European-American Evangelistic Crusades

             
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Sind alle Schwarzen Menschen?


 
von Grantley Morris

 
Fast alle Weißen sind sich so sicher, dass alle Schwarzen voll und ganz Menschen sind, dass sie äußerst schockiert wären, wenn jemand dies in Frage stellen würde. Ich habe tatsächlich schon Tränen in den Augen von Weißen gesehen, nachdem sie gehört hatten, dass einige Schwarze in Afrika – einige sehr gebildete – die grauenhafte Lüge akzeptiert haben, dass Schwarze weniger menschlich sind als Weiße und zum Teil Tiere sind.
 
Die Überzeugung, dass irgendeine Rasse nicht vollkommen menschlich ist, steht im totalen Widerspruch zur Wissenschaft und zur Bibel. Selbst die Verfassung der Vereinigten Staaten besagt: “Wir halten diese Wahrheiten für selbstverständlich, dass alle Menschen gleich geschaffen sind…“
 
Ich bin kein Amerikaner, doch es ist zum Glück in den meisten überwiegend weißen Ländern illegal, zu unterstellen, dass irgendeine Rasse minderwertiger ist als eine andere und als ein typischer Weißer empfinde ich die Gleichwertigkeit von Menschen aller Rassen als so offensichtlich, dass ich mir bis vor Kurzem, als ich einigen Schwarzen begegnete, die ernsthaft bezweifelten, dass Schwarze vollwertige Menschen sind, selbst in meinen verrücktesten Fantasien nicht vorgestellt hätte, dass auch nur die geringste Notwendigkeit bestehen würde, es jemandem zu beweisen.
 
Rassistisch zu sein – oder auf jemanden herabzusehen – bedeutet, ein Messer ins Herz Gottes zu stoßen, der unser ewiges Schicksal bestimmt. Wir werden noch sehen, weshalb Rassismus nicht nur in jedem Fall eine Sünde gegen Menschen ist, die unserem Gott am Herzen liegen, sondern auch ein beleidigender Angriff auf Gott selbst. Es empört jeden, der Gott wirklich kennt und liebt.
 
Wir werden später noch einen Blick auf die Wissenschaft und andere Perspektiven werfen, doch von übergeordneter Bedeutung ist nicht die menschliche Meinung, sondern Gottes Meinung. Darum werde ich damit beginnen.
 
Sowohl das Alte Testament (die jüdische Bibel) als auch das Neue Testament bestätigen, dass man jedermanns Familienstammbaum letztendlich bis auf dieselben menschlichen Vorfahren zurückverfolgen kann.
 
Ein ziemlich hoher Prozentsatz von Christen glaubt, dass obwohl Gott uns geschaffen hat und wir dennoch durch einen allmählichen und komplexen Prozess im Leib unserer Mutter geformt werden, auch die Menschheit als solche zwar von Gott geschaffen wurde, aber dennoch durch einen allmählichen und komplexen Prozess, der gemeinhin Evolution genannt wird, geformt wurde. An dieser Stelle besteht jetzt keine Notwendigkeit, sich darüber zu streiten, denn egal welche Meinung man zu Gottes Schöpfungsmethode vertritt, so sind sich doch alle Christen einig, dass wir Gottes Schöpfung sind und dass der Zweck der Bibel nicht primär darin liegt, Wissenschaft zu lehren, sondern etwas weitaus Erhabeneres – das Herz Gottes und seine Ansichten zu offenbaren. Und Gottes Wort macht wieder und wieder deutlich, dass Gott möchte, dass wir jeden unabhängig von seiner Rasse physisch als “ein Blut” betrachten (Apostelgeschichte 17:26, wörtliche Übersetzung).
 
Es gab einmal eine Version der Evolutionstheorie, die diese biblische Wahrheit der genetischen Einheit der Menschheit leugnete und behauptete, dass verschiedene Arten von Affen sich zu verschiedenen Rassen von Menschen entwickelt hätten. Da dies lediglich eine Theorie ist, sind sich die Evolutionswissenschaftler untereinander nicht einig und ändern mit der Zeit ihre Meinung, doch diese spezielle Version widerspricht so vehement dem Studium der menschlichen Genetik, dass sie weitgehend als lächerlich abgetan worden ist.
 
