist" ist und zwar ohne dass er je danach gefragt worden wäre. Doch analysiert er hier in erster Linie Worte? Young ist offensichtlich nervös und befürchtet, dass die christliche Welt zu einer solchen Überzeugung kommen könnte. Vor diesem Hintergrund kommt es mir seltsam vor, dass einer seiner Herausgeber namens Wayne Jacobson auf einer Internetseite mit dem Ziel der Widerlegung von Kritikern des Buches anerkannt, dass Young früher einmal eine Form des Universalismus angenommen hat, die als „universelle Versöhnung“ bekannt ist und dass diese Überzeugung in der Tat durch das Originalmanuskript hindurch auftauchte.
 
Jacobsons Webseite erklärt:
 
"Wirbt Die Hütte für Ultimative Versöhnung?
 
"Das tut sie nicht. Obwohl einiges davon wegen der damaligen Vorliebe des Autors gegenüber einigen Aspekten dessen, was man Ultimative Versöhnung nennt in früheren Fassungen auftauchte, habe ich von Anfang an deutlich gemacht, dass ich die Ultimative Versöhnung nicht als gesunde Lehre ansehe und nicht in ein Projekt involviert sein wollte, das diese Lehre fördert. Meiner Ansicht nach ist die Ultimative Versöhnung eine Weiterführung der Bibel hin zu humanistischen Schlussfolgerungen über die Liebe unseres Vaters, die dem biblischen Text aufgezwungen wird.
 
"Da ich nicht an Ultimative Versöhnung glaube und von ganzem Herzen das vollendete Produkt annehme, denke ich, dass diejenigen, die hier Ultimative Versöhnung sehen, entweder in positiver oder negativer Hinsicht etwas in den Text hinein lesen. Für mich war das die Schönheit der Zusammenarbeit."
 (See: http://www.windblownmedia.com/about-wbm/is-the-shack-heresy.html)
 
Es ist offenkundig, dass Young, Jacobson und Partner Brad Cummings alle eine ganze Menge zu verlieren haben wenn sie nicht ihr Bestes tun um die Kritiker des Buches auszuräumen. Sie sind sich vollkommen dessen bewusst, wo Young theologisch stand als er das Buch schrieb.
Und das ist doch der Punkt, oder? Es ist der Inhalt des Buches (und vermutlich des noch nachfolgenden Films), der hier kritisiert wird.
 
Schon ganz am Anfang begann ich durch das bloße Lesen des Buches den Universalismus in
Die Hütte zu riechen. Diese Gedanken wurden mehr als bestätigt durch eine sehr wissenschaftliche Abhandlung, welche Die Hütte kritisiert und von Dr. James De Young geschrieben wurde. Andere Leiter, die das Buch kritisiert haben, sind u.a. Dr. Michael Youssef, Janet Parshall, Jan Markell und Dr. Larry DeBruyn und sie alle haben Dr. De Youngs Untersuchung zitiert – und das aus gutem Grund.
 
Dr. De Young ist ein konservativer Professor am Western Seminary in Portland/Oregon. Er ist sicher in Griechisch und Hebräisch und lehrt auch einen Wahlkurs über die frühen Kirchenväter. Er ist gut ausgerüstet um den Universalismus aufzudecken, sowohl aus einer biblischen als auch aus einer historischen Perspektive. Vielleicht gleichermaßen wichtig für unsere Erörterung hier ist die Tatsache, dass sowohl Dr. De Young als auch Paul Young über mehrere Jahre Mitglieder einer theologischen Diskussionsgruppe oder „Expertenkommission“ waren, die unter dem Namen M3 Forum bekannt ist. In Reaktion auf die großzügige Anzahl universalistischer Gedanken, die in Die Hütte zu finden sind, hat Dr. De Young eine gut dokumentierte, 39 Seiten umfassende Abhandlung veröffentlicht, auf die man unter
http://wordsofgrace.files.wordpress.com/2009/07/the-shack-review.pdf zugreifen kann. Auf dieser Webseite finden Sie auch zahlreiche kürzere Dokumentationen und ein Diskussionsforum mit Anmerkungen von Lesern, von denen viele Die Hütte verteidigen. Diese Kommentare dienen dazu, die gewaltige Verwirrung und den Mangel an biblischem Denken zu illustrieren, die heute innerhalb der christlichen Gemeinschaft überhand nehmen.
 