Egal welche Überzeugung jedoch aktuell bei den Wissenschaftlern in Mode ist, so offenbart Gott – der jedem weit voraus ist – in seinem Wort, dass letztendlich alle Menschenrassen dasselbe genetische Erbe haben und in einem sehr realen Sinn körperlich Brüder und Schwestern sind. Mehr noch: er offenbart, dass derselbe geistliche Erlöser – der Herr Jesus Christus – Schwarze genauso sehr liebt wie Weiße oder Chinesen und sein Leben hingab um ihnen dieselbe geistliche Bestimmung zu schenken.
 
Allein schon die Tatsache, dass Gott jede Rasse geschaffen hat, hat schaurige Folgen für jeden, der auf eine Rasse herabsehen will. Wenn ich andeute, dass ich ein bestimmtes Kunstwerk als minderwertig betrachte, kann ich das absolute Missfallen des Künstlers erwarten. Zu meinen, jemand sei minderwertig, bedeutet, den Schöpfer dieser Person zu beleidigen. Nur ein Heuchler kann behaupten, den Schöpfer zu ehren wenn er gleichzeitig eine abschätzige Meinung von dem hat, was der Schöpfer gemacht hat. Heuchelei ist eines der wenigen Dinge, die den heiligen Sohn Gottes wütend gemacht haben.
 
Die Krönung von Jesu Werk auf Erden war es, seinen Jüngern folgende Mission anzuvertrauen:
 
Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. (Matthäus 28:19)
 
In modernem Englisch bezieht sich das Wort Völker oder Nationen auf eine große, geo-politische Einheit, doch Jesus sprach kein Englisch des 21. Jahrhunderts. Bibelgelehrte sagen,  dass das Wort, wie Jesus es hier gebraucht, sich auf eine gewöhnlich kleinere Anzahl von Menschen bezieht, nicht durch Geografie oder Politik identifiziert, sondern durch ihr kulturelles und genetisches Erbe. Das letzte Buch in der Bibel bringt das mit fast exzessiver Klarheit zum Ausdruck:
 
Und sie sangen ein neues Lied: Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu brechen; denn du bist geschlachtet worden und hast für Gott mit deinem Blut Menschen erkauft aus allen Stämmen und Zungen und Völkern und Nationen.” (Offenbarung 5:9)
 
…eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen; die standen vor dem Throne und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern, und Palmen in ihren Händen. Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Das Heil steht bei unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm! Und sie haben ihre Kleider gewaschen und hell gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel…Und sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht die Sonne auf sie fallen noch irgend eine Hitze; denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu Wasserquellen des Lebens, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. (Offenbarung 7:9- 10, 14-17)
 
Wenn ich mich auf jedermann in der Welt beziehen wollte, würde jedes einzelne dieser vier Worte genügen. Doch
Nation, Stamm, Sprache und Volk zu kombinieren ist fast des Guten zuviel. Es betont, dass ohne Ausnahme jede Gruppe von Menschen, ob sie sich nun durch ihre Sprache, ihre Herkunft, ihre Kultur oder ihre geografische Ansiedlung voneinander unterscheiden, Gott so wichtig ist, dass er sicherstellt, dass jede Gruppe Repräsentanten hat, die mit Gott für alle Ewigkeit eins sein werden, als direkte Folge dessen, dass sein kostbarer Sohn sein Leben für das ihre hingegeben hat.
 
Jeder von ihnen ist unvergleichlich für Gott weil für jeden von ihnen derselbe, unvorstellbar hohe Preis bezahlt wurde – das Leben von Gottes Sohn – und sie alle sind geistlich gleich weil sie alle geistlich eins mit Gott und miteinander sind:

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..auf dass sie eins seien, gleichwie wir eins sind. Ich in ihnen und du in mir... (Johannes 17:22-23)
 
Diese geistliche Gleichwertigkeit wird auch hier zum Ausdruck gebracht:
 
...denn ihr alle seid Gottes Kinder durch den Glauben, in Christus Jesus; denn so viele von euch in Christus getauft sind, die haben Christus angezogen. Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus. Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben. (Galater 3:26-29)
 