Nachdem Young mir von Angesicht zu Angesicht gesagt hatte, dass er kein Universalist sei, habe ich ihn zu Dr. De Youngs Abhandlung befragt. Er reagierte empört und sprach mehrere Anschuldigungen gegen Dr. De Young aus, die ich mittlerweile als unbegründet betrachte. Seit der Begegnung mit Paul Young hatte ich die Gelegenheit zu einem persönlichen, mehrstündigen Treffen mit Dr. De Young. Dabei erzählte er mir von einer weiteren, noch nicht veröffentlichten Abhandlung, die er geschrieben hat und in der er Paul Youngs sehr kühne Verteidigung der Universalen Versöhnung belichtet. Die Information, die darin offenbart wird, kann ich am treffendsten mit dem Wort “schockierend” beschreiben. Tatsache ist, dass Paul Young im Frühjahr 2004 eine der vollständigsten nur denkbaren Verteidigungsreden für die Universale Versöhnung hielt und diese bei mindestens zwei Gelegenheiten wiederholte, zuletzt im Mai-Juni 2007, nachdem er
Die Hütte geschrieben hatte.
 
Ohne vorheriges Anzeichen dafür, dass sich in ihrer Mitte ein standhafter Gläubiger befand, kamen Paul Youngs Offenbarungen zugunsten einer Universalen Versöhnung für die Mitglieder des M3 Forums völlig unvorbereitet. Nachdem die Gruppe Youngs Ideen in Frage gestellt hatte, reagierte Dr. De Young mit einer ausführlichen Widerlegung aller Punkte, die Paul Young angeführt hatte, bezeichnete seine Position als ketzerisch und zitierte eine Entscheidung des Kirchenkonzils aus dem 6. Jahrhundert. Nach diesem Ereignis im Jahr 2004 nahm Paul Young nicht weiter am M3 Forum teil.
 
Wenn ich über mein persönliches Gespräch mit Young im Oktober 2008 nachdenke, wünschte ich, ich hätte spezifisch gefragt: "Sind Sie heute oder waren Sie jemals ein Befürworter der Universalen Versöhnung?" (Man beachte, dass klassische Universalisten glauben, dass alle Religionen zum selben Ziel führen während diejenigen, die eine Universale Versöhnung propagieren, glauben, dass ALLE Menschen aufgrund des Werkes von Jesus Christus am Kreuz
bereits erlöst sind. Diese Position behauptet, dass es keine Strafe für Sünde gibt, keine tatsächliche Hölle und keine Notwendigkeit, Christus anzunehmen und sich von seinen Sünden abzuwenden. Diese Lehre untergräbt dramatisch das Werk der Gemeinde, die Evangelisation und die Kernlehren des Neuen Testaments. Es ist eine satanische Falle, die entscheidende Überzeugungen leugnet, die von Jesus selbst, den Aposteln und Bibelgläubigen durch das gesamte Gemeindezeitalter hindurch gelehrt wurden. Das ist also exakt das, was Young im Jahr 2004 geglaubt hat. Es ist das, was er geglaubt hat als er Die Hütte schrieb. Und ob er es heute noch glaubt oder nicht – Sie können ziemlich sicher sein, dass mit Millionen von Dollar, die auf dem Spiel stehen, er Die Hütte nicht neu überarbeiten wird um theologische Korrekturen zu machen, zumindest nicht ohne ein Eingreifen Gottes. Noch einmal: die wahre Frage ist nicht, wie geschickt Young seine Worte einsetzen mag um zu leugnen, dass er ein Universalist ist oder selbst was er tatsächlich heute glauben mag. Es ist der theologische Inhalt von Die Hütte, der orthodoxe christliche Kritiker besorgt. Im Übrigen ist der Universalismus nur eine der vielen schreiend unbiblischen Aspekte des Buches.
 
Das WAHRE Problem

 
Unterm Strich ist es in Bezug auf Bücher, Filme, Fernsehshows und andere Ressourcen wie Die Hütte folgendermaßen: wenn unsere Emotionen herrschen und wir es versäumen, biblisches Beurteilungsvermögen walten zu lassen, können wir von “bösen Vorstellungen” gefangen genommen werden.
 
Seht zu, dass euch niemand beraube durch die Philosophie und leeren Betrug... - Kolosser 2:8
 
Wissend, dass der Autor sich selbst tatsächlich als die beiden Charaktere Missy (die geschändete und dann ermordete 6jährige Tochter) und ihren Vater Mack (derjenige, der in einer schmerzvollen Welt nach Gott sucht) dargestellt hat, könnte einem das Herz brechen für das, was Paul Young anscheinend während seines Lebens durchgemacht hat. Doch wenn Leser des Romans es versäumen, biblisch zu denken und sich nur von der emotionalen Handlung in
Die Hütte packen lassen, laufen sie Gefahr, Opfer genau dessen zu werden, was meiner Meinung nach viele Christen überlistet hat, so dass sie das Buch annehmen und sogar empfehlen. Identifikation mit dem Autor oder seinen Charakteren oder eine Faszination dessen, was viele als das positive Resultat des Lesens des Buches für ihren Alltag bezeugen, dürfen nicht die biblische Analyse des Werkes übertrumpfen. Young setzt in dem Buch und auch bei öffentlichen Vorlesungen konstant auf Emotionen und weil angeblich  Herzen berührt werden, muss Gott wohl Die Hütte befürworten. In unserem persönlichen Gespräch betonte Young das Konzept, das Resultate doch alles sind, was zählt. Ich habe erwidert, dass nur weil Menschen sagen, das Buch habe ihnen irgendwie geholfen, dies nicht unbedingt heißt, dass es wirklich von Gott bestimmt war. Immerhin kann Gott viele Mittel nutzen um Menschen zu erreichen. Gott gebraucht regelmäßig Katastrophen, Unfälle und Tragödien aller Art – selbst unorthodoxe oder kultische Bücher – zu Seiner Ehre. Das bedeutet jedoch nicht, dass Gott Irrlehre oder schreckliche Ereignisse irgendwie für gut in sich selbst hält.
 
Der netteste Irrlehrer

 
Paul Young ist vielleicht der netteste Irrlehrer, mit dem ich je persönlich zu tun hatte. Das mag sich schräg anhören, ist jedoch wahr. Er ist ein sehr netter Kerl, der einige sehr gefährliche und sogar verführerische Irrlehren präsentiert und verteidigt. Als jemand, der offen mit seinen Emotionen umgeht und von der herzzerreißenden Story aus
Die Hütte selbst bewegt wurde, muss ich jedoch erneut zur Vorsicht mahnen. Es einer ergreifenden Story zu gestatten, unsere Fähigkeit zu trüben, die subtilen und nicht so subtilen theologischen Irrtümer auszumachen, die zwischen den Seiten dieses Buches verstreut sind, ist genau das, was Dr. Michael Youssef meinte als er Die Hütte beschrieb als "einen tiefen Graben, der von einer wunderschönen Landschaft bedeckt ist."
 
Die beunruhigende Wahrheit ist, dass Bücher wie
Die Hütte nie zu Bestsellern in der christlichen Welt würden, wenn Christen wachsam wären, biblisch denken würden und bereit wären, der Bibel zu folgen! In diesen gefährlichen Tagen ist es von überragender Wichtigkeit, dass wir aktiv “Augen des Verstehens” entwickeln, die ständig alles am Wort Gottes prüfen – insbesondere die Dinge, die vorgeben, von Gott zu sein. Die Bibel ermahnt uns, alle Dinge zu prüfen (1. Thessalonicher 5:21-22) und diese Prüfung kann nur auf eine Art und Weise erfolgen – indem man die Bibel kennt und dann anwendet, was man daraus weiß. Jeder einzelne Gläubige muss wachsam sein gegenüber der Realität, dass in diesen letzten Tagen Täuschung in einem Maß kommen wird, das nie zuvor auch nur denkbar war. Hören Sie auf mich – derzeit bereitet Satan sich darauf vor, unangekündigte und dreiste Betrügereien zu benutzen, die sehr geistlich und sogar christlich aussehen und klingen werden. Die einzige Hoffnung die wir haben, um diese Fallen erfolgreich zu vermeiden, ist indem wir unter Gebet, hingegeben und aggressiv Gottes unveränderliches Wort studieren. Andernfalls werden wir uns früher oder später unter einer wachsenden Anzahl von Menschen aus ehemals vertrauenswürdigen, evangelikalen Kreisen wieder finden, die geradewegs in die Abtrünnigkeit steuern.
 