...da ihr ja den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis, nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat; wo nicht mehr Grieche und Jude ist, Beschneidung und Vorhaut, Ausländer, Scythe, Knecht, Freier, sondern alles und in allen Christus. Zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte… (Kolosser 3:9-12)
 
Hier wird gesagt, dass unabhängig von Rasse, Status, Geschlecht oder kulturellem oder religiösem Hintergrund in Gottes Augen kein Unterschied besteht zwischen allen, die zu Christus gehören. Alle haben dasselbe geistliche Erbe und dieselbe geistliche Bestimmung. Er ist gleichermaßen in uns allen und der Vater von uns allen:
 
Allen denen aber, die ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; welche nicht aus dem Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. (Johannes 1:12-13)
 
Ich bin nicht so dumm, auf einen Schwergewichtsboxer zuzugehen und dem stolzen Vater zu sagen, dass ich sein Kind für minderwertig halte. Und das wäre noch weitaus klüger als hörbar für den allmächtigen Gott – und er hört alles – jemanden zu kritisieren, auf den er überaus stolz ist. Und es gibt niemanden auf diesem Planeten, für dessen Wohlergehen der Allmächtige nicht nur freudig Galaxien von Diamanten bezahlen würde, sondern für den er den höchsten nur vorstellbaren Preis seines unendlich kostbaren Sohnes bezahlt hat, den absoluten Schatz seines Herzens. Du hast noch nie so einen stolzen Vater gesehen wie den allmächtigen Gott.
 
Die Bibel bringt die Liebe zu Gott eng mit der Liebe zu Menschen in Verbindung:
 
Und siehe, ein Schriftgelehrter trat auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Wie liest du? Er antwortete und sprach: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Vermögen und mit deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst! Er sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tue das, so wirst du leben! Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? (Lukas 10:25-29)
 
Und Jesus erzählt sofort sein berühmtes Gleichnis vom guten Samariter und betont dadurch speziell die ethnische Herkunft. Die deutliche Verbindung zwischen der Liebe zu Gott und zu Menschen wird auch hier betont:
 
Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, dabei aber doch seinen Bruder hasst, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht. (1. Johannes 4:20)
 
Die Bibel hebt die lächerliche Unvereinbarkeit hervor, dieselbe Zunge zu gebrauchen um Gott zu preisen, die zuvor benutzt worden ist um einen anderen Menschen niederzumachen. Und nicht nur, weil Gott diese Person – ungeachtet dessen, wer es ist – erstaunlich liebt, sondern auch weil Gott selbst
wie diese Person ist.
 
Mit ihr (der Zunge) loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die nach dem Bild Gottes gemacht sind…Dies, meine Brüder, sollte nicht so sein. (Jakobus 3:9-10)
 
Und die Bibel macht hier noch nicht Halt:
 
Ich aber sage euch, dass jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber sagt: Du Narr! der wird dem höllischen Feuer verfallen sein. (Matthäus 5:22)
 
Verleumdet einander nicht, Brüder! Wer einen Bruder verleumdet oder seinen Bruder richtet, der verleumdet das Gesetz und richtet das Gesetz; wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht ein Täter, sondern ein Richter des Gesetzes. Einer nur ist Gesetzgeber und Richter, er, der retten und verderben kann; wer aber bist du, dass du deinen Nächsten richtest? (Jakobus 4:11-12)
 
Sich ohne Buße über
irgendjemanden zu erheben, kann geistlicher Selbstmord sein:
 
Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst: O Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe. Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch, dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, eher als jener; denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. (Lukas 18:10-14)
 
Besser demütig sein mit dem Geringen, als Beute teilen mit den Stolzen. (Sprüche 16:19)
 
Denn also spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt und dessen Name heilig ist: In der Höhe und im Heiligtum wohne ich und bei dem, welcher eines zerschlagenen und gedemütigten Geistes ist, auf dass ich belebe den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen erquicke. (Jesaja 57:15)
 
Umschürzt euch aber alle gegenseitig mit der Demut! Denn Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. (1. Petrus 5:5)
 
Irgendeine Rasse oder einen Stamm oder eine ethnische Gruppe zu beleidigen bedeutet, Leute zu beleidigen, die die Ewigkeit in Gottes Gegenwart verbringen werden – selbst wenn du dich durch deine Haltung selbst aus diesem Privileg ausschließt.
 