Jesus hat uns in Matthäus Kapitel 24 gewarnt und gesagt, wenn die Endzeit nicht durch seine Rückkehr verkürzt würde, würden selbst die Auserwählten in die Irre geführt werden. Können wir da nicht annehmen, dass viele, die sich derzeit in der Gemeinde herumtreiben – und selbst einige, die Predigen oder Bücher schreiben, die nun populär sind und in christlichen Kreisen angenommen werden – in Wirklichkeit
niemals bis zum Ende ausharren und somit tatsächlich Wölfe im Schafspelz sind?
 
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DIE HÜTTE und ihr New Age Sauerteig

 
Gott IN allem?

 
von Warren Smith

 
“Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig.” - Galater 5:9
 
Die Hütte wird als ein “christlicher” Roman bezeichnet und rangiert momentan auf Platz 1 der Bestsellerliste der New York Times für Taschenbuchromane. Viele Gläubige kaufen zahlreiche Exemplare und geben sie weiter an Freunde und Familienangehörige. Die Hütte liest sich wie eine wahre Geschichte, ist jedoch offensichtlich reine Fiktion. Das Buch vermittelt postmoderne geistliche Gedanken und Lehren, die das biblische Christentum herausfordern – alles im Namen „Gottes“ und im Namen von „Jesus“ und des „Heiligen Geistes“. Die alternative Darstellung des traditionellen Christentums des Autors William P. Young hat viele ihrer Leser sowohl inspiriert als auch wütend gemacht. Währenddessen verkauft sich das Buch weiterhin wie warme Semmeln.
 
Ähnlich wie das Buch Die Prophezeiungen von Celestine des New Age Autors James Redfield ist Die Hütte ein fiktionales Vehikel für den Austausch bestimmter religiöser Konzepte und die Präsentation konträrer geistlicher Szenarien. Allegorische Romane können ein cleveres Mittel sein um Wahrheit darzustellen. Sie können aber auch benutzt werden um Dinge darzustellen, die wahr zu sein scheinen, es aber in Wirklichkeit nicht sind. Einige Bücher wie
Die Hütte tun beides.
 
Ich wurde vor Jahren durch Bücher und Vorträge in die New Age Bewegung hinein gezogen, die dem Buch
Die Hütte nicht unähnlich waren. Sie fühlten sich geistlich aufbauend an, denn sie packten schwierige Themen an und sprachen über Gottes Liebe und Vergebung. Sie schienen mich mit dem zu versorgen was ich geistlich brauchte, denn sie schenkten mir dringend benötigte Hoffnung und Verheißung. Aufbauend auf der Glaubwürdigkeit, die sie durch ihre inspirierenden und gefühlsgeladenen Schriften erlangt hatten, fuhren meine New Age Autoren und Lehrer dann fort, mir zu erzählen, dass „Gott in allem und jedem war.“
 
Ich habe festgestellt, dass der Autor William P. Young in
Die Hütte genau dasselbe tut. Er bewegt sich durch seine sehr einnehmende und emotionale Story um schließlich genau dieselbe New Age Lehre zu präsentieren, dass Gott “in” allem ist.
 
Doch ich eile mir selbst voraus. Lassen Sie mich zunächst ein wenig Hintergrundmaterial zu dieser Schlüssellehre des New Age anführen, dass „Gott in allem ist“. Ein guter Startpunkt dazu ist Eugene Peterson, der Autor der umstrittenen Bibelübertragung
The Message. Immerhin wird Petersons enthusiastische Empfehlung des Romans Die Hütte gleich unter dem Namen des Autors auf der Titelseite abgedruckt.
 
Ironischerweise war es Petersons Empfehlung, die bewirkte, dass ich sofort argwöhnisch gegenüber diesem hochkarätigen “christlichen” Bestseller war. Durch seine fragwürdige Paraphrasierung der Bibel hatte Peterson sich bereits auf einer Reihe von Gebieten mit Lehren des New Age und der Neuen Spiritualität in Einklang gebracht. Ein offensichtliches Beispiel war, dass er einen Schlüsselvers im Vaterunser mit “wie oben, so unten” übersetzte statt mit “wie im Himmel, so auf Erden”. Diese Wendung „wie oben, so unten“ war ein Begriff, mit dem ich durch meine frühere Verstrickung in die New Age Bewegung sehr vertraut war. Dieser esoterische Ausspruch ist seit fast 5.000 Jahren ein okkultes Herzstück. Metaphysiker aus dem New Age behaupten, dass es der Schlüssel zu aller Magie und allen Mysterien ist. Es bedeutet, dass Gott nicht nur
transzendent – “da draußen” – ist, sondern dass er auch immanent — “in” allem und jedem ist.
 
Doch, wie ich herausfand kurz bevor ich die verführerischen Lehren des New Age zugunsten der Wahrheit biblischen Christentums hinter mir ließ, ist Gott nicht “in” allem und jedem. Die Bibel macht deutlich, dass der Mensch
nicht göttlich ist und dass der Mensch nicht Gott ist (Hesekiel 28:2, Hosea 11:9, Johannes 2:24-25 etc.) In Betrogen mit Vision habe ich die Herausgeber des New Age Journal zitiert, die „wie oben, so unten“ in ihrem Buch Wie oben, so unten wie folgt definieren:
 
“Wie oben, so unten; wie unten, so oben.' Diese Maxime impliziert, dass der transzendente Gott außerhalb des physikalischen Universums und der immanente Gott in uns selbst ein und derselbe sind.” (S. 32)
 
Meine Bedenken hinsichtlich Petersons einsichtslose Verwendung von “wie oben, so unten” im Vaterunser wurde noch unterstrichen als 2006 der Bestseller
The Secret (deutsch: Das Geheimnis)  denselben okkulten/New Age Ausspruch herausstellte. Tatsächlich war es das einführende Zitat gleich zu Anfang des Buches. Indem sie sofort „wie oben, so unten“ voranstellte, erzählte die Autorin Rhonda Byrne ihren Lesern in definitiver New Age Sprache, dass „Gott in allem und jedem ist.“ Gegen Ende des Buches fasst The Secret oder Das Geheimnis  im praktischere Worte, was die Autorin meinte als sie das immanente Konzept des “wie oben, so unten” vorstellte. Auf Seite 164 sagt The Secret seinen Lesern —“Du bist Gott in einem physischen Körper.”
 
Was höchst bedeutsam ist – in seinem Buch
The Reappearance of the Christ and the Masters of Wisdom offenbart der New Age Führer Benjamin Creme, dass eine Neue Weltreligion auf dieser grundlegenden Lehre der Immanenz “wie oben, so unten” begründet sein wird — diese Vorstellung, dass Gott “in” allem und jedem ist:
 
“Doch schließlich wird eine neue Weltreligion eingeführt werden, welche eine Fusion und Synthese der Ansätze des Ostens und des Westens sein wird. Der Christus wird nicht einfach nur Christentum und Buddhismus zusammenbringen, sondern das Konzept des transzendenten Gottes – außerhalb seiner Schöpfung – und auch das Konzept des immanenten Gottes in aller Schöpfung – im Menschen und allem Geschaffenen.” (S. 88)
 
Die New Age Matriarchin Alice Bailey schrieb in ihrem Buch
The Reappearance of the Christ:
 
“…eine frische Orientierung zur Göttlichkeit hin und zur Akzeptanz der Tatsache, dass Gott transzendent und auch immanent innerhalb jeder Form des Lebens ist. Das sind grundlegende Wahrheiten, auf denen die Weltreligion der Zukunft ruhen wird.” (S. 88)
 