Die Bibel ist fast farbenblind; sie sieht keine Notwendigkeit, die Hautfarbe von Menschen zu erwähnen. Der einzige überhaupt vorhandene Hinweis auf Hautfarbe ist:
 
Kann wohl ein Mohr seine Haut verwandeln…? (Jeremia 13:23)
 
Jeder Bibelleser, egal wie unwissend er in Bezug auf Hautfarben auch sein mag, weiß, dass ein Mohr schwarze Haut hat. Ist es wohl ein reiner Zufall, dass eine der am meisten gefeierten Bekehrungen in der frühen Gemeinde die eines Mannes war, von dem wir wissen, dass er schwarz war: die des Kämmerers aus Äthiopien? Da die Bibel diese Bekehrung als hochgradig bedeutsam ansieht, räumt sie diesem Ereignis einiges an Raum ein. Ich werde den biblischen Bericht hier etwas abkürzen:
 
Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und wandere nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; diese ist einsam. Und er stand auf und machte sich auf den Weg. Und siehe, ein Äthiopier, ein Kämmerer und Gewaltiger Kandaces, der Königin der Äthiopier, welcher über ihren ganzen Schatz gesetzt war, der war gekommen, um in Jerusalem anzubeten; und nun kehrte er zurück und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. Da sprach der Geist zu Philippus: Geh hinzu und halte dich zu diesem Wagen!...Da tat Philippus seinen Mund auf und hob an mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus. Als sie aber des Weges dahin zogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer spricht: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? Und er hieß den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; denn er zog fröhlich seines Weges. (Apostelgeschichte 8:26-29; 35-36; 38-39)
 
Zur Beschämung derjenigen, die meinen, weiß zu sein sei besonders wünschenswert, wird weiße Haut in der Bibel lediglich als ein Zeichen der Schande und Beweise für göttliches Missfallen erwähnt. Als göttliche Bestrafung wurde die Haut von Elisas Diener “weiß wie Schnee” (2. Könige 5:26-27). Gleichermaßen erleidet Moses Schwester Miriam in 4. Mose Kapitel 12 die göttliche Bestrafung mit weißer Haut als Abnormalität weil sie ihren Bruder dafür kritisiert hatte, dass er eine Schwarze geheiratet hatte. Hier ging es natürlich mehr um die Krankheit als um die Hautfarbe. Doch dass beide Berichte die Farbe erwähnen, betont doch, dass die natürliche Farbe ihrer Haut nicht so weiß war. Zudem scheint die Farbe im Fall von Miriam besonders bedeutsam zu sein.
 
In diesem Disput über die Heirat einer Person mit schwarzer Hautfarbe stellte sich Gott ausdrücklich auf Moses’ Seite. Dadurch scheint der Herr zu sagen: “Weil du es kritisierst, dass dein Bruder jemanden heiratet, der von dunklerer Hautfarbe ist als deine Familie, werde ich dich mit weißerer Haut bestrafen als die deiner Familie.”
 
Die schwarzhäutige Frau, die Moses geheiratet hat, wird gewöhnlich als die Tochter von Jethro gehalten (2. Mose 18:5 -6). Scheinbar muss Jethro also ebenfalls von schwarzer Hautfarbe gewesen sein. Das ist höchst bedeutsam aufgrund von Jethros hohem Status unter Gottes Volk:
 
Und Jethro, Moses’ Schwiegervater, brachte Gott ein Brandopfer mit Dankopfern. Da kamen Aaron und alle Ältesten in Israel, mit Moses’ Schwiegervater das Brot zu essen vor Gott. (2. Mose 18:12)
 
Sein Schwiegervater sprach zu ihm: Es ist nicht gut, was du tust... Mose gehorchte seines Schwiegervaters Wort und tat alles, was er sagte. (2. Mose 18:17, 24)
 
Obwohl sie von der Wolkensäule Gottes geführt wurden (4. Mose 10:34), flehte Moses Jethro an, bei den Israeliten zu bleiben und sie zu leiten:
 
Er sprach: Verlass uns doch nicht; denn du weißt, wo wir in der Wüste uns lagern sollen, und sollst unser Auge sein. (4. Mose 10:31)
 
Die Bibel betont, dass jeder von Gott geschaffen, von Gott geliebt und nach seinem eigenen Ebenbild gemacht ist. Irgendeine Rasse von Menschen zu beleidigen bedeutet also, Gott zu beleidigen, der sie gemacht hat und ihnen ähnlich ist.
 