In einer Predigt vom 9. November 2003 in seinem Programm
Hour of Power – nur zwei Monate bevor er einer der beteiligten Sprecher beim jährlichen Treffen der National Association of Evangelicals war – brachte sich der Pastor der Crystal Cathedral, Robert Schuller, ungeniert mit genau derselben New Age/Neue Weltreligion Lehre in Einklang. Der Mann, der behauptet, Mentor von Tausenden von Pastoren einschließlich Bill Hybels und Rick Warren gewesen zu sein, erklärte:
 
“Sie wissen, dass in der Theologie — verzeihen Sie mir die Verwendung von ein paar großen Worten — aber in der Theologie ist der Gott, an den wir glauben, dieser Gott Abrahams, ein transzendenter Gott. Doch er ist auch ein immanenter Gott. Transzendent bedeutet “da oben”, “da draußen”, “über uns allen”. Doch Gott ist auch ein immanenter Gott — die Immanenz und die Transzendenz Gottes — dann haben wir eine ausgewogene Perspektive von Gott. Die Immanenz Gottes bedeutet „hier“, „in mir“, „um mich herum“, „in der Gesellschaft“, „in der Welt“, dieser Gott hier, in den Geisteswissenschaften, in der Wissenschaft, in den Künsten, in der Soziologie, in der Politik — die Immanenz Gottes…. Ja, Gott lebt und er ist in jedem einzelnen Menschen!”
 
Doch Gott ist nicht in jedem einzelnen Menschen. Gott ist nicht in allem. Einer der vielen Gründe, aus denen ich
Betrogen mit Vision geschrieben habe, ist dass Rick Warren seinen Lesern genau dieselbe Lehre dieses „Gott in allem“ präsentiert hat. Eine offensichtlich fehlerhafte Bibelübersetzung (New Century Bible) von Epheser 4:6 benutzend lehrte Rick Warren — ob willentlich oder nicht — seine Millionen von Lesern die grundlegende Lehre der Neuen Weltreligion. Gott in seinem Buch Leben mit Vision beschreibend schrieb er:
 
“Er regiert alles und ist überall und in allem.” (S. 88 der englischen Ausgabe)
 
Um die Materie noch weiter zu vertiefen ist “Immanenz” als Teil der Grundlagenkurse in Rick Warrens
Saddleback Church gelehrt worden. Eine schlecht definierte Bezugsstelle auf Immanenz auf Seite 46 des Führers für Teilnehmer des Grundlagenkurses der Saddleback Gemeinde spielt direkt in die Hände der Neuen Spiritualität/Neuen Weltreligion indem es dort heißt:
 
“Die Tatsache, dass Gott über und hinter seiner Schöpfung steht, bedeutet nicht, dass er außerhalb seiner Schöpfung steht. Er ist sowohl transzendent (über und außerhalb seiner Schöpfung) als auch immanent (in und innerhalb seiner Schöpfung).”
 
Diese ganze Diskussion über “Gott in allem” und Immanenz soll erklären, warum
Die Hütte ein so verführerisches Buch ist. Es lehrt genau dieselbe Irrlehre. Dieses Buch versucht vordergründig, sich mit den zutiefst sensiblen Fragen zu befassen, die den Mord an einem kleinen Kind umgeben. Aufgrund der intensiv persönlichen Story des Autors lassen sich die meisten Leser auf einer zutiefst emotionalen Ebene auf das Buch ein. Doch die Verwendung seiner poetischen Freiheit um seine hochgradig subjektiven und oft unbiblischen, geistlichen Ansichten zu vermitteln, wird im Verlauf der Handlung zunehmend problematisch. Das ist am auffälligsten wenn er die Person des “Jesus” gebraucht um plötzlich die grundlegende Lehre der Neuen Spiritualität/Neuen Weltreligion einzuführen — Gott ist “in” allem. Den New Age Begriff “Ursprung allen Seins” benutzend um “Gott” zu beschreiben erklärt der “Jesus” aus Die Hütte:
 
“Gott, der der Ursprung allen Seins ist, lebt in, um und durch alle Dinge….” (S. 112)
 
Diese falsche Lehre über einen “Gott”, der “in, um und durch alle Dinge lebt” ist die Art von New Age Sauerteig, der, wenn er nicht herausgefordert wird, die gesamte Gemeinde in die New Age/Neue Spiritualität der vorgeschlagenen Weltreligion durchsäuern könnte. Und obwohl viele Leute eine ganze Menge emotionale Bindung an Die Hütte und ihre Charaktere zum Ausdruck gebracht haben — dieser Sauerteig allein verseucht das gesamte Buch.
 