Wissenschaftliche Beweise


 
1. Genetik

 
Dr. Douglas C. Wallace (Professor für Molekulargenetik an der
Emory University School of Medicine in Atlanta) erklärt, dass der durchschnittliche genetische Unterschied zwischen zwei beliebigen Menschen auf der Welt, selbst wenn sie zur selben Völkergruppe gehören, bei 0,2 Prozent liegt. Im Gegensatz dazu machen Rassenmerkmale wie Hautfarbe, Augenform etc. nur etwa 0,012 Prozent an genetischem Unterschied zwischen Menschen aus. Er schließt daraus, dass die so genannten Rassenunterschiede absolut belanglos sind. Es gibt mehr Variationen innerhalb jeder Gruppe als zwischen der einen Gruppe und der anderen. Wenn eine weiße Person beispielsweise nach passendem Gewebe für eine Organtransplantation sucht, kann der beste Treffer auch von einer schwarzen Person kommen oder umgekehrt.
 
Wenn du schwarze, weiße und chinesische Künstler, Putzfrauen, Profisportler und im Westen ausgebildete Ärzte vergleichen und untersuchen und sie einmal nach Berufen und einmal nach Rassen gruppieren würdest, ergäben sich viel mehr Ähnlichkeiten bei der Gruppierung nach Berufen als bei der Gruppierung nach Rassen.
 
2. Was macht jemanden zu einem Menschen?

 
Wissenschaftlich gesehen wird eine Spezies so definiert, dass sie die genetische Fähigkeit besitzt, sich zu kreuzen und zeugungsfähige Nachkommen hervorzubringen. Schwarze und Weiße können gesunde Kinder hervorbringen und so sind Schwarze und Weiße vollwertige Mitglieder derselben Spezies. Wenn Schwarze und Weiße Mischehen schließen, werden ihre Kinder oft sogar genetisch stärker als diejenigen, die von genetisch ähnlicheren Paaren geboren werden.
 
Wissenschaftler betrachten alle Rassen nicht nur als zur selben Spezies namens   
Homo sapiens gehörig, sondern sogar zur selben Unterspezies namens Homo sapiens sapiens (ja, besonders, sapiens wird wiederholt).
 

Sind Weiße den Affen ähnlicher als Schwarze?


 
Wir wollen einige Schlüsselmerkmale untersuchen, die Menschen von Affen unterscheiden.
 
Größe des Gehirns

 
Während das menschliche Gehirn beeindruckend größer ist als das Gehirn von Affen, bestehen praktisch keinerlei Unterschiede zwischen den verschiedenen menschlichen Rassen bezüglich der Gehirngröße. Außerdem ist jeder Versuch, die außerordentlich geringfügigen Variationen zu untersuchen, verwirrend komplex. Beispielsweise wurde ich vor Jahren an der Universität gelehrt, dass Neandertaler einen geringfügig größeren Schädel haben als moderne Menschen. Das wird nun allgemein als möglich betrachtet, aber mit weniger Sicherheit vertreten. Die Herausforderung scheint darin zu bestehen, genug Fossilien zu finden aus denen man einen statistisch verlässlichen Durchschnitt ermitteln kann. Moderne Männer haben im Durchschnitt ein größeres Gehirn als Frauen, doch das meine ist groß genug um nicht zu versuchen, daraus irgendwelche Schlüsse zu ziehen.
 
Manuelle Geschicklichkeit

 
Ohne Ausnahme ist jede menschliche Rasse im Bezug auf komplizierte Handbewegungen gleichermaßen den Affen überlegen. Alle sind körperlich gleich in ihrer Fähigkeit, einen Faden in ein Nadelöhr einzufädeln, mit der Hand zu schreiben etc.
 
Der Gang

 
Im Gegensatz zu jedem Affen gehen alle Rassen vollkommen aufrecht, wobei die Arme gewöhnlich keine Rolle bei der Fortbewegung spielen. Alle Rassen gehen identisch, obwohl man, wenn man sehr pingelig ist, argumentieren könnte, dass die durchschnittlichen Vertreter einiger Völkergruppen mit mehr Anmut gehen als der gewöhnliche Angelsachse.
Mangel an Körperbehaarung
 
Da dies ein grundlegender Unterschied ist, ist es erwähnenswert, dass manche Völkergruppen wie die aus dem Mittelmeerraum und aus dem Mittleren Osten, mehr Körperhaare haben als Schwarze. Chinesen haben die geringste Körperbehaarung von allen. Zudem haben Schwarze krauses Haar. Eigentlich ist es aber affenähnlicher, glattes Haar zu haben.
 
Markante Milchdrüsen (Brüste)

 
Menschenfrauen haben proportional größere Brüste als Affen. Ich bin nicht allzu zuversichtlich, dass meine Frau mich eine Studie über dieses Thema durchführen lassen würde, aber nehmen wir einfach einmal an, dass es Schwarzen nicht an diesem unterscheidenden Merkmal fehlt. Selbst ohne eine detaillierte Analyse kann man aber wohl sicher sagen, dass es Völkergruppen gibt, bei denen die durchschnittliche weibliche Brust geringer ausgeprägt ist als bei Schwarzen.
 
Mehr affenähnlich?

 
Jeder, der schon einmal ein gerupftes Huhn gesehen hat, weiß, dass es weiße Haut hat. Macht das Weiße mehr zu Hühnern als Schwarze?
 
Es ist behauptet worden, dass “alle Schimpansen weiße Haut, dünne Lippen und einen flachen Hintern” haben. Es scheint jedoch, dass sich Schimpansen unter ihrer Behaarung genauso sehr unterscheiden wie Menschenrassen in ihrer Hautfarbe.
 
Unter gewissen Maßstäben mag es streng genommen stimmen, dass Weiße geringfügig mehr affenähnlich sind als Schwarze, doch der Unterschied zwischen allen Menschen und Affen ist so enorm, dass es die ganze Frage lächerlich macht, welche Rasse mehr affenähnlich ist.
 

Jesus war nicht weiß


 
Studien an Schädelfunden aus der Zeit von Jesus deuten darauf hin, dass Juden seither beachtliche physiologische Veränderungen durchgemacht haben. Mit der jüdischen Zerstreuung durch weiße, europäische Bevölkerungen und daraus folgende Mischehen hat sich die Hautfarbe dieser Juden über die zweitausend Jahre, seit Jesus auf dieser Erde lebte, mutmaßlich aufgehellt.
 
Um eine Vorstellung von Jesus’ Rassenmerkmalen einschließlich seiner Hautfarbe zu bekommen, müssen wir noch weiter in der Zeit zurückgehen und sein genetisches Erbe untersuchen.
 
Wahrscheinlich fast niemand in der gesamten Bibel hatte blondes Haar oder blaue Augen oder eine so weiße Haut wie der typische Engländer. Interessanterweise lautet Jakobs göttlich inspirierter Segen über der messianischen Blutlinie (Juda): Seine Augen sind dunkel vom Wein (1. Mose 49:12). Höchstwahrscheinlich hatte praktisch jeder, der in der Bibel vorkommt, braune Augen und (mit Ausnahme von einigen wenigen Rothaarigen und alten Menschen mit grauem oder weißem Haar) dunkle Haare. Doch die Bibel macht sich nicht die Mühe, es uns zu erzählen.
 
Obwohl die Bibel eine große Anzahl von Menschen erwähnt, wird uns fast von niemandem auch nur der leiseste Hinweis darauf gegeben, wie die Person aussah. Im gesamten Neue Testament wird uns fast nichts über die körperliche Erscheinung von irgendjemandem gesagt. Es werden lediglich einige körperliche Behinderungen genannt, die erwähnt werden müssen um Heilungen zu beschreiben. Von Zachäus erfahren wir, dass er klein war, was aber auch nur erwähnt wird um zu erklären, weshalb er oben auf einem Baum saß (Lukas 19:3-5). Nicht einmal wie man sich kleidete erhält mehr Aufmerksamkeit als die Erwähnung des exzentrischen Aufzugs von Johannes dem Täufer und den flüchtigen Hinweis auf Jesus’ Demütigung durch die Hände seiner Peiniger und einen seiner Jünger, die sowohl Jesus als auch seine Kleider im Stich ließen.
 