Ganz klar ist der “Jesus” aus
Die Hütte nicht der Jesus Christus der Bibel. Der Apostel Paulus wies die Korinther zurecht und warnte sie indem er ihnen sagte, dass sie verletzlich und extrem empfänglich für „einen anderen Jesus“ und „ein anderes Evangelium“ und „einen anderen Geist“ waren, die nicht von Gott sind (2. Korinther 2:11). In der Bibel warnte der echte Jesus Christus vor geistlicher Verführung als Zeichen der Zeit vor seiner Wiederkunft. Er warnte uns und sagte, dass es solche geben würde, die sogar in seinem Namen kommen und vorgeben würden, Er zu sein. (Matthäus 24:3-5;24).
 
Ohne William Young und seinem Buch Die Hütte irgendeine böse Absicht unterstellen zu wollen – der Gebrauch geistlicher Kreativität des Autors scheint dem New Age und der Neuen Spiritualität der vorgeschlagenen Neuen Weltreligion eine „christliche“ Genehmigung zu erteilen. Seine Vermischung von Wahrheit und Irrtum kann für die Leser sehr verwirrend werden und Gott ist nicht der Urheber von Verwirrung (1. Korinther 14:33).
 
Dr. Harry Ironside, Pastor der
Moody Memorial Church in Chicago von 1930-1948, betont die Tatsache, dass mit Irrtum vermischte Wahrheit zu “allseitigem Irrtum” führt — eine direkte Widerlegung der Lehre der Emerging Church, „Wahrheit“ zu finden wo auch immer sie zu finden sein mag — einschließlich solcher Bücher wie Die Hütte. Ironside schrieb:
 
“Irrtum ist wie Sauerteig, von dem wir lesen: ‘Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig.’ Mit Irrtum vermischte Wahrheit ist gleichbedeutend mit allseitigem Irrtum, nur dass sie harmloser aussieht und daher gefährlicher ist. Gott hasst eine solche Vermischung! Jeder Irrtum oder jede Mischung aus Wahrheit und Irrtum verlangt nach definitiver Aufdeckung und Zurückweisung. So etwas stillschweigend zu dulden bedeutet, Gott und seinem Wort gegenüber untreu zu sein und ein Verräter an gefährdeten Seelen, für die Christus gestorben ist.” (zitiert in
The Berean Call, April 2008)
 
Die Hütte hat die Herzen und Gefühle vieler Menschen berührt. Obwohl es noch viele andere Beispiele für die unbiblische Freizügigkeit des Autors gibt ist die Vorstellung der New Age Lehre, dass Gott „in und um und durch alle Dinge lebt“ in sich selbst bereits ausreichend um vollkommen jeden Wert zu untergraben, den das Buch für treue Gläubige in anderer Hinsicht haben könnte. Zuzulassen, dass Sie sich von dieser Story mitreißen lassen und dabei den Sauerteig des New Age bzw. der Neuen Spiritualität außer Acht zu lassen, bedeutet, der “Wahrheit-und-Irrtum- Mixtur” zum Opfer zu fallen, die Die Hütte durchdringt. Und wie Dr. Ironside gewarnt hat — “Gott hasst solch eine Vermischung.”
 
Bevor Christen auch nur ein weiteres Exemplar dieses Buches kaufen müssen sie mit dem zurechtkommen, was der Autor letztendlich lehrt und was es ist, das sie da an ihre Freunde und Glaubensgeschwister weitergeben.
 
Die Wahrheit:

 
“Und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zuwenden.” (2. Timotheus 4:4)
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