Dieses Desinteresse an körperlicher Erscheinung ist vollkommen stimmig mit dem Nachdruck der Bibel darauf, dass Gott niemanden auf der Grundlage dessen beurteilt, wie er aussieht:
 
Der Mensch sieht auf das Äußere; der Herr sieht auf das Herz. (1. Samuel 16:7)
 
Anmut besticht und Schönheit vergeht; eine Frau, die den Herrn fürchtet, soll man loben. (Sprüche 31:30)
 
Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, aber Gott kennt eure Herzen; denn was bei den Menschen hoch angesehen ist, das ist ein Gräuel vor Gott. (Lukas 16:15)
 
Jeder, der behauptet, zu Gott zu gehören, sollte sich wie er auf die innere Person konzentrieren, auf das Geistliche, nicht auf den Körper oder die äußerliche Erscheinung:
 
So kennen wir denn von nun an niemand mehr nach dem Fleisch… (2. Korinther 5:16)
 
Euer Schmuck soll nicht der äußerliche sein, mit Haarflechten und Goldumhängen und Kleideranlegen, sondern der verborgene Mensch des Herzens mit dem unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, welcher vor Gott wertvoll ist. (1. Petrus 3:3-4)
 
Wenn Gottes Wort die Hautfarbe nicht als so unwichtig betrachten würde, dass es sie fast nie erwähnt, wären die meisten von uns überrascht, wie viele Schwarze darin vorkommen. Beispielsweise machen sich nur wenige von uns Gedanken darüber, dass Afrika nicht nur die Heimat der Schwarzen ist, sondern auch die Heimat der jüdischen Nation. Abrahams Nachkommen explodierten über vierhundert Jahre lang an Zahl in Afrika (2. Mose 12:40) und obwohl Ägypter keine pechschwarze Haut haben, kannst du sicher sein, dass es nicht nur Hebräer waren, die mit ihnen Handel trieben und/oder von ihnen versklavt wurden. Als die Hebräer schließlich Afrika verließen, schloss sich ihnen eine vielseitige Palette von Menschen aus anderen Völkern an, die in 2. Mose 12:38 als Mischlinge bezeichnet werden. Viele von ihnen müssen pechschwarz gewesen sein. Und wie bei jenen, die sich den Israeliten in darauf folgenden Jahrhunderten anschlossen, bestand der Herr darauf, dass Nicht-Israeliten wie diese vollwertige Mitglieder von Gottes Volk werden konnten. Selbst unter dem Alten Bund war eine schwarze Hautfarbe also kein Hindernis, um ein Jude zu werden. Der Bericht über den Kämmerer aus Äthiopien, der auf dem Heimweg die Heilige Schrift las nachdem er in Jerusalem angebetet hatte, weist darauf hin, wie sehr Schwarze sich zu der jüdischen Religion hingezogen fühlten.
 
Die Hebräer und Ägypter waren bereits von dunklerer Hautfarbe als der typische Weiße. Dennoch können wir, inspiriert durch das Beispiel ihres Führers Mose, der eine Schwarze heiratete und durch das göttliche Gericht über Miriam bestätigt wurde, die diese Verbindung kritisiert hatte, sicher sein, dass es viele Mischehen gab, die dazu beigetragen haben, dass sich die durchschnittliche Hautfarbe der Israeliten noch verdunkelte.
 
Für diejenigen, die über die bloße Hautfarbe hinausgehen möchten, ist es bemerkenswert, dass Rahab nicht nur eine Nachkommin von Ham war (der
nicht verflucht war, von dem man aber glaubt, dass einige seiner Nachkommen pechschwarz waren), sondern auch eine Nachkommin von Kanaan (der nicht pechschwarz, aber verflucht war, siehe 1. Mose 9:22-27). Rahab war eine Vorfahre von Jesus (Matthäus 1:1,5) und wird in Hebräer 11:31 neben Noah, Abraham, Moses und König David als einer der Glaubensheldinnen gerühmt.
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